Seite 2

Freitag, 19. März 1937

lebendigen Tat wären! Ein Teil der Sudeten - Wir haben alle mit Hand anzulegen, mit= deutschen scheint bis in alle Ewigkeit der These zuarbeiten im Bewußtsein unserer eigenen huldigen zu wollen, daß das tatlose Sinstarren Straft und unseres Könnens. Gehen die Dinge auf die anderen, das angstvoll- feige Warten trotzdem schief, können wir uns wenigstens selber darauf, ob sich bei der anderen der gute oder der feine Pflichtverleßung vorwerfen: dann tragen schlechte Wille offenbaren werde, das Um und Auf die Partner die Schuld! Unsere Pflicht liegt im aller fudetendeutschen Politik sein müsse. Nur ja Pofitiven, liegt in der Attion, nicht aber nicht die eigenen Verpflichtungen, nur ja nicht in der Negation. Am allerwenigsten aber darf die eigene Verantwortlichkeit erkennen! Das sich das Sudetendeutschtum in der bedeutsa­ist so bequem, das entspricht der Indolenz jener men geschichtlichen Stunde, die es jetzt durchlebt, Politiker, die das Volkstum ständig im Munde von je ner politischen Modeströmung in den Zu­führen und sich hüten, seine Straft in die Waag- stand der Ohnmacht und des weibischen Zutvar schale der Politik zu werfen. tens bringen lassen, die in ihrer politischen Ge­Die beste Bürgschaft für den Erfolg der Ver- schichte nichts als Mißerfolge aufzuweisen hat: einbarungen ist eben nicht nur der gute Wille der von der SdP! führenden Männer des Staates, sondern vor allem der gute Wille der Wölfer, die ihn be= foohnen. Glauben die Völker an das Gelingen des Verständigungswerkes, so ist der Erfolg ge= fichert. Stellen fie sich aber hinter die Unken­rufer, die sich damit bescheiden, den Mond anzu- Tat zu beſchreiten. Der größte hemmende Blod, qualen, so wird diesem Lande und seinen Natio- den es auf diesem Wege zu beseitigen hat, ist die nen nicht die Sonne einer besseren Zukunft auf- SdP. Frisch angepackt, che es zu gehen. lipätist!

Beharrlichkeit im Verneinen ist Volks­verrat, Beharrlichkeit im Handeln birgt die meisten Chancen für unser Volt. Das Sudeten­deutschtum möge sich reif machen, den Weg der

Der Gegenangriff schreitet fort

-

Bilanz

Italienische Offizlere übergelaufen- ein Major gefangen Madrid.( Havas.) Die Regierungs - von Trijueque irren noch viele Italiener umher. truppen sind in der Richtung auf Brihuega vor- Die Zahl der italienischen Gefangenen beträgt gerückt und haben sich nachmittags der Ortschaften gegenwärtig über 300. Bajares, Solamillo, Elmeda de Extrèmo und Torre bel Burgo in der Provinz Guadalajarra bemächtigt. Der Angriff der Regierungstruppen war für die Aufständischen eine Neberraschung. Während der Operationen rüdten die Truppen der Regierung um mehr als 4 Kilometer vor und bedrohen direkt Brihuega, welches, wie es auch

scheint, von den Aufständischen bereits verlassen worben ist.

der faschistischen Kulturarbeit

Dem amtlichen Bericht des Madrider Stadtrates Madrid. Das Pressebüro Fabra teilt mit: zufolge wurden seit dem 7. November 1936 durch das Luftbombardement der Aufständischen im In­neren der Hauptstadt 980 Gebäude ganz oder teilweise vernichtet, barunter befinden sich 14 Mittwoch find zwei italienische Df- Schulen, acht Kirchen, neun Alters- oder Kinder­fisiere zu den Regierungstruppen am linken heime, vier Krankenhäuser, zwei Museen und die Flügel der Guadalajarra- Front über gegan- Akademie. Durch das Bombardement wurden en. An der gleichen Front wurden zwei italie- insgesamt 907 Personen getötet und 2809 ver­nische Sergeanten gefangengenommen. Im Haupt- legt, von denen 370 ihren Verlegungen später quartier wurde mit deren Verhör begonnen. erlegen sind. Außerdem werden 430 Perfonen Valencia. ( Fabra.) In deni Dorfe Tri- vermißt. Das Arguelles- Viertel, einer der schön­jueque, das von den Regierungstruppen besetzt sten Madrider Stadtteile, ist vernichtet. Die an­wurbe, wurde ein als Landmann verkleideter geführten Ziffern umfaffen nicht die Material­italienischer Major gefangenge- fchäden und Opfer an Menschenleben in den Ar­nommen. Er hatte seine Ausweispapiere zer- men- Vierteln Tetuan und Vallescas, wo an 100 riffen, doch wurden Ueberreste derselben gefunden kleine Häuser vernichtet, 693 Personen verleht und den Behörden übergeben. In der Umgebung und 14 Personen getötet worden sind.

