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Prager Zeitung

,, Sozialdemokrat

Die Kokainvergiftung der Else Langer Motiv eines Sensationsromans?

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Ueberraschende Enthüllungen

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Ein Rennpferd überfahren. Vorgestern abends| führte ein Soldat ein Rennpferd durch die Bahnhof­Straße in Smichow  . Vor der Blichover Brauerei er­schraf das Pferd plötzlich vor einem Straßenbahn­wagen, sprang zur Seite und geriet zwischen den Haupt- und den Schleppwagen, so daß es mit durch­rissenen Adern und einem Bruch des rechten Hinter beins auf dem Pflaster liegen blieb. Ein Pferde­schlächter holte das Pferd ab. Dem Eigentümer er­wächst ein Schaden von 80.000.

Freitag, 2. April 1937. Nr. 78

Einer sagt's dem andern:

Es geht besser Am besten geht's

mit

Berson

CONCAV

Einschreibungen in das Frühjahrstrimester ber Der Freund der Toten in Untersuchungshaft Freien Schule für politische Wissenschaften finden täglich von 9 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr (-b) Die Obduktion der unter so rätsel- in scharfem Widerspruch, das bei der in feiner Woh( Samstag von 9 bis 12 Uhr) im Sekretariat der haften Begleitumständen verstorbenen Kokainistin nung vorgenommenen Haussuchung zutage tam. Den Schule in Prag   I., Ovocný trh 3, statt. Die Vor­Ulja Langer ergab als Tobesurfache Heralähmung, Bolizeiornamen fiel nämlich ein Roman n= lesungen beginnen am 12. April. Einzelheiten im hervorgerufen durch ein Narkotikum, dessen genaue manuskript in die Hand, in welchem das Studiumprogramm. Bestimmung erst die chemische Untersuchung der inne- Schicksal einer dem Kokain verfallenen Prostituierten ren Organe erbringen wird. Es dürfte jedoch außer geschildert wird und insbesondere auch die Rausch- Diskussionsabend des Klubs Nová Svoboda" über Abgeordneter Wenzel Jakſch   ſpricht in einem Vereinsnachrichten Zweifel stehen, daß es sich um Kokain handelt. Wie zustände der Kokainsüchtigen eingehend beschrieben bereits berichtet, war die Verstorbene( sie war Post- werden. Es scheint also, daß die angebliche Beleh das Thema Die Perspektiven der sozia­beamtin) schon vor Jahren durch ihren damaligen runt feiner Freundin eine Erfindung Petřits ist und listischen Politik in der Tschechoslo­Geliebten, einen Komponisten, zum Genuß dieses ge- es liegt der Verdacht nahe, daß dieser ehrsame Bür- toate i" am Freitag, den 2. April, um halb 8 1hr fährlichen Rauschgiftes verführt worden. Die gemein- aer, getrieben von dem Ehrgeiz. ein. Sensations- im Sviegelsaal Národni kávarna", Prag   I., Ná­samen Sofainorgien führten zu schweren Erzessen. Die schriftsteller zu werden. Angstzustände und Anfälle von Verfolgungswahn, robni 13, 1. Stod  . von denen die Kokainisten in vorgerücktem Stadium heimgesucht werden, trieben einmal den damaligen Partner der Langer dazu, daß er auf die ihn ver­folgenden Wahngestalten zu schießen begann. Dieser Skandal führte zu ſeiner Weberſtellung in ein Sana­nungsfur angeblich geheilt verließ.

