Forderung, diesen Lohn einzuführen, widrigenfalls gestreift werden würde. Auch hier ist Erpressung als vorliegend erachtet worden. Ich glaube die Beispiele sind belehrend, dafür, wie gefährlich es ist, mit einzelnen, aus dem Zusammenhang geriffenen Stellen aus Urteilsbegründungen die ganze Judikatur herabzusetzen.
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hungern. Die freie Wohnung besteht aus drei mäßig großen Räumen: in die größte Aufregung, doch gelang es, das Feuer auszulöschen, Stube, Kammer, Küche. Da ich nur drei Betten sah, so erfuhr ich, ehe weiterer Schaden angerichtet war. Bei näherer Prüfung der daß in jedem 3 Personen schliefen. Zwölf auswärtige Ehepaare werden in Pakete, aus deren Mitte die Explosion! erfolgt war, stellte sich heraus, Osdorf als Schnitter beschäftigt. Sie wohnen in einem besonderen Hause; daß eine der Sendungen eine leere Sardinenbüchse enthalten hatte, auch hier schlafen die zwölf Ehepaare in drei Räumen, also je in die ein Sprengstoff hineingethan worden war. Außerdem befand Was nun das Berliner Urteil gegen die Rechtsprechung vier Paare in einer Stube. Auf dem Rieselgut sich in der Büchse eine dünne, 8-9 Zoll lange Messingröhre und des sächsischen Oberlandesgerichts betrifft, so stehe ich auf dem Stand Heinersdorf werden feine Schnitter gehalten, da man dort ein scharf zugespistes mehrzölliges Stück Stahl, das an ein dünnes punkt, daß der Reichstag in gewissen Fällen gewiß berechtigt ist Arbeitshäusler aus Rummelsburg beschäftigt. Tagelöhnerfamilien 1 Fuß langes und 2 3oll breites Stück Holz befestigt worden war. Kritik an richterlichen Urteilen zu üben, aber solange diese Urteile nicht find elf in Heinersdorf . Der Mann verdient hier täglich 1 Mart Das Ganze hatte der Absender in startes, braunes Papier ein= im Wortlaute vorliegen, sollte man sich enthalten, es hier zu erörtern. 25 Pfennig, in der Accord- Ernte- Arbeit etwas mehr die Frau gewickelt und an einen Herrn im Süden von Schottland adressiert. Gerade Herrn Heine, der in dem Prozeß als Verteidiger, aljo als 60 Pfennig. Die Wohnverhältnisse waren ähnlich wie in Osdorf , Näheres über die Berdachsgründe ist bisher noch nicht verlautet. Partei fungiert hat, möchte ich fragen, ob ihn dieser Umstand nicht die Räume aber meist niedriger und düsterer. In der Familie, bei Ueber den flüchtigen Kaufmann Ernst Mond alias Levy hätte abhalten sollen, das Haus hier gegen die Rechtsprechung des der ich einkehrte. fand ich große Armut und Verkommenheit. veröffentlicht der„ Konfektionär" einige bemerkenswerte Enthüllungen. fächsischen Oberlandesgerichts aufzurufen. Ich kenne das Urteil Die Familie besaß nur drei Holzstühle, der, den man mir zum Mond ist der Sohn eines angesehenen Tuch- Grossisten in Aachen nur der stones nicht, der preußische Herr Justizminister fannte es gestern noch nicht Niedersetzen anbot, war fo wadelig, daß ich den Zusammenbruch und hatte die Erlaubnis, sich Mond zu nennen, da seine Mutter eine und so müssen wir die Erörterung vertagen. fürchtete. Die Familie bestand aus Mann, Frau, drei schulpflichtigen Der Herr Vorredner hat dann wie Herr Baffermann hingewiesen Kindern und einer alten Großmutter. Hier mußte die Frau mit auf geborene Mond war. In Aachen errichtete er in der Bahnhofstr. 28 ein Tuch- Engros- Geschäft. Durch das Ansehen, welches sein Vater auf die juristische Erweiterung, welche in dem Sage liegen soll„ wer Arbeit gehen, und da die alte Frau schwachsinnig war, so war nie- in Aachen genoß, war es ihm leicht möglich, Kredite in beträchtlicher es unternimmt". Ich bleibe bei meinen früheren Ausführungen, mand da, um die Wirtschaft zu besorgen. In der zweistündigen Höhe zu erlangen. Er lebte aber schon damals auf großem Fuße daß das Neichsgericht zwischen den Begriffen Versuch" und Unter- Mittagspause mußte die Frau fochen, das Vich füttern, die Ziegen und machte sich durch sein arrogantes Wesen bald mißbeliebt. Aus nehmen" keinen Unterschied macht. Uns liegt nichts an einem melken es blieb ihr kaum Zeit zum Essen. Die sechs Personen dem