bertreten in
den den brutalsten Herrenstandpuntt, der dem Arbeiter nichts sieht als einen willenlosen Sklaven, den auszubeuten ihr uneingeschränktes Recht sein und bleiben müsse. Darum werden auch die Scharfmacher wenig Freude an dem Resultat der gestrigen Verhandlungen haben. E Die Arbeiter aber, sofern sie das Errungene verstehen festzuhalten und auszubauen, werden den gestrigen Tag nicht zu bereuen halten und auszubauen, werden den gestrigen Tag nicht zu bereuen
haben.
Partei- Nachrichten. Polizeiliches, Gerichtliches usw. -Genoffe Kühn in Langenbielau wurde wegen Beleidigung eines Schuhfabrikanten in Landshut i. Schl. zu 100 M. Geldstrafe Die in einem Artikel des" Proletarier" behaupteten Thatsachen wurden im allgemeinen als richtig anerkannt, die Beleidigung aber in der Form gefunden.
Ausland.
Aufträge auf die übrigen Fabriten zu verteilen, wäh Das rend lettere verpflichtet sind, dieselben mit gleicher Sorgfalt wie ihre eigenen Aufträge auszuführen, soweit dies nach der Natur der Sache ohne besondere Schwierigkeit oder Benachteiligung des eigenen Betriebes geschehen kann.
Nach mehrtägigen, unter dem Vorsitze des Statthalters abgehaltenen Besprechungen des ständigen Ausschusses der Wollinduſtriellen und der ausständigen Textilarbeiter ist durch An- Sollten die Arbeitnehmer derjenigen Firma, nahme der Einigungsvorschläge des Statthalters ein Einvernehmen welcher die Ausführung der Arbeit übertragen erzielt, durch welches der Ausstand beendet ist. Die Arbeit wird worden ist, sich weigern, die Arbeit auszuführen, am Montag aufgenommen. Sämtliche Betriebe der Tertil so find dieselben zu entlassen. Für Zuwiderhandlungen werden Konventionalstrafen von 20 M. industrie, ausgenommen die Streichgarn und Vigognespinnereien. führen eine 10/2 stündige tägliche Arbeitszeit ein, ausgenommen sind bis 5000 M. festgesetzt. Die verwerfliche Brutalität an diesen Sagungen ist, daß die die Sonnabende, an denen die Arbeit um 5 Uhr nachmittag endet. Es wurde vereinbart, daß es den Streichgarn- und Bigogne- Unternehmer für sich allein das Recht der Organisation in Anspruch spinnereien freisteht, eine gleiche Arbeitsdauer einzuführen; andern nehmen, die Organisation der Arbeiter aber vernichten wollen, daß falls ist dieselbe nur für die Accordarbeiter giltig, während für die sie allein über die Berechtigung eines Streits entscheiden wollen übrigen Arbeiter die bisherige Arbeitsdauer bestehen bleibt. Den im und die Arbeiter sich dem widerspruchslos fügen sollen und daß die Tagelohn beschäftigten Arbeitern ist eine Lohnerhöhung von fünf Arbeiter, die nicht mitreden dürften, entlassen werden sollen, wenn Kreuzern pro Tag zugesichert. Nach Wiederaufnahme der Arbeit ist auch fie fich weigern, die Arbeit der Streifenden auszuführen. Gegen den Accordarbeitern eine Lohnerhöhung zugesagt. Die Arbeits - diesen Terrorismus werden die Arbeiter ohne Ausnahme auftreten Weil er in seinem Gafthofe socialdemokratische Verordnung wird entsprechend den neuen Bestimmungen abgeändert. und im Kampfe dagegen den Arbeitern der Verbandsfirmen nach fammlungen geduldet, sollte einem Wirte in der Glazer Gegend die In Spinnereien und Appreturen wird die Nachtarbeit von Sonnabend jeder Richtung ihre Unterstützung leihen. Konzession für einen neuerworbenen Gasthof verweigert werden. auf Sonntag, falls es von den Arbeitern gewünscht wird, aufgehoben. Der angerufene Bezirksausschuß in Breslau erteilte ihm jedoch die Beiderseits wird bezüglich der Beteiligung oder Nichtbeteiligung am Konzession mit der Begründung, daß die Abhaltung socialdemo- Ausstand Generalpardon erteilt. trafischer Versammlungen tein gesetzlicher Grund zur Konzessionsverweigerung fei.
verurteilt.