seine Freundin als Studienobjekt für seine literarischen Entwürfe benüßte und sie zu weiterem Gebrauch des Narkotikums ver­leitete, bis schließlich ihr geschwächtes Herz stillstand. Wenzel Petřit wurde dem Kreisgericht eingelie­fert und die Voruntersuchung vorerst wegen des des Leben eingeleitet. Bei Fällen solcher Elsa Langer, die sich damals von ihm trennte. Art sind weitere Ueberraschungen natürlich nicht aus soll später den Stofaingenuß aufgegeben haben und geschlossen. Die Polizeidirektion soll eine durchgrei­ihr lekter Freund, der 48jährige Privatier Wenfende Aktion gegen die Rauschaifthändler planen, zel Pettit aus Smichow  ( er ist, wie bereits deren verbrecherisches Gewerbe bereits unermeßliches erwähnt, verheiratet und Familienvater). erklärte Unheil gestiftet hat. Vor einigen Wochen starb eine bei dem Verhör, daß er es war, der feine Geliebte Schauspielerin unter ähnlichen Umständen in der dieses mörderischen Lasters entwöhnte.( Diefer Wohnung ihres Freundes, eines Arztes, und es iſt Petřit hat auch die Tote dem Sanatorium eingeliefert noch fein Jahr her. dak in einem Nachtlokal eine und ist dann verschwunden, um feine Unannehmlich- iunge Frau einer Vergiftung erlag, die vermuten feiten zu haben). Mit dieser Aussage des Haupt- läßt, daß auch in diesem Fall das Kokain seine mör­beteiligten steht indessen ein merkwürdiges Faktum derische Rolle acivielt hat.

Zeitungsmarken

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der Hlavfabrücke ihre Rollen getauscht. Die Ser- Linie fährt nicht mehr am Belvedere- Wasserturm vorbei nach Dejwviz, sondern längs des Holleschowißer Mol­dauufers am Schlachthaus und an der Urania vorbei bis zur Endstation der ehemaligen 18er- Linie auf der früheren Strecke der Ser durch die Belcredistraße über den Vitezni nám. bis zur Endstation der 7er. Auf dem rechten Moldauufer bleiben die Streden un­verändert. Bis auf weiteres natürlich!

Kunst und Wissen

ATUS

Genoffen und Genoffinnen! Kommt diesen Samstag, abends um 8 Uhr. auf die Beginsel( Sommersportplay) zur Eröffnungsfeier des Sportbetrie bes 1987 und Abschluß der Tanzstun­den. Es wird gemütlich werden, Jazz, Tang, Programm. Sonntag von 9 bis 12 Uhr vormittags Turnen in der alle.

PRAG  

Samlet III" bei E. F. Burian( D 87). Literatur

Seine Adaption des Shakespeareichen Dramas hat E. F. Burian bezeichnenderweise Samlet III" be= nannt, um anzudeuten, daß er sowohl von der alten lassischen wie von jeder modernen Auffassung Ham- mann- Fischer- Verlag, Wien  ), ein Roman, den man ,, Mitternacht", von Julien Green  ( Ber lets abweichen will. Und es ist nicht zu leugnen, daß nicht nur um seines bekannten französischen   Autors Burian einen Hamlet auf die Szene gebracht hat wie willen liest und zu Ende liest, sondern auch ſtart er noch nie bearbeitet wurde einen Hamlet, der intereffiert durch die düster- geheimnisvolle Handlung. fein Hamlet   ist. Man wäre versucht zu glauben, in deren Mittelpunkt ein eigenartiges Mädchen­daß Burians Versuch, das tragischeste Schauspiel Schicksal steht, um das wieder skurille, hoffmanneste Shakespeares in eine satirische Tragikomödie zu ver- Gestalten sich gruphieren. Das Buch stellt etliche Ans wendeln, gelungen ist( siehe die Szenen mit dem be- forderungen an die Nerven des Lesers und befriedigt trunkenen listigen Königsmörder und untöniglichen hauptsächlich durch eine tunstvolle Kleinmalerei des König Fengo, mit der keifenden geilen Königin Ge- Seelischen wie des Gegenständlichen, ohne aber allge­ruta, mit der bellenden und quietschenden Hunde- mein beachtenswerte Probleme zu stellen oder gar zu kreatur Polonius); wozu aber dann die sentimental lesen und also ohne geistige Erquidung zu bereiten. angehauchten Szenen Ophelias, die ernst genommen Am fesselndsten sind jene Partien des Romans_ge= werden sollten? So willkürlich Burian mit der lungen, die sich mit Abgründen in der Lebensgestal Szenenfolge verfuhr, ebenso willkürlich dichtete er tung eines gewissen Kleinbürgertums beschäftigen. einige im Hamlet noch nie dagetveienen Szenen hin­zu, die anscheinend das Stück attualisieren sollten. Dieser Hamlet ist für jenes Publikum bestimmt, das jede mehr oder minder gutgezielte politische Andeu tung oder auch nur eine Randglosse über die noch frische königliche Familiengeschichte aufschnappt und beifällig aufnimmt; befremdlich war er aber für das

