Seite 2

davon beſtimmt, wieviel politische Schulung und organisatorische Disziplin die um ihr Brot und um ihr Recht. ringenden Massen aufzubieten ver­mögen. Die schiveren der ſtellen und bor die Notwendigkeit, auf dieſen Ge­

bieten Gewaltiges nachzuholen und aufzuholen.

Samstag, 24. April 1937

Ministerrat

Nr. 97

ster. Wenn anderwärts die besten Sozialisten in| im allgemeinen Interesse des europäischen   Friedens den Kerfern verschmachten und auf den Schlacht zu verbürgen. Der österreichische Bundeskanzler feldern der Freiheit bluten, dann darf auch für fini bie Frage der italienisch österreichischen Wirt Sibung ab, in welcher nach Erledigung der laus prüfte bei dieser Gelegenheit eingehend mit Musso- Prag  . Der Ministerrat hielt Freitag eine Tag neuen Aufbruches zu meilen Rämpfen und anteil, mit bem Stalten aur mittidaftigen Genung fifchem Gebiete bas Zuſayablommen zum tschechv­n Opfer au groß sein, den 1. Mat zu einem fchaftsbeziehungen und betonte den hervorragenden fenden innenpolitischen Fragen auf handelspoli­Siegen zu gestalten. Werben wir für die Desterreichs durch regen Warenaustausch zwischen Der 1. Mai 1987 wird ein wichtiger Prüf- ozi a I i ſt if he bee, für den Italien   und Defterreich beigetragen hat. Die Vor­stein sein, in welchem Tempo wir diese Aufgabe au innigeren, gewaltigeren, unwi bera fibenden der beiden Regierungen haben beschlossen, erfüllen vermögen. Er ist ein Prüfstein auch für steh I'ichen Husammenschluß aller auf diesem Wege fortzufahren. den offenen Befennermut jener Schichten, die sich Aufstiegskräfte des schaffenden Der Giornale d'Italia: der Sozialdemokratie wieder nähern. Die Zeit ist Volkes durch Werbung für den reif geworden für eine neue Scheidung der Gei- 1. Mail

Venedig   doch sensationell! bereinstimmung der Anfichten der beiden Regie­

Ergebnis von Venedig  

Italien   als Zutreiber Deutschlands  :

Nazi in die österreichische Regierung Keine Donauraum- Lösung ohne Berlin  Offiziöse Ausfälle gegen Prag   Jugoslawien   in den Römischen Block?

Während auf der Belgrader   Konferenz die Ankündigung, fie werde keine Senfationen brin gen, auch eingehalten wurde, hat Venedig   größere Sensationen gebracht, als man erwartet hatte. Weniger das vorsichtige Communiqué als der Kommentar des offiziellen Giornale d'Italia sagt mit wünschenswerter Deutlichkeit, was in Benedig gespielt wurde.

Die Sachlage stellt sich demnach so dar:

Wenn Schuschnigg   nicht mit der Abficht nach Italien   gefahren ist, die tschechoslowakische Freundschaft als Handelsobjekt zu betrachten und Prag   an Nom zu verraten, so muß man an= nehmen, daß er von Mussolini   zu einer Kapitulation auf der ganzen Linie gezwungen wurde. Welche Repreffalien Wussolini dabei angewandt hat und ob von feiten der anderen europäischen  Mächte vorher alles geschehen ist, um Oesterreich gewisse Garantien gegen den deutsch  - ifalieni­schen Druck zu schaffen und Schuschnigg   das Rückgrat zu stärken, das läßt sich heute noch nicht

übersehen.

Faktisch ist das Ergebnis von Venedig   nicht eine Annäherung Desterreich 8 und Italiens   an die Tschechoslowakei  , sondern im Gegenteil eine offiziöfe römische Mißbilligung der Annäherungsversuche aus den letzten Wochen. Nicht die Tschechoslowakei  , sondern Jugoslawien   soll in den Block einbezogen werden. Innerpolitisch wird die Folge von Venedig   laut ,, Giornale d'Italia" nicht ein stärkerer Widerſtand gegen den Nazismus, sondern die Kapitulation vor dem Nazismus, die Ausliefe­rung der Regierung an die Nazis fein. Schuschnigg   hat nicht etwa ein Zugeständnis in der Re­staurationsfrage mitgebracht, sie vielmehr neuerlich als nicht aktuell bezeichnen müssen. Der Eintritt der Nazi in die Regierung wird die Nestauration vermutlich auch begraben, allerdings

-

vatich= finnischen Sandelsbertrag mit dem Bemerken gebilligt wurde, daß diese erweiterte Regelung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehun gen mit dem 1. Mai d. J. provisorisch in Kraft tritt.

