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Sonntag, 28. Feber 1987
Nr. 51
361: 209 für Blum
gegen 211 die Tagesordnung
nent nicht nur ein guter politischer Ruf, sondern ständigungsversuches vom 20. Feber vom interauch ein feſter wirtschaftlicher Existenzboden ge- essierten Auslande sehr kritisch verfolgt. Jede fichert. Die Herzlichkeit, mit der ein demokrati- Sudetendeutsche Partei möge jest ruhig Farbe be- Paris . In der Nachtsitzung, die sich bis scher Politiker gerade bei den besten Freunden der kennen, ob sie ihre Sendung darin erblickt, dem 2 Uhr nach Mitternacht hinzog, lehnte die Kammer begrüßt Ermunterung für den judetendeutschen Aktivis- nazistischen Unruhestiftern zu sekundieren. Jede der Rechten und der Linken ab, mus, seiner europäischen Friedensmission mit sudetendeutsche Partei hat nun die Möglichkeit. ganzer Hingabe zu dienen. Als Agenten des neu- vor dem eigenen Volte und vor der europäischen deutschen Imperialismus, die etwa die Auflösung Ceffentlichkeit den Beweis anzutreten, ob sie einen des Friedensbundes Paris - Prag - Moskau als Beitrag zur friedlichen Entwirrung leisten, will, Preis einer Verständigung mit Prag nennen, hät- oder auf eine Katastrophe spekuliert. Und jeder ien Abgesandte des Sudetendeutschtums bald Volksgenosse möge wissen, daß er gründlich ausgespielt. An Friedensstörern hat das diese schicksalsvolle Entschei= friedliebende Europa kein Interesse. Deshalb wird dung vor dem eigenen Gewiffen zu auch das Echo des ersten innerpolitischen Ver- treffen hat!
der Vorsitzende der Regierung ausgesprochen hatte, und genehmigte sodann die Tagesordnung der Volksfront, durch welche der Regierung Blum das Vertrauen ausgesprochen wurde, mit 361 gegen 209 Stimmen.
Wird Henlein zu Kreuze kriechen?
Ein Hodža- Interview im ,, Daily Telegraph " London . Der Daily Telegra h" vom Freitag veröffentlichte eine Unterredung seines Korrespondenten mit dem Ministerpräsidenten Dr. Hodža, deren Inhalt sich auf die mit den deutschen attivistischen Parteien abgeschlossene Vereinbarung und die damit zusammenhängenden Fragen bezieht. Der Korrespondent macht auf den Unterschied zwischen den aktivistischen Parteien und der SdP aufmerksam, von welcher er sagt, daß fie antidemokratischer Tendenzen und Sympathien für den Nazismus verdächtig sei.
Paris . Zur Unterredung des französischen | rung genau widergibt, scheint es, daß Mussolini vor Außenministers Delbos mit dem österreichischen Deutschland zurückgelichen ist und eine Stellung Gesandten in Paris Vollgruber erfährt Petit nahme gegen die Rückkehr der Habsburger eingenomParisien", daß die Unterredung sich hauptsächlich men hat. Dazu hat er sicherlich getoisse Gründe, aber auf die durch die jüngste Rede des österreichischen keiner ist so start, daß seinetwegen ein Problem aus Bundeskanzlers Schuschnigg und durch den Be- den Augen gelassen werde, das früher oder spätec such des deutschen Außenministers Neurath in auftauchen wird, d. i. das Problem der gemeinsaWien geschaffene Lage in Desterreich bezogen hat. men Grenzen mit Deutschland . Figaro" glaubt, daß Delbos soll mit Vollgruber auch die Probleme in Mussolini , indem er die Rüdfehr der Habsburger abMitteleuropa besprochen haben... Petit Parifien" lehnt, glaubt, damit weitere Fortschritte bei den Refügt hinzu: In Wien ist bereits seit langem die gierungen in Belgrad und Butareſt zu erzielen. Die Aus der Unterredung mit Dr. Hodža hebt Anschauung Frankreichs über das österreichische Achse Rom- Berlin, sagt das Blatt, dient Italien der Korrespondent hervor, daß Dr. Hodža zugeRas Desta erschossen Problem und die Frage der Restaurierung der eher nur dazu, um Frankreich in Schach zu halten, geben