Wegen Beleidigung eines Gemeindevorstandes wurde Genosse Bayer in Dresden als verantwortlicher Redacteur des dort erscheinenden Volksfreundes" vom Schöffengericht in Lommaßsch ( fliegender Gerichtsstand!) zu 75 M. Geldstrafe verurteilt.
Holzarbeiter. Es wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß bei der Firma Wiesenthal in Friedrichsberg die Kistenmacher streiken. Bis jetzt hat sich kein Streitbrecher gefunden. Zuzug ist auch weiter fernzuhalten.
Die Es ist danach also ein Nachgeben auf beiden Seiten.
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Sociales.
Sociale Rechtspflege.
Arbeiter haben zwar die zehnstündige Arbeitszeit noch nicht erreicht, Arbeiterrifiko. Jm Dubravaer Antimon- Bergwerk bei Lipto immerhin aber ist ein Schritt in dieser Richtung gemacht worden Szent Miklos ( Ungarn ) stürzte ein Schacht ein, zahlreiche dort und die volle Erreichung des Zehnstundentages ist daher nur noch arbeitende Bergleute begrabend. Die Rettungsarbeiten wurden soeine Frage der Zeit. Man kann wohl unbedenklich annehmen, daß fort begonnen. Die Anzahl der im Schachte befindlichen Verunglüdten es den Fabrikanten auch nicht mehr um die angeblichen finanziellen fonnte bisher nicht festgestellt werden.( Wiederholt.) Nachteile des Behnstundentages zu thun war, sondern nur noch darum, nicht allen Forderungen der Arbeiter nachzugeben; es ist der dumme Unternehmerhochmut, der es als eine Demütigung empfindet, selbst so berechtigte und geringfügige Forderungen der Arbeiter, wie die Verkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden, rückhaltlos Eine Warnung für Bergleute. Der Bergmann Kempf hatte entgegen einem Verbot die Förderschale zum Fahren benutzt und zu bewilligen. Besondere Bedeutung gewinnt der Kampf der dortigen Arbeiter war dabei verunglückt. Die Knappschafts- Berufsgenossenschaft verdurch die Art, wie er geführt wurde. Noch niemals ist nämlich ein weigerte ihm die verlangte„ Unfallrente", nachdem zwei Leute beStreit in dortiger Gegend ohne Blutvergießen beendet worden. Der fundet hatten, daß sie ihn ausdrücklich vor dem Besteigen der Schale An die Kupferschmiede Berlins ! Laut Versammlungsbeschluß iezige Kampf aber ist trotz der in letzter Zeit ziemlich provokatorisch gewarnt hätten.. legte Berufung ein und hatte damit auch gewordenen Haltung der Polizei in vollster Ordnung zu Ende geführt Erfolg. Das Schiedsgericht verurteilte die Genossenschaft und finden neben den regelmäßigen Sammlungen zum Dispofitionsfonds worden. Und, obwohl nur ein Teil der Arbeiter organisiert war führte begründend aus: Zur Borenthaltung der Rente genüge auf besonders kenntlich gemachten Liſten freiwillige Sammlungen und im Anfang fast gar keine Mittel zur Verfügung standen, hat es nicht, daß dem Kläger das Verbot bekannt gewesen sei; statt. Die gegenwärtigen Aussperrungen und Streits bedingen eine dieser wochenlange Kampf bei 12 000 Streifenden nur erst in den das Verbot hätte auch wirksam gehandhabt werden müssen. Daß stärkere Belastung unseres Dispositionsfonds und ersuchen wir alle legten 3 Tagen eine ganz verschwindend geringe Zahl von Streit die wirksame Handhabung gefehlt habe, gehe aus einigen Aussagen Kollegen, sich rege an den Sammlungen zu beteiligen. Die Ver- brechern zu verzeichnen. Der Streit