Auf administrativem Gebiete wurde die Der offizielle Giornale d'Italia" schreibt: Frage der Ernennung der Mitglieder des Gre Es wurde u. a. die Lage in Spanien   und der miums des Landesschulrates in Standpunkt zur Sowjetunion   besprochen. In die Brünn   für die neue Funktionsdauer erledigt. fer Angelegenheit zeigte sich eine vollkommene Die Ergänzung der Verwaltungsorgane der Ren­Uebereinstimmung der Ansichten der beiden Regie- tralsozialversicherung durch Besetzung der freige= rungen, insbesondere hinsichtlich der Bekämpfung wordenen Funktionärstellen wurde gebilligt. Für des Kommunismus und alles Gefährlichen, das die Einführung des Bewilligungsverfahrens für mit dem Kommunismus Hand in Hand geht. Die Ausfuhr von Rundholz aus Nadelhölzern bis Insbesondere betrafen aber die Beratungen das 24 Bentimeter mittlerer Stärke einschließlich Verhältnis Desterreichs zu seinen Nachbarn, Schleifholz sowie für die Festsetzung der Ausfuhr­namentlich das österreichisch  - deutsche Verhältnis. gebühren und der Syndikatsbeiträge wurden In dieser Angelegenheit ist der Direktor des Richtlinien beschlossen. Diese Richtlinien werden " Giornale d'Italia" imstande, zu erklären, daß mit größter Beschleunigung fundgemacht werden. unter der Mitwirkung Italiens   eine Regelung Der Bericht über den bisherigen Verlauf der in­gewisser zwischen Oesterreich   und Deutschland   noch ternationalen Buderkonferenz in London   wurde bestehender Differenzen erfolgen wird. Die Na zur Kenntnis genommen und die weiteren Nicht­tionalsozialisten werden in Desterreich finien für das Vorgehen der tschechoslowakischen Verantwortung in der Vaterländischen tatsächlich bald zur Teilnahme an der Vertreter gebilligt. Zur Kenntnis genommen wurde der Bericht Front berufen werden, was den erst en direk über das Fortschreiten der Arbeiten der einzelnen Nationalsozialisten an der österbereitung des Programms der weiteren legisla ten Schritt zur B- teiligung der ministeriellen Subtomités, die sich mit der Vor­eichischen Regierung bedeuten wird. G3 tiven und administrativen Arbeiten befassen.

wird sogar in absehbarer Zeit ein Vertreter der Insbesondere wurden zur Kenntnis genommen die nationalsozialistischen Partei für die Vaterländi­Berichte über die Spirituswirtschaft, sche Front ernannt werden, der gemeinsam mit über die Verhandlungen betreffend die Mini­dem Bundeskanzler Dr. Schuschnig, und dem Staatssekretär für die Vaterländische Front Bersanierungsgeset. malpreise in einigen Getverben und über das natti alle ungelösten Probleme zwischen den bei­Bur Kenntnis genommen wurden die Dispos den nationalen Bewegungen behandeln und regeln fitionen betreffe die Reise des Vorsißenden der

wird.

Hinsichtlich der Beziehungen zwischen Defter- egierung Dr. Milan Hodža   als Vertreter des reich und Jugoslawien   heißt es in dem Artikel, daß Präsidenten der Republik   und der Regierung bei der Krönung des englischen Königs Georg VI.   in augleich auch die Selbſtändigkeit Defterreichs. Die nächsten Wochen werden wohl schon seigen, en Bien und darab mit Muhamet at London. Weiters wurden die Dispoſitionen betref zwischen betreffend die Restau- fend die Reise des Ministers für Schultvesen Dr. rierung der Monarchie in Desterreich kein Gegen- Emil Frante zu der feierlichen Gröffnung des neu fab besteht; da aber die Frage der Restauration nicht aktuell ist, sind demnach alle Bedingungen für Naarden im Mai dieses Jahres gebilligt, des­adaptierten Mausoleums J. A. Komensths in die Herstellung möglichst enger Beziehungen zwis schen Desterreich und Jugoslawien   gegeben.

ob Schuschnigg   tatsächlich seinen Selbstmord beschlossen hat.