habe, wenn die Deutschen einiges Recht zur Die italienische Truppenexpedition, die nach dem Habsburger bekannt. Frankreich blickt auf diese England zu beunruhigen und aus diesem Spiel mög- Bitterkeit darüber hätten, wie mit ihnen in der im Süden der abessinischen Hauptstadt auf dem Probleme unter demselben Gesichtspunkte wie die lichst viel Nuken zu ziehen. Der Duce spielt jedoch Vergangenheit umgegangen wurde, dann würde es Hochplateau gelegenen Seengebiet entfandt wurde, Staaten der Kleinen Entente , welche an erster ein gewagtes Spiel und wenn er in Ruhe das Dritte sich wohl um die Zahl ihrer Angehörigen in staat- hat Ras Desta Demiu, den Schwiegersohn des Stelle ein Interesse an der Erhaltung der guten Reich in Desterreich einsetzen wolle, wird er nur die lichen Diensten handeln. In dieser Nichtung wür- Negus, gefangengenommen und standrechtlich Beziehungen zwischen allen Staaten Mitteleuro- Germanisierung Mitteleuropas erzielen und sein den genaue Ziffernangaben über die neue Reg erschossen. pas haben. Spiel verlieren. ,, Echo de Paris" schreibt: Kanaler Tung der Zahl der Staatsangestellten die Situation Pertinax führt im., Echo de Paris" aus, Schuschnigg kann sich nicht mehr auf Italien veram deutlichsten Klarmachen. daß der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg lassen, das seine Versprechungen nicht hält, und er
ist gezwungen, sich der Kleinen Entente zuzuwenden. In keinem Falle hat jedoch die Reſtauration Aus
im Jahre 1936 eingeschritten wäre. Pertinax sichten. bedeuert, daß dieser Plan unter den gegenwär tigen Umständen wenig Hoffnung auf Verwirk lichung hat. Das Blatt teilt weiter mit, daß der österreichische Unterstaatssekretär im Außenministerium Dr. Schmidt einen halbamtlichen Besuch in Paris zu machen beabsichtigt, wo er offensicht lich an die westeuropäischen Mächte zugunsten Desterreichs appellieren will. Pertinax ſagt, daß
dieser Appell leider zu spät komme.
Attion Française" schreibt: Wenn das Gior nale d'Italia" die Ansichten der italienischen Regie:
Wien . Die Reichspost" konstatiert, daß sich unter den Teilnehmern der montägigen national sozialistischen Demonstrationen nicht nur Leute aus der Provinz befanden, die drei Schilling pro Person erhielten, sondern auch zahlreiche HenleinAnhänger aus der Tschechoslowakei .
Auf die Bemerkung des Korrespondenten über
die Beschwerden Henleins, daß seine Partei von Feber d. J. eine Deputation des tschechoslowatider Zusammenarbeit mit der Regierung au 3 gefchen Olympia- Ausschusses. Sodann wurden den schlossen sei, bezeichnete es Dr. Sodda als Präsidenten die Sieger der vorjährigen Olympi einen Fehler, daß ein aktiver Führer einer schen Spiele vorgestellt. politischen Gruppe wie Henlein es abgelehnt hab, Der französische Handelsminister Paul Bastid Mitglied des Parlaments zu werden, und die Agi- wird Montag zwecks Unterfertigung des franzötation außerhalb der gefeßgebenden Körper- sisch- tschechoslowatischen Handelsabkommens für schaft führe. Dr. Hodža will teine politische Par- das Jahr 1937 in Prag eintreffen. Er ist einer tei von der Mitarbeit am Werke der Regierung der Führer der Radikalsozialistischen Partei. ausschließen, sofern es eine aufrichtige Mitarbeit Neue Bestimmungen über die Notare. Der R2auf der Grundlage der parlamentarischen Demo- gierungsentwurf, durch welchen einige Bestimmungen fratie und der geltenden Verfaffung ist. Es lie e der Notariatsordnung abgeändert und ergänzt wer an den Abgeordneten der Sudetendeutschen Par den, regelt einige dringende Fragen, deren Lösun3 tei. ihre Forderungen diesen unabänderlichen Prins schon nicht mehr bis zur Verhandlung des umfangzipien anzupassen. Wenn sie das tun, hätten