«Seite S Mittwoch, 24. Feier 1037 Rr. 47 Rüstet zum internationalen Frauentag 1937! sieymote: Mobilisierung aller Friedenskräfte gegen den Krieg. für das Wohl der Menschheit! Kabinettsumbildung in Rumänien Tatarescu übernimmt auch das Innenministerium Bukarest . Ministerpräsident Tata­ rescu beantragte Dienstag mittags in einer Audienz beim König die Umbildung deS Kabinetts hinsichtlich der Ministerien des I« n e t n und der Kusti». Diese Kabinettsumbildung wurde«am König genehmigt. Da» Innenministerium hat Ministerpräsi- deutTatarese«persönlich übernommen.Da» Justizministerium wurde vom bisherigen Acker» taumintster Sass« übernomnien, welcher gleich­zeitig biS aus weiteres da» Ackerbauministerium beibehält. Der bisherige Innenminister Jura und der bisherige Justizminister D j u v a r a ver­bleiben Staatsminister ohne Portefeuille. Zum Unterstaatssekretär im Innenministerium wurde der Polizeipräfekt von Bukarest General MarineSeu ernannt. DaS NüstungSministerium wurde aufge­löst und fein AnfgabenkreiS geht auf da» Kriegs- Ministerium über. Zum Staatssekretär im Kriegs­ministerium wurde General G l a tz ernannt. Ministerpräsident Tatarescu gab nach voll­zogener KabinettSunMdung an die rumänische Presse folgende Erklärung ab: Ich werde darüber wachen, dass der Gedanke der Autorität keine Schmälerung erfährt und dass immer Achtung vor dem Gesetze waltet. Im Lande herrscht Ruhe und Ordnung. Ich werde nicht zu­lasten, dass diese Ordnung durch einige von unverantwortlichen Menschen ge­schaffene Agitationsherde bedroht wird. Ich werde nicht dulden, dass der gute Ruf deS Staates untergraben wird von einer k l e t< nen Minderheit von Störenfrie­den, welche nichts mit der Seele und den Be­dürfnissen der Menschen gemein haben. Wer schla­gen wird, wird von der ganzen Kraft des Geset- .zes wieder geschlagen werden. Wer provozieren und die Ruhe stören wird, wird die ganze Schärfe I unbarmherziger Strafen zu fühlen bekommen. Lesen den Terror der extremen Rech 'en Die Kabinettsumbildung hat ausgesprochen innenpolitischen Charakter. Sie soll dem Erstar­ken des Rechtsradikalismu» und den sich häufen­den Gesetzesübertretungen seitens rechtsradikaler Kreise entgegenwirken. Erst SamSiag hatte sich die liberale Partei in einer Führerkonferenz mit diesen Erscheinungen befasst und auch andere Parteien und Persönlichkeiten haben in der letz­ten Zeit auf die Gefahr von rechts ein­dringlich hingewiesen und Abhilfe verlangt. Zu diesen gehören auch der bekannte Professor I o r g a und der konservative Senator Fili­pe S e u, obwohl sie selbst weltanschaulich ziem­lich rechts stehen. Den Ausschlag dürfte die kürzliche Miss­handlung eines der liberalen Partei angehören- den Studentenführers sowie vor allem ein in der Umgebung der Universität angeschlagener Aufruf an die Studentenschaft gegeben haben, welcher offen zu einer Art Frontstellung gegen die Re­gierung und ihre Massnahmen aufforderte. Unter solchen Voraussetzungen hielt Mini­sterpräsident Tatarescu es für geboten, feine energische Persönlichkeit selbst in den Dienst des Innenministeriums zu stellen, dessen Leitung er nunmehr unter Beistand des Bukarester Polizei« Präsidenten, des General» Malinese », übernom­men hat, welcher sich des besonderen Vertrauens der Krone erfreut. Noch am Dienstag hat da» Innenministe­rium die politischen Verwaltungsbehörden und die Slcherheitsbehörden im ganzen Lande durch einen Runderiah angewiesen, auf die st r i k t e Einhalt» njj derbe st ehenden gesetzlichen Borfchriften durch jedermann zu achten und Zuwiderhandlungen gegen daS Gesetz mit grösster Energie zu ver­folgen. Ma&enhlnrldttürisen In Addis Abeba Rom.