Nr. 97

Sorgen des Herrn Katz

Das ,, Prager Tagblatt" führt in einer No­tiz darüber Klage, daß es vom reichsdeutschen Rundfunk beschimpft worden ist. Eigentlich müßte ein demokratisches Organ darauf stolz sein, seiner unbestechlichen Haltung wegen den

Samstag, 24. April 1937

Ecite 3

Sudetendeutscfier Zeitspiegel

Herren des Dritten Reiches unangenehm aufzu- Zum ,, Attentat" auf den

fallen. Wir haben jedenfalls bisher mit den Attat­

fen der braunen Sender auf die Bresse der fube- SdP- Kreisobmann Franz May

Aus Böhmisch Leipa wird uns u. a.

Bezirksarbeitsstellen

der deutschen aktivistischen Parteien für Teplitz- Schönau

Die Prager Deutsche Arbeitersendung bringt in dieser Woche:

Samstag, 1. Mai, 14.20 bis 14.30 11hr:

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Sonntag, 25. April, 14.20 bis 14.30 11hr tendeutschen Sozialdemokratie noch kein Aufhe­Die Vertreter der Deutschen sozialdemokra-( Liblice): Die Funktion der Geschäftsreisenden im bens gemacht. Sie sind uns vielmehr eine Ermun­tischen Arbeiterpartei, des Bundes der Landwirte Wirtschaftsleben( Dr. F. Posamentir); 14.30 terung und ein Ansporn gewesen, den Haß des geschrieben: Herrn Goebbels durch eine konsequnet antinazi­und der Deutschen christlichsozialen Volkspartei bis 14.35 Uhr( Strašnice): Für Volk und Frieden. Die Vorfälle in Niedergrund haben in Böh­Mittwoch, 28. April, 13.40 bis 13.50 11hr: stische Schreibweise redlich zu verdienen. Um so misch Leipa ein lebhaftes Echo wachgerufen. Nicht haben mit 20. April den Arbeitsausschuß der mehr müßte es dem Prager Tagblatt" willkom- nur, daß sich die, unabhängige" Ortspresse, die altivistischen Parteien für den Bezirk Tepliß- Arbeitsmarkt; 18.20 bis 18.40 11hr: Das subeten­men sein, auf dem Umwege über den Deutsch -" Leipaer Beitung", mit ihrer Nummer vom 20. Schönau gebildet. Diesem Ausschusse gehören von deutsche Wirtschaftsproblem( Franz Rehwald­jeder politischen Partei drei Mitglieder an, deren Reichenberg ); 18.40 bis 18.50 Uhr: Soziale Infor­landsender vor seiner tief beunruhigten Leser- ds. M. für die SdP- Raufbrüder einsetzte und um Wahr- Pran). schaft ein Alibi erbringen zu können. Darum geht milde Gaben für die 50 verhafteten Familien- Aufgabe es ſein wird, darüber zu wachen, daß mationen: Das Koalitionsrecht in Amerika ( Rudolf es dem wohlbekannten Schreiber jedenfalls nicht. väter" bettelte, was ihr übrigens die behördliche der Aufnahme deutscher Arbeitsträfte eingehalten Aktuelle zehn Minuten. die Verfügungen der Regierung bei Durchführung Freitag, 30. April, 18.35 bis 18.45 Uhr: Der Zweck besagter Notiz wird aber aus folgen- Beschlagnahme dieser Nummer eintrug, hat nun werden und daß bei der Vergabe von Lieferungen dem Nachsas offenbar: auch das Attentat" auf den SDP- Kreisobmann Ein seltsames Zusammentreffen wollte Franz May die Geister beträchtlich erregt. Wenn und Arbeiten das deutsche Element entsprechend Mai- Ansprache des Abg. Wenzel Jaffch 17.55 bis es, daß der Prager Sozialdemokrat uns gleich- man der hiesigen SdP- Regie hinter die Seulissen berücksichtigt wird. Alle einſchlägigen Aufklärun= 18.50 Uhr: llebertragung der Mai- seier aus dem zeitig angegriffen hat Dr. Goebbels und schaut, so sicht es windig aus. Der Ortsleiter en in diesen Angelegenheiten erteilen die Par- Auffiger Stadttheater : Lied der Arbeit, Fanfaren, Dr. Strauß, eine sonderbare Kompanie." Josef Turner, ehemaliger Stabskapitän der Arbeiterpartei, Tepliz- Schönau, Theresiengasse Ministers Dr. Ludwig Czech , Schlußsaz der teisekretariate der Deutschen sozialdemokratischen mai- Rede des Parteivorsitzenden Herr Katz möchte also, wenn wir seine schriftstel- tschechoslowakischen Armee und Nußnießer einer 18, des Bundes der Landwirte, Tepliß- Schönau, Neunten Symphonie von Beethoven. lerischen Finessen richtig verstehen, so etwas wie staatlichen Pension, hat unlängst gelegentlich einer Marktplatz 6 und der Deutschen christlichsozialen eine gemeinsame Angriffsfront zwischen sozial- Ansprache viel zu viel über die Züchtung von demokratischen Redakteuren und dem Herrn Sdp- Stoßtruppen im Leipaer Gebiet verraten, Bollspartei, Tepliß- Schönau, Forstgasse 1. Goebbels fonstruieren. Die bloße Andeutung einer die er allenfalls als Saalfämpfer für die bevor­Revierratswahlen im nordwest­solchen Möglichkeit erweckt immerhin den Ein- stehenden Gemeindewahlen, wo er als A n vär­druck peinlicher Primitivität. Bisher war die ter auf den Bürgermeistervosten Meinung weit verbreitet, daß das ,, Tagblatt" auftreten wird, zu verwenden gedenkt. Die Lei­von intelligenten Leuten für intelligente Leser paer Beitung", die sich warm für die Provokanten lichen Schächten des nordwestböhmischen Braun geschrieben wird. Auch in diesem Bunft scheint der von Niedergrund einfeßt, wird von der Druckerei Reformeifer des Herrn Staß, über den vom Stand des Herrn Bergmann betreut. Heute wird punkte des tschechoslowakischen Steuerzahlers noch| Herrn Bergmann seine nichtarische Herkunft noch einiges zu sagen sein wird, gründlich Wandel zu nachgesehen, wie das aber werden würde, wenn schaffen. Herr Turner einmal das diftatorische Bürgermei­