si: reichen Entwurfes einer neuen Notariatsordnung gemäß der Parlamentskundgebung Dr. Hodžas aufgeschoben werden kann. Insbesondere wird allge Völkerbundes und die Politik der kollektiven Si- vom November des Vorjahres den Weg zu einem mein die Bezeichnung„ öffentlicher Notar" Uebereinkommen offen.. eingeführt. Weitere Bestimmungen betreffen dis derheit beibehalten werden." Garantie( Kaution), der öffentlichen Motare, die auf 50,000 Kč erhöht wird. An Stelle ber Garantie fann jedoch ein öffentlicher Notar eine Versicherung gegen alle Schadenersatzansprüche abschließen, die gegen ihn wegen seiner Tätigkeit als Notar erhoben werden. Weiter wird die Verwaltung der notariellen Depositen und ihre Revision geregelt sowie ein gemeinsamer Garantiefonds für die subsidiäre Det kung der Schadenersatzansprüche geschaffen, die aus unberechtigten Manipulationen mit Depositen erfließen. Auch die Frage der Vertretung der öffentlichen Notare durch Notariatskandidaten bei gewissen AmtsHandlungen wird geregelt. Endlich läßt die Vorlage die Einführung einer autonomen Sozialversiche rung der öffentlichen Notare und Notariatskandidaten au, ähnlich wie dies bereits in dem Gese 144/36 hinsichtlich der Advokaten der Fall ist. Die Voilage wird zunächst im Senat verhandelt werden.
Präsident Dr. Beneš glaubt an die Erhaltung des Friedens Baris. Petit Journal vom 27. Feber veröffentlicht einen Beitrag des Brästdenten Dr. Veness zu einer Enquete über politischen Fragen Europas , die ein Mitarbeiter des Blattes, New York . Die Streitwelle in den Vereinig Comte de la Rochefoucauld veranstaltete. Die ten Staaten steigt immer höher. Streifzentrum Stundgebung des Präsidenten lautet: Das Jahr ist gegenwärtig die Stadt Detroit in Michigan . 1936 war das kritischeste Jahr seit dem Welt: Dort sind seit Freitag in zahlreichen Werken neue friege, u. zw. wegen des abessinischen Konfliktes. Streits ausgebrochen; so in den Maleable Iron ferner im Hinblick auf den spanischen Bürgerkrieg Werken, in den Thomsonwerten und in einer und schließlich deshalb, weil die Verträge von Korsettfabrit. Ein Streik der Fahrer von LieferVersailles und Locarno gekündigt wurden. Troß- wagen der Großschlächtereien hat die Versorgung dem blieb der europäische Friede erhalten. Das der Stadt mit Fleisch gefährdet. Dem Streit dec Jahr 1937 wird weniger kritisch, aber dennoch Fahrer hat sich auch ein großer Teil der Fleischfehr schwierig sein. Ich win aber über- hauer angeschlossen. Angesichts dieser neuen Ver zeugt, daß der Friede erhalten bleiben wird schärfung hat der Gouverneur des Staates Miunter der Bedingung, daß die europäischen De - chigan Vertreter nach Detroit entsandt, die bei mokratien trotz allem die energische Politik des den Streitigkeiten vermitteln sollen.
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Der Freund
Arme, die wohl in Erregung sich hoben, sonst aber immer hinabhingen, schlaff, nur zu den Händen Leben hindurchleitend, dahin, wo die Finger teinen Augenblick ruhig, scharrend, sich frümment und stockend weiß und gelentig die Hosennaht zu suchen schienen. Aber der Rock war zu lang. Fast
turped
Französische Kommunisten verlangen Einheitspartel unter Moskauer Führung
Paris . In der Pariser Vorstadt Montrouge tagt Samstag und Sonntag das Präsidium der fommunistischen Partei, um über die aktuelle Politik der Partei zu beraten. Außerdem wird über die Frage der Gründung einer einheitlichen proletarischen Partei in Frankreich debattiert werden. Die Kommunisten beharren darauf, daß diese neue Partei im Zeichen der Dritten Internationale verwirklicht werde, während die Sozialisten auf den politischen Grundsäßen der Zweiten InIternationale verharren.