Die französische   Presse betont, daß Frankreich   weiter die Verständigung Prag  - Wien   för­dern werde. Auch die tschechische Presse versucht, das Ergebnis von Venedig   noch optimistisch zu werten. Es hat aber den Anschein, daß Mussolini   und Hitler   jeder neuen Schwenkung Schuschniggs zu Prag   vorgebeugt haben, indem sie ihn zu inner politischen Konzessionen an die Nazis zwingen. Damit wird jeder außenpolitischen Extratour von der Achse Nom- Berlin ein Riegel vorgeschoben. Die rücksichtslose Politik des Zugreifens und Düpierens, welche die faschistischen Mächte treiben, hat in Benedig wieder einmal einen Erfolg über die vor­fichtige Zurückhaltung, das Zuwarten und Zaubern der westlichen Demokratien davongetragen. In London   und Paris   ist über den Donauraum diskutiert worden, in Venedig   scheint man faits accomplis" geschaffen zu haben, gegen deren Folgen wir nun auf der Hut sein müssen. Benedig.( Stefani.) Nach der Beratung des bande zwischen Italien   und Desterreich beitragen italienischen Ministerpräsidenten Mussolini   mit dem werde. Beide Staatsmänner sprachen außerdem die

gleichen auch das Programm der Feiern, die an

Demgegenüber hat der Kontrast zw= läßlich des 20. Jahrestages der Schlacht bei schen Wien   und Prag   einen pofiti- Bborov veranstaltet werden. schen Charakter und beruht in den schrof- Schließlich wurde die Tagesordnung der fen antideutschen Richtlinien der Tschechoslowakei  , Verwaltungs-, wirtschaftlichen und Personalange= dem sich Desterreich als deutscher   Staat und als legenheiten erledigt. Vertragspartei des Abkommens mit Deutschland  und Rom   nicht anschließen fann. Das bedeutet jedoch nicht, daß Desterreich seine Beziehungen zur nediger Besprechungen bestätigen, daß, wenn sich

Detangler Dr. Schuschnigg, die Zuversicht aus, daß diese Zusammenarbeit zu dem Tschechoslowakei abbrechen soll, die im Gegenteil in der Orientierung der Beziehungen zwischen.

Uhr vormittags begonnen hatte, wurde folgendes fung der Bedingungen einer allgemeinen te ge­Communiqué ausgegeben: lung der Verhältnisse im Donauraum Während der Beratungen wurden einerseits die besteht. Sie sind überzeugt, daß diese Regelung der Beziehungen Italiens   und Desterreichs zu anderen Verhältnisse im Donauraum sich ohne wirk Staaten, andererseits die Fragen geprüft, die die sa me Anteilnahme Deutschlands   we beiden Länder direkt interessieren. Der Duce und der mit Erfolg in Angriff nehmen der österreichische Kanzler stellten mit Genugtuung noch durchführen läßt. Beide Staatsmän­fest, daß zwischen den beiden Regierungen vollkom- ner sind überzeugt, daß die Römischen Protokolle, mene lebereinstimmung besteht und sie bestätigten die auch den übrigen Staaten unter Bedingungen bei dieser Gelegenheit neuerdings die Grundsäße, offen stehen, die in dem Maße bekanntgegeben wür auf denen die Freundschaftsbeziehungen der beiden den, als sich die Gelegenheit hiezu bieten wird eben Länder beruhen. Beide Staatsmänner boben, ins, die im Jahre Oesterreich To veiondere neuerdings die günstigen Ergebnisse der Stalien mit Deutschland   geſchloſſenen Abkommen Anwendung der Römischen Protokolle hervor, die und sowie schließlich das kürzliche italienisch in vollem Einvernehmen mit Ungarn   durchgeführt iugoslawische Abkommen geeignet find, werden und sprachen das Vertrauen aus, daß ihre eine gedeihliche Entwicklung der Lage in Mitteleuropa  Zusammenarbeit zur Festigung der Freundschafts- sowohl im Interesse der beteiligten Staaten als auch

JUNGES WEIB

11

VERONIKA

ROMAN VON MARIA GLEIT  

,, Du bist es", sagte sie ,,, nur du..." ,, Und weiter ist es nichts? Und niemand ist es sonst? Wenn da ein Mann ist, sag' es jetzt, Veronita, Veronika, verschweig' es nicht!" Und weiter ist es nichts, und niemand ist es sonst!" wiederholte sie seine Worte wie einen Schwur.

d

Das Schicksal aber läßt sich nicht betrügen, und wo ein Leben ihm ausweichen will, da packt es nun so unbarmherziger zu. Und wo ihm die Vernunft als Werkzeug zu gering erscheint, da sezt es den Zufall ins Spiel.