(Reuter.) Wie au» Addis Abeba ge­meldet wird, verhaftete» die italienische» Behör­de»»ach dem Attentat auf Marschall Graziaai gegen 2000 Eingeborene. Alle Personen, bei denen Wasien gefunden wurden, wurden erschos­sen. Einige hundert verhaftete, die ihre Unschuld Nachweisen konnten, wurde» freigelassen. Zwei Kolonnen italienischer Soldaten fliehen im Gebiete der abessinischen Salzseen mit Auf­ständischen zusammen, welche nach kurzem Kampfe zerstreut wurden. Zahlreiche abessinische Aufstän ­dische wurde« gefaugcngenommrn. Der Dcdschaö Gatre Mariam, der dort die Aufständischen be­fehligte, fiel im Kampfe. Der DedsihäS verane Merik und die übrigen Häuptlinge der Aufstän­dischen» die während deS Gefechte» gefangen­genommen wurden, wurden nach der Schlacht angentlicklich füsiliert. Vie Kontrolle zur See London .(Reuter.) Der Sowjetbotschafter M a j s k i erklärte, dass er weitere Weisungen au» Moskau abwarten müsse, bevor er die im Kon- trollplan des RichteinmifchungSauSschusse» vorge­sehene Einteilung der Zonen annehmen könne. Die sowjetrussische Zone soll im Golf von Ga»« e 0 g n e liegen. lisierung, wirtschaftspolitischer Expansion, politi­scher Beherrschung des Dona.traumS. Ein Ven­til ist eS vor allem auch deshalb, well die Dpnau- ftrasse die einzige ist, auf der man vielleicht nicht auf britische Truppen stösst, nicht an die Barriere britischer Empire-Interessen anrennt. Wie die Dinge heute liegen, würde ivohl nur eine Macht entschlossen sein, Oesterreichs tvegen Krieg zu führen, nämlich Italien . Aber Italien , fo folgert man in Berlin , wäre isoliert. Da» Frankreich Blums wird den Italienern nicht bei­springen. England würde höchsten» den Anlass benützen, Abessynien zurückzuholen. Russland ivird keinen Grund zum Eingreifen sehen. Bor diese Tatsache gestellt, würde Mussolini vielleicht klein besgeben und auf einen Krieg überhaupt ver­zichten. Die deutsche Propaganda und Diplomatie haben in den letzten Tagen ein übriges getan. Sie bähen, versucht, die Staaten der Kleinen Entente für ein Zusammengehen mit Deutschland gegen österreichische Restaucationswünsche zu ködern. WaS man auf so vielen anderen Wegen nicht erreicht hat, die Tschechoslowakei zur fried­lichen Kapitulation vor dem grosspreuhi« schen Herrschaftsanspruch im Do­na u r a 11 m zu bewegen, hofft man auf diesem Umweg vielleicht zu erreichen. Die w ü st e n S z e n e n, die sich Montag i» W i e n abgespielt haben, gewinnen somit eine weltpolitische Bedeutung. Sie signa­lisieren eine Aera heftigster deutscher Offensive gegen den Donauraum. Es wäre höchst an der Zeit, dass Europa sich dieser Gefahr bewusst würde. Die öffentliche Meinung Frankreichs scheint die Gefahr erkannt zu haben. Man fordert eine franko-brttische Einigung in der österreichischen Frage. Ministerpräsident H 0 d j a, gewiss einer der besten Kenner mittel­europäischer Probleme überhaupt, hat unmittel­bar nach Hitler » Rede vom 80. Januar den ge­fährlichen Punkt erkannt und in seinem Inter­view für die.»Morning Post" erklärt, der Frie­den hänge in erster Linie von der E r h a l t u n g der Unabhängigkeit Oesterreichs ab. In England aber scheint