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baran anschließend geschieht( welchen Beruf die Knaben einschlagen,| stehenden Arzt eine immer bedrohlicher anwachsende Gefahr; wenn| Wohlthätigkeit, Reklame und Personenkultus. Man schreibt foll hierbei nicht in Betracht kommen), 40 000 m., c) die städtische man das gewaltige Zahlenmaterial, über welches die Polikliniken uns: In der Nummer vom Freitag nehmen Sie Notiz von einer Blindenanstalt, um aus den Zinsen die Zwecke und Ziele diefer verfügen, studiere, so fönne man sich über das Manto in der Praxis Protesterklärung der Vertreter bürgerlicher Wohlfahrtseinrichtungen Anstalt, besonders aber die dieselbe verlassenden Blinden zu fördern, nicht wundern. Es gebe in Berlin 14 staatlicherseits ins Leben ge- gegen die neue Zeitschrift Das gute Herz ". Anlaß dazu bietet, so 30 000 M. Alle etwa zu den vorstehend a, b, c weiter nötigen Berufene Poliklinifen, 10 solcher Anstalten, die im Anschlusse an die erklären diese Menschheitsbeglücker, vor allem der mit den ernſten stimmungen und Festsetzungen hat der derzeitige Ober- Bürgermeister größeren Krankenhäuser, und 10, welche von Vereinen errichtet sittlichen Aufgaben auf diesem Gebiete im schärfsten Widerspruch festzustellen. Die angegebene Summe von 100 000 m. ist durch die worden sind. Die Zahl der Privat- Polikliniken sei faum annähernd stehende Personenkultus, der durch Wiedergabe von Portraits und Erben der städtischen Hauptstiftungsfasse bereits übergeben worden. richtig anzugeben. Im Jahre 1896 wurden 129 Polikliniken begleitenden Erklärungen getrieben wird". Ob nicht dieser an sich gezählt, in welchen von 287 Aerzten 252 010 Fälle behandelt gewiß berechtigte Grund nur ein Scheingrund und das wahre Denn -Konkurrenzfurcht ist? ver hätte schon wurden; über die 94 daneben noch existierenden Anstalten fehlt Motiv jeder Anhalt. Diese Zahlen redeten deutlich genug, sie wären die von einem Protest gegen die offizielle Vereinszeitschrift Das beste Erklärung für die ungenügende Beschäftigung der Mehrzahl Rote Kreuz", Centralorgan für alle deutschen Wohlfahrts- und Wohl­aller Berliner Aerzte. thätigkeitsbestrebungen, herausgegeben von Dr. Gotthold Pannwig, Die, Aerzte- Korrespondenz" thut sich auf ihrem Eifer für reaktionäre gehört? Und doch bringt diese Zeitschrift in fast jeder Nummer Maßnahmen recht oft etwas zu gute. Eine Lösung der Aerztefrage Porträts und Biographien Edelſter und Bester, so z. B. von Karl aber, die so wenig zu leugnen ist, wie das Bestehen der socialen Graf von Drechsel- Deufstetten, Frau Oberpräsident Studt, Chlodwig Frage im großen Ganzen, fann erst erfolgen, wenn der Staat mit Fürst zu Hohenlohe- Schillingsfürst , Gräfin Charlotte Jhenpliz 2c. Gifer und Gewissenhaftigkeit die Förderung der Volkshygiene in die Besonders charakteristisch aber ist es, daß das Organ für deutsche Hand nimmt. Dazu kann es aber erst kommen, wenn der am meisten Wohlfahrtsbestrebungen am 15. Mai Personenfultus trieb hiervon interessierte Faktor, das Proletariat sich den ihm gebührenden mit dem heldenmütigen Verteidiger der Zuchthausvorlage, dem Einfluß erkämpft hat. Vorschläge, wie die von der Zunft angestrebte Ein- Grafen von Posadowsky- Wehner ! dämmung der Ausbreitung der Polikliniken" sind ein Schlag ins Wasser.

Tokales.

