Seite 4 Donnerstag, 18. Mürz 1087- Nr. 68 A. K. Cajande r, der die Nachfolge des kürzlich zum Staatspräsidenten erwählten Ministerpräsidenten Kallio angetrrten hat. Internationale Konferenz für Spanien  Auf Wunsch des spanischen   GewerkschaftS- bundeS und der spanischen   Partei hatten die So­zialistische Arbeiter-Internationale und der In­ ternationale Gewerkschaftsbund   für den 10. und 11. März eine Internationale Konferenz für Spanien   einberufen, die in der Central Hall in London   stattfand. Fast alle den beiden Inter­nationalen anzeschlossenen sozialistischen Par­teien und GewerlschaftSverbände hatten starke Delegationen entsendet; insbesondere waren die ParlamentSfraltionen eingeladen worden, sich zahlreich vertreten zu lasten. Insgesamt nahmen an der Konferenz 200 Delegierte der sozialisti­ schen   Parteien und der Gewerkschaften teil, die 19 Länder und 18 Internationale Berufssekreta- riate vertraten. Der Vorsitzende des J.G.B., Walter C i- t r i n e, der. gemeinsam mit' Louis d e Aroucköre, dem Präsidenten der S.A.J., den Vorsitz der Konferenz führte, begrüßte die Dele­gierten. Die Verhandlungen eröffneten Pascual TomaS, Sekretär des spanischen   Gewerkschafts­bundes, und Manuel CorderoalL Vertreter der spanischen   Partei, die beide in ausführlichen Berichten die Situation in Spanien   darlegten, den Charakter und die Bedingungen des Kampfes schilderten, den Heldenmut der Kämpfer und des Volkes hervorhoben und schließlich einen ergrei­fenden Appell zur internationalen Aktion ergehen ließen. Nach ihnen' erstattete der Generalsekretär des J.G.B. Schevenels Bericht über die Hilfsaktion für das republikanische Spanien  , die die beiden Internationalen seit dem Ausbruch des Bürgerkrieges geführt haben und die in allen Ländern der Welt einen beispiellosen Erfolg ge­zeitigt hat.' Der Präsident der SA2., deBrouckire, berichtete hierauf über die politische Aktion der beiden Internationalen an der Seite der spani­ schen   Arbeiterklasse, die zugleich mit ihrer eige­nen Freiheit die Freiheit und den Frieden der Welt verteidigt. Er hob hervor, daß die politische Linie, die die beiden.Internationalen eingeschla­gen haben, vom ersten Tage des Konfliktes an die gleiche geblieben sei. In einer leidenschaftlichen Rede entwarf so­dann Pietro N e u n i, Vertreter der S.A.J. bei den Internationalen Brigaden  ,«in Bild der Stimmung unter den Kämpfern an der spanischen  Front und erörterte die ernsten Probleme, die der Angriff des internationalen Faschismus aufwirft. An der darauf folgenden allgemeinen Dis­kussion beteiligten sich namhafte Vertreter der verschiedenen Länder, so insbesondere: I o u- h a u x, Z yromski, Renaud, Grum- b ach(Frankreich  ), B e v t n, A t.t.I t e(Eng­land), Bandervelde, Isabelle Blume  (Belgien  ), Albarda(Holland  ). Eine Kommission bestehend aus de Brouckire, (Vorsitzender) Bracke'(Frankreich  ), Lathan (England)'und Höglund(skandinavische Länder) wurde beauftragt, eine Resolution auszuarbeiten, wobei sie den von verschiedene» Delegationen, insbesondere von der spanischen   Vertretung vor» gelegten Entwürfen Rechnung tragen sckllte De Broucköre wurde beauftragt, den donner Kommission.ausgearbeiteten Entwurf der Voll­versammlung vorzulegen. Er wurde mst allen ge­gen eine Stimme angenommen; die spanische Delegation-erklärte, daß sie zwar mit dem. gefaß­ten Beschlüssen einverstanden sei, sich, aber der Stimme enthalte. Die Konferenz beschloß ferner den-Wortlaut eines Telegraiüms, das an Largo Caballero   ge­sendet wurde. Desgleichen faßte sie auf Antrag der Kommission nachstehende Beschlüsse: 1, Die beiden Internationalen beschließen eine dokumentarische Veröffentlichung über den Ursprung und den Charakter de» Kampfe» in Spanien  '.