man noch nicht klar genug zu sehen, was Hitler an der Donau sucht und dass über Wien der Weg auch zum Indischen Ozean führt. Gerade die Unsicherheit Englands ist Hitler » Aktivposten. E» gilt, England wie fstr ' die Tschechoslowakei so jetzt auch für Oesterreich zu interessieren»und Eden» Zusage,., dass England keinen Angriff in Mitteleuropa dulden. jedem An­greifer entgegentreten werde, ausdrücklich auch für Oesterreich zu erhalten. Andernfalls könnten wir i» kurzer Frist die Fortsetzung de» spanischen Blutreigen» zu den Klängen de» Donauwalzer » erleben! Vie rr- dis 27|ährlgen einberufen Valencia . 9m Einklang mit dem im Amtsblatt veröffentlichtem Gesetz«mden alle Männer zwischen dem 23. und 27. Lebensjahr z« den Waffen berufen. 1 4 Oer freund ROMAN VON GREGOR JARCHO In allen Klassentüren zeigten sich erschrockene Gesichter. Der spöttische Blick de» Inspektor» schwand, ein Grinsen erschien um seine Nasen­flügel und den rötlichen Schnurrbart: er sah den Schreienden sehr interessiert von der Seite aif. Ich war so Überascht, dass ich kein Wot sagen konnte. Und wahrscheinlich machte ich ein ausser­ordentlich dumme» Gesicht. Sie sollen antworten. Ich bin der neue Direktor." Da» gab mir einen Ruck.Ich verlange zu wissen, wer Ihnen erlaubt hat, in braunen Schuhen hierherzukommen? Wir haben hl. eine fest vorgeschriebene Uniform. Wissen Sie daS nicht? In welcher Klasse sind Sie? War­um kommen Sie in braunen Schuhen?" Auf so viele Fragen auf einmal zu ant­worten, wäre vielleicht doch noch möglich gewesen, wenn der hohe Herr mir Gelegenheit gegeben hätte. Aber er liess mich gar nicht zu Wort kom­men. Mein anfängliches Staunen hatte sich für einen kurzen Augenblick noch vergröbert, al» ich hörte, dass er der neue Direktor wäre wie anders hatten wir uns den Mann gedachtl dann aber gerade weil zu der Kränkung durch das Angebrülltwerden noch die Kränkung der Ent­täuschung hinzugekommen war riss etwas in mir, mein Kopf flog zurück in den Nacken, und fast ebenso laut wie der Direktor selbst versetzte ich:Meine schwarzen Schuhe sind beim Schu­ster!" Da« war keine kluge Antworte: sie entsprach weder der Wahrheit noch meinem wirklichen Empfinden. Aber ich log unwillkiirmh, ich log, um zu lügen aus Trotz, der Nachdruck meiner Parade lag eben in der erhobenen Stimme, find da» traf. Was? Sie schreien hier? Wie unterstehen Sie sich, zu schreien? Sie, Sie, Sie* Ich sah ihm gerade in die Augen. Er war ganz rot geworden. Er schrie nicht mehr. Er zischte:Wie heissen Sie?" Ich nannte meinen Namen. Ruhig, aber mit Trotz. Sie gehen jetzt sofort nach Hause und kom­men erst in schwarzen Schuhen wieder zurück. Dann melden Sie sich bei mir! Ich werde Sie mir merken!" And wieder ausschreiend:»Ich werde Sie lehren, wie man sich einem Vorgesetzten gegenüber zu benehmen hat." Nun war auch ich sehr heiss, feuerrot. Ich spürte e». Mein Trotz sah keine Grenzen mehr. «Es tut. mir leid", erwiderte ich,dann werde ich heute wohl nicht mehr zurückkommen können. Ich habe kein Geld, um den Schuster zu bezahlen." Ich wundere mich heute über diese Antwort. Ich hatte natürlich wieder nicht die Wahrheit ge­sagt. An die Lüge vom schuster hängte ich nun noch die Lüge vom Geldnmngel. Mein Vater war sehr wohlhabend. Aber mein Lügen war bereits ein bisschen Selbstbetrug, ich log, wie es des öfte­ren Kinder, unreife Jungen und Frauen tun. Log, um eben nicht zu tun, wa» von