Ar. 41 Mittwoch, 17. Feber 1937 Seite 5 politischen und wirtschaftlichen Kräfte und<Ae- genkräfte schon seit langem notwendig braucht? Bisher gibt es nur Demokraten und Republika­ ner  , zwei groß« bürgerliche Gruppierungen, deren Parteiprogramm, wenn man ihnen auf den Grund geht, flch so ähnlich sehen wie ein El dem anderen, und die sich.nur deshalb bei Wahlen so heftig bekämpfen, weil es um Neuverteilung von Hunderttausenden von Regierungsposten geht. Die sozialistische Partei ist minimal, und einflußlos, von der kommunistischen   ganz zu schweigen. E» fehlt also die. große Partei der Arbeiter und Angestellten, die ihren Rückhalt in' einer modernen Gewerkschaftsbewegung hätte. Auch die Äewerkschastenstecken in den USA   bi den An­fänge^. Lewis hat nicht nur über die Autoindu­strie gesiegt, die bisher sichren Reformen Roose­velts und den Wünschen der. Arbeiter und Ange­stellten am unzugänglichsten zeigte, er hat ebenso sehr auch über, di« anderen Gewerkschaftsführer gesiegt, insbesondere über William- Areen, den Führer der»American Federation of Labour", der bisher allmächtig- war. In der Gretznschen Organisation, die nur eine'Dachorganisation der einzelnen- Fach-Gewerkschäst»verbande darstellt,' wird die Automobilgewerkschaft von Lewi» in kür« zester Frist zahlenmäßig bestimmt die stärkste sein,- außerdem stellt ja seinAommiüee. sor Indu­strial Organisation" eihe direkte Konkürrenzgrün- dustg der Greenschen«American Federation of Labour* dar.' Lew!» ist den Jahren.nach kein junger Mann' mehr, nämlich 57. Aber üenn man ihn steht und I sprechen hört, wirkt er wie ein leidenschaftlicher Jüngling, der sich jedoch außerordentlich gut zu beherrschen weiß. Seine temperamentvolle Art, vor allem sein stolz vorspringendes Kinn, haben ihm schon längst den Spitznamen eine-»Musso­lini der GewerlschaftSbewegung" eingetragen. Mer er ist weder Faschist noch Mitglied der so­ zialistischen   oder kommunistischen Partei, sondern. Wie fast alle Gewerkschaftsführer der USA  , par­teipolitisch fast völlig uninteressiert. Das war jedenfalls bisher der Fall: mit einem hauptsäch­lich auf soziale Prinzipien aufaebauiem Pro­gramm könnte er jedenfalls, wohlwollend unter­stützt von Roosevelt  , der ja zur Durchsetzung sei­ner Politik, vor allem seiner wirtschaftlichen Maßnahmen, ein möglichst starke» Gegengewicht gegen die Unternehmerschaft braucht, ein« Labour- Party gründen, die.stärk reformistisch wäre und Wohl alle» andere als marxistisch nach europäi­schem Muster. - Die Popularität dazu hat.er. Nicht nur wegen seines letzten-Sieges, sondern wegen seine» phantastischen Ausstieges. BIS vor fünf Jahren war Lewis ein fast unbekannter Mann, obwohl ec fett 1922 Präsident der Minenarbeiter-Ge­werkschaft war. Sie zählte 170.000 Mitglieder, war aber in. feindliche-.Fraktionen gespalten. Sein Aufstieg begann mit der NJRÄ-Politik Roose­velts, in der er al» einer der ersten die großen Ehamen für die Arbeiterschaft sah. Er organi­sierst sofort einen Minenstreik,.erreichte di« Er­höhung der Löhne bog L auf 5 Dollar pro Tag, und nach dem Streik besaß die Minenarbeiter- Gcwerkschaft 500.000 Mitglieder. Bon da ab begann der Kampf gegen ihn.' Lewi»' gründete sein Comitt und übernahm im vorigen Jahre die Auiomobilgewerkschast, die als hoffnungslos" galt, da mit den Autolndustriel- len Nicht zu spasten war. Jetzt hat Lewis das Land vom Gegenteil überzeugt. General Motors  , so stolz bisher, daß sie-überhaupt nicht mit Delegierten der Arbeiter und Angestellten zu verhandeln pflegten, muß­ten