- 2. Die Internationalen werden ihre Agita. tion»erstiirken, um unadlössiz die öffentliche Mei. nung aller Länder über dw Errigniss« ist Spa ­nien z« unterrichten. Die Vorstände der Jnterna- tionale weben die Frage'prüfen, al zum Zwecke dieser Propaganda eine Internationale Woche veranstaltet, werden soll. ... ,8...Die Parlamentsfraktionen der ange- fchloffenen Parteien werden- mit der größten Wachsamkeit die Ereignisse in Spanien   verfolgen und jede geeignete Gelegenheit ergreifen, um die Vorstösse«egen da» Völkerrecht auf,«zeigen, die die faschistischen Mächte zum offenkundige« Nach- ZaAesnmiAkelkw Die Kirche in der Sowjetunion  Die inneren Wandlungen der Sowjet­ union   werden nicht allein durch die Moskauer Prozesse   gekennzeichnet, mittel» derer die alten Bolschewik au» dem Leben gebracht wurden, sondern auch durch andere Umstände. Grund­legend beginnt sich da» Verhältnis de» Staate» zurKirchezu wandeln. In der ausgezeichnet unterrichtetenBasser- Nationalzeitung" ist darüber u. a. folgender zu lesen: .Wir wollen hier nicht die verschiedenen interessanten Abbausymptome analysieren, die sich auf so vielen.Gebieten des russischen Lebens immer-stärker bemerkbar machen, sondern nur noch ein Gebiet berühren, daS bis in die letzte Zeit den Gegnern des Bolschewismus vom Schlage des Herrn Auber in Genf   oder des Wiener   Kardinals Jnnitzer immer wieder Hand­haben zu fulminanten Angriffen gegebm hat, daS Gebiet des religiösen und kirchlichen Lebens in Rußland  . Heute sind wahrscheinlich die Besboschniki", dieGottlosen", die unter der Führung von Jaroflawski und- Lenins  Witwe, der Kruskaja noch vor einigen Jahren eine so laute Propaganda entfaltet haben, in Sowjetrußland seltener anzutreffen, als in einem mitteleuropäischen Land, daS als Hort der Kultur des Abendlandes angesehm sein möchte. DerBund der Gottlosen" zählte in Rußland  1933 noch fünf Millionen Mitglieder, waS bei einer Bevölkerung von 170 Millionen auch nicht überwältigend war. Jetzt wird offiziell mit- geteilt, daß die Mitgliederzahl auf zwei Mil- lionen zurückgegangen sei, und gleichzeitig hat daS Volkskommissariat. für Erziehung die Schließung von fünf antireligiösen Museen und eines antireligiösen Institutes, in dem rund 3VP0Stuhentcn" erzogen wurden,., angeord- netl Die neue Verfassung hat bekanntlich daS Wahlrecht nun auch auf die,ÄultuSdiener" ausgedehnt, der Makel ist von den Gläubigen genommen, und sie bekennen sich wieder in Scharen zu ihrer religiösen Ueberzeugung.. ES ist interessant, zu erfahren, was für seltsame Verbindungen heute in Rußland   die politischen und wirtschaftlichen Interessen mit den religiösen eingehen. So ist daS Sektiererwesen wieder aufgeblüht und dieAltgläubigen  " dürfen wie­der freier atmen, weil die Wirtschaftsressorts ein Interesse an ihnen haben... Die Zeit ist lange vosbei, da das Regime die orthodoxe durch eine lebendige" Kirche mattzusetzen hoffte; getreu seinem Prinzip, hat der Bolschewismus sich schließlich'damit'begnügt, darauf zu sehen, daß nur dem Regime loyal gesinnte Geistliche in ihre Neuster eingesetzt wurden, und heute ist er diesenPopen" geradezu dankbar, wenn sie in dem innecrussifchen Kampf, dessen Tragweite wir nicht einmal übersehen, gegen den /.Trotzkis­ mus  " und für Stalin   Stellung nehmen." Aufnahmen von Eleve» im Statistischen Staatsamt. Absolventen deutscher   Mittelschulen mit Reifezeugnis und Kenntnis der tschechischen Sprache haben Gelegenheit, im Statistischen Staatsamt uuterzukommen, wo in allernächster' Zeit eine Reihe von Elevenstellen mit Anfangs­gehalt zur Besetzung kommt. Dem mit tun­lichster Beschleunigung an das Staatliche Stati­stische Amt(Stätnt ükad statistickh), Prag  "VH.,' Bilskthoti. 