mir verlangt wurde, völlig dem Augenblick herfallen, ohne Rück­sicht auf di» mögliche» Fotzen meine» Benehmens. Wenn Sie arm sind, dann sollten Sie lieber ei» Handwerk erlernen und nicht eine höhere Schule besuchen! Ich lasse diese Ausrede nicht gel­ten. Was kosten Ihre Schuhe?" Fünfundsechzig Kopeken!" Ich biss mir in die Lippen, um nicht aufzu­lachen. Mit dieser Antwort verflog meint Empö­rung. Der Direktor hatte mir Glauben geschenkt, warhereingefallen", au» dem so dramatisch be­gonnenen Zusammenstoss wurde eine Komödie, eine Farce. Ich konnte den Mann nicht mehr an ­sehen. Ich blickte zum Inspektor hinüber und der letzte Rest meiner Gereizthtit verflog: Der Inspektor schien sich alle Mühe zu geben, um ernst zu bleiben und nicht loszuprusten. Dg geschah aber etwa» völlig Unerwartete». Der Direktor fuhr mit der Rechten in die Hosen­tasche, holte seinen. Geldbeutel, entnahm ihm einen Rubel, reichte ihn mir und sagte:gier, gehen Sie zum Schuster, holen Sie sich Ihre Schuhe ab"und bringen Sie mir die restlichen fünfunddreissig Kopeken zurück. Die fünfundsech« zig können Sie mir ein andermal zurückzahlen, wenn Sie Geld haben." Auf diese Wendung war ich nicht vorberei­tet gewesen. Ich hätte alle» in der Welt viel eher erwartet al» da». Wenn ich vorhin schon, al» der Direktor zu schreien begonnen hatte, ein recht dumme» Gesicht gemacht haben musste, so war Ich jetzt, bei diesem plötzlichen Geldangebot, so au» aller Fassung gebracht, dass ich sogar zu blinzeln begann und den Mund äusriss. Alle» Mut verliess meinen Kopf, ich zitterte, beinahe. Diese» Hin­halten de» Rubels, eine Verhöhnung, eine Be­leidigung(nach unseren damaligen Begriffen), e» war ein Festnageln i Was stieren Sie mich so an? Nehmen Sie da» Geld und'melden Sie sich nachher bei mtrk" Er drückte mir den Rubel in die Rechte, warf dem Jnspekwr ein kurze» ,Kommen Sie!" zu und ging an mir vorbei, wie wenn ich überhaupt nicht mehr da wäre. Jmnier noch etwa» stotternd stand ich da und sah dem sich entfernenden Manne nach.,Ich war blamiert. Gründlich. Kameraden kamen auf mich zu, umringten mich, wollten wis­sen, was geschehen war, ich sah keinen, nur den Ring der Köpfe verschwommen, spürte nur mich, etwas stieg mir zur Kehle hinauf, erschwerte da» Atmen, kitzelte. Die Augen weiteten sich, füll- ten sich mit Tränen. And mit einem Matz liess ich die Mappe zu Boden fallen, brach durch den Haufen der mich Umringenden hindurch und stürzte dem Direktor nach Der neue Wlrtschaftsp!an der Kie nen Entente Belgrad . Die neunte Tagung des Wirt» schaftSrate» der Kleinen Entente wurde beendet. ES wurde der Plan des Güteraustau­sches für das Jahr 1987 ausge­arbeitet und die Richtlinien für die Vertiefung dec gegenseitigen Beziehungen auf dem tzandels- und Wirtschaftsgebiete festgelegt. Zur Vertiefung der Zusammenarbeit in der D o na uschiffahrt trägt eine Kommission von Fachleuten bei, welche binnen kurzem zwecks Vereinbarung neuer Uebercinkommen und der Ver­einfachung der Echiffahrtzebühren zusammentreten wird. Ferner wurde ein Abkommen der Donauschiff- fahrtSgesellschaften bezüglich de» Transporte» land­wirtschaftlicher Produkte und von Petroleum und ein Abkommen mit den Eisenbahnen in Mitteleuropa , durch welche» die Konkurrenz beseitigt wird, festge­stellt. Ferner wurden Beschlüsse über den Flug­verkehr und die Touristik gefaßt. EI wurde festgestellt, daß die Arbeiten betreffend