Auf nach Weißensee ! Auf das Voltsfest, das heute in Schloß Weißensee gefeiert wird, machen wir unsere Leser nochmals auf merksam. Die Parteigenossen des vierten Wahlkreises, in deren Händen die Veranstaltung liegt, haben sich fleißig bemüht, um durch Boltsbelustigungen aller Art, durch Gesangsaufführungen, Schwimm­vorstellungen, turnerische Spiele, Feuerwerk usw. das Fest interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Wir zweifeln nicht daran, daß ein nach Zehntausenden zählender Besuch die Mühen des Komitees lohnen wird.

Achtung 1. Wahlkreis! Den Parteigenoffen zur gefl. Nachricht, daß die Besichtigung der Treptower Sternwarte erst am 9. Juli stattfinden kann. Näheres in 8 Tagen an dieser Stelle und am 9. Juli durch Inserat. Billets sind in den bekannten Zahlstellen, sowie bei den Bezirksführern zu haben. Der Vorstand.

Der focialdemokratische Wahlverein für den 2. Berliner Reichstags- Wahlkreis hält am Dienstag, abends 81/2 Uhr, bei Habel in der Bergmannstr. 5-7 eine außerordentliche General bersammlung ab, in der die wichtige Frage der Statuten­äuberung zur Beratung steht. Referent ist Genoffe zube i I. Zahlreiches Erscheinen ist geboten.

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Auch uns will scheinen, daß die beiden Konkurrenten im Metier der Wohlthätigkeit an Lauterkeit und Edelmut der Gesinnung ein­ander nicht viel nachgeben.

