Nr. 57

Sonntag, 7. März 1937

Seite 5

WIRTSCHAFT DER WELT

Jugoslawiens   Wirtschaftsaufschwung

Im Laufe von 1936 entwickelte sich die jugos| Angriff genommen worden. Diese Bauten sollen fletische Wirtschaft langsam aber beständig auf zur Einstellung von etwa 20.000 Arbeitern wärts, bis im Frühherbst der wirtschaftliche Auf- führen. schtrung einen neuen Ansporn durch eine sehr gute Ernte und durch eine wesentliche Besserung des Außenhandels erhielt.

Rumänien   1936

Die faktische Verzinsung der langfristigen

Etwa ein Sechſtel der gef... mten Ausfuhr| Staatsanleihen hat ſich alſo im Laufe der letzten

wurde im Sompensationsverfahren gegen Ein­

fi wazen ausgetauscht. Die en Absay- paar Monate von 3 auf etwa 3% erhöht. Die ( mär!: für die rumänische Ausfuhr stellten fol- Ursache dafür liegt zweifellos in den Verkäufen, gende Länt. dar( geordnet nach der Größe der die in großem Umfange von den kleinen Besizern r. äichen Ausfuhr in das betreffende Land): vorgenommen wurden. Es unterliegt leinem Zwei­Deutschland, Großbritannien  , Desterreich, Frant- fel, daß diese Verkaufsbewegung sich sehr bald reich und die Tschechoslowakei  . auch auf die privaten festverzinslichen Wertpapiere ausdehnen wird. Insbesondere gilt das für die Eisenbahn- und Industrieobligationen.

Dank der Steigerung der Weltpreise für Wirtschaftslage

Im Laufe des Jahres 1936 sind nicht wenis ger c3 elf andelsverträge abgeschlossen Getreide und einer befriedigenden Ernte hat sich worden, und zwar mit Deutschland  ( Handelsab- die Lage der rumänischen Landwirtschaft kommen und Handelsvertrag), Spanien  , Grie- im Laufe des Jahres 1936 wesentlich gebessert. chenleid, Holland  , Italien  , Türkei  , Großbritan- Die Weizenernte betrug im Jahre 1936 nien, Frankreich  , Ungarn   und der Tschechoslo 350.814 Waggons, während sie im Jahre 1935 wati. Eine Einfuhrkontrolle ist im Frühjahr 262.470 und im Jahre 1934 281.540 Waggons 1936 eingeführt worden, um die großen Außen- betragen hatte. Die Gesamternte von Mai 3 ständ in Deutschland   einzubringen. Aber das wurde auf etwa 500.000 Waggons geschäßt. was Clear 19- Abkommen mit Deutschland   hat nicht die einen leichten Rückgang gegenüber der Mais­erwa eten Vorteile gebracht, während die jugo- ernte von 1935 bedeutet. Die Maisernte von slawi he Landwirtschaft in einer Reihe von an 1936 ist jedoch größer als die Durchschnittsernte deren Ländern gute Abnehmer gefunden hat. So der letzten zehn Jahre. Die Ernten von Gerste, ist ei te vollkommene wirtschaftliche Bindung an, Roggen und Hafer haben sich auch vergrößert. Deutschland  , jedenfalls für absehbare Zeit, ver- Der ausfuhrfähige Ueberschuß wurde für Weizen mied n worden. auf 120.000 Waggons, für Gerste auf 190.000 Die Ernte 1936 war die beste der Nach- Waggons, für Roggen auf 15.000 Waggons und friegszeit. Die Weizenernte betrug 29.2 Mil- für Hafer auf 28.000 Wagons geschätzt. lionen Doppelzentner, gegen 19.9 Millionen in 1935. Der Ernte- Ertrag pro Heftar hat 13.2 Doppelzentner betragen. Das bedeutet eine er hebliche Steigerung der Ertragfähigkeit: in Alt­serbien hat der Weizenertrag pro Hektar im Durchschnitt 1909/11 bloß 10.5 Doppelzentner betragen. Die Maisernte betrun 1936 51 Mil­lionen da, gegenüber 38.8 Millionen in 1935. der Ertrag pro Hektar hat im Jahre 1936 19.6 da betragen. Im allgemeinen war die Getreide ernte um 15 Prozent größer als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre.