Tuch- Engros- Geschäft entstand dann das erwähnte Unternehmen, eriveiterten Strafbegriff, so hinterlistig sind wir nicht vorgegangen. schliefen in drei Betten; zwei jämmerlich schmalen und einem welches sich unter dem hochtrabenden Namen" Internationaler Wenn der Reichstag diesen Paragraphen anders fassen will, so Kinderbett. Schneider- Verband Union" Eingang verschaffen sollte. Hier entfaltete werden wir nichts dagegen haben. Wir unsererseits haben keine Veranlassung eine Aenderung vorzunehmen, wie es der Herr AbDas gute Herz. Gegen die neuerdings in Berlin erscheinende er nun eine Reklame, die ins Lächerliche hinüberspielt. Die bei ihm geordnete Heine vorausgesetzt hat. Was nun den Paragraphen über Zeitschrift" Das gute Herz", die sich als illustrierte Zeitschrift faufenden Schneidermeister sollten mit einer bestimmten Summe auf Streitpostenſtehen anlangt, so ist es nicht unsere Auffassung, daß das für alle Zweige der Humanität und öffentlichen Wohlfahrtspflege" be- ihr Leben versichert werden; sie sollten ferner Teilnehmer an einem Streitpostenstehen unter allen Umständen strafbar ist. Wenn es in zeichnet, erläßt abermals eine große Reihe von Vorfizenden und Ver- Lotterielose(!) sein, ohne dafür etwas zu bezahlen. Endlich reihte er seinem den Bereich des Zwanges hinübergreift, fällt es unter das Gesetz. tretern öffentlicher, kirchlicher und privater Wohlfahrts- und Armen- Geschäfte Waren an, die sonst kein Tuchgeschäft zu führen pflegt. Aber auch hier bestehen wir nicht auf unserer Fassung, sondern pflege- Einrichtungen eine Erklärung dahin:„ daß sie die genannte Im April d. J. ließ er sich dann( wie bereits berichtet) in der RosenZeitschrift als ein werden den Wünschen des Reichstags entgegenkommen. würdiges Organ der Berliner Wohl- straße 17 im Kaufhause Leipzig , 4. Etage, nieder. Das Berliner fahrtsbestrebungen nicht zu erachten vermögen und mit Etablissement war gewissermaßen eine Fortsetzung des Aachener Ges schon einmal sagte, aus den Einzelheiten können Sie für die Trag: bleiben werden." Die Denkschrift soll Ihnen ein allgemeines Bild geben, wie ich ben von ihnen vertretenen Einrichtungen dem Unternehmen fern schäfts, da er sich dort ziemlich unmöglich gemacht hatte. Er setzte weite dieser Vorlage nichts ableiten.( Hört! hört! lints.) Es ist Anlaß dazu bietet so heißt es in der auch hier sein höchst eigenartiges Geschäftsgebahren fort, und wirklich aber merkwürdig, daß man hier leidenschaftlich ganz untergeordnete Erklärung der in den bisherigen Ausfährungen sichtbar werdende ließen sich wieder einige Firmen bethören, ihm Kredit einzuräumen. Einzelheiten der Denkschrift mit großer Breite behandelt, die Grund- Mangel an Kenntnis und Verständnis der Aufgaben der Armenpflege Noch bis vor 14 Tagen versandte er Cirkulare, auf welchen er an züge dieser Vorlage aber fast totschweigt.( Sehr richtig! rechts.) und Wohlthätigkeit, vor allem aber der mit den ernsten, fittlichen zeigte, daß die Herren Hermann Feldhege aus Wattenscheid und Die Frage: find Ausschreitungen vorgekommen und derart vor Aufgaben auf diesem Gebiete im schärfsten Widerspruch stehende August Friß aus St. Francisco als Teilhaber in die Firma eintreten gekommen, daß sie gemeingefährlich werden können, hat man nicht Personenkultus, der durch Wiedergabe von Porträts und begleitenden würden. Genannter Herr Feldhege hat sich auch wirklich überreden behandelt. Ich bitte Sie, bei der weiteren Debatte diesen Gesichts- Erklärungen getrieben wird. Ebensowenig entsprechen die im Um- laffen, dem Schwindler 35 000 m. anzuvertrauen. An Waren schuldet punkt zu berücksichtigen, dann werden Sie hoffentlich zu einer andern schlage aufgenommenen Reklamen den Tendenzen eines der Mond- Levy für 31 000 M. Im ganzen hat er in 3 Monaten die Beurteilung der Vorlage kommen.( Bravo ! rechts.) Wohlfahrtspflege dienenden Organs. Die Erklärung ist von etwa Kleinigkeit von 116 000 m. durchgebracht. Besonders sind rheinische 50 Herren und Damen unterzeichnet. Tuchfabrikanten mit Beträgen bis zu 5000 M. geschädigt.