Geschäftsdreiräder. Auf eine an Gewissenlosigkeit streifende Ausnutzung der jugendlichen Arbeitskraft weist ein Nach oftelbischem Muster. Das Berl. Tgbl.", das über die Straßburger Arzt mit dankenswerter Schärfe hin, nämlich auf die Arbeiterwohnungen auf den städtischen Rieselgütern einige Ent­Besetzung der schweren Geschäftsdreiräder mit halbwüchsigen Leuten des Zweirades zu Herzerweiterungen, so liegt die Gefahr von einem Fremden Einblick in das Schnitterhaus zu ges und schwächlichen Personen. Führt schon der sportmäßige Gebrauchhüllungen brachte, teilt jetzt mit, daß vor einigen Tagen von der Gutsverwaltung in Malchow der strenge Befehl ergangen sei, erkrankheiten in noch viel höherem Grade bei jenen währen. Es fehlt nur noch, daß nach ostelbischem Muster Befehl jungen Lenten vor, die tagaus, tagein die schweren Geschäftsräder fiundenlang, oft bei schlechtem Wetter und Gegenwind, auf un- ergeht, die umstürzlerischen Elemente mit dem Dreschflegel vom ebenen Straßen, schlechtem Pflaster oder aufgeweichtem Boden, viel- Gutshof zu treiben. fach mit Aufwand ihrer lezten Kräfte, in Bewegung segen müssen. Ueber die kommunale Sparsamkeitswut in solchen Fällen, Zur Lokalliste. In Schmödwitz steht das Lolal zum Es ist vollkommen evident und feststehend, daß sich namentlich bei wo bedürftige Eltern freie Lieferung der Schulbücher für ihre Kinder Seddin See , Inh. Aug. Stephani, der Arbeiterschaft unter unerwachsenen und schwächlichen, oder ohnehin schon zu beantragen, haben wir leider schon mehrfach, berichten müssen. Ein den bekannten Bedingungen zur Verfügung. Die Lotal- Kommission. Herz- und Lungenleiden disponierten Leuten bei einer solchen besonders befremdlicher Fall ist wieder folgender: Ein Vater von Thätigkeit Herzfehler ausbilden müssen, deren Anfangserscheinungen fünf Kindern war durch den Tod seiner Frau in eine überaus be Arbeiter Bildungsschule. Die Kurse in Rede Uebung und hierin liegt eben mit die große Ggfahr langsam und drängte Lage geraten und hafte fich wegen freier Lieferung der und Geschichte für das zweite Vierteljahr 1899 haben in verfchleichend ans Licht treten; die aber bei weiterer Entwicklung nicht Bücher für seinen ältesten Sohn, der die 79. Gemeindeschule besucht, gangener Woche ihren Abschluß gefunden. In Nationalötonomie wieder zu beseitigen sind. an den Rektor dieser Schule gewandt. Nachdem der Nektor von der finden an den nächsten beiden Montagen die Schlußvorträge statt. Der Arzt meint iveiter: Wir wissen nicht, inwieweit die gesetz- Lage des Vaters Kenntnis genommen hatte, befürwortete er auch an Wiederbeginn Mitte Oftober. Während der Ferienzeit( Juli- lichen Bestimmungen, die GewerbeOrdnung insonderheit in Beziehung zuständiger Stelle dessen Gesuch um freie Lieferung der Schulbücher. September) ist die Bibliothek jeden Mittwoch abend von auf die jugendlichen Arbeiter schon jetzt Handhaben bieten, um hier Die Folge war, daß von den vier benötigten Büchern ein einziges 8-9 Uhr zur gefälligen Benutzung für die Mitglieder geöffnet. einzugreifen. Wenn solche vorhanden sind, so mögen sie von be- gewährt wurde; eine weitere Folge für den Knaben bestand darin, Der Vorstand. rufener Seite aufs nachdrücklichste angewandt werden; wo nicht, daß sein Lehrer ihn mit dem Stock züchtigte, als er ohne die übrigen so hat es Sache der Gesezgebung zu sein, diese Lücke Bücher in die Schule treten mußte! Zur Empfehlung des Prügelregimentes in der Schule. auszufüllen. Aerztlicherseits müssen die Forderungen ungefähr Der Berliner Verein für Volksbäder hielt Freitagabend werden, daß Judividuen in wird häufig angeführt, daß Troz und Frechheit mit dahin präcifiert werden, der Wachs- im Hörsaal der Klinik in der Karlstraße 19 unter Vorsiz des Prof. anderen Mitteln nicht zu bändigen seien. Besonders in tumsperiode, also im allgemeinen unter 20 Jahren, zum Lassar seine Generalversammlung ab. Der 1888 begründete Verein den Volksschulen habe man es vielfach mit Kindern zu thun, Fahren der Geschäftsräder gar nicht zu benutzen wären, daß dies hat in seinen beiden Anstalten in der Gartenstraße und in der überhaupt nur auf Grund eines der Behörde vorzulegenden ärzt­lichen Attestes geschehen dürfte( es sollte nebenbei auch sonst niemand Im Durch­Den stärksten Besuch zu verweigern und ihm offenen Widerstand zu leisten. ohne vorherige ärztliche Untersuchung zu radeln beginnen!), daß schnitt wurden täglich 650 Bäder verabreicht. Bestimmungen über das Maximalgewicht der Ladung erlassen zeigte der Pfingſtsonnabend mit nahezu 3000 Bädern, den schwächsten Boltsschulen dasjenige Mittel fehle, durch das die höheren würden, und daß die Fahrer anzuweisen wären, bei stärkeren der 1. Januar. Die Zahl der Brausebäder hat in beiden Anstalten Lehranstalten ihre unbotmäßigen Schüler in Schranken halten Steigungen oder starken Straßenwiderständen, Gegenwind usw., zugenommen, die Frauen verhalten sich nach wie vor im all­gemeinen ablehnend gegen Brausebäder. der Anstalt zu verweisen. In diefer Beziehung ist abzufigen. beider Anstalten beliefen sich auf 50 713 M., die Betriebsausgaben auf 33 005 M.