suchten, ihm Wege zu zeigen in Gebiete, die ihm bisher fremd gewesen waren. Körperliche Ge nüsse widerten ihn an. Er war übersatt. Es galt, seinen in Musit eingeneßten Geist zu erschließen. Der erste Versuch, ihn für die Freiheitsbewegung
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ROMAN VON GREGOR JARCHO bis zum Knie der gedrungenen festen Gestalt glittensjahr erreicht. Seine Eltern hingen zu gewinnen mißlang.
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„ Das ist zu lange und zu langiveilig. Wäre ich selbständig wäre ich Herr unseres Vermögens und nicht mein Vater ich könnte es verschenken oder der Revolution geben. Das wäre furz und flar. Agitieren aber, aufklären- arbeiten, das kann ich nicht. Noch nicht", fügte er mit einem Lächeln hinzu, das wie eine Entschuldigung war. Dabei hüpfte in seinen Blicken ein Wille, gemischt mit einer Traurigkeit, die wohl aus seinem Mißtrauen gegen sich selbst wuchs. Dafür fand er in der Literatur, die er bis dahin nur in Form von Schulaufgaben und Räubergeschichten fennen gelernt hatte, ein ungeahnt weites, scheinbar überhaupt endloses Feld neuer aufrüttelnder Genüsse.
leisten, in dem die meisten sich erst für irgendein Leben vorbereiten. Er interessierte sich für Musik und schöne Frauen mehr als für die Schulfächer, saß" in jeder Klasse zwei, mitunter auch drei Jahre und hatte zu jener Zeit gerade das neunt einer fast tranthaften Liebe. Nur er hinab und ließ dann zwei im Verhältnis zwirklich Unmögliches taten sie nicht, wenn er es turze Beine erblicken in weiten schwarzen, mit verlangte. Als er sechzehn wurde, hatte sein Zwischen dem Haar und den offenbar Biesen versehenen Hosen. War man soweit mi! Vater ein Gut nicht weit von der Stadt erworben, ebenfalls gepflegten- Augenbrauen lag sie da, den Augen, dann konnte man sich in dem bliz- zog um und ließ den Sohn allein mit einer ältvon Falten zerschnitten, wie eine zerfurchte Land blanken Schwarz elegantester Schuhe spiegeln. lichen Tante in der riesigen Stadttvohnung. Da ſtraße im Herbſt, und war von einer Farbe, die Der Gesamicindruck aber war: schwarzes, feind- mit er Gott behüte" nicht irgendwie trant an nassen Sand erinnerte: graugelb mit grünliches, lauerndes Tier. werden sollte, wurden drei junge, hübsche Rimlichem Schimmer. Da, wo So habe ich ihn in Erinnerung. mermädchen zur Bedienung des lieben Petias" dunklen Augenhöhlen sie abschloß in den lagen merkwürdig helle.. Ich weiß nicht, ob ich recht mit der Vers angestellt, wie man auch sonst alles unternahm, beinah wasserblaue, stechende Augen; man wis mutung habe, daß sein gewitterhaftes Erscheiner um dem Petja bald den Geschmack an dem Leben, ihnen aus, jah nicht hinein, wenn man nicht etwa die Luft durchaus nicht zu reinigen vermocht hatte in dem er um nichts zu kämpfen hatte, gründlich a trozen wollte oder aufschauen mußte. Die Nase und sie nur noch drückender.„ dicker" gemacht verderben. Schon mit achtzehn war er reif für darunter war breit und mit Finnen besät. 3 hatte. Jedenfalls führe ich heute noch verschie den Selbstmord und hatte sich dem einzigen an ad ich es war, der schien, als hinge der pechschwarze dünne Stojakens bene Selbstmordversuche zu seiner Beit nicht zu noch unerreichten", dem Tode, entgegengehend liegend, fiel er hinab immer dünner und dünner, sich gleichsam vergrabend in die Fältchen anſtalt angeschlagen wurde und uns in- wenn war ein sonderbares Bild, dieſer gutgenährte, ich so sagen darf humanistische Kadetten ver- gesunde und doch fahlhäutige, müde Junge, mi der rojigen Hängebacken, denen man anmerkte, daß ivandelt hatte. Die an sich genügend strenger den unruhig flackernden Augen, der seinen feitsie täglich rasiert und gepudert wurden. Das Vorschriften wurden strenger als je befolgt, die wärts gescheitelten schwarzen Kopf über die WafStinn war weich und doch raubtierartig wie Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern be- fen beugte und gleichsam wählte. welchem von bei einer Staße.