auf der ganzen Linie nachgeben. Die Löhne sämtlicher Arbeiter und Angestellten werden, un­abhängig von der Tatsache, daß ein ganz neuer Lohn- und Gehaltstarif festgesetzt werden soll/ sofort um fünf Cents pro Stunde erhöht. Pie Mitglieder der Streikbrecher-Organisation, die bisher eine Hauptrolle in der Automobilindustrie. spielten, werden aus den Betrieben-entfernt, sind-, die Delegierten derUnited Auto WorkerS' Asso­ciation" werden mit der Direktion von General Motors   über alle Fragen, die die Rationalisie­rung betreffen, verhandeln. DäS ist, Ivie die Zeitungen durchaus richtig bemerken, ein entscheidender Schritt vorwärts in- dcr Entwicklung der anierikanischc» Gewerkschafts­bewegung. ES-ist vor allein eine direkte Unter­stützung der Reformpolitik Roosevelts, und das, was Roosevelt   und LetviS, jeder auf seinem Ge­biet, in der Nächsten Zeit tun und durchsetzen wer­den, dijrfte das Antlitz der USA   erheblich ver­ändern- George Sullivan. Rentner der Pensionsversicherung zur Novellierung des Gesetzes i Dringende Fragen der PensionSve< sicherung bildeten den Hauptgegenstand der vom A l l g e« meinen Ang e st e l l t e n- Perband vddichenberg aufSonntaa. den 14. Feber, nach B.-L e i p a einberusenen Rentnerta- gung, die aus ganz Böhmin sehr stark be­schickt war. BerbandSobmann Kirchhof kenn­zeichnet« in einer längeren Ansprache die beson­deren Zwecke und wesentlichen Aufgaben dieser Konferenz von Vertretern der Rentner und Rent- nerinnen der. Pensionsversicherung. Hierauf be­faßt« sich Sekretär L ö w i t in ausführlicher Darstellung mit der Lage det Renttter, behandelte und begründete eingehend die Forderungen, die sowohl für die Rentner und Rentnerinnen al» auch für die aktiven Bersicherten bei der im Zuge befindlichen Novellierung de» PensionSversiche» rungSgesetzes zur Geltung zu bringen sind und besprach auch die Fürsorge für' Rentner bei Krankheit und sonstigen Notfällen. An oiese Aus­führungen schloß sich eine rege Wechselrede, in der Hahn(Teplitz-Schönau  ),Engelsdorf  (Neurettendorf), Sacher(Rcichenberg), Mautsch(Nixdorf), Weber(Warnsdorf), Hübner(Schönlinde), K n a u e r(Brau­ nau  ), S ch a l l e r(Komotau  ).Skolaude (Maffersdorf)- und Purrueker(Asch) zu verschiedenen Einzelfrägen Stellung nahmen. GeschästSstellenleitec S ch m i e d-(Bodenbach) verwies auf die besondere Dringlichkeit des UeberweisungSgesetze» zur Regelung der Ueber« tritte zwischen-den verschiedenen Versicherungs­trägern. Der.Vertreter des Deutschen-Gewerk- schaftSbunde» Reichenberg S ch ä f e r begrüßte di« Tagung'im Namen. dieser Körperschaft und zeigte in wirkungsvollen Worten die allgemeine wiÄschaftlichs und soziale Bedeutung der in den Beratungen behandelten. Fragen auf, wobei er auch lehrreiche Vergleiche mit den einschlägigen Verhältniffen in den Nachbarstaaten zog. Die Verhandlungen gipfelten in der-einstimmigen Annahme einer E n t sch l i e ß u n g, aus der als wichtigste Forderungen zur Novellierung der Pensionsversicherung u. a. zu erwähnen sind: Volle Aufwertung der bis zum 80. Juni 1920 «ingezahlten Versicherungsbeiträge entsprechend der tatsächlichen Aenderung de» Geldwerte»: Aufhebung der die erreichbar« Rentenhöhe einschränkenden Be« stiMmunaen de» Paragraph 24; Inkraftsetzung der UeberweisungSgesetzes In einem die bei den verschie­denen Versicherungsträgern erworbenen Ansprüche unverkürzt wahrenden Sinne; GegensettmkeitSver- träge mit allen dafür noch in Betracht kommenden Staaten; Sicherung der erworbenen Anwartschaf­ten bei Stellenlosigkeit lvährend