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Es ist wohl nicht zu bezweifeln, daß auch die Arbeiter und deren berufenen Organe der hier gekennzeichneten Gefahr ihre Auf­merksamkeit widmen.

fönnen: das Recht, den Schüler gegebenenfalls von min sehr bemerkenswert, der Königsberger Schul­was direktor a. D. Albr. Goerth in seinem Aufsage: Die Aussehen erregte fürzlich auf dem Anhalter Bahnhofe ein Behandlung des Eigensinns bei der Erziehung durch Knabe, der auf dem Rücken ein Schild mit der Aufschrift trug, Elternhaus und Schule"( abgedruckt in der im Auftrage des Die Ungezogenheiten des Vereins deutscher Studenten daß er von einem tollen Hunde gebissen worden sei und sich Deutschen Lehrervereins" von Rob. Rißmann herausgegebenen finden unter dem gefitteten Teil der akademischen Bürger immer auf dem Wege nach der Berliner Schusstation befinde. Diese Er­Monatsschrift Die deutsche Schule", 3. Jahrgang, 5. und 6. Seft, entschiedenere Migbilligung. So meldet uns ein Student in der scheining steht nicht vereinzelt da. Aus Bayern sind bereits vier Mai und Juni 1899) über das Vorkommen von Troz und Frechheit Angelegenheit der Finkenschaftsversammlung: Knaben hierher gekommen, die ein solches Schild auf dem Rücken bei Schulkindern jagt. Herr Goerth, der im allgemeinen für einen Auch ich kann mich dem Wunsche des Kommilitonen, die Studenten oder auf der Brust trugen. Es ist das eine Empfehlung an die fleißigen Gebrauch von Ruthe und Stock bei der Kindererziehung ist, mögen schon aus dem Grunde recht häufig socialdemokratische Ber- Bahn­und Polizeibeamten, sich der jugendlichen Fahr Teitet seine Ausführungen über die Behandlung eigensinniger sammlungen besuchen, um dort Sitte und Anstand zu lernen, nur gäste anzunehmen und sie der Schutzstation unverzüglich Schulmädchen mit folgenden Worten ein: In den Volks- anschließen. Feststellen möchte ich jedoch, daß es von den Kor- zuzuführen. Es handelt fich int solchen Fällen um schulen, sowie in den Mädchen Mittelschulen tritt porationen mur der Verein deutscher Studenten " war, der das arme Kinder, denen die Eltern feinen Begleiter mitgeben dieser Fehler felten hervor; denn Arbeiter und kleine Gastrecht mißbrauchte, um die Veriammlung durch Lärm zu sprengen. fönnen. Der Zwed wird ja auch erreicht, und die Erfahrung Handwerker pflegen ihre Kinder durchweg strenge zu behandeln. Diese Herren, die durch ihr Gebrüll die anderen zu Gegen- zeigt, daß es so auch ohne Begleitung geht. Aber das Mittel ist In diesen Familien wird die Ruthe nicht gespart. In demonstrationen veranlaßten, find ja mur gewöhnt, Bückler doch ein etwas zu auffallendes und leicht geeignet, Mitfahrende zu den höheren Mädchenschulen zeigt sich der Versammlungn zu besuchen und dort, wie es legthin ge- beunruhigen. Die Schutzstation ersetzt es bei der Rückkehr der Eigensinn und das verzogene Wesen schon sehr schehen sein soll, zu Ehren ihres Heiligen, Ahlwardt II, Spalier zu fleinen Patienten durch ein viel weniger auffälliges und doch ebenso start in den mittleren Klassen und wird in den oberen bilden. Kennzeichnend für sie war, daß an jenem Abend fest wirksames, einen Geleitbrief, den der junge Reisende nur irgend so widerlich und oft so gefährlich, daß schwache Lehrer und Lehre genagelt wurde, wie ihr erster Vorsitzender je nach seinem Vorteil einem Beamten zu zeigen braucht, um sich die erwünschte Fürsorge rinnen ihre Autorität nicht mehr geltend machen können, so daß der Behauptungen aufstellt. Zu dem vorbereitenden Komitee gehörten zu sichern. Es kennzeichnet die Mängel unserer socialen Zustände, Dirigent der Anstalt sich genötigt ficht, ihnen den Unterricht in auch einige Mitglieder des socialwissenschaftlichen Studentenvereins. daß solchen unglücklichen Kindern in Fällen wie hier, wo doch die diesen Klassen