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Nr. 147. 16. Jahrgang.

die

Beilage des„ Vorwärts  " Berliner   Volksblatt.

anerkannt

mußte die Stadt an die

Dienstag, 27. Juni 1899.

Vom

Die Maurer über den Friedensschluß. Blindenanstalt denken. Nachdem 1878 ber erste städtische vier Polizeibeamten, die mit der Festnahme eines gewerbs­Errichtung einer einer eigenen Aus Berliner   Polizeikreisen. Die Verhaftung von Die Maurer tagten am Sonntag bei Keller, Stoppenstraße, um städtischen Waisenpflege, Alte Jakobstr. 33, versuchsweise eingerichtet Nostizstraße in Verbindung steht, dürfte berechtigtes Aufsehen erregen. Unterricht für Blinde in dem Verwaltungsgebäude der mäßigen Fahrraddiebes und Schwindlers Otto Schlichteisen aus der Stellung zu nehmen zu den Verhandlungen mit den Unternehmern worden war, ging daraus 1879 die städtische Blinden  . Der Schwindler wurde endlich ermittelt und festgenommen. Er hatte vor dem Einigungsamt. Der Saal und die Galerie waren lange chule hervor, die 1882 nach Alte Jakobstr. 112 verlegt wurde. feit längerer Zeit durch Zeitungsanzeigen Fahrräder zu einem billigen vor Beginn der Bersammlung bis auf den legten Platz besezt, und Die Errichtung einer Fortbildungsschule, die den älteren Breise angeboten. Den Kunden, die sich um ein Rad bewarben, er um 1/12 Uhr erfolgte bereits die polizeiliche Absperrung, so daß Blinden zur Erwerbsfähigkeit verhelfen sollte, folgte 1888; bis dahin zählte er stets von einem Gelegenheitskauf, den er soeben gemacht viele Hunderte keinen Einlaß mehr finden konnten, die unweit des Versammlungslokals Aufstellung nahmen, um den Beschluß der Ver- waren schulpflichtige Kinder, konfirmierte Böglinge und erwachsene habe, bald in der Schönhauser- Allee  , bald am Wedding   oder in der fammlung abzuwvarten. Blinde, die noch in gereifteren Jahren Elementarkenntnisse und Friedrichstadt   usw. Je nach der Beschaffenheit des Rades, oder bei In der Versammlung herrschte eine lebhafte Erregung, so daß( Eine Eigentümlichkeit der städtischen Blindenanstalt ist, daß sie nicht er eine gewiffe Stauffumme an und schlug dann einen bestimmten Prozent Handfertigkeit erwerben wollten, zusammen unterrichtet worden. besonderen Umständen, unter denen er es erworben haben wollte, gab es fast den Anschein hatte, als sollte die Versammlung resultatlos berlaufen, und sich auch keine Mehrheit für die Einigungsbedingungen als Internat, sondern als Egternat eingerichtet ist, also ihre faz drauf, mit dem er es wieder veräußern wolle, da er selbst keine Ber­finden. Gegen das aus dem Centralausschuß bestehende Bureau Böglinge nicht zur Pflege, sondern nur zum Unterricht und zur wendung dafür habe. Die Kaufsummen waren durchweg gering, wurde von einem Teil der Versammelten Protest erhoben und ferner Fortbildung aufnimmt. Dadurch wird es nötig, die Blinden täglich von 20 bis 50 m., und ementsprechend auch die Forderungen. Zu der Antrag gestellt, daß nicht in Berlin   arbeitende Maurer und solche von ihrer Wohnung nach der Anstalt und zurück zu führen. Für den Abnehmern Schlichteisens gehören mun auch ein Wachtmeister Bersonen, die dem Beruf nicht angehören, das Wort nicht erhalten die Blindenanstalt in örtlicher Verbindung mit der Waisenanstalt in in der Heimstraße, die Schußmänner V. aus der Gräfeſtraße, arme Familien ist das schwer und oft unmöglich. Da aber in Berlin   der Marktpolizei und drei Schuhmänner vom 85. Revier follen.