deren ganzen Dauer; Aerabsetzmia de» AnfallSaltecS für die So- zlalrente um fünf Jahre; Erleichterungen in bezug auf die Erlangung der JnvaliditätSrenle und der Hitflosenzulage; Verbesserungen in der Heilfücsorge, Rentner-Krankenpflege, Stellenlosenunterstützung u. a. m.; Ueberprüfung der Möglichkeiten für die Ein­rechnung der zweiten Hälfte der nichtversicherten Dienstzeit, der Au»landSdienstzeiten usw. Maßge­bend zu sein hat al» Leitgedanke die größtmögliche Sicherung der Grundlagen und Leistungen der Hen- swnSversicherung. Nach Erledigung von OrganisatlonSangele- genhciten und Wahl eines Ausschuss«» der Rent- nerabteilung des Allgemeinen Angcstellten-Ber- bandeS wurde die einmütig verlaufene, von Ar­beitseifer und großer Sachlichkeit erfüllte Tagung vom BerbandSobmann Kirchhof mit einer zusam- menfaffenden und zu weiterer zielbewußter Mit­arbeit auffordernden Schlußanspruche beendet. Eine gleichartige Reninertagung ist für Mähren  -Schlesien   und die Slowakei   vom Allge« meinen Angestellien-Verband Reichenberg auf. Sonntag, den 21. Feber, nach Olmütz   einbe- rusen. .ii 'IKaAHteiadek-- In GrtaA kodtHraA.&L! 1931 1983 1983 89.2% 19,1% 12.8 Die Arbeitrvermittlungsanstalten führen als Gründe dieser Entwicklung die Besserung in der Textilindustrie, welche in diesem Gebiet eine be­sonder» große Bedeutung hat, in der Metall» und auch in der Glasindustrie an. Der Rückgang zeigt sich nach ihrem Bericht aber, auch in anderen Be- rufSkategorien. Bon außerordentlicher Wichtig­keit ist die folgende Feststellung: Bei den sogenannten Hilfsarbeitern und teilweise auch bei den Tagarteitern kann bereit» wieder«in allmählicher Uebergang zu den Jndu- striegruppen beobachtet werden, au» denen sie in ' den Jahren der schlechte» Konjunktur z» de» Hilf»- und Tagarteitern kamen, weil sie besonder» i"",'"<» Arbeitslosigkeit und Beschäftigung Im nprdbfihmlsdien Gebiet Arbeitslosenzahl um ein Viertel unter der Vorjahrshöbe In 4V Bezirksanstalten für allgemeine-'Ar«- beitSvermittlung 7 in 24 politischen Bezirken Nordböhmen  »), welcher der Reichcnberger Lan­deszentrale unterstehen, war die Zahl der gemel­deten Arbeitslosen am 81. Dezember 108,628 am 81. Jänner«,»»». 110.160. Sie stieg also uni 1.842 oder 1.4 Prozent, weni­ger al» der Staatsdurchschnitt beträgt. Im Jän­ner wurden bet diesen 48 Anstalten 14.883 freie Stellen gemeldet, von welchen 12.471 besetzt wer­den konnten. Die Zahl- der im vergangenen Monat besetzten Stellen in diesem Gebiet ist aber in. Wirklichkeit höher, doch kann sie derzeit au» verwaltungstechnischen Gründen noch nicht genau angegeben werden. Die größte Anzahl von Ver­mittlungen entfällt auf Hilfsarbeiter, wesentliche Erfolge konnten auch bei ter Unterbringung von Metall-, Textil- und Glaöarbiitern erzielt werden. Die'Erhöhung der Arbeitslosenzahl ist im heurigen Jänner weit-kleiner al» in den Jah­ren seit 1981. Sie betrug 28.019 24.212 19.818 1984 8.114 5.6% 1985 7.846 5.8% 1986 5.718 4.0% 1987 1.582 1.4%. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Arbeit»- losenzahl demnach bedeutend niedriger, und zwar gegenüber 1982 um 40.894 j ' 1983-70.521-------- 1984 S«Ml tl. 1935 84.296'' 99 1936 36.619 bei den verschiedenen öffentlichen Arbeiten Ber  - dtenstmöglichkeiten gesucht haben." Die Entwicklung der Lage in den wichtigsten Be- rufigruppen zeigen die nachstehenden Daten über die Anzahl der gemeldeten Arbeitslosen zu Ende Jänner der Jahre 1938, 1986.und 1987, 1933 1936 1937 Landwirtschaft 5.461 5.289 4.584 Bergbau 4.964 4.121 2.587 