2, einzubringenden Gesuche'sind bet­zulegen: 1. Maturitätszeugnis einer Mittelschule, 2. Nachweis der Staatsbürgerschaft,,3. Wohlver» HaltungSzeugnis,-4.- amtsärztliche Bestätigung, 5. Nachweis übhr-'den Militärdienst,^ 6.' Nachweis über eventuesle andere Dienste und 7. Sprachen« kenntnisse. Auffindung alter Münzen. Unweit der Ort­schaft Zebräk(Bezirk Hokovice) fand der Berg­arbeiter P, Dräbek aus Bkezovä mehr als 2000 Stück verschiedener alter SiWermiinzen.aus dem 16. Jahrhundert. Er arbeitete in einem Stein­bruch in der Nähe der Ortschaft, um für den Bau seines Hause»Steine zu-brechen. Nach Entfer­nung einetz Gebüsches, stieß.er auf zwei Tongefäße aus-roter Erde. Die^Gefäße fielen auseinander und es kamen die Münzen mit einer. Patinaschicht zum Vorschein. Der Fund würde gemeldet. Die Münzen sind vorläufig im Tresor der OrtSspar- kasse hinterlegt.Worden. Hochwasser in Mittelengland  . In Mittel- englaud, im Flußgebiet der Ouse, stehen Weste Gebiete unter Wasser. Die Stadt Ely   ist zu einem großen Teil derart überschwenupt, daß ein Ver- test der rechtmässigen Regierung Spanien  » bege­hen. Aus Anlaß der Internationalen Konferenz fand am Abend de» 10. März in KingSway Hall unter dem Vorsitz C i t r i n e S eine öffentliche Versammlung statt/ in der L o n g u e t,(Frank­ reich  ), Adler(Sekretär der S.A.J.) Pascual T o m a»(Spanten), S ch e v e n e I.»(Sekre­tär de» J.G.B.) und A tt l e e(England) An­sprachen hielten. kehr hier nur noch mit Booten möglich ist. Auch die Stadt Cambridge   hat schwer unter dem Hoch­wasser zu leiden. Sie ist bereits teilweise über­schwemmt. Der Schaden ist bedeutend. Da» drstte Lawinsn-Opf« gefunden. Am Dienstag wurde das dritte Opfer des Lawinen­unglücks in Lungau  , bei dem bekanntlich drei Personen um» Leben kamen, aufgefunden. Es handelt sich um den Studenten Peter Rujikka aus Budweir. Polizei randaliert im Krankenhau». Die Polizei zerstreute 132 Pfleger aus dem Brookly­ner Krankenhaus, die mit verschränkten Armen streikten. DaS Scharmützel, doS sich hiebei ent­spann, breitete sich in alle Krankenhaussäle au». Die Polizei zerstörte mit Aexten die Barrikaden und die streikenden Pfleger antworteten mit Töpfen und Besenstielen. An Bord de» SmittlUschiffe»Cesares" ist in Neapel   der Fliegergeneral Liotta eingetroffen, der bei dem Attentat auf Marschall Graziani in Addis Abeba   am Ist. Feber schwer verwundet worden ist. Der General wurde in einem Sonderwagen gebracht und befindet sich auf dem Wege nach R o m, wo er im Krankenhau» behandelt werden wird- Auwstrnsse Rom  Berlin  . In Rom   gab Senator Purlcelli Erklärungen über die in Vorbereitung be­findliche Autostraße von Rom   nach Berlin  . Die Länge dieser Autostraße wird 1440 Kilometer be­tragen, von denen 678 Kilometer auf italienischem Gebiet liegen. Die neue Auwstraße wird e» ermög­lichen, dar italienische Gebiet von Rom bi» zur Grenze mittel» Auto in 14 Stunden zu durchfahren, während heute diese Reise mit der Eisenbahn 28 Stunden und mit dem Auto 28 Stunden in Anspruch nimmt. Die Verwirklichung diese» Plane» soll Heuer iu Angriff genommen werden, so daß die Vollendung der neuen Autostraße im Jahre 1941, in welchem in Rom   eine internationale Aurstellung veranstaltet wird, möglich wäre. .Die Zauberin von Saint- Hiller. Auf der Kanalinsel Jersey verstarb im Alter von 92 Jahren die.Lauberin" von Saint-Hilier" mit ihrem rich­tigen Namen Baronin von GerSdorff, die«in be­sonder» erregende» Schicksal hatte. Sie war die Tochter de» österreichischen Botschafter» in London  und galt in.ihrer Jugend al» eine der schönsten Frauen der österreichischen Hocharlstokvatie. Sie-war lange Zeit der Stern-aller Hofbälle am-Hofe Kai­ser Franz Joseph  ». Aber dann, als sie bereit» 48 Jahre alt war, erlebte ste einen Lieie»roman, der mit einem Schlage ihre ganze Karriere beendete. Sie ging mit ihrem Diener, einem dreiundzwanzigjäh- rigcn jungen Mann, durch. Da» Paar siedelte sich in Jersey an, wo die Baronin«in mittelalterliche» Schloß kaufte. Aber ihr Geliebter verschleuderte in kurzer Zeit ihr ganze», nicht unbeträchtliche» Ver­mögen,-und mit.Kriegsbeginn verschwand.