bietet jo ein anerkennenswertes hervor, wonach die ganze Belegschaft mit der Förderschale gefahren trauensmänner wollen deshalb die mit dem Stempel des Ver- Beispiel von Disciplin und Solidarität, das auch für die Zukunft sei. Die Berufsgenossenschaft ergriff nunmehr das Rechtsmittel des trauensmannes versehene Listen von ihren Bezirkskassierern in fortwirken wird. Rekurses. Das Reichs- Versicherungsamt veranstaltete Empfang nehmen. Der Vertrauensmann. Im schwedischen Holzarbeiter- Konflikt hatten die Arbeiter dann noch eine Beweisaufnahme. Diese ergab, daß vor dem Unfall des Klägers drei Bergleute wegen unbefugter Benutzung des Sundsvall Distrittes nochmals weitestgehende der Förderschale mit je drei Mark bestraft worden waren. Anerbietungen gemacht. Es fol.e ein Kongreß des Verbandes sofort Ein Anschlag im Markenhause hat dies auch den durchgehenden Bergberufen werden und der Austritt des Verbandes aus der social- leuten bekannt gegeben. Der mit der Aufsicht betraute Beamte will demokratischen Partei beantragt werden die Hauptforderung der sich ferner stets bemüht haben, die Schuldigen abzufassen. Ein Arbeitgeber. Würde derselbe nicht beschlossen, so wollten die anderer Zeuge sagte aus, die Steiger hätten stets eine genaue BeobSundsvall- Lokalverbände aus dem Centralverband austreten. Sie achtung der Betriebsvorschriften verlangt. Auf Grund der Beweisverlangten dafür Frist bis zum 15. Juli( furz genug). Außerdem aufnahme hielt das Retursgericht das Berbot für genügend wirksam wollten sie zugestehen, daß die Arbeiter in erster Reihe ihre gemacht; es wies deshalb den Kläger unter Aufhebung der VorForderungen selbst den Arbeitgebern vortragen sollten, und entscheidung mit seinem Rentenanspruche ab. endlich, daß die Arbeitgeber sich nur verpflichten sollten, in die wirksam gewesen sei, müsse angenommen werden, daß S. sich durch Batangen ausgesperrte Arbeiter in erster Reihe einzustellen und eine verbotswidrige Handlung außerhalb des Betriebes gesezt habe. die verabschiedeten nicht in Schwarze Listen " aufzunehmen. Man sieht, die der Arbeitslosigkeit überdrüssigen Arbeiter boten fast eine Dennoch lehnten die Arbeitgeber selbst völlige Unterwerfung an. dieses Entgegenkommen ab. Sie fordern sofortigen Austritt aus der Landesorganisation oder dem Verbande, Aenderung der Statuten. Der Kampf dauert fort.
Achtung, Tapezierer! Bei der Firma Jakob u. Braunfisch, Alexanderstr. 27 a, haben heute sämtliche 20 Mann die Arbeit niedergelegt, indem die Unternehmer den Arbeitern die Ausübung des Soalitionsrechtes verweigern und einen Kollegen wegen seiner Bugehörigkeit zur Organisation entließen. Wir fordern die Kollegen auf, unter allen Umständen die Werkstatt zu meiden. Alles Nähere in der Versammlung am Dienstag. ( Siehe Annonce.). Die Agitations- Kommission. J. A.: Leo Schmidt. Die Wahlen zum Gehilfenausschuß der Malerinnung sind am 23. Juni in den Arminhallen vollzogen worden. Die Kandidaten der Gewerkschaftsorganisation wurden von den zirka 500 anwesenden Gehilfen einstimmig gewählt.
Am 27. Juni findet, wie bei dieser Gelegenheit vom Kollegen Lint mitgeteilt wurde, in Feuersteins Sälen, Alte Jakobstraße, eine öffentliche Malerversammlung statt.
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Gerichts- Beitung.