( Dieses Kinn und der Schnurr- tamen wirklich eine militärische Färbung. Die den nur scheinbar leblosen für ihn ficher leben bart brachten ihm später den Spißnam'n straffe Uniformierung sollte auch das Seimenodigen Revolvern er das große Los— fein Stater" ein.). in den Seelen erfassen. Und in manchen Fällen Leben zuverfen sollte. Während dieser Periode Der ganze Kopf stets ein fladerndes gelang das Erperiment in der Tat. Leider. gab er das Trinten auf und lebte ganz teusch. Lächeln im Ausdruc wurde immer ein wenty Mein Freund Nikiforow aber hatte längst Da geschah es, daß eins der drei Zimmermädchen. nach rechts getragen, was dem Direttor etwas wie ein reifer und wurmstichiger Apfel zwischen das sich start in ihn, den im Grunde so gütigen Spöttisches verlich und einen Anflug von Ueber Erinnerung und Todesluit geschvantt. Seine Sungen verliebt hatte, mit geröteten Augen umeitelfeit, die zwar uns lächerlich vorkam, bei einer Geschichte ist ein kleiner Noman für sich, der es herzugehen begann. Sie fand keine Ruhe mehr ehemaligen Offizier aber durchaus verständlid. verdient hätte, einmal richtig erzählt zu werden. gejagt von sich selbst, verfallen einer Leere, dis war. Zwischen dem Kopf und dem Uniformro Ich will ihn hier nur kurz andeuten. sie wie Feuer von ihm kommend- umfaßte, sah man ritunter von links fogar meistens. Nikiforow war der älteste Schüler in der b sie schließlich zu uns, seinen Freunden, lief den Kragen und die schwarze Halsbinde. Aber er. Masse. Einziger Sohn eines sehr reichen Kauf- und um seine Rettung flehte. Hals schien nicht vorhanden zu sein. Der Krager manns, der während des duſſiſch- japanischen Da nahmen wir uns seiner an. Ließen ihn täuschte ihn gleichsam vor. Unter der Krawat. Krieges durch geschickte Svekulationen und nicht mehr allein. Vergaßen, daß er vor kurzem lag eine mächtige, breite und hohe Brust, die Armeelieferungen noch reicher geworden war, noch als„ steinreicher Lümmel" gegolten hatte, ziciigen, weiten Schultern waren wie Galgen der konnte er sich das Leben schon in einem Alter famien ihm näher, gewannen ihn lieb und ver
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suchen und vom Minderwertigen zu unterscheiden gelehrt hatte, wurde ich bald sein bester Freund und Berater. Es gab wohl nichts, was er mir nicht erzählte. Du bist ein Schutthaufen, meine verkaterte Seele sucht dich, wenn sie sich entleeren muß", pflegte er mit einem breiten Lächeln au ſagen. „ Aber wenn es so weit ist riechst du nicht nach mir, sondern ich nach dir
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Es war etwas derb, aber gut gemeint. Er begann sogar an unserer Zeitschrift mitzuarbeiten und sicherlich dachte er ab und zu im stillen daran, sich ganz der Literatur zu widmen.
Die Literatur von der Bibel bis au Tolstoj und Block", er konnte alles das in einem Atemzug nennen, die unverdorbene Seele, die Literatur ist die größte, die einzig wirkliche Trösterin auf dieser Welt. Ich bin ihr mich selbst schuldig!" Wie wäre es ihm möglich gewesen, nicht zu wünschen, diese Schuld einmal zu begleichen?! ( Fortschung folgt),