( Der Versammlung wohnten außer dem Verbandsvorsitzenden Alten Jakobstraße steht, so wird die Führung, two nötig, von 5. aus der Siboldstraße und B., der im 67. Revier wohnt, aber Bömelburg Hamburg - Weigert und Steinfeger Knoll bei.) Nach einer lebhaften in Familienpflege find, aber bereits die in der Waisenanstalt für sie angestellt ist. Der Wachtmeister allein soll fünf Städer erworben un Er H. Gewerberichter Fabrikbefizer den im 15. Lebensjahre stehenden Waisenmädchen besorgt, die noch ebenfalls im 85. Revier, in dem auch die Wohnung Schlichteisens liegt, Geschäftsordnungsdebatte wurden schließlich die diesbezüglichen eingerichteten hauswirtschaftlichen Kurse täglich besuchen. Die über mit Gewinn weiter verkauft haben. Es wird nun angenommen, daß Geschäftsordnungsanträge abgelehnt. In eingehender Weise schilderte hierauf Fr. Kater das Zu den Blinden   als Führerin zugewiesen.) Gegenwärtig besteht die Preise auf den unredlichen Erwerb hätte schließen müssen. Die Bes die ganze Stadt verteilten Mädchen werden je dem zunächst wohnen. er und die Schußmänner, zumal als Polizeibeamte, aus dem billigen standekommen und den Verlauf der Verhandlungen. Danach haben städtische Blindenanstalt aus den 3 Abteilungen amten find daher unter dem Verdachte der Hehlerei von bei den Beratungen in der Kommissionssizung zwischen den Arbeiter­und Unternehmervertretern recht heftige Debatten stattgefunden, Blindenschule unterrichtet 6-15jährige blinde Kinder, deren Eltern gezogen worden. Blindenschule, Fortbildungsanstalt und Beschäftigungsanstalt. Die der Kriminalpolizei festgenommen und in Untersuchung bevor die Einigungsvorschläge auf dieser Basis überhaupt zu stande hier Unterstüßungswohnsiz haben, unentgeltlich in 4 Klassen; sie war am famen. Für die Arbeiter feien in den festgelegten Einigungs- Schluß des Schuljahres 1897/98 von 60 Kindern besucht. Der Ver Gesellschaften gleichmäßig ausgemukt zu werden. Menschen und Thiere scheinen von unseren Omnibus­unterschätzt werden darf, endlich die Organisation der Arbeiterwaltungsbericht pro 1897/98 beklagt, daß in den beiden Unterklassen den Unternehmern als gleichberechtigt nicht in allen Gegenständen das Pensum ganz erreicht werden konnte, Omnibus der Linie Großgörschenstraße- Frankfurter Allee, dessen Publikum wurde am Sonnabendabend in der Wallstraße ein worden, wogegen fie fich bisher immer wehrten. Bei trog fleißigsten Bestrebens der Lehrerinnen", und erklärt das aus der Festsetzung der Lohn- und Arbeitsbedingungen haben der andauernden Ueberfüllung( 18 in Klasse III, 22 in Pferde sich vor Ermattung faum noch weiter schleppen konnten, am die Arbeiter durch ihre Vertreter mitzubeſtimmen und es tann 15 Schüler haben kann, vor allem nicht auf der Unterstufe). Die Thatbestand fest und ließ die Fahrgäste aussteigen. in Zukunft doch ein einigermaßen stabiles Arbeitsverhältnis ge- Fortbildungsanstalt( für Lesen und Schreiben der Braille­die Arbeiter durch ihre Vertreter mitzubeſtimmen und es fan Klasse IV), während eine Blinden- Schulklasse nicht gut über Weiterfahren verhindert. Ein herbeigerufener Schuhmann stellte den schaffen werden. Der Stundenlohn von 60 Pf. muß nun auch von Der Freiherr v. Hammerstein ist gestern mittag 11½ Uhr denjenigen Unternehmern bezahlt werden als Minimallohn, die bis schrift, Schreiben der Schwarz- und Maschinenschrift, Rechnen, aus dem Zuchthause entlassen worden. Eine Anzahl seiner Freunde jeyt Maurer unter dieſem Lohnſazz beschäftigten. Der Stundenlohn weibliche Handarbeiten) und die Beschäftigungsanstalt( für Militärisches. Eine aufregende Scene gab es, wie ein hiesiges Deutsch, Litteratur, Gesang, Klavier, Notenschrift, Stuhlflechten, haben ihn empfangen. von 65 Pf. ist den Maurern für das nächste Jahr im Herbst ge Stuhl- und Norbflechten, Bürstenmachen, Druck von Blindenschriften, Blatt meldet, am Sonnabendnachmittag