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Einen Bismarckkommers hat der schneidige Teil der hiesigen Es war ja vorauszusehen, daß der socialdemokratische Redner Studenten Mittwoch im Cirkus Renz abgehalten. Die Festlichkeit noch auf das in letzter Stunde ergangene Urteil das Berliner Land zeichnete sich durch nichts als durch die charakteristische Wahl des gerichts I zu sprechen kommen würde.( Burufe: Rösicke!) Gewißotals aus. Herr Röfice hat es schon gestern berührt, aber ich glaube, daß Sie
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Jm Tiergarten erhängt aufgefunden wurde am Mittwoch in der Nähe der Kaiser Friedrich- Gedächtniskirche ein unbekannter, etiva 50 Jahre alter Mann, seiner äußeren Erscheinung nach ein Arbeiter. Der Mann ist etwa 1,55 Meter groß. hat bereits ergrautes Haar, einen rötlich- blonden Schnurrbart und trug ein schwarz geripptes Jackett und Weste, gran- braune Beinkleider, ein gestreiftes Parchendhemd, neue graue Müze und Halbstiefel mit Blättern.
Die Kultur des Ansichtskarten: Sports, die alle Welt beleďt und die Sehenswürdigkeiten dieser herrlichen Erde in so erdrückender Fülle emporiuchern läßt, als wären es Argumente gegen die Zuchthaus- Vorlage diese schöne und zuweilen auch bildende Kultur fonnte und durfte sich auch die Socialdemokratie nicht entgehen nicht sehr zufrieden damit waren, daß er Ihnen die schönste Rosine Zu dem Gerüsteinsturz auf dem Charitégebände wird noch aus dem Stollen genommen hat.( Heiterkeit.) Herr Heine hat berichtet: Die vier Verunglückten wurden Mittwochavend in der lassen. Der ernste Charakter der Partei brachte es mit sich, daß die Bilder, die, mit einer Fünfpfennig- Marke versehen, geeignet sind, meine gestrigen Ausführungen als ein Fechterkunststück bezeichnet. chirurgischen Abteilung der Charité von Geheimrat König selbst selbst ins dunkelste Ostelbien hinein einen Strahl vom Lichte der Fechterkunststücke sind aber nicht meine Sache, die sind mit meinem operiert. Ihre Namen konnten erst im Laufe des Abends genau Aufklärung zu bringen, bisher nur ernste Probleme, wie den AchtBerufe unvereinbar, ich überlasse sie anderen Leuten.( Lachen links.) festgestellt werden. Berunglückt sind der Maurervolier Karl Benthin stundentag und das Maifest der Arbeit in der gemessenen Form ernſter Ich habe nur erwähnt, daß in einem hiesigen Journal gestanden aus der Kantstr. 109 er hat einen schweren Oberschenkelbruch er- Sunst symbolisierten. Dem Humor und der Satire war in der socialhat, daß unser sächsisches Oberlandesgericht das Recht gebeugt litten, der Zimmerpolier Leopold Haberstroh aus der Kaiser Friedrich- demokratischen Ansichts- Postkarte eigentlich nur in bescheidenem Maße ihr habe. Herr Heine nuiß ja nun als Verteidiger in dieser ftraße 39 zu Charlottenburg , der einen Arm- und Knöchelbruch Recht geworden. Solchen Mangel hat die Berlagsanstalt von Sache den Fall genau kennen. Ich nehme aber an, daß die Sache davontrug, der Zimmermann Richard Richter aus der Putlizstr. 6, dem fich wirklich so verhält, wie er es dargestellt hat, und muß dann Arme und Beine mehrfach gebrochen wurden, und der Maschinist. H. W. Die Nachf. in Stuttgart zu ersehen gewußt, indem sagen: Die Sache ist ja nicht so schlimm, als man nach dieser Richard Rood aus der Wöhlertstr. 