Unersättlicher Blutdurst

Berlin . Vor dem schleswig- Holsteinischen Sondergericht, spielt sich gegenwärtig der fünfte Altonaer Blutsonntag- Prozeß ab, welcher auf die blutigen Zwischenfälle zwischen Kommunisten und Nationalsozialiſten vom 17. Juli 1932 zurüd­geht. Der Staatsanwalt beantragte gegen vier Angeklagte die Todesstrafe, gegen die übrigen Angeklagten Gefängnisstrafen von sieben bis zu

einem Jahre.

Sandler bei Georg VI.

London.( Reuter.) Der schwedische Außen­minister Sandler stattete Donnerstag vormittags dem Handelsminister Runciman einen Besuch ab, worauf er mit seiner Gemahlin im Budingham­

24

Der Freund

ROMAN VON GREGOR JARCHO

"

Rappaport schellte. Wirkungslos. Da brüllte er, ich hätte nie gedacht, daß er so laut werden fonnte: Wenn ihr nicht sofort aufhört, durch­einander zu reden, gehe ich!" Es gab höhnisches Lachen, es gab Rufe: Geh!", es gab einen schrillen Schrei: Du Verräter!" Da griff sich Rappaport an die Stehle, und alle sahen es, und es wurde wieder still, plöglich, unerwartet, voll­fommen still. Und nur die schrille Stimme von vorhin, allem Anschein nach von Sascha kommend, aber so fremd, ſo grauenhaft entſtellt, daß man

sie nicht erfannte, stieß hervor:

palast vom König in Audienz empfangen wurde, Minister Sandler ist Nachmittag nach Paris ab­gereist.

Schuschnigg bel Horthy

Auftakt zur Reisesaison 1937

Wie die Tschechoslowakel im Ausland Propaganda macht

Nr. 67

Handelsminister Naiman veranstaltete slowakei propagiert. Die touristische Anziehungstraft am Donnerstag einen Preffeempfang, au dem der Tschechoslowakei foll ferner burch kulturelle Ber­auch Vertreter der Fremdenverkehrs- und Hote- anktaltungen nach Möglichkeit erhöht werden. Auch liersverbände geladen waren. Gegenstand der durch Gewährung von Fahrt begünstigun­Verhandlungen bildete ein Bericht darüber, was en foll das Intereſſe an Reiſen nach der Tſche­von amtlicher Seite zur Förderung des Fremden­verkehrs für die Reisesaison 1037 vorgelehrt wurde.

choslowakei gehoben werden. fation der heimischen Touristit gewidmet. Die größte Sorgfalt wird auch der Organi­Es sei das der beste Schuß gegen die Passivität Der Minister hob hervor, daß systematisch unseres Fremdenverkehrs, die die Zahlungsbilanz Propagandaschriften ausgearbeitet unseres Staates immer fühlbarer belastet. Ein wurden, welche Informationsgrundlagen für das Reise- Informationsdien it, an ganze Staatsgebiet wie für einzelne besonders in dessen Verwirklichung seit längerer Beit gearbeitet Betracht kommende Gebiete enthalten. Die Propa- wird, soll die Grundlage für ein verläßliches und gandaschriften find in ausreichender Men ausge- billiges Reifen im Inland sein, für das auch die tech­geben worden und wurden im Ausland aut aufge- nischen Vorausseßungen, wie billige und gute Hotels, Dienst der Bro filme werden bereinelt in den eläige inlette en Dienst der Propaganda gestellt; ebenso wird eine follen. Das vorbereitete Gefet periodische Zeitschrift Tourist Bulletin" herausgeremdenverkehr soll nach dieser Seite geben. Durch Vereinbarungen hat sich das Handels- bin eine feste Organisationsbasis fchaffen. ministerium im Ausland ein dichtes Neb von Mitarbeitern gesichert. Es find dies einer feits eigene Informationstansleien in Warschau , Budapest , Zürich , Paris , Brüffel, im Saan, Koben hagen, Stockholin, New Yort, Toronto , Kairo und in absehbarer Reit auch in Konstantinopel und Rom . Außerdem arbeitet die tschechoslowakische Propa­ganda auch mit Hilfe von Vertragstorrespondenten Die Verbindung mit dem Ausland besorgt ießt das ( Indien , Südafrika ) und gelegentlicher Vertreter. Reisebüro Čedot", das seine eigenen auswärtigen Büros in Wien , Berlin , Paris und London hat. aber auch mit einer Reihe ausländischer Reisebüros zusammenarbeitet. Eine Reihe von großen inter­nationalen Reisebüros, wie Wagons Lits. Thos Cook, Ameritan Expres und Pullman Car Coh haben sich zu betreiben. verpflichtet. Propaganda für die Tschechoslowakei

