Mr. 68

Der Schwarzsender nicht auf

Sonntag, 14. März 1937

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tschechoslowakischem Boden! Sudetendeutscher Zeitspiegel

Prag . Zu den Nachrichten über eine geheime deutsche kommunistische Rundfunksendestation wird amtlich mit geteilt, daß die durchgeführten Nach forschungen ergeben haben, daß diese Senbestation nicht auf tschechoslowa­kischem Staatsgebiet ist.

Ernährungsausschuß

urglert Zuckerpreisherabsetzung

Wie erinnerlich, hat der Ernährungsaus­schuß des Abgeordnetenhauses unter dem Vorsitz des Genossen Iatsch in der zweiten Jänner Hälfte nach gründlicher Vorbereitung in einem Subtomitee eine Resolution angenommen, in welcher der Regierung Maßnahmen zur Herab­fetzung des Zuckerpreises vorgeschlagen wurden. Nach Ansicht des Ausschusses wäre durch die vor­geschlagenen Maßnahmen ohne Schädigung ber Staatskaffe eine Preisfentung um Kč 1.40 pro Kilogramm durchführbar.

Der Ausschuß hatte vor allem empfohlen: Re­vision der Kalkulation des Produktionspreises unter Durchrechnung der tatsächlichen Exportverluste; Res vision des Zuckerfartellvertrages; eingehende Prü fung der Wirtschaft des Zuckerfartells und aller Buckerfabriken; Beschränkungen des Anteils der But­terabteilungen der Banken am Zwischenhandel und die Sentung der Zuckersteuer für den Inlands­bedarf.

Diese Resolution wurde seinerzeit der Regie­rung zur weiteren Behandlung abgetreten; offiziell ist über ihr Schicksal bisher nichts bekannt geworden. Das Präsidium des Ernährungsaus­schuffes hat daher am Freitag den Beschluß ge= faßt, das Kammerpräsidium zu ersuchen, es möge von der Regierung eine Mitteilung einholen, wie weit die Verhandlungen über die Herabsetzung des Zuckerpreises und die damit ver bundenen Fragen gebiehen find

Auch die Juden

fallen unter die Vereinbarungen vom 18. Feber

Prag . Der Vorsitzende der Regierung, Dr. Hodža, empfing Freitag die Vertreter der jüdi­schen Nationalen Minderheit. Die Delegation überreichte ihm eine Dentschrift und trug ihm kul­turelle, wirtschaftliche und soziale Forderungen der jüdischen Minderheit vor. Der Vorsitzende der Regierung konstatierte in seiner Anttvort, daß die Erklärung der Regierung vom 18. Feber d. I. betreffend die Regelung der Nationalitäten­politit sich natürlich auch auf die jüdische Minderheit bezog. Die vorgebrachten For­derungen, die sich innerhalb der Richtlinien der Regierungspolitik bewegen, anerkenne die Regie­rung als berechtigt und gerecht und werde deshalb die Verstaatlichung des hebräischen Volksschul­wesens durchführen.( Es handelt sich um sieben hebräische Schulen in Karpathorußland.)

Den Eisenbahnminister N. Bechyně besuchten am Freitag im Sanatorium des Dr. Opatrný in Smokovec der Präsidialchef Ing. Nosset und die Vorstände der einzelnen Settionen des Eisen­bahnministeriums, um den Minister vor seiner Nüdtehr nach Prag zu begrüßen und über dienst­liche Angelegenheiten zu informieren. Gleichzei­tig mit ihnen fand sich das Präsidium des Zen= tralvertrauensmännerausschusses für das Eisen­bahnministerium ein, um im Namen des Perso­nals der Staatsbahnen dem Minister ihre Freude über seine Gesundung zu versichern.

Die soziale Funktion der SVH

Arbeiter werden um die Krankenversicherung betrogen Ein Arbeitsloser berichtet uns:

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ein reguläres Arbeitsverhältnis besteht, wirft auf An die

sudetendeutsche Jugend!