Da das Verbot
In dem Verfahren gegen die Mitglieder des lubs ber Harmlosen" türmen sich immer neue Schwierigkeiten auf. Einer Zum Torgelower Metallarbeiter Streik. Die Zahl der Gründlich hineingefallen sind die Diamantschleifermeister in der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Schwindt, hatte ein hiesiges Ausständigen beträgt zur Zeit 369. Im Streit befinden sich davon Antwerpen mit ihrem vor 14 Tagen gefaßten Beschlusse, am 19. d. M. Privat- Detektivinstitut damit beauftragt, über das Vorleben eines 107 Mann wegen der geringfügigen Lohnforderungen bei der Firma alle ihre Arbeiter auszuschließen. Die Ausschließung hat nämlich Hauptbelastungszeugen, des Dr. phil . St., Erkundigungen einzuziehen. P. L. Sauer u. Co. Der Rest von 262 Mann ist zum Teil ausDr. K. soll zuerst der Polizei Enthüllungen über das Treiben im nur einen Tag gedauert; es waren 272 Arbeiter davon betroffen, und Klub der Harmlosen gemacht haben, angeblich um sich dafür zu gesperrt, ohne daß irgendwelche Forderungen gestellt wären, zum sie geschah nur bei denjenigen Meistern, welche in diesem Moment rächen, weil ihn die Gesellschaft nach ihrer Uebersiedelung in das Teil haben die Leute selbst gekündigt, weil man ihre organisierten Kollegen feinen rohen Diamant befizen und bei einigen ganz unbedeutenden Central- Hotel abzuwimmeln" suchte. Nun hat das Institut ihrem aussperrte. An der Unterstützung sind beteiligt: Der Deutsche Metallarbeiter Verband mit 161, der Centralverein Firmen. Ursache dieser schmählichen, doch wohlverdienten Niederlage ist Auftraggeber mitgeteilt, daß Dr. K. fich ins Ausland begeben hat und nicht der former mit 70, der Gewerkverein( Hirsch- Dunder) das treue Zusammenhalten der Arbeiter. In einer am 18. Juni ab- eher zurückzukehren gedenkt, bis der Spielerprozeß ohne seine Be mit 37 Mann. Noch nicht unterstüßungsberechtigt teiligung zu Ende geführt worden ist. Ein zweiter im Auslande wegen zu kurzer Mitgliedschaftsdauer find 101 Mann, welche aus gemeinschaftlich gehaltenen Bersammlung, welche von mehr wie 2000 Arbeitern besucht weilender Zeuge, Graf Sch., hat auf die Anfrage des Gerichts, ob war, wurde beschlossen, falls die Meister ihren Beschluß durchführen, die durch Sammilung aufgebrachten Mitteln unterstützt werden. Der Stand des Streits ist sehr günstig. Bis heute steht die Arbeit nicht eher wieder aufzunehmen, als bis die Meister den Achtstunden- er einer Vorladung zum Termine Folge geben würde, gar nicht tag bewilligen. Da sahen die Herren ein, daß sie die Macht der geantwortet. Da es kein Mittel giebt, im Auslande weilende Zeugen Fabrik von P. L. Sauer und Co. vollständig still, nicht ein Mann Arbeiter unterschäzt hatten und hoben ihren Beschluß auf, wodurch zum Erscheinen zu zwingen, so befürchtet man, daß der Prozeß, dem arbeitet. Streifbrecher aus den Neihen der Ausständigen sind nicht vorhanden; Zuzug von außerhalb ebenfalls nicht. Heute, ihnen, was den Achtſtundentag betrifft, nur eine kleine Galgenfrist man allseitig mit Spannung entgegensieht, einen weiteren Aufschub Sonnabend, ist die Kündigungsfrist der Arbeiter bei der Firma gewährt ist.( Wiederholt.) Menzel u. Co. ebenfalls abgelaufen, und werden noch 90-100 Mann Ausständige dazu tommen. Auch diese Fabrit tommt zweifellos zum vollständigen Stillstand. In
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Mnternehmer- Verbände.
erleiden wird.
Berhandlung nicht erbracht sei, freigesprochen.
Versammlungen.
Zur Verrohung der gebildeten Jugend. Zwei Angehörige der Burschenschaft Teutonia hatten am 21. Januar d. J. in Darmst a dt einen Photographen in der Trunkenheit gröblich beschimpft 5 fleineren Fabriken arbeiten die Unternehmer mit Ein Verband der südwestdeutschen Möbelfabrikanten ist und darauf derart mit einem Stock mißhandelt, daß dem Unglücklichen ein Auge auslief. Gegen die beiden Studenten Namens Kopf Lehrlingen und je 3-4 Arbeitswilligen. Es werden damit etwa in Stuttgart gegründet worden. Der Verband charakterisiert und Ostheim wurde dieser Tage vor der Straffammer in Darm10-15 Proz. der bisherigen Tagesproduktion