Leider konnte es sich der Minister auch diesmal nicht versagen, an den westböhmischen Kurorten nach der Richtung Kritik zu üben, daß sie dem tschechi schen Element au wenig entgegenkommen: Die tiche chischen Gäste könnten sich in Karlsbad mit nieman­dem verständigen; sie seien dort das am wenigsten willkommene Element. Die Zeit der russischen Groß­fürsten und des Adels sei eben vorbei und die weit­ftandspublikum anpassen etc. böhmischen Kurorte müßten sich mehr dem Mittel­

Den Anwesenden wurde eine Reihe von Broschüren vorgelegt, die in meist gut ge= wählter Form für die Tschechoslowakei im Aus­land werben sollen. Auch mehrere wirkungsvolle Plakate wurden gezeigt, unter anderem eins, das in deutscher Sprache für die westböhmischen Kur orte wirbt. Franzensbad , Karlsbad , Marienbad und Teplitz- Schönau sind sogar richtig in deut­scher Sprache angeführt. Nur über die deutsche Schreibweise des Wortes Tschechoslowakei " ist man sich anscheinend noch nicht einig. Man findet Die ausländischen Besucher der Tschechoslowakei auf den Plakaten die verschiedensten Kombinatio= werden heuer schon an der Grenze mit Propaganda- nen mit C und Tsch", mit w" und" b". E3 material und einem Gruf bedacht werden. Die wäre wirklich an der Zeit, hier einmal die rich­Automobilisten merben außerdem eine Publikation tige Schreibung mit Tsch und w" allge= erhalten, die einige Autotouren durch die Tschecho- mein anzuwenden.

Die größte Propaganda soll namentlich bei der englischen Königsfrönung und bei der Weltausstel­lung in Paris betrieben werden. Eine Stärtung unserer Fremdenverkehrspropaganda läßt sich auch oder touristischen Busammenarbeit der Staaten

der Kleinen Entente erwarten.

Für die Krisengebiete

Deutscher Sektionschef

im Handelsministerium Durchführung eines sozialdemokratischen Wie berichtet wird, ist der Ministerialrat Antrages im Bereich der Landes.wirtschaft im Handelsministerium Dr. Appel zum Set­tionschef ausersehen. Appel ist Deutscher und es wird ihm die Leitung der Sektion Industrie an­vertraut werden.

Anläßlich der Budgetberatung in der böh­mischen Landesvertretung im Herbst 1936 hatte Landesvertreter Dr. Strauß sowohl im Buds getausschuß als auch im Plenum der Landesver­Der Präsident der Republik empfing am 18. tretung den Antrag gestellt, bei den vom Lande unternommenen Arbeiten insbesondere die Ar- März 1937 den Minister für soziale Fürsorge Ing. beitslosen jener Gebiete, welche von der Krise am Jaromir Nečas, weiters den Universitätsprofessor Budapest. ( MTI.) Der österreichische Bun- stärksten betroffen sind, zu berücksichtigen. Der Dr. Jan Krčmář und schließlich den außerordent­deskanzler Dr. Schuschnigg ist Donnerstag um 6 Landesausschuß hat sich mit diesem Antrag be- lichen Gesandten und bevollmächtigten Miniſter Uhr nachmittags in Audienz beim Landesverweser faßt und der Landespräsident legte der letzten Künzl- Jizerský. Horthy erschienen. Die Audiens währte etiva Sigung der Landesvertretung einen Bericht Eine Versammlung Sandners aufgelöst. Am 4 Stunden. Sodann begab sich der österreichische hierüber vor, in welchem festgestellt wird, daß bei leßten Sonntag wurde in Ur va u( im Bezirk Bundeskanzler mit dem Budapester österreichi- lokalen Dispositionen der veranschlagten Landes- 3naim) eine Bezirksversammlung der SdP auf­schen Gesandten Baar Baarenfels und den Mit- ausgaben nach Möglichkeit vor allem die wirt­gliedern seiner Begleitung ins Ministerpräsidium, schaftlich schwächsten Gebiete berücksichtigt werden wo er mit dem Ministerpräsidenten Daranyi und und daß in der Landes- als auch in der übri­dem Außenminister von Kanya Beratungen gen Wirtschaft nach den Intentionen des An­führte. trages vorgegangen wird".