trotz ihrer Kenntnisse und guten Unterrichtsmethode Schnell beantragt der Vorsitzende des V. D. St., diesen Herren und Gesamtheit auf das lebhafteste interessiert ist, kein amtlicher Be­ganz abzunehmen. Den Eigensinn und die damit zuſammen- dem S. W. St. V. das Stimmrecht zu entziehen. Kurz vorher gleiter auf die Reise mitgegeben wird. hängende Frechheit zeigen die Mädchen dort durch schnippische Ant- follte ein allgemeiner Studentenausschuß gegründet werden. Da worten, freche Mienen, durch spöttisches Lachen, oft durch offen- hieß es, der S. W. St. B. ist teine Korporation, mithin Ein Sonderzug zu ermäßigten Preisen von Berlin nach Wien baren Ungehorsam. Das Mädchen stützt sich auf, sendet dem darf Vertreter im Ausschuß haben. Vei der über Röderau- Dresden- Tetschen geht am Montag, den 17. Juli, Lehrer herausfordernde Blide zu und verlacht frech jeden seiner Leschallenwahl wurde der nationale" Standidat, der dem Bolfswirt- ab. Abfahrt von Berlin ( Anhalter Bahnhof ) nachmittags 150, Antunft Befehle." Da in Mädchenschulen jede förperliche idaftlichen Verein angehört, als nicht inforporiert" bezeichnet. in Wien ( Nordwestbahn) am nächsten Tage morgens 908. Zu diesem Büchtigung streng untersagt ist, so rät Goerth zu Dienstagabend war dieser Verein cine Korporation". Das sind die Zuge werden in Berlin Rückfahrkarten nach Wien mit 30 tägiger dem Versuch, den Eigensinn und die Frechheit der Mädchen dadurch Herren, die jederzeit ihre nationale Gesinnung" und ihr teutsches Gültigkeitsdauer zum Preise von II. Klasse 36,90 M., III. Klaſſe zu bändigen, daß man ihnen Liebe und Freundlichkeit" Wesen" im Munde führen. Armes Deutschland !- Zum Schlujie 21,90 m. ausgegeben. Der Fahrkartenverkauf wird am Tage vor entzieht. Zur Behandlung von Eigensinn und Widerspenstigkeit möchte ich noch erwähnen, daß die Finkenschaftsbewegung großen Bugabgang nachmittags 2 Uhr geschlossen. in Knabenschulen empfiehlt Goerth rüdsichtslosen Gebrauch des Sympathien begegnet, und daß es dann mit dem V. D. St.- Berlin Rohrstods. Die förperliche Büchtigung sei hier gar nicht zu so gehen wird, wie in Halle. Zeit wäre es, und es könnte der holten Anfragen gegenüber abermals auf folgendes aufmerkjam: Kündigungsfrist für Mietsverträge. Wir machen wieder­entbehren nicht zur Besserung, aber aus Notwehr, jedoch Berliner Studentenschaft nur zum Ruhme gereichen. eben nur zur Unterdrüdung von eigensinniger Frechheit und Wider­1. Die Kündigung von Mietsverträgen, in denen eine dreimonatliche Sündigungsfrist vereinbart ist, muß, um rechtzeitig zu sein, so er­jeglichkeit, nicht gegen Ünaufmerksamkeit und Trägheit. Berliner Streifstatistik. Seit dem 1. Januar d. I. wird auf folgen, daß die Kündigung spätestens am 30. Juni in den Händen wollen," fährt G. dann fort, bei dieser Erörterung auch daran er- Beschluß des Bundesrats eine fortlaufende Statistik der Streiks und des Vermieters oder Mieters, dem gekündigt werden soll, ist; 2. ist innern, daß aus den soeben angeführten Gründen förperliche Ausiperrungen aufgenommen. Das zweite Bierteljahrsheft zur als Kündigungsfrist drei Monate und drei Tage vereinbart, so muß Büchtigung in Wolfsschulen und in den mittleren Bürgerschulen nur Statistik des Deutschen Reichs veröffentlicht jetzt die Resultate der die Sündigung spätestens am 27. Juni in den Händen dessen sehr selten nötig wird. Der Geist der Frechheit, der diesbezüglichen statistischen Erhebungen für das erste Quartal 1899. Die Sündigung spätestens am 27. Juni in den Händen dessen rohen Wideriezlichkeit ist in diesen Schulen fast Danach find in den ersten drei Monaten dieses Jahres in der Stadt sein, dem gekündigt wird. Eine frühere Kündigung ist zulässig und nirgends zu finden, sondern nurin höheren, die von Berlin 36 Streits ausgebrochen und davon 29 beendet worden.