böhmischen Braunkohlenrevier Für die am Montag, den 26. April, aus sämt­fohleneviers ſtattfindenden Wahlen in die Re­vierräte wurden beim Brürer Revierbergamt fol­gende Kandidatenlisten aufgelegt:

Sonntag, 2. Mai, 14.20 bis 14.30 11hr ( Liblice): Ueber den 1. Mai im fudetendeutschen Gebiet( Ernst Paul ); 14.30 bis 14.35 hr ( Strašnice): Für Volk und Frieden.

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Die Brünner deutsche Arbeitersendung bringt zum 1. Mai eine Vorfeier am 30. April um 17.40, in der Vizepräsident Ta ub die Feſtrede halten wird. Im Brünner Schauspielhaus fin­det am Abend des 30. April als Festvorstellung 1. Union der Bergarbeiter( deutsche Sozial- der Partei eine Aufführung von Georg Büchners demokraten). 2. Svaz hornitů( tschechische So-| revolutionärem Drama ,, Dantons Tod " statt..

HIRSCHSEIFE die feine ist sparsam wie keine.

Eine grobe Mystifikation Die in Prag erscheinende Pressekorrespondenz Intropreß"( Herausgeber D 3 wa I b Redlich, ehemaliger Redakteur der Wiener ,, Arbeiter- Zeitung ") verbreitet eine aus Zürich datierte Meldung, die unter Berufung auf einen Artikel des Züricher ,, Wo II 3 re ch t" die Be­hauptung aufstellt, der Redakteur des Prager Sozialdemokrat" Dr. Emil Franze I habe an monarchistischen Konferenzen in Bien teilgenommen, so insbesondere an einer Tagung Katholischer Gruppen, über welche

National Beihung"- das Blatt Görings Enthüllungen" gebracht hat. Es wird weiter be­hauptet, die katholischen Kreise um den Christli­chen Ständeſtaat" hätten sich von den Beratungen zurüdgezogen, als sie Verdacht schöpften, daß es sich um habsburgische Propaganda handle. Dage­gen seien Leute der Straßer- Bewegung und gleichgeschaltete Gewerkschafter erschienen.