um auch an übermorgen zu denken, euch fehlt die wirkliche Kraft, die nottut. Ihr würdet euch lieber alle abfangen lassen, damit ihr euch dann in eurem Martyrertum spiegeln könnt. Unbewußt spürt ihr, daß es leichter ist, für eine Sache unter zugehen, als für sie zu leben."

"

-

-

"

gelöst, in der Herr Sandner referieren wollte. Bei dem Versuche Sandners nämlich, die Tschechoslo­walische Republik herabzuseßen, griff der Regie­rungsvertreter ein und machte der Versammlung ein sehr vorzeitiges Ende.

andere, darunter Rappaport, Jascha und ich, nach zitternde Licht zurück und waren trop des Nebels lints. nicht zu übersehen. Es war feuchttalt und neblig. Der Direktor schien uns auch tatsächlich be= Wir mieden belebte Straßen, eilten im merkt zu haben. Er stußte und verlangsamte sei­ganzen sechs Mann paarweise hintereinander nen Schritt · einen Augenblick nur, aber das her und schwiegen. Es traf sich, daß, neben mir genügte, um Rappaport die Möglichkeit zu geben. Rappaport ging. Ich empfand ein beinah physi- uns von neuem zu zeigen, wie start in ihm die fches Unbehagen und hatte mit mir zu fämpfen, angeborenen Führereigenschaften waren. Im Nu um nicht wieder eine Dummheit zu machen: da- wandte er sich um und befahl- ja er befahl- vonzulaufen oder von neuem in Tränen auszu- im Flüsterton: Der Direktor! Zurück, im Laufschritt aus­brechen. einander!" Und dann zu mir: Du geh ihm ent­gegen, halte ihn auf!"-

Und schon hatte er jemand an Aermel gepackt

und begann, diesen jemand davonziehend, zu Das war alles so schnell geschehen, daß ich nach all den früheren Aufregungen beinah