in einer Verhandlung vor sichert, denn nur auf der Grundlage dieses Lohnfazes haben sich die Arbeitervertreter für eine eventuelle Einigung bereit erklärt. Die Be- weibliche Handarbeiten) wurden Ende 1897/98 von zusammen 104 er dem Korpsgericht des Gardekorps im Militärarrest feitigung der verschiedenartigen Mißstände auf den Bauten muß sich die wachsenen Blinden besucht. Die Beschäftigungsanstalt giebt Arbeitsplatz Gebäude in der Lindenstraße. Der Grenadier Janneck von zu gleichen Teilen aus Arbeitern und Unternehmern zusammengesetzte den Verkauf und zahlt den Verdienst aus. 1897/98 wurden im der 1. Kompagnie des 3. Garde- Regiments wurde Ende v. J. wegen undHandwerkszeug unentgeltlich, Material zum Engrospreise, übernimmt Im übrigen haben die Maurer genügende Mittel an der Hand auf diesem oder jenem Wege für die Durchschnitt monatlich 18,73 M. pro Kopf verdient. Da davon Gehorsamverweigerung unter erschwerenden Umständen zu sechs Einführung geregelter Zustände auf den einzelnen Bauten zu wirken. niemand leben kann, so mußten etwa die Hälfte der Beschäftigten noch Monaten Festungsgefängnis verurteilt. Während er diese Strafe in Sache der Kommission wird es sein, für die Innehaltung der Be- mit einem Almosen von im Durchschnitt 15 M. pro Monat, mehrere Spandau   verbüßte, zeigte er sich noch wiederholt auffässig und feine stimmungen Sorge zu tragen, damit die Unternehmer nicht mehr andere aus Stiftungen mit je 10 M. pro Monat unterstüt Disciplinarstrafe fruchtete dagegen. Die Folge war, daß der Grenadier, nach Willkür den Arbeiter gegenüber verfahren können. Der Redner worden. Die Zahl aller Blinden Berlins   beträgt nachdem er am Donnerstag seine Strafe verbüßt hatte, alsbald von erörtert im weiteren die einzelnen Thesen des Einigungsvorschlages übrigens über 1000. Bei der Zählung von 1895 wurden hier neuem vor das Kriegsgericht gestellt wurde, wo seiner nun eine schwere 568 männliche, 544 weibliche, zusammen 1112 Blinde Strafe harrte. Während der Verhandlung geberdete sich Janneck plöglich mittelt. Darunter waren alle Altersklassen von den Neu- wie wahnsinnig und fiel, anscheinend in Krämpfen, zu Boden. Man waltenden Umständen nicht mehr für die Arbeiter errungen werden geborenen bis zu den nahezu Hundertjährigen vertreten, doch mußte ihn mit einem Krantenwagen in das Tempelhofer Garnison­des Kampfes bereit sind, den vorgeschlagenen Einigungsbedingungen war, die meisten den mittleren Altersklassen an. Angeboren war Gerücht verbreitet, er habe vor den Augen seiner Richter Gift ye gehörten naturgemäß, da die meist erst später entstanden In der hierauf folgenden Diskussion wurde der Centralausschuß, I Person fehlte die Angabe. Einzelne dieser Unglücklichen befanden ſuchung darüber angebracht, ob der Soldat, der sich so auffällig die Blindheit bei 103, später entstanden bei 1008 Personen; bei nomment. Das ist jedoch nicht der Fall. Wäre nicht eine Unter der die Einigungsbedingungen gutgeheißen hat, von einzelnen Rednern heftig angegriffen und der Vorwurf erhoben, daß er Verrath sich in einer doppelt elenden Lage, weil sie noch an einem zweiten geberdet, auch geistig gesund ist? geübt und den Maurern durch seine Zustimmung zu diesen Vor- trant. Verheiratet waren 300 männliche, 116 weibliche, verwitwet Nr. 56 in der Rosenthaler Straße gelegenen Balton hat Sonntags Gebrechen litten; 5 waren zugleich taubstumm, 8 zugleich geistes- Durch einen Sturz von dem im vierten Stock des Hauses schlägen eine Niederlage bereitet habe. Blinde. In städtischer Armenpflege waren 247 männliche, 249 weib­78 männliche, 206 weibliche, geschieden 14 männliche, 11 weibliche liche Blinde.