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Wir

fein er

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wirksam.

Auf den früheren Stadtmissionar Caspar wird gegen­

den verzogenen und verwahrlosten Sprößlingen der vornehmeren Dieje 36 Streifs erstreckten sich auf 37 Betriebe, von denen indes Der wegen Gattenmordes verhaftete Zuschneider Röhrig und reicheren Familien besucht werden. In jenen Anstalten wird mur 18 infolge der Arbeitseinstellungen zum völligen Stillstand soll gestern nach Berlin ins Untersuchungsgefängnis gebracht worden ein tüchtiger Lehrer förperliche Züchtigung ganz entbehren können; tamen. Bei Ausbruch der Streits waren in den von den Streits sein. Röhrig bestreitet, wie eine Privatmeldung aus Erpel besagt, in diesen Gymnasien, Realschulen, Ober- Realschulen muß der Stod betroffenen Betrieben 2029 Arbeiter beschäftigt( aus 2 Betrieben mit Entschiedenheit, daß er die Absicht gehabt habe, seine Frau zu zur Notwehr immer bereit stehen, und man sollte sich nicht scheiten, fehlen jedoch die diesbezüglichen Angaben). Die Höchstzahl der in den töten. Er will vielmehr im Verlaufe eines Wortstreites seiner ihn fräftig zu gebrauchen." Unbeschadet unserer Ansicht über 37 Betrieben gleichzeitig fireitenden Arbeiter betrug 864. Ohne Jnne- Frau einen Stoß gegen die Brust gegeben haben, so daß sie zu­Wert und Wirksamkeit der von Herrn Goerth empfohlenen Be- haltung der Kündigungsfrist traten 107 Arbeiter in die Streiks sammenbrach. Nunmehr habe er in dem Glauben, daß die Gemiß­handlungsweise begnügen wir uns, darauf hinzuweisen, daß seine bewegung ein; fie werden deshalb in dem Vierteljahrshefte als handelte todt sei, sie aufgeknüpft, um so den Anschein eines Selbst­Ausführungen in geradem Gegensaze zu der thatiächfontrattbrüchig" bezeichnet. Außer den 36 Streits hatte die Stadt mordes zu erwecken. lichen Behandlung stehen, die den Schülern Berlin noch eine Aussperrung" zu verzeichnen, welche sich auf vier höherer Lehranstalten bezw. den Boltsschul- Betriebe( Fuhrgeschäfte) erstreckte und diese zum völligen Stillstand wärtig wegen verschiedener Schwindeleien gefahndet. Als der lindern zu teil wird. Nicht in den höheren, sondern brachte. Von dieser Aussperrung wurden 39 Arbeiter betroffen. Gesuchte vor einiger Zeit der Tätigkeit als Missionar überbrüssig in den niederen Lehranstalten ist angeblich der Geist der Frechheit und rohen Widerfeßlichkeit zu finden, nicht in den Gymnasien usw., Der Freiherr v. Hammerstein verläßt am Montag, den wurde, ging er, da er mit der Landwirtschaft bescheid wußte, bei Landwirten in Arbeit und kam auch nach Knautkleeberg i. S. sondern in den Boltsschulen wird der Rohrstock für unentbehrlich ge- 26. Juni, das Zuchthaus. Das gegen ihn am 22. April 1896 ge- Bei Gelegenheit des Begräbnisses eines jungen Mädchens erschien halten und dementsprechend fräftig gebraucht. Die Ausführungen fällte Urteil, lautend auf drei Jahre Zuchthaus , 1500 M. Geldstrafe er in vollem Ornat,( Talar, Bareit und weißer Binde) im 3.3 sollten nicht nur den Voltsschullehrern, sondern oder noch 100 Tage Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust, wurde Trauerhause, spendete den Hinterbliebenen Trost und hielt auch jenen Kreisen zu denten geben, die immer so erst am 26. Juni 1896 rechtsfräftig, da