die vorbereitunaen der P o st u n i o n abgeschlossen sind. Infolgedessen könnte die P o st u n i o n be­reit» vom 1. März d. I. in Wirksamkeit treten. Be­treff» der industriellen Zusammenarbeit wurde der Wirtschaftszentrale in Prag außerordentliche Bedeutung zuerkannt, welche ihre Tätigkeit bereit» begonnen hat und von wel­cher bedeutsame praktische Ergebnisse erwartet wer­den. Die Verwaltungsgerlchtsnovelle BageteO- und Ermessenssachen bleiben Da» parlamentarische Subkomitee für die BerwaltungSgerichtSnovelle setzte Dienstag seine Verhandlungen fort. An dem RegierungSentwurs wurden weitgehende Aenderungen angenommen. Bagatellsachen werden demnach nicht aus­geschlossen, sondern dreigliedrigen Senate» vor­gelegt. Gleichzeitig wird aber die Grenze für Ba­gatellsachen von V00 Ki auf 1000 KS und für eine vorübergehende Zeit(bis 1942) sogar auf 1800 K£ erhöht, so dass also viel mehr Beschwer­den in diesem vereinfachten Verfahren erledigt werden können. Entscheidungen über die Gültig­keit von Regierungsverordnungen sollen einem fünfgliedrigen Senat Vorbehalten sein. Ferner wurde auch der Ausschluss von Sachen ede»^fir><,irmNü>'E r'mqpfl-MAP-ichckMgfg gk» , macht« In der Frage der H i l f s r e f. e r e n» ten wurde eine neue Fassung gefunden, wonach diese für die Dauer ihrer Zuteilung jeder Abhän­gigkeit vpn. ihrer früheren Vorgesetzte» Behörde enthoben sind. Die Räte de» Obersten Berwgf» tungSgecichtes sollt» den TitelSenatSrat der Obersten Verwaltungsgerichtes" erhalten. Der Präsident der Republik empfing am Dienstag den Minister für Post und Telegraphen T U i n h, ferner den Rektor der Landwirtschaft­lichen Hochschule in Brünn Professor Jng. Dyk und schliesslich den Korrespondeten de»Daitz Te­legraph" G. E. R. Ä e d Y e. Entschuldigen Sie Ich habe Sie belogen Ich habe schwarze Schuhe zu Hause Nehmen Sie bitte Ihr Geld zurück" Ich war dem Weinen nahe. Und wiederum war die Wirkung eine völlig unerwartete. Ich hatte mich durchschaut geglaubt, war überzeugt, dass der Direktor den Rubel mir gegeben hatte, um mich zu kränken, mich zu be­leidigen und mir zu zeigen, um wieviel, höher er stand al» ich, der rebellierende, lügende Junge. Ich war im Irrtum. Der Direktor hatte die Ge­schichte mit den Schuhen tatsächlich geglaubt und miy da» Geld gegeben, nur um der durch meine, braunen Steife! verletzten Vorschrift wie­der zu ihrem Rechte zu verhelfen. «Wa»? Sie haben mich belogen? Sie ha- ben gewagt, mich zu belügen? Ra, warten Ste^ Bürschchen!" Er riss mir den Rubel aus der Hand, holte wieder da» Geldtäschchen hervor, legte die! Münze hinein und zischte:Sofort nach Hause' gehe» und tnit dem Vater zurücktzmmen. Sofort!" Sein Zeigefinger, streckte sich schon an der erhobe­nen Rechten der Treppe zu. Und er lieh mich abermals stehen und ging empört davon. ,Der Inspektor grinste. Da« war dtz erste Bekanntschaft mit dem neuen Direktor. S Einige Minuten stand, ich immer noch fas­sungslos da. Dann schon wieder umringt von Kameraden ging ich zu der Stelle zurück, wo meines Bücher lagen. Das, Gefrage der Gtzich» altrigen war eine Folter. Selbst al»Gröhe" kamen da» heisst Schüler der siebenten Klasse selbst da wurde ich nicht ftoher. Dass Ich Mit­telpunkt der allgeiNeinen Neugier war, tat mir wohl, dass ich aber erzählen sollte, wie dumm ich mich benommen hatte, da» konnte vernünftiger­weise niemand von mir verlangen. (Fortsetzung fotzt)