Glasindustrie 28.889 14.967 10.904 Metallindustrie 13.732 10.146 7.207 Maschinenindustrie 8.918 2.969 1.745 Holzbearbeitung 6.472 6.488 5.187 Textilindustrie- 81.890 22.967 15.888 Bekleidungsindustrie 4.669 4.554 8.879 Bauarbeiter 22.168 18.400 15.748 Hilfsarbeiter 24.788 22.869 13.548 HandelS-u.Jndustrieangest 4.897 5.291 4.678 Tagarbeiter 18.168 12.209 9.888 Hau»haltung»perfonal- 8.766 8.928 8.768 Lehrlinge- u. Lehrmädchen 240 985 1.289 Der Index der.Großhandelspreise verzeichnet am 1. Feber«in Steigen um 1.1 Prozent, d. i. von 787 im Jänner auf 748. Der Index der NahrungS  - und Genußmittel stieg um 0.8 Proz., von 718 auf 717, der Futtermittelindex von 320 auf 340, so daß der gesamte NahrungS  -, Genuß« und Futtcrmittelindex ein Steigen um 0.7 Proz., von 691 auf 696 auSweist. Der Index der Jndu- striestoffe und-Erzeugnisse erhöhte sich von 737 auf 793 Punkte, d. i. um 1.4 Prozent. Hinsicht­lich der pflanzlichen Nahrungsmittel verteuerten sich in stärkerem Maße Kartoffeln um 4 Prozent, Nei» mn 11.7 Prozent. In der Gruppe der tieri­schen Nahrungsmittel festigten sich die Preise von Schweinefleisch um 1.7 Prozent, Schöpsenfleisch um 18.2 Prozent, Butter um' 0.6 Prozent und Margarine um 9.9 Prozent. Es verbilligten sich Rindfleisch um 1.2 Prozent, Kalbfleisch um 8.4 Prozent, inländisches Schweinefett um 4.8 Proz., ausländische» um 0.7 Prozent und Eier um 18.2 Prozent. In der Gruppe der Metalle schreitet da» Steigen der Preise weiter fort. Die Gruppe der Textilien weist ein allgemeines Steigen der Preise aus. Kreditanstalt der Deutschen   2,2 Millionen Reingewinn- Wieder 4 Prozent Dividende Die Kreditanstalt der Deutschen hielt am 16. Feber 1987 ihre Bilanzsihung ab. Der Abschluß für 1986 zeigt trotz der noch immer schwierigen Wirt- schaftilage in den Randgebieten eine zufriedenstel­lende Entwicklung. Di« genossenschaftlichen Grund­lagen der Anstalt haben durch die Erhöhung de» Anteilkapitals um Kt 1,200.000 auf llä 41,468.600 und durch-das Anwachsen der Mitglieder von 36.841 auf 89.620 eine weitere Festigung erfahren. Ueber die Bilanzsitzung der K. d. D. erhielten wir folgende Mitteilung:Aufsichtsrat und Vorstand der Kreditanstalt der Deutschen haben in gemeinsa­mer Sitzung die Jahr«»rechnung 1986 genehmigt, und mit Befriedigung da» Jahresergebnis zur Kenntnis genommen. Es wurde beschlossen, der am 28. Feber 1987 stattfindenden 26. ordentlichen Hauptversammlung vorzuschlagen, au» dem Reinge­winn von Xi 2,198.092/die Anteile wieder mit 4 Prozent zu verzinsen, 480.000 den Reserven und Xi 100.000 derPensionrzufchußkassa für Be­amt« und Angestellte der Kreditanstalt der Deut«, scheu" zuznweisen. Der Rest von KJ 47.886,10 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden". Dem Geschäftsberichte de» Vorstandes ist zu entnehmen, baß im Jähre 1986 lli 2.7 Millionen neu« Anteile eingezahlt wurden und 8.948 Mitglie­der der Anstalt beitraten. Zufolge früherer Kündi­gungen schieden 682 Mitglieder mit einem Anteil­kapital von Ki 886,000 au» und durch Zwangs­realisierungen bei 487 Mitgliedern, wurden Kt 018.000 Anteile verrechnet. Die Reserven bewagen XL 12 Millionen, da» Haftungskapital erhöhte sich auf Xi 98 Millionen. Barbara Werks und Dickie Moore I inSturmvogel  " Die seit 1984 einsetzcnde Einlagensteigerung hielt auch 1980 an. Ter Einlagcnzuwach» beträgt rund flö 96 Millionen, wovon XL 11 Millionen au» der Uebernahme einer Kassa stammen. Die Spar­und Kontokorrcnteinlagen erreichten einen Stand von XL 986 Millionen, die Bilanzsumme hat die- Milliarde