und empfiehlt schließlich, mit dem Hinweis, daß unter den ob­

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Außer den Lohnkommissionen beider Richtungen plädierten mord verübt. Fräulein Tempe sang in einem Café- Chantant are abend die jugendliche Chansonnette Elvira Tempe Selbst­Herforth und Baumeister Keßler für die Annahme der Einigungsbedingungen. In Rücksicht auf die Lage der in Mitleiden­der Spandauer   Brücke und sollte in nächster Zeit an einer größeren schaft gezogenen Arbeiter und unter Berücksichtigung der öffentlichen Bühne Engagement finden. Sie ist die Tochter eines Klavier­Meinung hielten sie die Annahme der Vorschläge, die in verschiedenen Ein eigentümlicher Bierkrieg ist dieser Tage in Berlin   aus- fabrikanten, ihr Aufenthalt im Elternhause wurde ihr jedoch durch Bunkten eine wesentliche Verbesserung gegenüber den gegenwärtigen gebrochen. Vor einigen Tagen erschien in bürgerlichen Blättern eine stete Bwistigkeiten mit der Stiefmutter verleidet. Die junge Sängerin Zuständen bedeuten, für notwendig. Anzeige des hiesigen Vertreters, vom Münchener   Bürgerbräu, war seit längerer Zeit gemütstrant; sie hat bereits einmal einen Bechlin, Beiersdorf  , Witte und andere wandten sich Bechlin, Beiersdorf  . Witte und andere wandten sich wonach der Restaurateur 8. in seinem Lokal an der Ecke der Selbstmordverfuch durch Aufschneiden der Pulsadern unternommen, entschieden gegen die Anerkennung der Einigungsvorschläge und Friedrich- und Mohrenstraße den halben Liter Bier zu 20 Pf. ver- wurde jedoch gerettet. Erst am Sonnabend hatte sie int führten aus, daß die Vorschläge den Erwartungen der Berliner   faufe. Dieser vom Publikum mit Genugthuung aufgenommene dent genannten Hause im vierten Maurer in feiner Hinsicht entsprechen, und die Kommission, die ihre aber durchaus nicht im Stock ein Zimmer mit Entschluß des Restaurateurs wurde vom Vertreter der Brauerei Balkon gemietet und schon am folgenden Abend den Bustimmung dazu gegeben hat, nicht im Interesse ihrer Auftrag vielmehr hatte empfehlenden Sinne tundgegeben; Selbstmord ausgeführt. Fräulein Tempe blieb mit zero geber gehandelt habe. Die Maurer hätten keine Lust, nachdem sie daß die Bierverbilligung gegen den ausdrücklichen Protest Auf die Annonce den Zwed, zu fonstatieren, ichmetterten Gliedern auf dem Straßenpflaster liegen. von den Unternehmern auf des Pflaster geworfen worden sind und der dem Transport nach dem St. Hedwig Krankenhause Kampf fich zu Gunsten der Arbeiter gestaltet hat, für einen Stundenlohn des Vertreters erfolgt sei. Weiter heißt es in der verstarb fie. Sonntagnachmittag wurde auf der Treppe des von 60 Pf. die Arbeit aufzunehmen. Für einen großen Teil der Maurer ist Anzeige: Da mit diesem Vorgehen Herr 8. gegen seinen Miets- Hauses Kurfürstenstr. 164 der 20 Jahre alte Hausdiener Paul Bath bereits der Stundenlohn von 65 Pf. erkämpft worden, denen man vertrag verstößt, demzufolge das Bavaria- Restaurant niemals den der bei dem Kolonialwaren- Händler Olmüz in der Kurfürstenstr. 156 nun zumutet, für 60 Pf. zu arbeiten. Nach dem Vergleichsvorschlag, meine Bierlieferungen an ihn so lange ein, bis er den für Münchener mittags in der Geschäftszeit einen Korb Flaschenbier zum Fattor Charakter eines feinen Bierausschauts verlieren darf, so stelle ich angestellt war, sterbend aufgefunden. Der junge Mann sollte Nach wonach die Löhne der minderleistungsfähigen Arbeiter und Jung- Grport- Bier normalen und vollberechtigten Detailpreis Westphal bringen, der in der Kurfürstenstr. 