Mr. 83

Donnerstag, 8. April 1937

Sudetendeutscfier Zeitspiegel

Drei Tage Streik

der Etrich- Arbeiter in Jungbuch

Es war zu erwarten, daß die Etrich- Arbeiter in Jungbuch unter der Unterdrückung und der

die Henleinarbeiter mit großer Leidenschaft beteiligten,

ihnen nun neuerlich drohenden Rationalisierung ist für die betroffenen Skameraden" mehr als

eine Tronie des Schicksals.

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nicht auch noch die Namen von den Erbärzten geprüft werden. Die Sebekowstys, Czermals, Peschtas, Rzihas, die an der Spitze der SdP stehen, hätten sonst nichts zu lachen.

Neue Bezirksstellen der deutschen aktivistischen Parteien in Asch, Sternberg und Bärn

dem Urteilsspruch eines Schiedsgerichtes ver handeln. Einen besonders breiten Raum in den Verhandlungen nahm die Frage der Ma fre­gelungen ein. Die Firma stellt das Verlan­gen, jene Leute, welche nach ihrer Ansicht un den Freitag, den 2. April, fand in As ch eine ge­Ausschreitungen gegen Betriebsbeamte teilge- meinsame Aussprache der deutschen aktivistischen nommen haben, aus dem Unternehmen aussto- Parteien statt, in der die Errichtung einer Be beiter abgelehnt. Ebenso hat die Arbeiterschaft wurde. Geschäftsführer und Schriftenempfänger ßen zu dürfen. Diese Forderung haben die Ar- zirksstelle der aktivistischen Parteien beschlossen die Räumung des Betriebes ab- ist Sekretär Andreas Amstätter( DSAP). gelehnt. Nach fünfstündiger Dauer mußte Ferner gehören der Bezirksstelle an: Joh. Wil­die Verhandlung ohne nennenswertes Ergebnis fert( DSAP), Oberst a. D. Zedtwiß und Johann Künzel, Wernersreuth ( V. d. L.), die Herren Katschner und Wilhelm, Asch ( DCHV). Die Bezirksstelle der deutschen aktivi­stischen Parteien arbeitet Hand in Hand mit der Zentralstelle in Prag und beginnt sofort ihre Tätigkeit im Sekretariat der DSAP in Asch, Volkshaus, Telephon 2293.

vertagt werden.

3000 in Aussig für das demokratische Spanien

cines Tages zu einem Verzweiflungskampfe grei­fen werden, der am verflossenen Montag spontan eingesetzt hat. Wiewohl viele Arbeiter durch offe- Staum, daß im Orte die Kunde vom Streit nen oder versteckten Terror der Henleinbewegung der Etrich- Arbeiter bekannt war, fanden sich beim und damit den völkischen Phrasen erlagen und Betriebe hunderte von Menschen ein, um ihre viele Monate gewartet haben, um von der hen- Sympathien den fämpfenden Arbeitern auszus leinistischen Betriebsführung die Einlösung ein- drücken. Da die Arbeiterschaft nicht gewillt ist, deutig sozialer" Verbesserungen der Lohn- und ihren Kampf außerhalb des Betriebes zu führen, Arbeitsverhältnisse zu erlangen, hat am Montag, sondern die Betriebsstätte besett hält, war die als im Betriebe bekannt wurde, daß die Herren Lebensmittelversorgung für die Arbeiter sicherzu­Sdp- Kameraden nicht gewillt seien, beſtimmte ſtellen. Die Gemeinde Jungbuch ſtellte über Bor­Forderungen der Arbeiterschaft zu erfüllen, auch schlag des Genossen Bürgermeister Erben fürs Am Mittwoch fand in Aussig in der deren Geduld ein Ende gefunden und die nach erste einen Betrag von 4000 zur Verfügung, Kurzweilmühle, im größten Saal der Stadt, eine hunderten zählende Belegschaft stimmte in den der Konsumverein" Borwärts" überfüllte Versammlung statt, in der Ernst Ruf: Streit! ein, um mit diesem alterprobten übernahm auf eigene Kosten die Versorgung der Kampfmittel, den auf die völlige Verelendung der Streifenden mit Brot und auch viele Private be= aul über das Thema Der Freiheitstampi des spanischen Volkes" sprach. Die Versammlung, Arbeiterschaft abzielenden hartnäckigen Stand- fundeten durch Bar- und Lebensmittelspenden in der die Ausführungen des Referenten mit punkt der volksgemeinschaftlich eingestellten Firma ihre Anteilnahme am Kampf der Arbeiter. stürmischem Beifall aufgenommen wurden, gestal­zu durchbrechen. Am Dienstag besorgte ein Hilfskomitee, das tete sich zu einer gewaltigen Sympathiekundge­über Initiative unserer Genossen in Jungbuch gebung für das kämpfende Spanien . bildet wurde, die notwendige Versorgung und Verteilung von Lebensmitteln, so daß die Ar­beiter in feiner Weise dem Hunger ausgesetzt sind.