fertiggestellt. fich als eine Vereinigung zum Zwede der Unterstadt verhandelt. Das Urteil lautete gegen Kopf unter Annahme Wie fast überall steht die Polizei im Dienst der Unternehmer. brückung der Arbeiterorganisation und hat damit die mildernder Umstände, die in der hochgradigen Betrunkenheit, dem In der gestern, Freitag, abgehaltenen Versammlung ließ sich der moralische Berechtigung, die man ihm sonst keineswegs absprechen mildernder Umstände, die in der hochgradigen Betrunkenheit, dem überwachende Gendarm trotz aller Bemühungen nicht abbringen, fönnte, vollständig verwirkt. Aus dem Statut seien folgende Be- jugendlichen Alter und der bisherigen Unbestraftheit erblickt wurden, auch eine" Rede" zu halten. Er erklärte, daß das Streikpostenſtehen ſtimmungen mitgeteilt. Nach§ 2 stellt sich der Verband die Auf- auf acht Monate zwei Wochen Gefängnis, wovon vier Monate zwei Wochen durch die sechsmonatige Untersuchungshaft als verbüßt aneine ungesegliche Handlung sei. Als ihm das widerlegt wurde, gabe: Ostheim wurde, da ein Schuldbeweis durch die erzwang er durch sein vorzügliches Organ sich nochmals Ruhe zu einer b) In Streitfragen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern einen gesehen wurden. zweiten Rede, in der er die vorher aufgestellte Behauptung wieder Ausgleich anzuftreben und, womöglich eine beide Teile befriedigende holte mit dem Hinzufügen, daß seine Instruktionen dem Vermittlung herbeizuführen; c) Bestrebungen, welche darauf gerichtet entsprechend lauten!! Welcher gefezeskundige Vorgesetzte mag dem sind, die Arbeitsbedingungen einseitig vorzuschreiben und zu diesem Manne seine Instruktion gegeben haben? 11. A. w. g. Die 8wed geplante Ausstände gemeinsam abzuwehren und in ihren Folgen Der Socialdemokratische Arbeiterverein für StralauTorgelower danken den Kollegen in ganz Deutschland für die be- unschädlich zu machen; d) Einheitliches Handeln in allen Fragen, wiesene Solidarität und bitten dringend, den Zuzug wie bis- welche für das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeiter von Rummelsburg und Umgegend hielt am 21. Juni eine gut bes her streng fernzuhalten. Arbeiterblätter werden um Ab- grundsäßlicher Bedeutung sind, z. B. Marimalarbeitstage, Minimal fuchte Versammlung ab. Genosse Dr. Freudenberg hielt einen drud ersucht. lohn, Abschaffung der Accordarbeit, Arbeiterfeiertage, Arbeits- Vortrag über die Bedeutung des Tuberkulosen- Kongresses für die Arbeiterschaft, der mit großem Interesse aufgenommen wurde, woran sich Der Streik der Former in Leipzig hat bereits eine Arbeits- Ordnungen usw. § 22. In allen das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeit eine rege Diskussion schloß. Unter Vereinsangelegenheiten gab der einstellung in der Dresdener Gegend zur Folge gehabt. In der nehmer betreffenden Angelegenheiten haben sich die Mitglieder des Vorsitzende bekannt, daß am 15. Juli eine Nachtpartie nach Budow Eisengießerei von Alex. Schmidt in Cölln- scheila legten am Donnerstag sämtliche Former, 20 Mann, die Arbeit nieder, weil sie Verbandes nach dem Grundsaß zu richten, daß jedes einzelne Mit- stattfindet und fordert die Genossen auf, sich recht rege daran zu beArbeit für Leipziger Firmen machen sollten, bei denen gestreift wird. glied des Verbandes stets nur mit seinen eigenen Arbeitern teiligen. Genosse Berger stellte den Antrag, die Broschüre„ Die oder mit einem von diesen selbst aus ihrer Mitte gewählten Aus- Bekämpfung der Schwindsucht" an die Mitglieder zu verteilen, was Vom Maurerstreik in Augsburg . Die Unternehmer sprengen schuß zu verhandeln hat, daß dagegen Verhandlungen einstimmig angenommen wurde. Zum Schluß ehrte die Versammlung allenthalben die Nachricht aus, daß der Streit beendet sei und suchen mit irgend welchen nicht zu der eigenen Arbeiter das Andenken des langjährigen Mitgliedes Wilhelm Forgbert unter der Angabe, daß 40-45 Pf. Stundenlohn bezahlt wirden, schaft gehörenden Mittelpersonen abzulehnen durch Erheben von den Plägen. Maurer von auswärts anzuloden. Vom Streiffomitee wird uns find. Sollten derartige