« voll­ständig. Die Baronin mußte all ihr Hab und Gut verkaufen, da» Schloß war mit Hypotheken, überbe­lastet, aber keiner hatte da» Herz, sie von-dort zu vertreiben. Und so lebte'sie 26 Jahre lang in völ­liger Einsamkeit, eine seltsames allgemein bekannte Gestalt. E» woben sich alsbald Legenden um sie, da kein Mensch' stch erklären konnte, woher sie. da» we­nige Geld zu. ihrem Lebensunterhalt schaffte..Sie galt al» Zauberin und die Leute von Jersey erzähl­ten ihren Kindern, daß sie mst dem Teufel im Bunde sei. Bunte Strassenzüge. Das Häusermeer von Istanbul   bildet trotz vieler Umbauten- und Durch­brüche noch immer ein unübersehbares-Labyrinth, da» namentlich den modernen Autoverkehr stark be­hindert. Die türkische   Regieruüg hat sich, um eine Pie politische Muse MTP. Paris, im März. Für die Zuschauer ist e» tragisch und er­schütternd zugleich, eine künstlerische Leistung zu sehen, wie die de» B ak l e tt» au» Valen­ cia  . Auf dem Podium erscheint, eine Gruppe jünger Mädchen und Knaben,'in ein« bunte Na» tionaltracht gekleidet. Die Mädchen tragen mst Perlen und bunten Bändern geschmückte Kleider, auf dem Köpfe blitzende Diademe, die Knaben erinnern an junge Matadore der einmal glück» tichen Provinz Murcia  .- Sie tanzin im Auslande, in Pari», in Tou­ louse,  , in Brüssel  , sie wollen nach. London  . Mst ihrer choreographischen Kunst bezaubern sie ein vieltausendköpfige» Publikum, in einem Moment, .wo in ibrer Heimat, all« Kräfte der Verwüstung entfesselt sind. In dem Augenblick, wo auf der Bühne die jungen Valencianer zum Klange der Kastagnetten tanzen, rast ein' paar hundert' Kilo­meter weiter südlich der Tanz der-Dämonen. Da» Ballett bemühte sich in seinen Darbie­tungen, diese schreckliche Wahrheit wiederzugeben. IN einer Panwmine. betiteÜ: /,Der Bürgerkrieg geht weiter", zeigte sich die politische und künst­lerische Höhe dieser Truppe. Man kann- ruhig sagen, daß das Valencia  -Ballett, das im- Aus­lande eine kleine Revue, der spanischen   National­tänze zeigte, ein politische» Ballett ist. Bi» jetzt Der Geheimsender welcher seit einiger Zeit antifaschistische und be­sonder» antinazistische Propaganda betreibt, ohne daß eS bisher gelungen wäre, seinen Standort auch nur annähernd anzugeben, wird in fast allen europäischen   Ländern aufmerksam verfolgt. Es ist bekannt, daß sich die Gestapo   vergeblich bemüht hat, dem Sender auf die Spur zu kommen und daß auch an die Tschechoslowakei   die Anfrage ge­richtet wurde, ob der Sender sich nicht auf ihrem Boden befinde. Im(£. El." spricht ein nicht ge­nannter Autor die Ansicht aus, daß die Station eine Reichweite von tausend Kilometer haben und technisch außerordentlich gut ausgerüstet sein müsse. Der Senderaum scheine vollkommen schall­dicht abgeschlossen zu sein, so daß sich die bedie­nenden Personen ganz sicher fühlen können. Der Beobachter gibt an, daß er genau gehört habe, wie eine TÜr geöffnet-wurde und Papier raschelte. Eine Montierung auf einem Automobil kommt nach Ansicht dieses Autors nicht in Betracht, da eine derart starke Station sie wird auf 26 KW geschätzt nicht transportabel sein könne. Orientterung in Istanbul   zu erleichtern, zu einer ebenso eigenarttgen wie zweifesso» wirksamen Maß­nahme entschlossen, die zunächst im Europäerviertel durchgeführt werden soll. Man wird nämlich ganze Straßenzüge gleichförmig übertünchen. Di« Straßen, die in beiden Richwngen befahren werden können, werden hellgraue Fassaden zeigen, während