Die Rationalisierungsmaßnahmen der Firma fennen keine Grenzen mehr. Von den Spinnereien und Hilfsspinnerinnen verlangt man ungeheuere Arbeitsleistungen und zahlt den letzteren, sage und schreibe, 1.73 per Stunde. Den Webern, welche bisher ztvei Stühle bedienten, mutet man plöglich die

Bedienung von vier Stühlen

zu und will verschiedene andere Maßnahmen durchführen.

Der Durchschnittslohn vieler Arbeiter in der Höhe von 70 und 80 wöchentlich, den die Firma Etrich ihren Volksgenoffen Arbeitern bezahlt, ist, besonders auch angesichts der un­geheueren Arbeitsleistung, die verlangt wird, und noch gesteigert werden soll, als ein

Ein Ausschuß für die Verhandlungen mit der Firma wurde am Dienstag gewählt. Die Stimmung unter der Arbeiterschaft ist gut und läßt darauf schließen, daß man unter allen Um­ständen an der Erfüllung der gestellten For= derungen festhält und auch verlangt, daß eine Reihe von besonders verhaßten Angestellten und Antreibern nicht mehr in den Betrieb dürfen.

Das Beispiel der Etrich- Arbeiter lehrt also, daß selbst dann wenn man den ganzen Betrieb im voltsgemeinschaftlichen Sinne orientieren will, die elend betrogenen Arbeiter hinter den na tionalen Phrasen die Profitgier und die entsetz­liche Ausbeutungs- und Unterdrückungsabsichten des gut deutschen und völkischen Unternehmertums erkennen und dagegen zum Kampf auf den Plan

wahrer Kuli- Lohn zu bezeichnen. Jedermann muß berstehen. daß die Forderung der Arbeitreten. terschaft, die Löhne um minde it en 5 Prozent zu erhöhen, mehr als berechtigt erscheint.

Jawohl, es ist richtig, was der SdP- Abge­ordnete Wol In er in einem unbedachten Augen­blick sagte, daß die Volfsgemeinschaft hinter den Fabritstoren aufhört". Die Etrich- Arbeiter wer­den aus ihrem berechtigten Kampfe, den sie, fo­weit fie der Henlein - Partei angehören, gegen ihre eigenen Kameraden führen müffen, die Erkenntnis gewinnen, daß die Herren SdP- Unternehmer und deren willfährige Trabanten in den Betrieben immer auf ihr laut verkündetes Deutschtum ver­geffen und im Volksgenossen Arbeiter eben den Arbeitssklaven sehen, wie jeder andere Kapitalist.

Aber neben der Notwendigkeit, den Kampf um Verbesserung der Löhne und Einstellung der Rationalisierungsmaßnahmen zu führen, war der ganze Groll gegen verschiedene, in der Volts gemeinschaft und der EdP besonders geschäßte Angestellte des Betriebes, gerichtet. Was Wunder, wenn mit dem Streifbeginn die Wut der Arbeiter an diesen Leuten ihr Ventil suchte, wodurch u. a. der Spinnmeister Bürger und die Angestellten Havlitschet und Effert aus dem Betriebe Die Union der Textilarbeiter" ist bemüht, befördert wurden. Daß sich bei dieser Züchtigung diesen Kampf zu einem Erfolge der schwer ge= besonders prüften Arbeiterschaft zu machen.