überschritten und ist auf K8 1051 Millio­nen angestiegen. Di« Liquidität der Anstalt liegt bei 80 Prozent der fremden Mittel, die ZahlüngSbercitschaft hat mit dem Anwachsen der fremden Mittel Schritt ge­halten. Die Leitung der Kreditanstalt der Deutschen hat bereit» im Laufe de» Jahres 1936 für eine er­höhte Kreditnachfrage, die mit der Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse zu erwarten ist, Vor­sorge getroffen und die Zahlungsbereitschaft so ge, stellt, um allen Anforderungen gerecht zu wcrdem Die flüssigen Mittel 1. und 2. Ordnung werden zum Jahresende mit rund XL 291 Millionen aus­gewiesen. Den vielfachen Kreditanforderungcn der Mit­glieder im Berichtsjahre hat die Anstalt ohne Mühe entsprochen und 745 neue Kredite im Gesamtbetrag« von XL 188 Millionen bewilligt. Kleine und mitt­lere Betriebskredite wurden bevorzugt. Wiederholt sind, auch Volksgeldanstalten Beträge gegen entspre­chende Sicherungen vorgelegt worden. Die Schuldner in lausender Rechnung stiegen um KL 105 Millio­nen, die Wechsel um Kt 4.5 Millionen. Die Steige­rung des HypothckardarlehenSkonioS um. K£ 12.5 Millionen ist auf die seinerzeitige, Uebernahme von KrcdilgtiiosseNschafle^^nrückzusiihrtN., ' Die Beteiligungen zcigen^cinc Ermäßigung um flk 58.000. RiSken sind in diesem Konto bei der vor- sichtigen Bewertung nicht enthalten. Da» Realitätenkonto stieg um«5 1.9 Millionen- auf K5 85.4 Millionen. Diesen Zuwachs verur­sachte der HauSerwerb in Troppan und Neudorf' a. N. sowie einige exekutive erstandene Liegenschaf­ten. Für ihre GcschästSzwecke besitzt die KdD gegen­wärtig 30 eigene Gebäude. Die Ertragsrechnung wurde durch die Zinsfuß­regelung beeinflußt. Sowohl in laufender Rechnung wie bei den Spareinlagen werden ermäßigte Zinsen ausgewiesen. Die Verwaltungsspesen betragen Kt 16,206.000, die Steuern und Gebühren erhöhten sich um flä 428.000 auf Kt 2,714.000. Die Abschreibungen von Liegenschaften, Ein­richtungen, Forderungen und Beteiligungen betragen KJ 8,089.000, wovon auf den Nealbesitz flö 921.000, aus da» Inventar KJ 889.000 und auf Forderungen Kt 1,749.000 entfallen. Der Reingewinn des Geschäftsjahre» beträgt Xi 2,187.168.85; zuzüglich de» Vorträge» vom Jahre 1985 stehen sohin der Haupwcrsamnilung XL 2,198.092 zur Verfügung. John L. Lewis  beilegt General Moton Ein«. Labour-Party In den USA  ? MTP New Nori, 12. Feber (per gabel dta London  .) Der große Aütomobilstreik im-Staate Michi­ gan,  -dev nach sechswöchiger Dauer mit einem Kompromiß endete, das unbestreltbar einen ganz außerordentlichen Erfolg der Arbeiterschaft dar« stellt/ dürfte für da» soziale Lebest der USA   weit­tragend« Folgen haben. Zunächst einmal ist fest­zustellen,.daß der Führer der sregreichen Streik­bewegung- John L, Lewi», der Leiter des vost ihm gegründetenCommittee for Industrial Organi­sation", mit einem Schlage zuM populärsten Mann de»-Lande» wurde. Die amerikanische  Ptesse, obwohl sie zu einem erheblichen-Teil durchaus nicht auf feiten der Gewerkschaften und der. Arbeiter steht, feiert diesen Mann heute als größten Gewerkschaftsführer der Jetztzeit, und die^NewAork Herold Tribüne" meint; nach die» sem großen Siege habe Lewi» die besten Chan- ien, depfgroße HäsidentschaftSkandida?Br 1946 gu werden. ' Nun, diese Prophezeiung liegt-noch in weiter Fesme. aber«Ine ändere Möglichkeit ist in. greif», uäre Nahe gerückt: wird e».Lews»'Klingen, für die USA  - endlich die nroße Labour Party   zu orga» tttsiüen, die dieses Land da» industriell fort» steschrittenste per Welt zum. Ausgleich keiner