Die Bauernschaft leidet vor allem unter einer gewaltigen Verschuldung, die auf etiva sie ben Milliarden Dinar geſchäßt wird( ein Dinar nominell 0.66). Im Laufe von 1936 ist es nun durch verschiedene Regierungsmaßnahmen ge= lungen, diese Kapitalschuld beträchtlich, etwa um 25 bis 50 Prozent, hinabzuschrauben. Die hohe Zinslast, die früher auf der Bauernschaft lastete. iſt nun auf durchschnittlich 4.5 Prozent ermäßigt worden, während die Rückzahlungsfrist bis zu zwölf Jahren verlängert wurde.

Sowohl die Textilindustrie als die Eisen­industrie befanden sich während des ganzen Jahres 1936 in Blüte. Die gesamte Förderung von No herdöl hat im Jahre 1936 8,760.000 Tonnen betragen gegenüber 8,500.000 Tonnen im Jahre 1935. Der Erdölpreis bewegte sich von 6500 bis 9000 Qei für der Waggon, entsprechend der Qualität, während der Erdölpreis im Jahre 1935 zwischen 5800 und 8200 Lei pro Baggon schwankte( 1 Lei= nominell 0.20).

Der Außenhandel wies eine beträcht­liche Steigerung auf, die jedoch im wesentlichen auf die Erhöhung der Weltpreise zurückzuführen ist. Folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Außenhandels während der ersten zehn Menate der letzten fünf Jahre.

Außenhandel Rumäniens Jänner- Oktober 1932/36

Einfuhr Ausfuhr Handelsbilanz Red? 15- in taufenden Reis 1932 9,285.094 3,360.725+4,075.681 1988 9,569.000 11,674.095+2,115.095 1934 10,557.343 10,850.029 292.686 1935 9,679.506 12,981.182+4,251.626 1986 9,824.821 15,908.8+6,0.8.307

in Griechenland   und unmittelbaren Folgen des britischen   Auf­

Aber auch abgesehen von den mittelbaren für den Kapitalmarkt, Die wirtschaftliche Entwicklung geht in Gries rüstungsprogrammes chenland im Jahre 1986 weiter aufwärts, ob- scheint dieses Programm gewaltige 11 m wäl= wohl sich eine gewisse Verlangsamung bemerkbarungen in dem ganzen wirt­macht. Der Außenhandel in 1936 weist haftlichen Aufbau des Landes zu be­eine gewisse Verschlechterung der Handelsbilanz dingen. Es handelt sich tatsächlich um die Ueber­auf, da die fuke dem Werte nach gegenüber führung eines wesentlichen Teiles des britischen 1935 gefallen ist, was vor allem auf das Zurüd- volkswirtschaftlichen Organismus auf das Geleife gehen der Tabat ausfuhr zurückzuführen der Kriegswirtschaft. Das von der Regierung zur ist. Die Eifuhr ist aber, dem Werte nach ge- Begründung der Rüstungsausgaben soeben her­stiegen, was wiederum aus der Steigerung der ausgegebene Weißbuch" stellt die Erweiterung Weltpreis: sich erklärt. und Neuerrichtung von Flugzeugwerken und Mus nitionsfabriken in großem Umfange in Aussicht. Wichtin dabei ist, daß diese Rüstungswerke, die zum großen Teile bereits errichtet sind, sich zwar nominell in privaten Händen befinden, tatsächlich jedoch die finanzielle Verantwortung für den Be­trieb dieser Werke auf dem Staate lastet. Alle diese neugebauten und erweiterten Nüftungswerke sind mit Regierungsaufträgen beschäftigt, und es ist vorgesehen, daß, wenn die Regierungsaufträge Profite für eine unbestimmte Zeit, auch bei Nicht­durchgeführt sein werden, diesen Betrieben ihre beschäftigung, durch den Staat gewährleistet wer­den, damit sie im Ernstfalle sofort der Regierung zur Verfügung stehen können. Außerdem ist eine vom wehrivirtschaftlichen Standpunkte notwen dige geographische Neuvertei I ung der Industrie vorgenommen worden. Es

Außenhandel Griechenlands  Jänner- November 1935/36 ( in Millionen Drachmen)

1935 1936 Einfuhr 9.727 10.629 Ausfuhr. 6.305 5.847 Einfuhrüberschuß 3.422 4.782

tion war in 1936 im allgeme..... geringer als Die landwirtschaftliche Produk 1935. Die Industrieproduktion und der Binnen handel hielten sich jedoch auf einem befriedigenden Stande, während die Großhandels- und die Klein­handelspreise in die Höhe gingen.