Krejči und Rambauske bei den Streikenden

Sap- Führer in Jungbuch, aber ohne den Abgeordneten Dr. Kellner Sap schließt Fabriksbeamte aus

Mittwoch Vormittag kam Abgeordneter| Oberalt stadt gegen 100 Vertreter der Krejči, von einer Versammlungstour zurück einzelnen Fabrikabteilungen und gaben ihre berufen, in Trautenau an und begab sich sofort Forderungen bekannt. Die Firma erklärte sich

Auch bei der Firma Hante in Trüben­

Deutsche Rassengesetze

auch für uns gültig?

Wir lesen in der" Turnzeitung des Deut schen Turnverbandes":

Einführung von Gefundheitsscheinen bei der Aufnahme in die Mannschaft des Deutschen Turnverbandes.

Der Verbandsturnrat hat beschlossen: 1. Die Aufnahme in die Mannschaft des DTV ist von einem noch zu bestimmenden Zeit­

punkte ab an die Vorlage eines Gesundheits­scheines gebunden.

Sonntag, den 4. d., wurde für den politischen Bezirk Bärn eine Bezirksstelle der aktivistischen Parteien gegründet. In ihr sind die Deutschen Sozialdemokraten, der Bund der Landwirte und die Deutschen Christlichſozialen vertreten. Zum geschäftsführenden Obmann wurde Herr Josef Böhm aus Groß- Waltersdorf Nr. 18 vom Bund der Landwirte bestellt. Dessen Stellvertreter ist Herr Robert Berger, Bärn, Graben; Schriftfüh rer ist Genosse Josef Seidler, Bautsch . Zuschrif= ten, die Bezirksstelle betreffend, sind an den ge schäftsführenden Obmann zu richten.

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In Sternberg wurde am Montag, den 5. d., eine gemeinsame Bezirksstelle der deutschen aktivistischen Parteien geschaffen. Ihr sind die Deutschen Sozialdemokraten, Christlichsozialen und der Bund der Landwirte angeschlossen. Zum geschäftsführenden Obmann wurde Genosse Mar Ondřejta, Sternberg , Arbeiterheim, gewählt. Alle Zuſchriften sind an diese Adresse zu richten.

2. Dieser Beschluß wird schrittweise, begin- Noch immer Probewahlen. Obwohl die nend mit dem 1. Ostermonds 1937 durchgeführt. Staatspolizei die Probewahlen der Henleinnazi Zur Vorlage eines Gesundheitsscheines find zit= und zwar mit Recht verboten hat, bereiten nächst nur die Mitglieder der Verbandsfachaus- die Henlein in Bodenbach dennoch diese Probe­schüsse, die Gauführungen( Obmann, Turnwart, wahlen vor. Uns ist ein solches Rundschreiben der Dietwart) und die Gaujugendwarte verpflichtet. SdP- Ortsgruppe Bodenbach, gezeichnet von Daher ist fortan die Ernennung in die Verbands- August Felix und Fr. Rollwagen, in die fachausschüffe und die Wahl in die Gauführung Hände gekommen, das sich an die Kameraden und bzw. die weitere Ausübung dieser Aemter an die Stameradinnen wendet und auf dessen Rückseite friſtgemäße Vorlage eines Gesundheitsscheines ge- die Namen der geeigneten" Kameraden aufzu­schreiben sind. Diese Listen sollen von jedem Mit­

bunden.