164 im vierten Stod gefellen der freien Vereinbarung unterliegen, ist der Minimallohnsaß von 30 Bf. per 1/2 Liter wieder eingeführt hat. Zu diesem Ent wohnte. Bald nach seinem Weggange fanden ihn Hausbewohner von 60 Pf. durchbrochen und es können die alten und die jungen schlusse drängt mich aber auch noch besonders der Umstand, daß ich am Absatz zum vierten Stock in den letzten Zügen auf der Treppe Arbeiter mit einem Stundenlohn unter 60 Pf. abgefertigt werden. im Interesse meiner verehrten Kundschaft das Münchener Bürger- liegen. In den Händen eines Arztes starb er nach wenigen Minuten. Dadurch, daß den Unternehmern das Recht zusteht, ohne Angabe Bräu zu irgend welcher Preisschleuderei grundsätzlich nicht Da der Bierforb oben vor der Westphalschen Wohnung stand, so iss der Gründe Entlassungen vorzunehmen und Bausperren nicht verhängt werden dürfen, sind die Unternehmer in der Lage, alle ihnen mißliebigen hergebe. anzunehmen, daß der junge Mann in einem Anfalle von Unwohlsein Arbeiter, besonders diejenigen, die für die Interessen ihrer Kollegen als nachzuprüfen, ob das Bier dadurch, daß es billiger als bisher Das biertrinkende Publikum hatte nun nichts Eiligeres zu thun, die Treppe hinuntergestürzt ist. und Beseitigung etwaiger Mißstände eintreten, von den Bauten zu verkauft wird, an seiner Güte einbüßt. Das Resultat scheint dem Wegen verschiedener Schwindeleien verhaftet wurde der gegenüber den Maßregelungen seitens der Unternehmer nicht in der Blatt berichtet, daß allein am Sonnabendabend 14 hektoliter aus- die Firma Böllner und Nauke   in Neiſſe  , bei der er angeſtellt war, entfernen. Die Maurer sind damit rechtlos gemacht und können auch Bürgerbräu günstig gewesen zu sein, denn es wird in einem hiesigen achtzehnjährige Bureaugehilfe August Bowulowski aus Berlin  , des genug arbeiten, um eintretende Differenzen schlichten zu können geschänkt worden sind. Sonntagmorgen hatte die Herrlichkeit aber mittels eines gefälschten Cheds um 3500 M. betrog. Nachdem er und die Unternehmer würden niemals Bausperren billigen oder Der flüssige Vorrat war er Berlin   und verschiedene Provinzstädte durch längere Zeit unsicher ernstlich für die Durchführung geregelter Zustände auf den schöpft, die Brauerei beharrte auf ihrem Standpuntt, der Restaurateur gemacht hatte, wurde er in Dortmund   festgenommen, wo er als Baustellen eintreten. Die Vertreter der Arbeiter, die sich in hingegen wollte nicht wieder zum alten Preise zurückkehren, und so Kellner aufgetreten war und seinem Chef eine Staffette mit 900 m. der Kommission mißliebig gemacht haben, und die Forderungen der ließ er denn kurzerhand das Haus fchließen und das ge Arbeiter vertreten, würden bald aus der Kommission verdrängt samte Inventar durch fünf Möbelwagen nach einem Speicher Ein Kellerbrand fam Sonntagmittag in der Madaistr. 18, werden. Von diesen Rednern wurden die Einigungsvorschläge auch die Brauerei regreßpflichtig machen, da diese auf 11 Jahre kontrakt- schäftsteller der Kolonialwarenhandlung von F. Siebert war durch transportieren. 8. will num für jeden ihm entstandenen Schaden gegenüber dem Schlesischen Bahnhof  , zum Ausbruch. In dem Ge deshalb für unannehmbar erklärt, weil in den Bestimmungen nicht ausdrücklich die vollständige Beseitigung der Accordarbeit aus- lich verpflichtet ist, ihm ihr Gebräu zu liefern. Unvorsichtigkeit des Hausburschen eine brennende Lampe umgestoßen, gesprochen ist. Im Publikum wird man dem streitbaren Wirte in seinem Kampfe die auf mit Petroleum getränkte Sägespähne fiel und diese in Brand Nachdem die Diskussion geschlossen worden war, wurde folgender ist der Preis von 30 Pf., der in Berlin   für den halben Liter„ Echtes" geahnte Dimensionen hätte annehmen können, da mehrere Fässer alles Glück wünschen. Denn nach dem Urteil vieler Sachverständiger seßte. Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand, der leicht un­Antrag mit einer großen Majorität angenommen: Die Versammlung beschließt, den beantragten palästen" durch die teuren Mietspreise zu rechtfertigen. Stellt sich gefordert wird, unverschämt hoch und nicht einmal in den Bier Petroleum in dem Keller lagerten. Einigungsvorschlag des Einigungsamtes 3 boch, von Nürnberg   und München  , wo man für einen ganzen Liter