an diesem Tage die Revision auch am Grabe eine öffentliche Trauerrede, nachdem der Orts fant über die angebliche Frechheit und Rohheit vom Reichsgericht verworfen wurde. Um dem Freiherrn v. Hammer- geistliche den Segen gesprochen hatte. Auf Befragen Ser Kinder des Volkes schreien. Wer die Verhältnisse stein die Berbüßung von noch 100 Tagen Zuchthaus zu ersparen, gab er nach Schluß der Leichenfeier an, er habe früher auf unseren höheren Schulen tennt, der wird uns bestätigen fönnen, ist von Freunden seiner Familie die Summe von 1500 M. auf Theologie studiert, sei in seinem 15. Lebensjahre vom katholischen daß G. nicht zu schwarz gemalt hat. gebracht worden. Herr v. Hammerstein wird sich seine beiden Kardinaltugenden, zum lutherischen Glauben übergetreten, von seiner Mutter deshalb Die Aerzte gegen die Polikliniken. Die vom Geschäfts- die Gottesfurcht und die Dreiftigkeit, auch im Zuchthause bewahrt verstoßen worden und dann in Berlin längere Zeit als Missionar ausschusse der Berliner ärztlichen Standesvereine herausgegebene haben. Mit der entsprechenden Portion Gottesfurcht versehen, dürfte thätig gewesen. Er habe ein Recht, die geistliche Amtsthätigkeit Berliner Aerzte- Sorrespondenz" bringt in ihrer neuesten Nummer es dem ehemaligen Führer der konservativen Partei nicht allzu auszuüben. Merkwürdigerweise ließ man den Herrn Pfarrer" ein Referat des Dr. Paul Frey über die Eindämmung der Aus- schwer fallen, sich in irgend einem frommen Winkel wieder ein ungeschoren, obgleich er in der geschilderten Weise auch an anderen Begräbnissen teilgenommen hatte. Jezt hat sich herausgestellt, daß breihung der Polifliniten". Verfaffer, fnüpft darin an die angebliche staatsstigendes Nest zu bauen. Inwieweit die zweite müßliche der Herr Pfarrer" die Amtstracht widerrechtlich angelegt und unter Thatsache an, daß nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch ein Eigenschaft, die im fleißigen Bereithalten der Pistole offenbarte dieser Maste verschiedene Schwindeleien in Leipzig und Umgegend ethischer Niedergang im Aerztestande zu verzeichnen ist. Ein Dreiftigkeit dem Freiherrn von Nußen ist, hängt davon ab, ob die Schritt zur Befferung sei bereits mit der Abänderung der im Klub der Harmlosen oft und gern zu Gast gewesene Trême der berübt hat. Er ließ sich auch in dem geistlichen Ornat photographieren Krantenlaffen Gefeßgebung gethan, welche wirtschaft Gesellschaft ihn wieder für fatisfattionsfähig erklärt. In Scharf- und blieb dafür die Zahlung schuldig. Der Mißbrauch von Schußwaffen, durch den in jüngster Beit liche Existenz so vieler Aerzte bedrohte; allein es gelte noch macherkreisen soll man übrigens immer noch den Augenblick als den eine andere, ebenso drückende Ursache des Aerzte Notstandes Triumph der Ordnung herbeisehnen, wo der erste Arbeiterführer, in den Stadtbahnzügen Leben und Gesundheit der Passagiere wieder gu bekämpfen, das seien die wie Pilze hervorwuchernden der zum Streit angereizt hat, in die bisher von Hammerstein besetzt holt bedroht worden sind, scheint in der Gegend des Thiergartens Polikliniken. Diese bildeten für den in der allgemeinen Bragis gehaltene Buchthauszelle abgeführt wird. immer mehr um sich zu greifen. Gestern vormittag wurden die

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