6, der mit einem einfachen Bein- fie dieser Tage eine Bilderferie aus dem" Wahren Jakob" als Ansichtskarten herausgab. Besonders glücklich gemacht Beitungsnachricht sich vorstellte, aber immer noch schlimm genug. bruch davonkam. Die Verletzungen an Kopf und Brust haben sich find die Bilder„ Eine Volksschule in Ostpreußen ", Aus dem Lande Ich enthalte mich indessen eines Urteils darüber, da das Erkenntnis als nicht lebensgefährliche Fleischwunden herausgestellt. Am schwersten der geflicten Strohdächer",„ Aus der deutschen Socialreform unter noch nicht offiziell erschienen ist. Ich muß ja zugeben, daß Herr liegt Richter darnieder. Eine Gerichtskommission, die Staats- dem Zuchthauskurs",„ Die Roten per Rad" u. a. m. Wir hoffen, Heine sich als ein feiner Jurist stets gezeigt hat, hier hat er sich anwaltschaft. Vertreter der Ministerial- Baukommission, und Sach- daß der Verlag des„ Wahren Jakob" in dem einmal begonnenen aber als miserabler Kenner der sächsischen Verhältnisse gezeigt, ins- verständige des Polizeipräsidiums untersuchten heute fast den ganzen Werk nicht erlahmt und bald mit einer Fortsetzung der ersten Serie besondere in Bezug auf die Verhältnisse am" Dresdener Journal" Vormittag hindurch die Unfallstelle auf das genaueste. Technifer aufwartet. Warum soll der Ansichtskarten- Sport fich nicht zu einem ist er sich vollkommen im unklaren. Ich erlaube mir zeichneten den Trümmerhaufen mit allen Einzelheiten. Die Ver- ebenso verwendbaren Agitationsmittel der Socialdemokratie ausihm hiermit ein Exemplar dieser Zeitung zu überreichen, mutung, daß es an der Verankerung gefehlt habe, soll sich nach dem bilden wie der anfänglich auch zum Teil mit Mißtrauen betrachtete Die gerichtliche Radsport? Damit er sich davon überzeugt, wer als Redacteur zeichnet Urteil der Sachverständigen nicht bestätigt haben. ( Heiterkeit, Sehr gut! rechts.) Der Artikel, den er erwähnte, ist nicht Untersuchung wird hoffentlich weitere Aufklärung geben. bon dem Redacteur geschrieben, es sind Zeitbetrachtungen eines Un- Unter dem Verdacht des Gattenmordes wurde in dem parteiischen. Zweifellos find gewisse Wahrheiten in dem Artikel ent- rheinischen Städtchen Erpel der vor kurzem aus Berlin dorthin verhalten, die allerdings in einer sehr drastischen Sprache vorgebracht zogene Zuschneider Johann Röhrig verhaftet, der überführt worden find. Wenn ich aber alles, was im„ Vorwärts" in derselben fein soll, am 26. Mai in Berlin feine Ehefrau ermordet und drastischen Sprache geschrieben ist und mit meinen Anschauungen die Leiche an einen Strick in der Wohnung aufgehängt zu haben, nicht übereinstimmt, als unverschämt bezeichnen wollte, so hätte ich damit die Behörde annehme, die Frau habe sich selbst das Leben den ganzen Tag weiter nichts zu thun, als diesen Ausdruck zu ge= genommen. Frau Nöhrig wurde am 26. Mai in ihrer in der brauchen.( Große Heiterkeit, Bravo ! rechts.) Ein Aufsehen erregender Vorfall ereignete sich, wie uns bon britten Etage des Seitenflügels Georgenkirchstraße 58 aus Stube und Küche bestehenden Wohnung an einem Wandhaken erhängt auf- einem Augenzeugen mitgeteilt wird, in der Nacht zum Donnerstag gefunden. An dem fraglichen Tage nachmittags gegen 1/26 Uhr gegen 11 Uhr in der Oranienstraße. Der vor dem Gebäude der erichien Röhrig bei dem Hauseigentümer Andauer und machte die Staatsschulden- Verwaltung stehende Posten begann plötzlich heftig Mitteilung, daß sich seine Fran getötet habe. Röhrig, der als zu geftifulieren und machte mit den Armen und Beinen allerlei Waßschneider mehrere Jahre hindurch