notwendigen Weise eintreten. Die Kommission würde nicht schnell

acceptieren

und

den

ein Ende mit Schrecken genommen.

"

entwendet hatte.

Mit Arznei vergiftet hat sich Sonntagabend der 40 Jahre Ausstand der Maurer Berlins   und Umgegend mit Montag, den 26. Juni, deutschlands der Preis für bayrisches Bier ganz bedeutend niedriger war seit einigen Wochen brustleidend und hatte eine morphiumhaltige 24 Pf. zahlt, ganz abgesehen, auch in den meisten Orten Mittel- alte Schloffergeselle Paul Lüdert aus der Memelerstr. 50. Lüderk abends, als beendigt zu erklären. Das Resultat der Abstimmung wurde einerseits mit stürmischem als in Berlin  . Arznei verschrieben erhalten, von der er jeden Abend und jeden Morgen 15 Tropfen nehmen sollte. Gestern abend nun tam. er, in den Memeler Part gegangen war, betrunken nach Hause. Als während seine Frau mit den fünf Kindern von 1/2 bis 12 Jahren die Frau bald nach 7 Uhr in die Wohnung tam, fand sie ihren Mann tot auf dem Sofa liegen. Er hatte die ganze Arznei auf einmal

Aus

Beifall, andererseits mit lebhaftem Protest entgegengenommen. Ver- Rektor Waldeher und die Studentenbewegung. schiedene Anträge, die eingegangen waren und nach welchem die hiesigen Studentenkreisen schreibt man uns: Da die Finkenversamme Arbeit nur bei Bewilligung eines Stundenlohnes von 65 Pf. bezw. lung infolge der Störung durch die Korporationen resultatlos ver­62 Pf. aufgenommen werden soll, sind damit gefallen. Etwa lief, beabsichtigte das vorbereitende Komitee, die Störenfriede ver­15 Redner waren in der Rednerliste noch eingezeichnet, als der nünftigerweise nicht mehr zuzulassen. Eine diesbezügliche Ver­Schluß der Diskussion beschlossen wurde. Auf der Straße bildeten sammlung wurde jedoch vom Reftor verboten. Glaubt Herr sich vielfach Gruppen, welche das Resultat der Abstimmung noch sehr Prof. Waldeyer, daß die Finken nicht fähig seien, selbständig etwas lebhaft diskutierten. zu beschließen, hält er etwa auch, wie die Korporationen es zu thun pflegen, die Finken für Studenten zweiter Klasse? Oder soll es mit diefer vernünftigen Bewegung ebenso gehen wie mit der Ehrengerichts­bewegung, bei der es auch hieß: Wir stehen der Bewegung sym­pathisch gegenüber, gestatten aber keine Versammlung, welche ein Resultat haben fönnte?

Tokales.

ausgetrunken.