3. Zwischen dem 1. Oftermonds und dem gliede unter Angabe der Mitgliedsnummer, der 1. Weinmonds 1937 haben sich alle oben bezeich- genauen Wohnadresse und des Berufes, eigenhän= neten Amtswalter bei ihren zuständigen Gandig unterschrieben, und an die Ortsgruppe ab­erbärzten unter Vorlage ihrer familien- geliefert werden. Diese Probewahlen, die da un­geschichtlichen Aufzeichnungen zur erbärztlichen ier einer sehr fadenscheinigen Begründung von Untersuchung anzumelden. Nichtlinien zur Anlage den waderen Kameraden" eingeleitet werden, der familien geschichtlichen Aufzeich sind für die Wähler sehr verfänglich. Ganz ab­nungen sind kostenlos bei der Bundesleitung gesehen davon, daß sie eine Verlegung des des Bundes der Deutschen , Abt. Bevölkerungs- Wahlgeheimnisses darstellen, sind die politit, Teplitz- Schönau , Postfach 72, erhältlich." unterschriebenen und ausgefüllten Listen ein sehr Die Entwicklung des Henlein - Staates im guter Kataster für die Ortsbonzen, die Staate macht also weitere Fortschritte. Neben den daraus die Einstellung der Mitglieder zu dem und staatlichen Distriktsärzten werden sich jetzt die jenem Kameraden" offenbaren, und da der wirt­Gau Erbärzte etablieren. Der Gesund- schaftliche Terror das wirksamste Instrument der heitsschein ist selbstverständlich vornehmlich zur Henleiner ist, bedeuten diese sauberen Probe­Feststellung der Rasse- Reinheit" bestimmt. wahlen besonders für Arbeiter eine direkte Uebrigens muß er auch von den Frauen erbracht Gefahr. Wir sind nämlich überzeugt, daß so mancher Kamerad" Arbeitgeber, der mit seiner Wenn Henleins Selbstverwaltung Wirklich Kandidatur rechnet, die billige Gelegenheit be­feit würde, bliebe die Beibringung von familien- nüßen wird, in diese Listen Einsicht zu nehmen, geschichtlichen Aufzeichnungen und die Bestätigung um festzustellen, wie seine Arbeiter zu ihm stehen. des Gau- Erbarztes nicht allein für die Mitglieder Es ist daher sehr angebracht, daß die Staats­sondern sie würde wohl auch eine Vorausseßung zu wünschen, daß sie auch die Beachtung des Ver­

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werden.

des Deutschen Turn- Verbandes verpflichtend, polizei den groben Unfug abstellt und es wäre nur

bereit, mit der Arbeiterschaft zu verhandeln, wor­auf der Betrieb ungestört weiter arbeiten konnte. waffer versammelten sich abends nach Arbeits­schluß am Dienstag die Arbeiter im Fabrikhofe, um den Willen kundzutun, für Lohnerhöhung und weitere Forderungen zu kämpfen. Auch diese zur Erlangung eines Amtes. Ein Glück, Firma erklärte sich bereit, am nächsten Tage mit dem Betriebsausschuß über die Wünsche der Ar­beiterschaft zu verhandeln.

daß botes im Auge behält.