Dazu stellt Genosse Dr. Franz e I fest: Das Züricher Boltsrecht" ist hier einer Mystifikation aufgesessen. Die Behaup­tungen, die es aufgestellt und die von der Intro­preß verbreitet werden, sind glatte Erfin dungen. Der fie erfunden hat, ist ein Lüg­ner. Ich habe weder an einer Konferenz fatholi­scher antinationalistischer Gruppen in Wien , auf welche sich die Andeutungen beziehen und über welche die Essener ,, Nationalẞeitung" verschiedene Nachrichten verbreitet hat, noch an sonst einer monarchistischen Konferenz in Wien oder anders­wo teilgenommen. Ich wiederhole, daß es sich bei der ganzen, die Tatsachen auch sonst wie es scheint absichtlich durcheinander werfenden und verwir renden Meldung um eine bösartige Er­findung und um ein niedriges Ma­növer handelt, dessen Zweck durchsichtig ist.

Tödlicher Unfall auf dem Annaschacht in Trupschitz

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gaben der DEV."( Klubobmann Dr. Luschka). mit folgender politischer Debatte.

sterszepter schwingen sollte, bleibt nicht abzusehen. Izialdemokraten). 3. Jednota horníků( tschechische eine Beratung über eingelangte Anträge. Tagung Man behält es sich ja in gewissen Kreisen immer Nat.- Soz.). 4. Industrieverband der Bergarbeiter der Gemeinde- und Bezirksver= bor , seinem Hanuſſen den Hals umzudrehen, wenn( Kommunisten). 5. Verband der deutschen Berg- trete r. 1. Die Arbeit der DEV. an der Ge­man ihn nicht mehr braucht. und Hüttenarbeiter( deutsche Christlichsoziale). neinde.( Bürgermeister Dr. Ziegler.) 2. Vor­ Das Attentat" auf den Kreis- 6. Deutsche Arbeitsgewerkschaft, Sektion derBerg- bereitung und Durchführung der Gemeindewahlen. obmann Franz May , das so glücklich arbeiter( national). Die Liste der Národní sdru-( Stadtrat Serum pe.) Schließlich ein Referat und glimpflich für den Ueberfallenen ablief, prä- Jeni wurde von der Wahlkommiſſion nicht geneh- The Partei in der Regierung"( Min. Erwin 8 a- sentiert sich als von der Regie des Zufalls so zeit- migt, weil sie statt der notwendigen 25 Unter- i i čet) und ein weiteres Referat ,, Weitere Auf­gerecht eingeschaltet, daß wir uns es nicht nehmen schriften nur 21 Unterschriften trug. ließen, der Sache am" Tatorte" nachzugehen. Von abhing, das ja endlich doch niemandem Nußen wievielen Bufällen die Ausführung des Attentats brachte, als der SdP, die sich nun durch den Ter tor der anderen" rehabilitiert glaubt, zeigt das Nachfolgende: Der Anschlag wurde an einer Weg­biegung, unweit der Villa des Herrn May in Nie­dergrund verübt. Der Attentäter muß sich etwa 18 Meter von der Straße, die der Kreisobmann be­nükte, befunden haben. Nun war es der reine Bu­fall, daß Herr May am Abend der Tat, am 19. d3. M., diese Straße. in einer sehr dunklen Nacht lich nachts überhaupt nicht nach Hause oder er zu Fuß benüßte. Sehr häufig kommt er näm­fährt auf dem Motorrad. Außerdem trägt

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Ein tschechisches Buch über Konrad Henlein. Der Reichsparteitag der Deutschen Christlich- Im Verlag der Volná myšlenka" ist dieser Tage sozialen findet am 8. und 9. Mai in Prag statt. ein Buch des Redakteurs des Národní ſvobo­Die Tagesordnung umfaßt u. a. folgende Punkte: feni" Dr. N. N. Foust ta erschienen, das den cine Tag ung der Partei jua en d. Titel trägt Konrad Henlein, unoffizielle Ge 1. Jugend und Partei.( Avg. Hans Schüß.) 2. schichte ſeiner Partei". Das Büchlein enthält eine Ter pol. Aufmarsch der deutsch- christlichen Front. zusammenfassende Darstellung der Geschichte der ( Dr. Gottlieb P r us ch a.) Eröffnung der SdP von ihren Anfängen bis zum heutigen Tage, & aupttagung durch den Reichsparteiob- die in neun Kapitel gegliedert ist. Es ist ilar ge mann Stolberg, Tätigkeits- und Organisa- schrieben und reißt der Henlein- Partei, die sich tionsbericht( ROL. Abg. Ant. Sch I uschte), durch ständige Loyalitätsbezeugungen tarnen will, den Tätigkeits- und Organisationsbericht. Ferner unter. Aenderung der Parteiordnung, Aussprache über vor der tschechischen Oeffentlichkeit die Maske her­