die Einbahnstraßen hellblau gestrichen werden. Die Straßen, die für allen Fährverkehr gesperrt sind, werden au»nahm»lo» von roten Häusern flankiert sein. Staatliche und städttsche Gebäude werden hell­braun angestrichen. Man soll nicht alle»«lbeissenk Wenn Frank River» nicht immer die Neigung gehabt hätte, in alle» hineinzubeißen, was an eßbaren Dingen vor seine Zähne kam, würde u sich nach kriminalistischem Er­messen noch heute seiner mehr oder weniger goldenen Freiheit erfreuen. So aber hinterließ er bei seinem Einbruch in die schönste Hotelbar in West Warwick einen einwandfreien Steckbrief, als er herzhaft in ein großes Stück Käse biß. Die Polizei erinnerte sich nämlich, daß vor Jahresfrist schon einmal ein ähn­licher Einbruch vorgekommen war, wobei der Dieb in eine Tafel Schokolade gebissen hatte. Damals hatte Man River» im Verdacht, beschloß jedoch infolge de» ettva» lockeren Indizienbeweise», den Verdächtigen nur zu überwachen. Al» man jetzt seinen Gebiß« abdruck auch im Käse fand, war er Überführt und wird nun für Schokoladen- und Käschiß zu büßen haben. Wahrscheinliche» Wetter von heute: Unbestän­dig, wechselnd bi» vorwiegend bewölkt, verschiedent­lich Regen. Weiterer Temperaturanstieg, auch in den höheren Gebirgslagen Tautpetter.-...Am..Äußersten Osten, de» Staate» noch leichter Nachtfrösü Wet» terauSsichten für F r eit ag: Unbeständig, jedoch relattv warm.* Vom Rundfunk empfehlenswert«» eus den Programment Freitag: Prag  , Sender Ir 10.08: Deutsche Presse, 10.18: Deutsche   Sendung: Händelkompositionen, 11.68; Schallplattenkonzert, 18: Mozart  : Geigenquintett, 18.10: Deutsch  « Sendung: Dr. Reimann: Vom Wert der Arbeit, 18.20: Professor Utitr: Der Mensch an­gesichts de» Tode  », 18.38: Arteltersendungr Aktuell« zehn Minuten,18.48: Deutsche Presse,'18.88: Au» dem deutschen Kulturleben, 19.10: Militärkonzei;t, 20.18: Uebertragung au» Kairo  : Aeghptisches inter­nationale» Konzert,-22.28:. Tanzmusik. Prag  , Sender Nr Deutsche Sendung, 14.18: Die gelbe PirMin, Hörspiel von WechSberg, 19.10: Schallplat­tenkonzert. Brünn: 17.40: Deutsche   Sendung? Sportaktualitäten-FilMaktualitäten, 20.48: Uebpr- tragung au» dem Landestheater: Janaöek: Au» dem Totenhau». Pressburgr 16.10: Leichte Musik, 20: Aus dem Nationaltheater: Symphoniekonzert. Mährifch-Oftraur 12,88: Rundfunkorchesterkonzert, 18.10: Deutsche   Sendung: Machatschek: Ernährung und wörtliche Tüchtigkeit, Violincellokonzert. wirkte eine politische Doktrin mit Theater, Film, Poesie oder Roman. Die spanische RepMik fand eine neue Form, der politischen Kunst, die des tra­ditionellen Tanze». Da» Ballett ist nicht die einzige Form der Propaganda, die im Ausland« für die spanische Republik gemacht wird. Bor kurzem gastierte die katalanische Cobla au» Barcelona   in Pari», Bor­ deaux  , Toulouse  , Lyon  , wo sie über zweihundert Vorstellungen der katalanischen B'olk»- m u s i k gab. Bei diesen Veranstaltungen wurde über ein« Million Franc für die. spanischen Frauen und Kinder gesammelt. Eine schwedische Dame, eine- begeistert« Musikenthusiastin, die die Cabla in Stockholmspielen hört«, schenkte- für die- spa­nischen Flüchtlingskinder,in der Rühe von Paris «in große» Schloß, wo zur Zeit 186 spanische Waisenkinder beherbergt werden. Verschieden« spanische Sportorgani» s a t i o n e« gingen auf ein europäisch«» Tournee, um mit ihrer Kunst für die-Sach« der RepMik zu werben. So z. B. die sehr-bekannt« Fußballmannschaft des Barcelona  - und Bilbao  » Klubs, die niehrere Match» in Pari» und London  gewannen. Da» Valencia  -Ballett jedoch fand die grüß», ten Sympathien'bei den bre it«n- Publikumsmaffen dank seiner eigenartigen nationalen Kunst. Die Kinder besitzen noch immer die einzigartige Gabe, auch politische Gegner zu gewinnen.