Der Außenwert des Drachmen ( 1 Drachma== nominell 0.25) blieb wäh= rend des Jahres 1936 unverändert. nach der Asertung des schweizerischen Frank. Ende September 3 wurde der Drachma an das englische Pfund angelagt. Bis zum Anschluß an den Sterling blod verursachte die Not­wendigkeit, große Zahlungen für die Einfuhr auf­zubringen, eine wesentliche Verringerung der Gold- und Devisenbestände der Bant von Grie: chenland. Seit September 1936 beginnt jedoch eine wesentliche Besserung der Währungslage, wobei viele private Goldhorte zur Auflösung ge­| langten.

handelt ſich hier vor allem um Schuß gegen Flug­zeugangriffe. In einigen Fällen ist aus Sicher heitsgründen eine Dublierung der lebens­wichtigen Betriebe bereits vorgenommen oder in nächste Aussicht gestellt.

Für die heutige Situation der englischen Wirtschaft ist eine Artikelserie bezeichnend, die einer der angesehensten englischen Volkswirtschaft­Ter, Sir William Beveridge  , in den ,, Ti­mes", dem Organ der City, soeben veröffentlicht hat. In dieser Artikelserie, die übrigens von der englischen Oeffentlichkeit mit großer Zustimmung aufgenommen wurde, wird nichts anderes gepre­digt, als die Errichtung bereits in der Friedens­zeit eines ,, wehr wirtschaftlichen Generalsta bes", der sich damit beschäftigen

Ziemlich alle Industrie zweige haben im Laufe von 1936 einen bedeutenden Aufschwung genommen, insbesondere Holzindustrie, Mühlen­industrie, Bierindustrie, Tertilindustrie, Schuh­industrie, chemische und Metallindustrie. Im Zu­sammenhange mit der allgemeinen Aufrüstungs­konjunktur hat der Bergbau ausgezeichnete Geschäfte gemacht. Die Bergbauproduktion stieg dem Umfange nach um 25 Prozent und dem Im heutigen England fallen dem Beobach 1 a pit almartt und stellt nichts anderes soll, das ganze Leben der Nation ein einer solchen Werte nach m 30 Prozent gegenüber dem Vorster zwei, im Grunde genommen, entgegengesette dar als eine Ueberleitung des größten Teiles der Weise umzubauen, daß sie ohne große Schwierig­privaten Kapitalanhäufung und der Ersparnisse feiten und Reibungen in den Kriegszustand über­des Mittelstandes, der Bauernschaft, der Ange- geleitet werden könne. Um die Tragweite der Vors stellten und der Arbeiter in die Kanäle der staatschläge von Beveridge   zu verstehen, genügt es, lichen Kriegswirtschaft.

England in der Rüstungskonjunktur da

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jahre. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre Tendenzen auf. Einerseits ist die öffentliche Mei­1926/30 stieg die Berobauprodittion um 32 Pro- nung zweifellos durch die nun ganz deutlich in zent. Den größten Aufschwung nahm die För Erscheinung tretende Ho chkonjunktur derung von Eisen und supfer sovie der beeindruckt, die nun durch das gewaltige Auf­Pyriten, fenes Minerals, das für die Verfer- rüstungsprogramm der Regierung neue Nahrung tigung der Schwefelsäure unumgänglich ist. Die und neuen Aufschwung erhält. Andererseits werden Schwefelsäure ist bekanntlich einer der wichtigsten immer häufiger warnende Stimmen laut, die eine Mohstoffe für die Kriegsindustrie. Zwei neue Umfehr der gesamten Wirtschaftspolitik im Sinne Goldminen sind in Betrieb genommen des Freihandels und des Friedens predigen. Es scheint, daß gegenwärtig in England die Geschicke Im Laufe von 1986 find 355.7 Millionen der Welt sich entscheiden. Entweder bedeutet die Dinar von Nerfapital in die nduſtrie inve- riesige englische   Aufrüstung, erzwungen durch die stiert worden, davon allein in die Bergindustrie deutschen   Nüstungen, einen Auftakt zum neuen am 1. Jänner 1936 rund fieben Milliarden Dinar Weltkrieg oder aber wird die Welt unter angel­betragen, die auswärtige Schuld etwa elf Mil- und politischen Friedens der der Abrüstung be­sächsischer Führung die Pfade des wirtschaftlichen schreiten.