Es ist eine kleine Komödie der Irrungen. Eine hiesige tschechische Zeitung brachte dieser Tage die Abbildung der am 1. Mai dieses Jahres erschei­nenden neuen Zeitungsmarken, die Professor Benda entworfen hat. Die Marken haben wiederum quadra­tisches Format, wobei diesmal aber die Bildeden zum Achted abgeschrägt sind. Das Markenbild zeigt außer der Inschrift Testoslovensko" und der Wertangabe Rundreisekarten für Moldaudampfschiffahrt. Am in großen Ziffern eine stilisierte fliegende Brieftaube. 1. Mai beginnt die Tschechoslowakische Elbedampf­die einen Blütenzweig im Schnabel trägt. Das alles war auf der Abbildung klar und schiffahrtsgeſellſchaft mit gründlich renoviertem und deutlich zu sehen. Um so verivorrener aber war der vermehrtem Schiffspart den Schiffahrtsbetrieb auf jenige Publikum, das Hamletaufführungen in den begleitende Text. Im Zuſammenhange mit dieſer An- der Moldau. Die neue Aera wird eine Reihe be- verschiedensten Auffassungen ſab, attualiſiert und po­fündigung würdigte das Blatt die bisherigen Zei- grüßenwerter Neuerungen bringen. Außer der drin­tungsmarken, von denen der älteste noch gültige wert zu 10 Seller ſeit 1918, die Werte au 20 und 30 Heller feit 1919 und die Werte zu 5, 50 und 100 peller feit 1920 in Sure   find. Und nun schrieb bas Blatt, daß Professor Mucha für diese Marken als Symbol der befreiten Republit eine ihre Fesseln sprengende Frau gezeichnet habe. Daran stimmt jedoch nur, daß der Entwurf der bisherigen Zeitungsmarten von Broſeſſer Mucha stammt. Die Marlen mit der nellen, Brag- Ste chovice( bzw. Mechenice Kettensprengerin aber haben weder als Zeitungsmar- Bitovice an der Sazava), Prag  fen gedient noch hat sie Professor Mucha gezeichnet.( Trnová), Prag- I a rob, Prag  - nigia al und Prag   MeInit. Außer­Der Entwurf für diese Marken stammt von dem ver- dem enthält ein solcher Block noch Anweisungen auf storbenen Professor V. H. Brunner  , dem Schöpfer 50prozentige Ermäßigung für die GI bestrede der modernen tschechischen Buchausstattung und dem die genannten Strecken im Laufe eines Monats ab­Raudnik Aussig. Bedingung ist, daß solviert werden.

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ersten Redakteur der illustrierten Zeitschrift Pestrý týden". Die Marten mit der Kettensprengerin sind auch nicht die ersten Marken der Republik  , sondern sind erst 1920 ausgegeben worden, während als erste tichechoslowatische Marken im Jahre 1918 die Brad­ichinmarten zu 3, 5, 10, 20 und 25 Heller und die Beitungsmarken zu 2 und 10 Seller erschienen sind. Es hatten sich also in dieser Notiz gleich mehrere Verwechslungen eingenistet genug für eine Rei­iung, deren Auflage tagtäglich mit Tausenden von Beitungsmarken frantiert hinausgeht.

Nun hat das Blatt den komplizierten Irrtum in der nächsten Nummer berichtigt und dabei eine neue Verwechslung zutvege gebracht, indem es ver­ſichert, daß die bisher gültigen, von Professor Mucha entworfenen Zeitungsmarken das Bild einer stilisier­ten Brieftaube trügen. Der Vogel auf den Zeitungs­marten ist aber bekanntlich keine Taube, sondern ein Sofol, ein fliegender Falke. Die Brieftaube wird, wenn die Mitteilung des Blattes nun wenigstens im übrigen stimmt, erst auf den neuen Zeitungsmarken erscheinen. Professor Benda, von dem der Entwurf stammt, hat schon einmal die Brieftaube als Symbol auf tschechoslowakischen Briefmarken verwendet, und zwar auf den Marten, die 1920 erschienen und von denen die letzten Werte 1932 außer Kurs gesetzt worden sind. Auch Professor Mucha hat einmal Brief­marken mit Tauben gezeichnet, aber das waren die Eilmarken, die schon 1924 eingezogen worden sind.