Ein Pferd, das Treppen steigt, beschäftigte am Sonntag vormittag die Feuerwehr in der Bülowstraße 57. Der Gaul war aus dem Stall durchgegangen und über eine Treppe nach dem Boden hinauf gestiegen. Alle Bemühungen, das Tier wieder über die Treppe in den Stall zu bringen, scheiterten. Man rief deshalb die Feuerwehr, die nach einstündigem Bemühen den Durchbrenner mittels eines Flaschenzuges, nachdem man ihm starte Gurten um den Leib gelegt hatte, aus einer Dachluke wieder gesund auf den Hof hinunter schaffte.

Die Berliner   städtische Blindenpflege, für die der Magistrat eine besondere Verwaltungsdeputation einzu Die Ferien der hiesigen Gemeindeschulen für die zweite segen wünscht, ist berhältnismäßig noch jung. Namentlich Hälfte des Schuljahres sind, wie die städtische Schuldeputation noch­ist die Stadtgemeinde bei uns erst spät dazu gelangt, den orts mals zur Kenntnis bringt, wie folgt festgesezt worden: Sommer- Zu dem Selbstmord der Frau M., worüber wir am Somme  angehörigen Blinden durch eigene Veranstaltungen für einen be- ferien: Schluß des Unterrichts Freitag, 7. Juli, Anfang des Unter- abend berichteten, teilt uns die Hauswirtin Frau Ganzberg mit, sonderen Schulunterricht bezw. für eine zwedentsprechende Fort  - richts Dienstag, 8. Auguft; Herbstferien: Schluß des Sommer- daß die Mieteschuld in diesem Falle nicht 8 M., sondern 31 M. be bildung bei der Erreichung der Erwerbsfähigkeit behilflich zu sein. halbjahres Sonnabend, 80. September, Anfang des Winterhalbjahres tragen habe. Es sei von ihr zwar auf Ermission, aber nicht auf Früher nahm die königliche Blindenanstalt auf Antrag der Donnerstag, 12. Oktober; Weihnachtsferien: Schluß des Unterrichts Erstattung der Miete geklagt worden, vielmehr habe sie, die Wirtin, städtischen Armendirektion einzelne blinde Kinder zum Unterricht Mittwoch, 20. Dezember 1899, Schulanfang Donnerstag, 4. Ja- dem Ehepaar für den Fall, daß zum 1. Juli die Wohnung geräumt und zur Pflege in Freistellen auf. Andere nahmen als sogenannte nuar 1900. Die Ferien der höheren Schulen weichen nur in werde, die Miete schenken wolle. Eegulgänger, die in Familienpflege bleiben, nur am Unterricht teil. folgendem ab: Sommerferien: Schulanfang Dienstag, 15. August, Als aber diese Anstalt 1877 nach Stegliz verlegt wurde Serbstferien: Schulanfang Dienstag, 10. Oktober.

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Ein Bäckerwagen, auf welchem zwei Personen saßen, ist gestern in der Prinzenallee von dem elektrischen Straßenbahnwagen ange­