Und so geschah es, daß der Mann Arnold Bannholzer von den verfehlten Jahren seines Le= bens sprach in dieser Nacht und daß Veronika zum zweiten Male die Geschichte Dr. Fleiths und Dr. Truckenbrotts erfuhr und daß sie zusammen­sant unter dieser Last, die ihr nun aufgebürdet war. Oh, warum hatte Arnold Bannholzer das Schweigen brechen müssen, warum hatte es ihm nicht genügt zu wissen, daß sie da war, für ihn da, ſeine Veronita, immer und ewig, und was auch geschehen war und was auch geschehen mochte. Warum grub er diese alte Geschichte

wieder aus, warum nur, warum?

-

deine

-

-

Die Zweige eines Baumes bewegten sich in dieser Nacht, ein Vogel rührte sich in seinem Nest. Hör' auf, hör auf! hatte sie rufen wollen, Leise drang das Geräusch über den Fluß, der hör' doch um Gottes willen auf, ich weiß das Fluß nahm es mit, und Veronika glaubte, daß alles schon! Du hast mit Trudenbrott um eine es nun zwischen Nacht und Morgen eine Spanne Frau gefämpft! Er hat geglaubt, daß sie dich Weges geben könne, die vom Segen ihres Bei- liebt! Durch deine Schuld ist sie gestorben! Durch Schuld ich aber will es nicht mehr einanderseins erleuchtet wäre und von der Tiefe ihrer Nähe wundersam erhellt. Denn dieser Mors wissen. Ich will, daß es nie gewesen ist. Und gen würde einem Tag das Leben schenken, dessen wenn es war, dann ist es mir doch so, als sei es Schwere jetzt schon an ihr hing. Nein, weiter troßdem nicht geschehen! Was geht mich denn die war es nichts, als daß sie sich einem Manne ver­sprochen hatte, heimlich versprochen, ohne auch der Mutter noch etwas davon zu sagen, weiter war es nichts, als daß sie ihr Wort bre­chen mußte und nicht einmal er durfte es wissen, er, für den sie es tat, und niemand konnte ihr helfen und niemand ihr diesen Gang erspas ren, der im neuen Tage lag...

werden können.

nichtsdestoweniger notwendig ist, die römischen Die Frage der Restauration der Protokolle neuerdings zur Enthaltung zu bringen Monarchie in Desterreich wurde in den Vene- und sie harmonisch anzupassen. diger Besprechungen taum berührt, dies um so mehr, als offiziell konstatiert wurde, daß diese Frage nicht attue II ist.

Wiener   Nationalsozialisten verhaftet

In Beratung der bedeutenden politischen und wirtschaftlichen Vorteile, welche Desterreich aus den römischen Protokollen herausholen Wien  . Am 21. April wurde der erst im fonnte, erklärt der Direktor des Giornale August 1936 im Rahmen der Juli- Amnestie be­d'Italia  ", daß die Möglichkeit, die Wirksamkeit dingt entlassene ehemalige Spartassenbeamte dieser Protokolle auf andere Donauländer zu er­weitern, wie dies das offizielle Kommuniqué er- Hans Heinz Dum  , ein Nationalsozialist aus wähnt, heute Jugoslawien   betrifft. Zum Krems an der Donau  , nebst einigen Komplicen Schluß wird in dem Artikel betont, daß die Ve- festgenommen.

-

sagen die Leute, einer, der alle in Frieden läßt| man einander entfliehen! Warum aber sagte er und nur dich nicht nur dich nicht? Oh, es nicht, Arnold, warum verschwieg er die Begeg hör' doch auf...! Er ist hiergeblieben, weil auch nung auf dem Dorfe? Oh, wie sie nun aufpassen er nicht weiter konnte, weil auch er müde war, er mußte, wie wachsam sie Leben und ist hiergeblieben, wo ich ihn treffen mußte, wo ich Aeußerungen dieses Lebens nun zu tontrollieren ihm begegnete!

hatte!

Hör auf! Hör' auf! hatte sie rufen wollen Ich habe immer nur einen Menschen und hatte doch die geballte Faust in den Mund immer nur dich geliebt, Veronika", hörte sie gesteckt, damit dieses Uebermächtige in ihr, dieses Bannholzers Stimme. Immer nur dich geliebt... Berspregende, nicht aus ihr schrie, damit in seiner Wie fern das war..... Das mit Jeannette, das Seele ihre Worte: Und weiter ist es nichts. war..." Und niemand ist es sonst...", nicht jetzt zu Ich weiß es ja. Liebster, ich weiß es ia..." einem Meineid würden. Nun erst wurde ihr der Ihr brauchte er nichts zu verheimlichen, ihr und versiegelt. Nun erst würde sie, was sie brauchte er nichts zu erklären, er sollte sie geliebt nicht hatte fagen wollen, nicht mehr sagen dürfen.