Verhandlungen erforderlich werden, so mitgeteilt, daß der Streit, in dem ein Minimallohn von 40 Pf. ge- werden sie ausschließlich durch den Verbandsvorstand geführt. fordert wird, noch unverändert fortdauert. Der Zuzug ist nach wie§ 24. Wird in einer Verbandswerkstätte von seiten der Arbeiter Lehte Nachrichten und Depeschen. vor streng fernzuhalten. ein Ausstand oder eine Sperre erklärt, so ist dem Vorstand sofort Stettin , 24. Juni. ( B. H. ) Unter Benutzung des heutigen Mitteilung zu machen. Dieser soll alsdann baldigst eine UnterDer Unternehmerverband für das Maurer: und Zimmerergewerbe in Bremerhaven droht den streitenden Maurern und ſuchung einleiten, welche flarstellt, ob und inwieweit den Arbeit günstigen Wafferstandes ist der Lloyd Dampfer Kaiserin Alsdann hat der Vorstand eine Maria Theresia " von der Unfallstelle im Haff abgeschleppt und Bimmerern mit Aussperrung bis 1. April nächsten Jahres, wenn sie geber ein Verschulden trifft. Der betreffende Arbeit heute nachmittag 4 1hr an der Werft des Butan" an bis Montag die Arbeit nicht wieder aufnehmen. Die übrigen Unter- Sizung des Ausschusses einzuberufen. nehmer der Unterweserorte erklären sich mit den Bauunternehmern geber ist berechtigt, den Sizungen des Ausschusses der Regel nach gekommen, woselbst er ins Dod genommen und die Reparatur ausbeizuwohnen, jedoch ist der Vorstand befugt, auch Sizungen geführt wird. solidarisch. Budapest , 24. Juni. ( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. ohne deffen Buziehung abzuhalten oder ihn zeitweise entfernen ergriff Ift der beteiligte Arbeitgeber selbst Mitglied Bei Schluß der Generaldebatte über den Ausgleich zu lassen. Wort zur Widerlegung des Ausschusses, so steht ihm bei der Beschlußfaffung tein Stimme Ministerpräsident von Szell das recht zu. der geäußerten Befürchtung, daß die von Seiten Oestreichs zuDer Streit der Tischler in Riesa ist in der Hauptsache von Erklärt der Ausschuß den Streit für nicht berechtigt, so hat der gesicherte Reciprocitat leichthin verlegt werden würde. Erfolg gewesen. Die Mehrzahl der Unternehmer haben die zehn Vorstand das Verzeichnis der beteiligten Arbeitnehmer sofort sämtell gab zwar zu, daß eine gewisse Unsicherheit dadurch stündige Arbeitszeit und 15prozentige Lohnerhöhung bewilligt, und lichen Verbandsmitgliedern mitzuteilen. Nach erfolgter Mitteilung entstanden sei, daß der Ausgleich in Destreich auf Grund des dazu auch ihre Unterschrift gegeben. Einige Unternehmer haben darf kein Verbandsmitglied einen streikenden Arbeiter in seinem Paragraph 14 ins Leben trete. Man könne jedoch zuversichtlich aber noch nich tnachgegeben und suchen Arbeiter in auswärtigen Betrieb beschäftigen und muß einen aus Versehen eingestellten hoffen, daß bei dem Zusammentritt des Reichsrates dieser die AusBlättern. Zuzug ist daher noch fernzuhalten. Arbeiter alsbald wieder entlassen und zwar so lange, bis von dem gleichs- Verordnungen gutheißen werde, da dadurch die wichtigsten Borstand bekannt gemacht wird, daß einer Beschäftigung der be- Interessen Oestreichs becührt würden. Bukarest , 24. Juni. ( W. T. B.) Die außerordentliche Session teiligten Arbeiter bei den Mitgliedern des Verbandes nichts mehr im des Parlaments wurde heute in Anwesenheit des diplomatischen Wege steht. Findet eine Beilegung des Ausstandes nicht statt, so hat der Corps, der Civil- und Militärbehörden und eines zahlreichen Vorstand das Recht, die in der notleidenden Fabrik vorliegenden Publikums eröffnet.
Der Streik der Steinarbeiter in Gommern bei Magde burg ist durch beiderseitiges Entgegenkommen beendet worden.
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Sechs Wochen Gefängnis beantragte der Amtsanwalt vor Sem Schöffengericht in Offenbach gegen einen Sattler, der vor einem Arbeitswilligen ausgespuckt und dabei Pfui Teufel" gerufen hatte. Das Schöffengericht erkannte zwar nur auf 5 Tage Ge fängnis, aber hoch genug ist doch wahrlich auch diese Strafe noch. Verantwortlicher Redacteur: August Jacoben in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 3 Beilagen und Unterhaltungsblatt.