int verschiedenen turnerische Bewegungen, wie Kniebeugen und Armstrecken 2c. Achtung, Parteigenoffen! Die Lokalfommission teilt hierdurch Schneiderwerkstätten beschäftigt war, jedoch seit 15. April außer fich infolge dieses Gebahrens eine Menschenmenge um den Soldaten mit, daß die in der Lokalliste aufgezählten Lokale resp. die in den Arbeit stand, cilte sodann nach der 18. Polizeiwache, un auch hier angesammelt hatte, legte er plößlich das Gewehr an und zielte in Nachträgen angegebenen der Arbeiterschaft zur Verfügung stehen. In die nötige Meldung zu erstatten. Röhrig hatte sich im Jahre 1893 die Umstechenden hinein, glücklicherweise ohne zu schießen. Der bald letzter Zeit sind mehrfach Anfragen und Beschwerden an den Unter- verheiratet, und der Ehe waren zwei Kinder, die jetzt fünfjährige darauf kommenden Ablösung wurde der Vorfall mitgeteilt. Anzeichneten gerichtet worden, wonach einzelne Personen oder Komitees Wanda und die zweijährige Antonie, entsprossen. Die Gatten lebten scheinend handelt es sich um einen plöglich eingetretenen Wahnsinnsin solchen Lokalen Festlichkeiten und insbesondere Landpartien ab- in gutem Einvernehmen, wenngleich es zwischen der eifersüchtigen anfall. geschlossen haben, bei denen es sich nachträglich herausstellte, daß sie Frau Röhrig und ihrem jähzornigen Manne hin und wieder zu Feuerbericht. In der Nacht zum Donnerstag wurde die Beruns nicht zur Verfügung stehen. Häufig wird dann von den in Be Streitigkeiten fam. Die Leiche wurde von der Staats: liner Feuerwehr nach Neu- Weißensee gerufen, wo Streutracht kommenden Personen gesagt, sie wären der Meinung, daß anwaltschaft beschlagnahmt. Die Obduktion ergab keinen Anhalt straße 125 ein großer Dachstuhl in Flanimen stand. Da noch Lokale, die auf der Liste nicht verzeichnet stehen, frei sind. Wir für die Schuld eines Dritten; es fonnte nur festgestellt mehrere Orts- Feuerwehren aus der Umgegend mit eingriffen, fonnte bemerken ausdrüdlich, daß einzig und allein für jeden Parteigenossen werden, daß der Tod durch Erstidung eingetreten sei. Die Leiche das Feuer bald gelöscht werden. Bald darauf erfolgte Chausseedie Lokalliste maßgebend sein muß. Soll die Lokalkommission wurde daraufhin freigegeben, und bei der Beerdigung war straße 33 im Keller des Quergebäudes eine Gasexplosion, die die Aufgaben, die ihr gestellt werden, erfüllen, so müssen die Genossen auch Röhrig auf dem Begräbnisplatz anwesend, anscheinend über jedoch wesentlichen Schaden nicht anrichtete. sich verpflichtet halten, in jeder Beziehung nach der Lokalliste zu handeln. den Tod seiner Frau ganz verzweifelt. Mit Einverständnis des J. A. der Lokalfommission. Carl Scholz, Wrangelstr. 110. Wirtes wurde am 2. Juni der Mietsvertrag mit Röhrig aufgehoben und der Witwer zog zwei Tage darauf nach seiner Heimatstadt Aus den Nachbarorten. Bur Lokalliste. Die Königssäle( Juhaber Bühler u. Comp.) Erpel. Bei den Anwohnern der Georgenkirchstraße wurde jedoch über Adlershof . Den Parteigenossen zur Kenntnis, daß morgen Neue Königstr. 