Alle alarmierenden und verwirrenden Mel

die soziale Gesinnung der verantwortlichen Leute in der SWH ein bezeichnendes Licht... Eine Niederlage Konrad Henleins Das Sudetendeutschtum steht in diesen Wo­chen vor den lebenswichtigsten Entscheidungen: ,, Lidové Noviny" gewinnen einen Prozeß Bill es an seiner Zukunft selbst mitarbeiten, oder Der verantwortliche Redakteur der ,, Lidové sich von dieser Mitarbeit ausschalten und sich sein Ms Mitglied des Bundes der Deutschen Noviny" Dr. Selepa wurde von Konrad Hen- tünftiges Schicksal von fremden Kräften vorschreis wandte ich mich, da ich arbeitslos bin, am 26. Fe- lein wegen eines am 9. März 1935 erschienenen ben lassen? Der deutsche Aktivist ist für die Mit­ber 1937 an die Leiterin der Frauenortsgruppe Artikels geklagt, in dem berichtet wurde, daß die arbeit an der Entwicklung des Sudetendeutschtums des BdD in Prag um Unterstüßung. Diese Lei- Agitationsmethoden der Sudetendeutschen Heis auf dem Boden unseres Staates, der deutsche terin beißt& un dt und ist die Frau des bekannten matfront ausländischen Mustern gleichen und Negativismus schaltet sich immer wieder von die­SdP- Abgeordneten. Sie bewilligte mir Kč 10- daß die Henleinpartei von Hakenkreuzlern durch- ser Mitarbeit aus. Unterstüßung und schickte mich mit einem Empfeh- fest ist. lungsschreiben an Ing. Staffen. Ich wurde so- Der Verteidiger des verantwortlichen Ne- dungen und Gerüchte können nicht darüber hin fort bei der Altpapiersammlung der SdP verwens dakteurs führte den Wahrheitsbeweis durch. Aus wegtäuschen, daß das Sudetendeutschium in seis det. Es waren schon 1700 Stilo Altpapier mit einem Briefe des Ronsperger Tierarztes Dr. En nem Behauptungskampfe auf sich selbst gestellt ist und nur dann erfolgreich sein kann, wenn es die­sen Stampf im Geiste und mit den Mitteln wah­rer und aufrichtiger Demokratie führt. Das Be­tenntnis der Negativisten zur Totalität ist zivangsläufig auf die Herbeiführung eines Zu standes gerichtet, in dem brutale Gewalt über dic Minderheit entscheidet; es ist mit der Demokratie und den Lebensinteressen unseres Volles unvers einbar. Die Gleichberechtigung der Völker unse= rer Republit unter dem Leitworte„ Ich Herr- Du Herr" ist das Endziel der demokratischen Kräfte des Sudetendeutschtums, welche dadurch nicht nur an der Befriedung der nationalen Ver­hältnisse in unserem Lande, sondern auch an dem gesamteuropäischen Friedenswerk im Geiste wah­rer deutscher Kulturgesinnung mitarbeiten wollen.

Die genossenschaftliche Eigenproduktion

schützt die Interessen der werktätigen Konsumenten

SCHÜTZEN UND FÖRDERN DESHALB AUCH WIR UNSERE GENOSSENSCHAFTLICHE EIGENPRODUKTION DURCH STÄNDIGEN BEZUG DER GUTEN GEC PRODUKTE!

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Die sudetendeutsche Jugend will leben und arbeiten und ihre Zukunft mitgestalten. Die Ju­gendgruppen der deutschen Aktivisten wollen daher alle Bestrebungen unterstützen, die darauf gerich= tet sind, unserem Volle die Gleichberechtigung auf dem Boden der Demokratie zu erringen. Die Jugend des deutschen Aktivismus will und muß die ganze junge Generation davon überzeugen, daß sie sich, genau so wie das ganze Volt, nur auf sich selbst verlassen kann. Es gilt, den schärf= sten Kampf gegen alle zu führen, die mit uner­füllbaren Versprechungen die Jugend für ihre machtpolitischen Zwede mißbrauchen.

Auf Prager Boden werden die Jugendgrup pen der deutschen Aktivisten in einer gemeinsamen Kundgebung am 14. April 1937 zu den Lebens­fragen der deutschen Jugend Stellung nehmen. Sozialistische Jugend

Landständische Jugend( BDL) Deutsche Jungdemokraten( DDF) Arbeitsgemeinschaft junger Christlichsozialer ( DCVP)

Hanfstaengl abgesägt?

Aus Hanfstaengl nahestehenden Kreisen er­fährt Unidet Pres", daß das Büro Hanf­staengls, des Auslandspressechefs der NSDAP., geschlossen wurde. Er hat Deutschland verlassen. Man vermutet, daß Hanfstnengl nach den Ver= einigten Staaten unterwegs ist. Sein Ausscheiden wurde schon seit längerem erwartet, nachdem fchon zur Zeit des letzten Parteitages bekannt geworden war, daß seine Stellung schwer erschüt= tert sei. Die Ursache seines Sturzes wird in wie­berholten Meinungsverschiedenhei ten mit Goebbels und anderen Partei­führern erblickt.