mit Genoffen Na m bauske nach Jungbuch), um mit den streifenden Arbeitern Fühlung zu nehmen. Er wurde von den freigewerkschaftlich organisier. ten Arbeitern und Arbeiterinnen freudig begrüßt und hielt während einer Verfammlung im Hofe der Fabrit eine kurze Ansprache an die Streifen den, in der er fie der Solidarität der Partei und der freien Gewerkschaften versicherte und sie zur Disziplin, Ruhe und Besonnenheit aufforderte, was sie auch durch stürmischen Beifall gelobten. Im oberen Aupatale ist gleichfalls Dann sprach für die SdP Herr Kasper, der vor allem mitteilte, daß seine Partei die Berechtigung Streifftimmung unter der Arbeiterschaft vorhan­der Betriebsstillegung und die Forderungen der den. Die Waldarbeiter, welche bei der Herr= Arbeiterschaft voll und ganz anerkenne und wei- fchaft Czernin in Marschendorf beschäf­ter, daß gegen alle fehlbaren Leute in der Volks- tigt find, befinden sich wegen Lohndifferenzen im gemeinschaft eingeschritten werden würde.( Da- Streit, besgleichen entwickelte sich bei der Herr mit meint er offenbar die Herren Dr. Kellner, fchaft Schimek in Großaupa aus den gleichen Ur­Steinbrecher und andere.) Der Haupt- fachen ein Konflikt, der unter Umständen schuldige an der menschenunwürdigen Behandlung falls zum Streit führen kann. der Etrich- Arbeiter, der Spinnmeister Bürger, sei bereits aus der SdP ausgeschlossen worden. Dazu wäre nur zu sagen, daß es reichlich lange gebauert hat, bevor man diesen Mann ab­schüttelte, denn seine Manieren waren auch der Sbp feit langem bekannt, ohne daß etwas gegen ihn unternommen worden wäre. Die Genoffen Die deutsche Industrie hätte allen Grund. Krejči und Nambauske blieben drei Stunden bei Die Verhandlungen mit den Vertretern der ,, auf den 11. April verschoben". sich loyal auf den Boden des Verständigungs­den Streitenden im Betriebe und ließen sich von Vertragsgewerkschaften und der Etrich- Arbeiter Der Schlagfertigkeit unserer Bezirksorganisation werkes zu stellen. Wir sind nicht gewillt, für sic ihnen über alle Uebelftände in der Fabrik an Ort fanden Mittwoch im Saal der Trantenauer Be- war es zu danken, daß wir noch im Verlaufe des die Kastanien aus dem Feuer zu holen, venit und Stelle informieren. weiterhin die Tore zahlreicher Betriebe für zirksvertretung unter dem Vorsitz des Oberkom Dienstag die notwendige Richtigstellung ebenfalls Anhänger der deutschen Regierungsparteien missärs Dr. Novotny statt. Sie dehnten sich plakatieren konnten. In der Besorgnis, daß auch verschlossen bleiben. Genoffe Jakich appellierte von 2 Uhr nachmittags bis in die späten Abend. oppositionelle Henleinproleten den Standpunkt stunden aus. Eine Einigung wurde bisher möchten, ließ die SdP ihre Mitglieder in der deutschen Sozialdemokratie kennen lernen an die Arbeiterschaft, sich wieder geschlossen um die kampferprobten freien Gewerkschaften zu Der Streit bei der Firma Etrich hat in nicht erzielt. Die Forderungen der Arbeiter- Arnsdorf und wahrscheinlich auch in den an- scharen und den Kampf für die Verbesserung weiteren Textilbetrieben des Aupatales zu Stundschaft in der Lohnfrage sollen Donnerstag deren Orten davon verständigen, daß sie bei der bestehenden Hungerlöhne aufzunehmen. gebungen der Belegschaften geführt, wobei eine Die Ausführungen unseres Redners ernies Neihe von Forderungen, besonders auch nach in einer Sigung der Jutespinner verhandelt Besuch der Jatsch- Versammlung mit fo forti­werden, um eine Gesamtregelung her gem Aussch I u ß zu rechnen hätten. Troß- ten reichen Beifall. Die Versammlung wurde beizuführen. Ueber eine Reihe anderer Forde dem ließen sich zahlreiche bisherige Anhänger durch ein anfeuerndes Schlußwort des Genoffen rungen der Arbeiter will die Firma erst nach Henleins nicht von der Teilnahme abschrecken. Walled geschlossen.

Rote Massenkundgebung in Haida

Genosse Jaksch spricht zu 1200 Zuhörern MIẞglückte Manöver der SdP

Haida.( Eigenbericht.) Unsere| Der Saal, Galerien und Gänge des Arnsdorfer Volksversammlung am Dienstag abends erfreute Stinos waren überfüllt. Mehr als 1200 werf­sich eines Wassenbesuches, wie er in unserem In- tätige Männer und Frauen füllten den Raum, eben- duſtrieſtädtchen schon seit Jahren nicht zu ver- als Bezirksvertrauensmann Genosse Walled zeichnen war. Bergebens hatte die SdP im letzten die Versammlung eröffnete. Augenblick versucht, die Bevölkerung durch üble Täuschungs manöver von dem Besuch abzuhalten. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden unsere Plakate durch Streifen überklebt, welche in ihrem Text behaupteten, die Jatsch- Versammlung sei

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Das Aupatal in Gärung

Lohnerhöhung gestellt wurden.

So versammelten sich am Dienstag vormit tags im Hofe des Kluge Betriebes in

Verhandlungen

ergebnislos

Der Referent Genosse I at s ch gab einen Ueberblick über die innen- und außenpolitische Situation. Das Wert vom 18. Jeber, so führte er aus, soll den Weg freilegen für einen umfas­senden wirtschaftlichen und sozialen Wiederauf­bau.