Unglaubliche Dreistigkeiten

Stürmische Szenen Im Abgeordnetenhaus

eines SdP- Redners

e rr May sonst nie eine Atten tasche, diesmal trug er eine, in der sich Bücher befanden. Das war sein Glück. In Büchern blei ben bekanntlich Revolverprojektile stecken, Blech und Bretter werden ohne weiteres durchschlagen. Nun war Herr May fast zu Hause, als der Schuß losging und glücklicherweise in den Büchern stecken blieb. Daß sich Herr May angesichts eines revol= Prag. Freitag vormittags beendete das| mysteriöse Attentat auf die Attentasche des Herrn verbewehrten Meuchlers im Dunklen in den Not Abgeordnetenhaus die Vordebatte über die neue May aufs Tapet zu bringen, gab es auch in den warf, ist einleuchtend. Sonderbar, wenn auch mu- Zivilprozeßordnung und genehmigte den Antrag tschechischen Reihen ironische Bemerkun tig, reagierte er aber nachher auf den Ueberfall. der Regierung, die Vorlage zunächst in gemein- gen. Bei unseren Genossen wurden Rufe laut: Das Nächstliegende wäre gewesen, raschest den famen Beratungen der Ausschüsse der beiden, Karl May II! Zischta ersuchte den Redner, der schüßenden heimischen Herd zu erreichen. Oder Kammern zu behandeln. Einfachheit halber doch auch gleich den Re­aber, im Ueberschwange des Mutes, dem An- In der Debatte hielt Ing. Nichter( SDP) volver mitzubringen, aus dem geschos greifer entgegenzutreten. Herr Man tat feines eine Rede, in der er sich unglaubliche Ausfälle sen wurde. von beiben. Er verfügte fich, als Bürger, dem gegen Polizei und Gerichte leistete. Die ärgſten Als die Geschichte den Henleinleuten langs die Ordnung über alles geht, zur Ortspolizei. Stellen verfielen verdientermaßen der Parla- sam höchst unangenehm und brenzlig wurde, Das heißt, er trat unter höchster Lebensgefahr mentszensur. Schon die Einleitung war bezeich- wandten sie sich sogar an den Vorsitzenden, er solle den Weg zum Hauſe des Dorfwachmannes an, nend. Troß der wohl auch ihm wohlbekannten Tat- gegen die Ruhestörer einschreiten. Malypetr aber Ein gräßlicher Unfall ereignete sich am Don­indem er einen weiten Weg auf einer Straße sache, daß 84 Prozent aller Phönig- Versicherten ermahnte den Redner, zur Sache zu sprechen. nerstag zwischen 6 und 7 Uhr abends auf dem ohne jebe Deckung zurücklegte, den er dann noch überhaupt keine materielle Einbuße erleiden, ließ Im Laufe dieser ununterbrochenen Ausein Annaschacht in Trupschitz bei Komotau. Der 47 mals bewältigen mußte, um nach Hause zu ge- er an der von der Regierung getroffenen Phönig- andersetzungen fiel natürlich auch das Stichwort: Jahre alte Franz Göpfert aus Trauschto- langen. Dies alles im Gefühl, vielleicht nur Regelung nicht ein gutes Haar. Etric)! Herr Dr. Kellner, der wie ein begos= wig, ein Mitglied des Atus, räumte die beim einige Schritte von sich einen Mörder zu wissen. Berladen von Waggons zu Boden gefallene Dann ging er auf die Reichenberger Poli- sener Pudel dort saß, wurde von Kommunisten Der Hüter des Gefeßes war zwar nicht zu zei los, beschwerte sich in Ausdrücken, die sich diesbezüglich mit Vorwürfen überschüttet. Der Stohle in einen Hunt, den er auf die Laufbrücke Hauſe, aber seine Gattin bestätigte, den Schuß ge- ieder Stritit entziehen, über die Handhabung des Redner ſelbſt vermied es ängstlich, auf dieſes fahren und wiederum in die Gussen ausleeren hört zu haben. Tas beruhigte Herrn May. Als ob Staatsverteidigungsgesetzes und über in dieser Stichwort auch nur im geringſten einzugehen. wollte. Er schob den Hunt zum Förderschacht und er den Beweis des Schusses nicht in der Aktentasche