Unaufhaltsam floffen Tränen über ihr Ge­sicht. Wie rührte ihn, den von seiner Beichte selbst erschütterten Mann, dieses unbewegliche Gesicht, diese starre Trauer, von Tränen heiß beneßt.

Jeannette?"

-

haben oder nicht, die unglückliche Frau, es hog gleich schwer, es tog gleich leicht für sie. Aber aufhören sollte er nun, er sollte ihr nun endlich einen Augenblick Rube gönnen, damit sie alles übersehen, alles ordnen konnte, ehe der Kampf ,, Veronika!" sagte er und hielt endlich ein begann: ein mörderischer Kampf nach zwei Seis und wagte doch nicht, ihr das Gesicht zu trods ten hin: gegen Trudenbrott und um das Ver­nen. Veronika?" Und völlig sinnlos, völlig vertrauen ihres Mannes. Gegen das eigene Gefühl ftört fragte fie, ein Hauch war es nur und eine benn was hatte sie anders als Gutes erfahren Abwehr: von Trudenbrott, bom ersten Augenblick an, da Hast du sie sehr geliebt, die Frau- die sie ihm in der Bibliothet ein Buch, heraussuchte und froh war, daß sie in ihm einen Menschen fand Und wieber war sein Arm um sie, jest aber im Laufe der Reit, mit dem sie einmal über andere schreckliche Geschichte an? Sie ist vorbei, sie ist war seine Nähe eine endlose Dual, ein beinigen Dinge sprechen fonnte als über Haushalts- und vorbei! Laß uns noch heute flichen, Liebster, der Schmerz, denn Trudenbrotts Drohung von Theatersorgen... über Dinge, die die Vergan­heute Nacht noch fliehen, fliehen, fliehen vor gestern abends, in der Erregung ausgestoßen, war genheit lebendig machten, über mediziniſche Bro­Truckenbrott, zu dem ich nicht mehr gehen tann, pie ein Schwert zwischen ihm und ihr: Soll er bleme, wiffenfchaftliche Forschung, Dinge, über nun nicht mehr! Wie konnte ich denn wissen, sich doch zum Teufel scheren, dieſer Dr. Fleith! die sie mit Arnold Bannholzer gesprochen hatte, daß er von dir sprach gestern abends, wie tonnte Nur mir soll er nicht noch einmal die Wege treus die barum ihn und die eigene Jugend heraufbe ich denn wissen, daß er dich für jenen Unglüd- zen, es tönnte sonst passieren, daß es ihm doch schworen-- feligen hält, für Dr. Fleith, der ihm Jeannette noch schlecht geht, diesem Kert!" Beronita richtete fich auf...Warum erzählst Und weil das so war, wollte sie für die genommen hat? Daß du für ihn Dr. Fleith Wieder war der Schrei in ihr und wieder bu mir das alles? Wir wollen die Bergangenheit kurze Zeit dieser Nacht in dem brennenden bist? Wie tonnte ich das wissen? Oh, er darf der Wunsch, alles zu sagen, alles zu beichten und doch ruhen lassen, Arnold. Es ist doch nichts Schweigen bersinten, in dieser alles verlöschenden niemals ahnen, daß ich bei dir bin! Ich werde dann zu fliehen, au fliehen vor Camillo Truden mehr zu befürchten, wie? Es ist doch jahrelang Wunschlosigkeit vergehen, die nun aufstiegen um es nicht sagen, laß uns doch fliehen. Liebster! Er nun nichts geschehen?" sie und ihn, dessen Vertrauen sie sich mit der Se- ist dir nachgefolgt durch all die Jahre bis in ligkeit des eigenen Gewissens erfauft hatte, als unsere Stadt, bis an den Fluß, und hat sich hier sie ihm die Wahrheit verschwieg. niedergelassen, ein verfchrobener Gelehrter,

brott bis ans Ende der Welt. Noch viel zu nahe war das Dorf, das nun Heimat werden sollte, in diesem Dorfe hatte Trudenbrott den Dr. Fleith getroffen! So eng war die Welt, so wenig konnte

..Aber es könnte fein..."

( Fortfehung folgt.))

--