ivorden.

rund 71 Millionen. Die innere Staatsschuld hat

liarden Dinar. Man erwartet, daß in der näch sten Zeit Verhandlungen mit den französi Das britische   Aufrüstungsprogramm sicht schen Besißern der jugoslawischen Staatsobliga­tionen eröffnet werden, um die Bedingungen einer für die nächsten fünf Finanziahre eine Ausgabe eventuellen Konversion festzustellen. Da die meis von nicht weniger als anderthalb Milliarden engl. ſten von dieſen jugoslavischen auswärtigen Pfund vor. Dabei wird ausdrücklich betont, daß Staatsobligationen auf französische   Francs Yau- diese Summe wahrscheinlich die unter ste ten, so wird bei diesen Verhandlungen zu ent- Grenze der britischen   Rüstungsausgaben darstellt. scheiden sein auf welcher Basis man diese Kon- Die ernste englische   Presse weist darauf hin, daß version vornehmen solle, ob zum Wert des Gold- diese Summe um viermal die Gesamtkosten des francs ober aum Wert des Poincaré  - Francs oder Burentrieges übersteigt. Ein anderer Vergleich: die britischen   Müftungsausgaben in den nächsten fünf Jahren find den durchschnittlichen jährlichen Ausgaben Englands während des letzten Welt trieges gleich. Es ist also kein Wunder, daß nicht nur die englischen Wirtschaftskreise, sondern auch die gesamte Oeffentlichkeit mit außerordentlichem Interesse die Einzelheiten des Rüstungsprogram mes bespricht.

des Blum- France.

Eine Reihe von erfolgreichen Streits, an denen eine bedeutende Arbeiterzahl teilnahm. führte zu einer Erhöhung des Arbeitslohnes, der auf einer unglaublich niedrigen Stufe stand. Im merhin beträgt heute der durchschrittliche Tages John rund 22 Dinar, also 0.47 Dinar mehr als im November 1985. Es ist auch ein Minimallohn bor 2.50 Dinar bro Stunde oder 20 Dinar für einen Achtstundentag eingeführt worden, was gleichfalls im wesentlichen auf die großen Streits in 1986 aurüdauführen.

Die Zahl der Arbeiter in der Industrie stien von 600,000 im November 1935 auf 655.000 im November 1986. Dies bedeutet einen Rekord für die Testen sechs Jahre. Sier spielt aleichfalls die Erweiterung der bergbaulichen Anlagen eine wesentliche Rolle, befonhers wichtig ist der Aushau der Eisenerzgruben in Renib( Mesnien) und der Kupfergruben i.: Bor  ( nahe der bulgarischen Grenze). Auch zwei neue Eisenbahnlinien und der Ausbau des Flußhafens von Belgrad   sind in