Vor einem halben Jahr hieß es bercits, daß Hanfftaengl wegen eines persönlichen Konflikts

wie damals berichtet wurde, mit Hitler - gehen müsse. Hanfstaengl waren die Preffestellen der Partei unterstellt. Er war Hitler direkt ver­antwortlich. Hanfftaengl entstammt einem be­fannte Münchner Verlagshaus. Er und seine Familie haben die nationalsozialistische Bewe­gung schon in ihren Anfängen mit großen Geld­mitteln unterstützt. In den Jahren 1931 und 1932 war Hanfftaengl der ständige Begleiter Am 12. März 1937 fand die Schlußver Hitlers auf deſſen Neiſen durch Deutschland . Nach handlung vor dem Pressesenat des Brünner der Machtergreifung wurde Hanfstaengl zum reisgerichtes statt. be Auslandspreſſedef ernannt. Gr trat night oft on freigesprochen, Konrad Henlein wurde die Deffentlichkeit. Vor einigen Monaten mußte ein Better Hanfstaengls, der als Direktor des zur Tragung der Verfahrenskosten verurteilt. Kaiser- Friedrich- Museums in Berlin tätig war, Erhöhte Eintrittspreise wegen seiner Kunstpolitik, die Gegenstand scharfer Befehdung im Angriff" war, feinen Posten ver­für eine Henleinbesichtigung laffen.

pa

tels Autos gesammelt worden. Ich schlug vor, ge I m ann an die Egerer SDP- Hauptleitung auf die Verwendung des Autos zu verzichten und geht hervor, daß ihm, der ein exponierter Führer dafür den Arbeitslosen mehr zu geben, die sich der Hatentreuzler war, Friz Köllner und Dr. mit dem Einsammeln beschäftigen. Nun fuhr ich Walter Brand rieten, in der Henleinpartei un Tag um Tag meinen schweren Handwagen durchter falschem Namen zu arbeiten. Davon die Straßen. Am Samstag, als die Auszahlung hat Konrad Henlein gewußt. erfolgte, waren wir bei der Einsammlung Beschäf­tigten aber alle schwer enttäuscht. Ich bekam für eine fechzigſtändige Arbeitszeit Kč 120. Die anderen Arbeiter Kč 90.- 3n der zweiten Woche wurde es etwas beffer, da belam mein Mitfahrer auch Kč 120.--. Aber Herr Dr. Renner, der die Attion leitet, war nicht zufrieden, daß wir in einer Woche nur 1700 Kilo Papier hereingebracht hatten. Als ich einmal sagte, daß die ganze Sache Unter diesem Titel berichtet die.. " Deutsche schlecht organisiert sei und wir des öfteren ganz Landpost": Sonntag finden in Nordböhmen drei ohne Erfolg in die Wohnungen gehen müssen. Henleinversammlungen statt, und zwar in Böhm. wurde das dem Dr. Renner hinterbracht. Er sagte, ich habe bei der Arbeit nichts zu reden, es seien Leute genug zu haben.( Es melden sich jetzt Leute aus dem Asyl, denen Dr. Renner nur Kč 90.— wöchentlich zahlen muß.)- Wir muß­ten alle unterschreiben, daß wir in keinem ordent lichen Arbeitsverhältnis stehen, weswegen wir nicht bei der Krankenversicherung anzumelden feien. Dabei war die Arbeit in höchstem Maße gefundheitsschädlich und gefährlich."

Planwirtschaftliche Leipa, Haida und Zwickau . Da die Mitgliedsbeis träge nur spärlich fließen, der große Parteibeam Sachverständigenkonferenz des IGB tenapparat und die kostspieligen Londonreisen aber( IGB) Im Zusammenhang mit einem auf ungeheure Gelder verschlingen, muß auch Henlein dem Londoner Internationalen Gewerkschafts­wieder mitverdienen helfen. Er zeigt sich wieder kongreß im vergangenen Jahre ausgesprochenen dem Volte, das er über ein halbes Jahr gemieden Wunsch und auf Grund eines Beschlusses des Vor­hat, und zwar zu erhöhten Eintrittspreisen. Die standes des JGB wird am 14. und 15. April befferen Leute zahlen für die Teilnahme an den in Paris eine planwirtschaftliche Sachverstän­Versammlungen 3.40 Kč, das gewöhnliche Volt digen- Konferenz tagen, die an die Vorstands­2.50 Kč und die Arbeitslosen haben insoweit und Ausschußsigung des JGV in Budapest Ende sie noch an das Spruchband glauben Konrad Juni d. J. Bericht erstatten soll und sich mit Henlein gibt euch Brot", das jetzt nicht mehr ver- nachstehenden Fragen zu befassen hat: 1. Die Wir haben diesem Bericht nichts hinzuzu wendet wird für den Eintritt in die Ver- nationalen Wirtschaftspläne und ihre bisherigen fügen. Er spricht für sich selbst. Insbesondere sammlung einen Peterspfennig von 1.10 Kč zu Verwirklichungen. Internationaler Vergleich. Wir tragen die Friedensbotschaften un- die Tatsache, daß man die ärmsten Teufel um die entrichten. Nur für die Bonzen im Spec" 2. Das Problem der Krisenverhütung. 3. Das seres Führers durch Europa ". Krantenversicherung bringt, obwohl zweifellos Ehrentarten und Eintritt freil Rohstoffproblem.

Deutsche Gefangene in Spanien

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Was machen Sie hier?"

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