26, stehen der Arbeiterschaft unter den bekannten den angeblichen Selbstmord noch lange gesprochen. Immer mehr abend 82 Uhr im Lokale von Schmauser eine Wolksversamm Bedingungen zur Verfügung. und mehr Angaben tauchten auf, die zu der Annahme führten, daß lung stattfindet, in welcher Genosse Adolf Hoffmann über: KoalitionsIn Hantels Ablage bei Zeuthen hat sich der Inhaber ein Verbrechen vorliege, und die fortgesezten Nachforschungen der freiheit und Zuchthausgesetz referieren wird. Zur Agitation für diese Herr Heinrich( vorm. Köppel) durch Unterschrift bereit erklärt. Revierpolizei förderten so viel Belastungsmaterial, daß das hiesige Versammlung findet hente, Freitagabend 72 Uhr, eine Flugblattfeine Lofalitäten, genannt, 8um Seglerschloß", der Arbeiter Polizeipräsidium die nochmalige Fesinahme des Röhrig verfügte. verbreitung vom Lokal Schmauser aus statt. Um rege Beschaft zur Verfügung zu stellen. Die Lokalkommission, Ludwig wie aus dem Telegramm der Behörde in Erpel an das Polizei- teiligung ersucht der Vertrauensmann. Schneider, Adlershof , Hackenbergstr. 12 II. präsidium hervorgeht, hat der Schneider bereits das Geständnis abgelegt, seine Frau im Streit mit einem Strick erdrosselt und fie Sann aufgehängt zu haben. Der Mörder wird sofort nach Berlin gebracht.
( Schluß im Hauptblatt.)
Tokales.
Als
Rigdorf. Ueber die Giltigkeit der StadtverordnetenHeulen und Zähneklappern herrscht unter den alten MitWahlen hatte gestern die hiesige Stadtverordneten= Versammlung zu beschließen. Die Wahlprüfungs- Kommission gliedern der hiesigen Drechsler Jnnung, welche sich bekanntschlägt vor, sämtliche Mandate für giltig zu erklären. Nach lich fürzlich zu einer Zwangsimmung umgestaltet hat. Die fon Unfall im Straßenbahnverkehr. Um dem drohenden Zu- turzer Debatte, in der nur noch die Giltigkeit der Wahl des Gestituierende Versammlung, in der die zwangsweise neu in die Junung sammenstoß eines elektrischen Straßenbahnwagens mit einem Arbeits- noffen Ostermann bezweifelt wurde, und zwar nur von Herrn Otto, aufgenommenen Mitglieder die Mehrheit bildeten, hat furzen Prozeß fuhrwerk zu entgehen, sprang gestern Vormittag vor dem Neubau stimmte die Versammlung mit überwältigender Majorität dem gemacht und bei der Vorstandswahl dem bisherigen Vorsitzenden der Französischestraße 42 der Referendar v. N. von dem Hinterperron Stommissionsvorschlage zu. Damit ist ist der Feldzug gegen Inmung den Laufpaß gegeben und Gegner der Zwangsinnung in des Straßenbahnwagens ab. Während bei der Karambolage zwischen die acht socialdemokratischen Hausbesitzer, den Herr Belß den neuen Vorstand gewählt. Wie uns mitgeteilt wird, hat der so beiden Wagen lediglich Materialschaden verursacht wurde, ist der eingestandenermaßen durch einen von Herrn Gentsch gegründlich hineingefallene frühere Vorstand jezt einen geharnischten" junge Mann leider sehr schwer verunglückt. Er stürzte zu Boden zeichneten Protest eingeleitet hatte, kläglich gescheitert. Es Protest gegen die vollzogene Vorstandswahl eingereicht. Dürfte und wurde von dem Arbeitsfuhrwerk überfahren. In der Unfall wurden dann verschiedene Abänderungen und Ergänzungen des ihm nicht viel nützen, es sei denn, daß er sich bei einer etwa doch station XIII fonstatierten die Aerzte eine Knöchelzermalmung und Bebauungsplanes beschlossen. Genosse Mitschke stellt den Antrag, herbeigeführten Neuwahl eine noch größere Schlappe holen wollte, einen komplizierten Schenkelbruch. Eine Amputation des verletzten den Magistrat zu ersuchen, daß er schleunigst für die Freilegung der wozu wir jetzt schon glückwünschen. Beines scheint umumgänglich zu sein. Der Bedauernswerte wurde Bürgersteige in der Ziethenstraße von den dort lagernden Stein
Ueber die oftelbischen Zustände auf den städtischen Riesel. später nach der königlichen Klinik übergeführt.