Ein Falte war's und nicht die Taube. Und nun tann der Urheber dieser Verwechslung nur noch den Bleistift strecken und entwaffnet die Hände erheben. Denn was bewahrt ihn davor, daß in einer Berich tigung der Berichtigung" aus dem Falken zuletzt noch ein Kuckuck wird, der ihn holt?

Wieder einmal Aenderung von Straßenbahnli­nien. Die Leitung der Prager   Straßenbahnen genießt den wohlbegründeten Ruf, ihre Klienten für die tech­nischen Mängel des Betriebes( ungeheizte Wagen, schlechte Lüftung, Rücksichtslosigkeit des Personals usw. usw.) dadurch zu entschädigen. daß jeden Augenblick die Straßenbahnlinien geändert werden. Das ist ungemein spannend, denn niemand kann wissen, ob nicht morgen seine" Linie, die ihn bis­her zu seiner Arbeitsstätte beförderte, ganz anders­wohin führt. Dem normalen Laienverstand pflegen meist solche Verbesserungen des Verkehrs" nicht ein­zuleuchten und es hat schon harte Stämpfe gekostet, um in diesem oder jenem Fall den Herren Büro­fraten Fegreiflich zu machen, daß die Bevölkerung für solche Unterhaltungsspiele am grünen Tisch ein Verständnis hat. Seit gestern

Bend nötigen Verdichtung des Verkehrs zwischen Prag  und den Ausflugsorien des Moldau- und Sazavatals find auch zeitgemäße Fahrbegünstigungen in Aus­ſicht genommen. Nebst Wochenkarten zu ſehr er­mäßigten Preiſen werden Rundreiseblocks zum Preise von 30 ausgegeben werden. Die Blocks enthalten Rildfahrt) auf ben Streden a g

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Arbeitsunfall. Gestern vormittags wurde der 50jährige Arbeiter Wenzel Loudil aus Pankrat, der bei einem Bau in Pankrat Holz auflud, von einem herabfallenden Balten in den Rüden getroffen, wo­bei er einen Bruch des Rückgrats erlitt. Die Ret­tungsgesellschaft brachte ihn in bewußtlosem Zu­stande auf die Klinik Ziraset.

Reichsdeutscher Schüler in Prag   überfahren. Gestern um 3 Uhr nachmittags geriet der zwölfjäh­rige Schüler René Sechehaye aus Berlin  , der sich in Begleitung seiner Mutter befand, auf der Karls­ brücke   unter ein Auto, das der Chauffeur Anton Wagner aus Holleschowiß Tentte. Mit einer Ge­hirnerschütterung und einem Bruch des linken Beins brachte ihn die Rettungsgesellschaft ins Kinderkran­tenhaus am Karlsplay.

litisch pointiert, in ihnen aber stets die überzeitliche Kraft des Shakespeareſchen Genie verspürte. In sei­nem Hamletmonolog versucht zwar Burian feine Auffassung zu erklären( fich zu zähmen, der Beit und dem Milieu Sklavendienste zu leisten, das paßt uns nicht, ah, das ist nicht unsere Art") doch war dazu eine Hamletadaption wahrlich nicht nötig. Conſt aetate ble Rufführung einige intereſſante ont- Gaule( ter Geift des toten Königs sprach aus hypnotisierten oder frisch gemordeten Menschen) in der Friedhofsszene, im Selbstmord Ophelias; neben einigen Bildern, die hart an der Grenze des Erträglichen waren. Die Aufnahme war fühler, als es sonst im D 37 der Fall ist, wenn auch nicht ver­behlt werden kann, daß die ins Groteske herab­ben werden. gezerrten Szenenbilder ihr dankbares Publikum fin­

m. i.