-

-

Er war ein Bauernsohn. Er kam direkt von der Scholle her. Uns war es stets, als ginge ein Geruch von Humus durch alle ſeine Worte, durch alles, was er tat. Der Eindruck blieb auch jetzt nicht aus. Als er zu Ende gesprochen hatte, war Als wir die X- Straße erreichten, in der Nifi man kleinlaut geworden, sträubte sich innerlich, gab ihm aber doch recht und plänkelte nur noch um forow gewohnt hatte, schlug jemand vor ich die Einzelheiten, um die Form, um die Begriffe glaube es war Jascha-, an seinem Hause vor­vorläufig" und" später", um die Zukunft, um beizugehen. Für mich war es ein kleiner Umveд. die Bücher, um die Beziehungen zu den Organi - das stumme Nebeneinandergehen, das unabläß laufen. fationen in anderen Lehranstalten, zu den Stu- liche Kämpfen mit mir selbst war unerträglich dennoch war ich der erste, der diesem Vors denten und zu dem geheimen Etwas, das unges heuerlich groß und machtvoll erschien und kura schlag zustimmte und in die X- Straße einbog. versagt hätte. Ich hörte alle davonlaufen, wollte Partei" oder" Zentrum" oder Punkt" genannt Heute weiß ich-- es war eine Art jungenhaf- instinktiv desgleichen tun, war aber durch den Be­wurde. Um all die Romantit, der ihr greifbarer ten Abschiednehmens, das gar nicht besser sym- fehl Rappaports wie angenagelt, schwankte hin Solja dachte an sich, und du denkst an dich. Inhalt für heute und morgen, und wer weiß für bolisiert werden konnte, als durch einen Vorbei und her, sah den Direktor auf mich zueilen, und Und ich will jezt auch nur an mich denken. Und wie lange genommen werden sollte. Denn das marsch am Hause des Freundes, der uns durch wäre im letzten Augenblick vielleicht doch noch in der Teufel hole euch alle und die Freiheit und erkenne ich heute klar: unser Bund war sehr feinen Tod so viel genommen hatte, eine in Worte den Torweg geschlüpft, wenn der Gefürchtete mich Rußland -" Und dann schluchzie noch jemand. Und alle früheren Jahre. vielen unter uns Ersaß für die Indianerspiele der noch nicht geschlüpfte, nur instinktiv erfaßte, nicht plößlich angerufen hätte: gleichsam wie ein Duft verweltender Blumen zum" Ah! Sieh dal" wußten: Aus! Und als es so weit war, riß wiederum Herzen gestiegene Romantik, die mich hinausriß Der Klang dieser berhaßten Stimme drückte Da erivuchs Rappaport ein Helfer: Jascha irat hervor und legte los. Schimpfte, wie ein Rappaport die Leitung an sich und wickelte alles aus dem schneller, schneller, nur bald allein sein mich, wenn ich so sagen darf, an die Wand ver Auswegslosigkeit. Hein mechanisch avg ich die ab wie ein geborener Führer. Eine Stunde spä dürfen" und einen längeren Weg machen ließ. Bauer nur schimpfen konnte, sprach unbewußt eine ter verließen wir Saschaz Wohnung. Er reichte Schon sahen wir die große Straßenlaterne, Müße. Und diese Handlung riß mich aus der Ver­Sprache, die durch Derbheit abkühlte und doch keinem von uns die Hand. die gerade in das Zimmer hineinleuchtete, in dem lorenheit im Entseßen heraus. Die Spannung der hinriß, und laute im wesentlichen nach, was Nitiforon einmal geschlafen hatte, schon waren Ratlosigkeit, die wie Strom durch meine Glieder Rappaport schon vorhin gesagt hatte. Nur mit wir am Torweg des alten Kaufmannshauses, als gegangen war und sie ziellose, unentschiedene einem Ausblick auf Günstigeres, mit einer Hoff­plöblich Rappaport und ich wohl beide zur Buckungen hatte vollführen lassen, wich jetzt oder nung auf ein Später, mit eine Trost in dem gleichen Zeit eine Gestalt erblickten, die näher- berivandelte sich in die Spannung bewußter Ab­deutlich geformten Willen zu weiterem Tun. fam und uns bekannt erschien. Wie wenn uns vehr.

Gewiß sie hatten unbedingt recht, Rappa=

14.

Auf der Treppe sagte Rappaport:

"

-

" Sascha ist jetzt imstande, uns aus Wut noch jemand am Kragen gepackt hätte, blieben wir Müze wieder nicht auf einmal. Als ich die

port und er. Es ging nicht um ein Spiel, es ging im legten Augenblick zu verraten." auch nicht um Gefühle. Es lagen Notwendigkeiten

aufsetzte, und der Direktor irgend stehen und taum einen Augenblick darauf wuß- eine Frage an mich richtete, hörte ich ihn zwar Wie mußt du gemein sein, daß du von ten wir schon: der Direttor! sprechen, unterschied einzelne Worte, begriff aber vor, die nicht übersehen werden durften. Gewiß. iedem so schlecht denken fannst", rief ascha. Wir waren gerade am Torweg, kaum zwölf den Sinn doch wohl nicht ganz. Ich fuhr rasch in , Cs ist, als ob man euch ein Spielzeug neh= Rappaport lachte nur grimmig, erwiderte Schritte von der Laterne entfernt; unsere Metall- die Tasche, zog meinen Geldbeutel hervor, entnahm men, wollte, ihr Muttersöhnchen, ihr gut bürger- aber nichts. An der Haustür trennte man sich. Knöpfe und die Schülerabzeichen auf unseren Mit ihm den Bettel meines Vaters und reichte ihn dem lichen Kinderchen! Ihr habt den Weitblick nicht. Einige mußten den Weg nach rechts einschlagen, zen warfen wie fleine Scheinwerfer das fahle, Direktor. ( Fortseßung folgt.).