gütern bringt das„ Berl. Tgbl." neue beschämende Mittheilungen: Einer armen Handelsfrau, die im Lokal des Herrn Cibulsky Das Riefelgut Osdorf hat feine eigentlichen Tagelöhnerfamilien, es hält nur für seine zahlreichen Gespanne Pferde- in der Eldenaerstraße eine Kuchenbude gemietet hat, ist von Dieben der ganze Kuchenvorrat gestohlen worden. Durch den Einbruch wird fnechte. Diese Leute sind aber alle verheiratet, ungefähr acht die arme Frau um so härter betroffen, als ihr Mann seit dem solcher Familien wohnen auf dem Gute. Die Leute sind meist aus 20. April im Krankenhause liegt und sie sich das Geld zum Ankauf Hinterpommern hierhergekommen und von einer beispiellosen ihrer Warenvorräte borgen müßte. Wer Auskunft über die Diebe
Anspruchslosigkeit. Sie haben folgendes Einkommen:
Freie
und Sandmaffen sorgen möge. Stadtbaurat Weigand teilt darauf mit, daß der Magistrat schon den Steinsetzmeister Otto an gewiesen habe, die Pflasterung in der genannten Straße fortzusehen. Der Not gehorchend, habe darauf Herr Otto die Forderungen der streikenden Steinfeger bewilligt. Trozdem habe der Unternehmer nicht genug Gesellen bekommen, so daß die Arbeiten nur langsam fortschritten. Hieran knüpfte sich eine kurze, aber desto erregtere Debatte. Stadtverordneter Otto erzählte eine Schauers mär von Steinsetzern, die ihm aus der Not hätten helfen wollen, Wohnung, Benutzung eines halben Morgen Gartenlandes, 107 Centner geben kann, wird gebeteit, sich bei Herrn Cibulsky zu melden. Kartoffeln, Stall für 2 Schweine und 2-3 Ziegen. Bar bezicht Ueber einen Aufsehen erregenden Vorfall im Hauptpostamt falls er eine falsche Urkunde beschaffe, die sie zu Negiearbeitern der Mann für eine tägliche Arbeitszeit von morgens 31/2 bis abends zu Edinburg , der sich Sonnabendnacht ereignet hat, werden jetzt der Stadtgemeinde stempele. Herr Otto nannte die betreffenden socialdemokratische Genossen", was bei der social81/2 Uhr monatlich 44 Mart 80 Pfennig. Die Frau muß folgende Einzelheiten bekannt: Ein Sack mit Lokalpostsachen war in Leute ebenfalls zu Hofe gehen und erhält dafür 60 Pfennig der Sortierabteilung entleert worden und eine Reihe von Muster: demokratischen Fraktion einen wahren Entrüstungssturm entfesselte. Tagelohn. Kann die Familie noch eine dritte Arbeitskraft stellen sendungen war in einen besonderen Korb gethan worden. Einer der Die Genossen Conrad, Mitschke und Wuzky wandten sich ( erwachsener Sohn oder Tochter), so erhält dieser dritte Hofgänger Beamten trug den Korb von einem Tisch nach dem andern energisch gegen den Herrn. Wenn seine thatsächlichen Angaben stimmten, 75 Pf. täglich. Wenn drei Familienglieder in dieser Weise arbeiten, hinüber und ließ ihn zufällig fallen. Eine heftige Explosion, dann handele es sich nicht um Sozialdemokraten. Im übrigen glaube so können die Leute auskommen; das heißt sie brauchen nicht zu der eine große Stichflamme folgte, segte das ganze Postamt man Herrn Otto nichts, bis er den Beweis für seine Angaben er