darauf hinzuweisen, daß er bereits jetzt eine voll­Lillerdings muß man auch die riesigen Aus- fommene Umstellung in der Ernährung der Bevöl maße des englischen Nationaleint om ferung vorsicht. Man müsse, zum Beispiel, gegens mens berücksichtigen und insbesondere jene wärtig mehr Milch trinken und weniger Fleisch Summen, die gegenwärtig, wo sich die Konjunktur verbrauchen, damit in der Kriegszeit mehr Vich allmählich ihrem Gipfel nähert, auf den Kapital- für den Massenverbrauch zur Verfügung stehe. markt ununterbrochen zurückfließen. Ein so kompe- Man müsse bereits heute das weitere Wachstum tenter Volkswirtschaftler, wie J. M. Keynes  schäßt die Summen, die jährlich dem Kapi- hat, einstellen, denn eine solche Anhäufung von von Groß- London  , das 9.5 Millionen Einwohner talmarkt aus den Sparkassen. Dividenden, den Menschen stelle im Kriegsfall eine große Gefahr Ratenzahlungen der Mitglieder der Baugenoffen- dar. Auch andere Vorschläge derselben Art, die lionen Pfund. Es unterliegt also gar keinem Generalstabes erinnern, werden von dem ange­schaften und dergleichen zufließen, auf 400 Mil­an die ,, tehrwirtschaftlichen" Pläne des deutschen  Zweifel, daß die englische Volkswirtschaft den schenen englischen Volkswirtschaftler gemacht. Zum vorgesehenen Nüftungsausgaben ohne weiteres Schluß empfiehlt Beveridge   in dringender Weise gewachsen ist. Daß aber auch der englische die Einführung einer großzügigen P I a n wirts Stapitalmarkt gegenüber den angekündigten ge waltigen Ansprüchen seitens des Staates nicht haft und einer vollkommenen Kontrolle unempfindlich ist, beweist die allgemeines Auf der Industrie. Bemerkenswert ist, daß die sehen erregende Tatsache, daß die mündelsicheren ,, Times", das Organ der englischen Banken, sich britischen Staats- und Kommunalim allgemeinen den Vorschlägen von Beveridge obligationen nach der Ankündigung des anschließt.

1933-1937

neuen Rüstungsprogrammes beträchtlich im Sturse gefallen sind. Den höchsten Punkt haben biefe Deutsche   Rüstungsausgaben Surse   im Jahre 1935 erreicht, im Jahre 1986 beginnt bereits ein Abbröckeln, das mit der Auf­wärtsentwicklung der Konjunktur fortschreitet. Es ist eine befannte Tatsache, daß in der Zeit der heute von den Gesamtausgaben des Deutschen  Nach englischen Informationen entfallen Stonjunktur die Kapitalien von den festverains Reiches rund zwei Drittel auf Rüstungsausgaben. lichen Wertpapieren sich in die Dividendenwerte| Die Entwicklung der deutschen   Rüstungsausgaben flüchten, die größere Aussicht auf Gewinn ver- im Verhältnis zu den Gesamtausgaben in den sprechen. Die Ermäßiguna der Kurse der festver letzten vier Jahren stellt sich folgendermaßen dar: Von den vorgesehenen anderthalb Milliarden zinslichen Wertpapiere bedeutet jedoch die Er­Gesamte Rüstungs. Nüftungsaustaben follen schäßungsweise 400 Millionen Pfund durch höhung ihrer tatsächlichen Verzinsung. Dadurch Haushaltz. Neichsausgaben ausgaben in v. bec Anleihen, der Rest durch Steuern aufgebracht wer wird aber der Kredit im allgemeinen verteuert, fahre Gesamtausgabeit ben. Vom volkswirtschaftlichen Standpunkt bedeu- wodurch sich gleichfalls die fortgeschrittene Phase 1988/84 tet dies einen gewaltigen Drud auf den privaten der Konjunktur kennzeichnet. Kursentwicklung der festverzinslichen britischen   Staatspapiere

Gegenwärtige tatsächliche Berzinsung P fb. b. 8 8 8 89 3

2% Consols 3% Kriegsanleihe 4% Consols

Höchstkurs 1935 94%

Kurs Unfana Kurs Jänner 1937 24. 2. 1937 84% 78

110%

105%

102

1185

11216

108%

8

31% Stonversionsanleihe

112%

106/16

100%

3

9

86

1984/85

in Millionen Reichsmart 9.700 8.000

30.9%

12.200

5.500

45.0%

1935/36

16.700

10.000

59.8%

1986/87

18.800

12.600

67.0%

Seit dem Machtantritt Hitlers  , also im Laufe der letzten vier Jahre, haben die deutschen   Nü­ftungsausgaben insgesamt 81.100 Millionen Reichsmart betragen. Im Haushaltsjahre 1936/37 betragen diese Ausgaben mehr als vier­mal soviel ale im Jahre 1988/34.