Richtung eingeleitete Untersuchungsverfahren, glaubte, daß die Förderschale dort stehe. Diese mit sich getragen hätte und als ob ein Schuß ohne und zitiert das Memorandum seiner Partei be­Nach einer in russischer Sprache vorgetrage befand sich jedoch bei der Laufbrüde etwa 3 Me- Sinall abgehen könnte... treffend deren Bedenten" gegen die Novelle des nen Rede des Agrariers Dr. Kossey meldete ter über ihm. Der beladene Hunt stürzte in die Spionage- Gesetzes. sich noch der Kommunist Beuer zu einer tatsäch= Tiefe und riß Göpfert 40 Meter mit hinab, wo Das Befinden der Abg. Irene Kirpal ist Dabei tam es bald zu stürmischen Szenen. roralte der SdP im deutschen Gebiet zu prote= lichen Bemerkung zu Wort, um gegen die Ter= er unter dem Hunt tot liegen blieb. Der herbei- leider noch immer nicht zufriedenstellend. In gerufene Arzt, Dr. Svoboda, konnte nurmehr einem vom 22. April datierten Brief schreibt sie die fast die ganze Rede hindurch anhielten. Un- stieren. Auch dabei rab es wieder scharfe Aus= den bereits eingetretenen Tob feſtſtellen. Die uns: Gestern hat der Arzt das Auge einer gründere Genoſſen und die Kommunisten gaben ihrer einandersetzungen. Empörung darüber Ausdruck, daß eine solche übrige Belegschaft fuhr sofort aus und beschloß lichen Untersuchung unterzogen. Leider mußte er folange nicht wieder einzufahren, als der Tote feststellen, daß die Se hkraft um ein Rede, an der Herr Goebbels seine hellſte Freude Ternovorschlag für das Verfassungsgericht ge= in der Trupschizer Leichenhalle, wohin er über Drittel gesch wv ä cht ist, doch versi- daran haben könnte, in diesem Hause überhaupt macht. geführt wurde, liegt. Eine sofortige Sammlung cherte mich der Arzt, daß sich dies mit der Zeit möglich sei, und riefen dem Redner immer wieder für die 23itwe, bie unter der Belegschaft ver- bestimmt geben wird. Heute war ich wieder bei 34: Daran feid ihr schuld! Das ist das Ergebnis um 3 Uhr. Auf der Tagesordnung steht die Bur­anstaltet wurde, erbrachte einen Betrag von 500 ihm und zu meinem Entfeßen stellte er fest, daß euerer Politik! Ihr seid immun, aber euere Leute lage über die Feldgerichte und zwei Han­. Das Leichenbegängnis findet Sonntag nach die Wunde wieder bißchen auf- müssen es büßen! Die Vorfälle von Niedergrund schilderte er mittags um 4 Uhr auf dem Friedhof in Trausch gerissen ist. Ich durfte nämlich gestern schon kowitz statt, wohin der Tote auf Kosten der Brü- bißchen das Auge ohne Verband haben und viel- natürlich so, als ob Herr Rösler und seine Knüp­rer Staatsgruvenvervaltung gebracht verden leicht ist es dabei passiert. Jept ist das Auge wie- belgarde unschuldige Opfer des sozialdemokrati­wird. Wichtig ist die Feststellung, daß der Unfall der verbunden. Da ich bei einem ausgezeichneten fchen Terrors ſeien. Gen. Bisch ka ruft ihm zu nicht infolge Personalreduzierung entstand, Augenarzt in Behandlung bin, bin ich auch zu- Warum kommt ihr denn hin? Was wollt ihr auf weil bei der Nachmittag 8- versichtlich, daß das Auge in kürzester Zeit unseren Versammlungen? Nichts als raufen! schicht nicht gefördert wird.' geheilt sein wird." Als Nichter dann auch noch anfing, das

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Zum Schluß der Sigung wurde noch ein

Nächste Sitzung Dienstag, den 27. April,

delsabkommen.

Zu der Meldung über das Auslieferungs­begehren gegen den SdP- Abgeordneten N 63­ler stellen wir richtig, daß der Immunitätsaus­schuß in dieser Angelegenheit bisher nicht ein­berufen wurde. Die Zuweisung an den Ausschuß ist jedoch bereits erfolgt.