Prager   Vereinstheater. Morgen, Samstag, den 3. April, Beginn 8 Uhr, Uraufführung Rudolf Stern:" Vormärz  ". demokratische Komödie in 3 Atten. Bugunsten notleidender Künstler. Kar­tenvorverkauf. Uraniatassa.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Freitag 18: Rossini in Neapel  , D.- Samstag 8: Der Rosenkavalier, C 2. Sonntag halb 3 Uhr: Nathan, der Weise. Gastspiel Albert und Else Bas­fermann mit Ensemble, halb 8: Raub der Sabi­nerinnen, Abonnement aufgehoben.

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Spielplan der Kleinen Bühne. Freitag halb 8: Figaro läßt sich scheiden, Uraufführung( Kultur­verband und freier Verkauf) Samstag 8: Jean, Gastspiel Kramer- Glödner. Sonntag 8 Uhr: Jean, Gastspiel Kramer- Glödner, 8: Figaro läßt sich scheiden.

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scheint in den allernächsten Tagen im Berlag Orbis. ,, Gedanke und Tat". Unter diesem Titel er­Prag XII, eine Auswahl aus den Schriften und Reden von Eduard Beneš  , enthaltend drei Bände nachstehenden Inhaltes: 1. Die Politik als Wissenschaft und Kunst. 2. Vom Bau und Leben des Staates. 3. Die Busammenarbeit der Nationen. Der vierte Band, dieses Wert ergänzend, ift aus der Feber Dr. Papousels und beinhaltet die Lebens­beschreibung des Dr. Eduard Beneš  . Alle vier Bände 120.

Fr. Munt: Du und die Wirtschaft." Populäre Einführung in die Praxis und Theorie ber Boltss wirtschaft( Volkswirtschaftliche Bücherei des Ein­fajers. Den gewertigaftlich oraaniletlen Arbeitern heitsverbandes), Absicht und Anneſtellten ein ganz kurzes Einführungsbüch lein der Volkswirtschaftslehre in die Hand zu geben, ist sicherlich zu begrüßen. In Deutschland   haben die Gewerkschaften eine Reihe brauchbarer volkswirts schaftlicher Lehrbücher herausgegeben und auch der Deutsche Getvertschaftsbund in der Tschechoslowaki­fchen Republit hat vor eineinhalb Jahrzehnten ein derartiges Einführungsbüchlein herausgebracht.

Naturgemäß veralten gerade auf volkswirtschaft­lichem Gebiete solche Publikationen sehr rasch und so kommt das Büchlein Dr. Munts sehr zurecht. Es gibt eine Uebersicht über die Entwicklung der Wirt­fchaft bis zum modernen Finanzkapitalismus. be= fchreibt die in der kapitalistischen   Wirtschaft bestehen= den Betriebsformen, geht an der Entwicklung der Landwirtschaft, des Handels, des Kredites und Bank­wesens und des Geldes nicht vorüber. Ebenso finden wir in dem Buche gewisse theoretische Grörterungen und grundfäßliche Bemerkungen, wie sie das Kapitel von der Planlosigkeit aur Planwirtschaft charakteris fieren. Das Schlußkapitel behandelt die Aufgaben der Angestellten und Arbeiter in der heutigen Wirt­schaftsordnung. Das Büchlein ist vollstümlich ge= schrieben, hat den Vorteil, daß es immer auf die be­sonderen Verhältnisse der tschechoslowakischen Wirte fchaft zurückgreift und die Entwicklung des Wirts fchaftslebens an Beispielen und Ziffern der Wirts schaft der Tschechoslowakischen Republik illustriert. Diejenigen Arbeiter und Angestellten, die noch wenig vom Wirtschaftsleben wissen und ein leichtes Einfüh rungsbüchlein wünschen, werden nach der Darstellung von Munt gerne greifen. E. St.

Mitteilungen aus dem Publikum.

Im wetterwendischen April ist der menschliche Organismus stets besonderen Kraftproben" aus­gefeßt: bald regnets, bald ist's warm und die feuchte Aprilluft stedt voller Erkältungsbazillen! Seien Sie im April doppelt vorsichtig! Verabfäumen Sie es nie, Ihrem Spülwasser ein paar Tropfen von Alpa­Franzbranntwein zuzusehen: das desinfiziert die Mundhöhle, schüßt vor Ansteckung und regelmäßige Einreibungen mit Alpa machen den Körper Träftig und widerstandsfähig. Alpa wird aus reinem Wein­geift erzeugt!

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