Nr. 149. 16. Jahrgang.
Kommunales.
Hufenntnis
Halle ausliegenden Zeitungen und Zeitschriften durch die angelegten Bahnbrücke aus durch die Fenster in das InspektionsUniversitätsbehörden drohend vor der Thür, und man verkannte gebäude eingestiegen sein. Die Thatsache, daß der Thäter sämtliche Interpellation wegen der Arbeiterbehandlung auf den nicht, daß die an sich nicht gerade wichtige Angelegenheit leicht zu Pulte, die Wertgegenstände nicht enthielten, unberührt ließ, läßt städtischen Riefelgütern. Der Stadtverordnete Streitling in einer Beschränkung der akademischen Freiheit auf einem der wenigen darauf schließen, daß er mit den Verhältnissen genau vertraut war. Gemeinschaft mit noch 18 Stadtverordneten haben folgende An- Gebiete führen könne, wo man heute dem Studenten noch gestattet. Ein Betrag von 400 M., das Ergebnis eines von den Arbeitern zum frage an den Magistrat in der Stadtverordneten - Versammlung ein in eigener Sache ein Wort mitzureden. Im Zeitalter der lex Arons Besten der Stiftung fürzlich veranstalteten Sommervergnügens, ist gebracht: Die Unterzeichneten erjuchen den Magistrat um Auskunft: alles möglich! Deshalb konnte auch der Antrag eines Redners, dem Einbrecher zufällig entgangen. Die von der Polizei angestellten 1. Sind die in einigen Berliner Zeitungen gemachten Darstellungen sich geeignetenfalls mit einer Beschwerde an das preußische Recherchen haben ein Resultat bisher nicht ergeben. über die Arbeiterverhältnisse und die Unterbringung der Arbeiter auf abgeordnetenhaus zu wenden, nur als eine auf frommer den Nieselgütern der Stadt Berlin der Wahrheit entsprechend? Zu der Diebstahlsangelegenheit im 85. Polizeirevier unferer parlamentarischen Verhältnisse beruhende berichtet ein hiesiges Blatt: Während einerseits behauptet wird, daß 2. Welche Maßregeln gedenkt der Magistrat event. zur Abhilfe der Utopie erscheinen. Man nahm schließlich eine Resolution die der Hehlerei Angeschuldigten die Räder auf Leihkontrakt ent Uebelstände zu ergreifen. an, die das Direktorium beauftragt, die sazungsgemäßen nommen hätten und sich eines unredlichen Erwerbs umsoweniger Rechte der Mitglieder mit aller Kraft zu wahren. Eventuell Schulbaracken. Der Ausschuß der Stadtverordneten - Bersanm- ist das Direktorium entschlossen, sein Amt niederzulegen, bewußt gewesen wären, da der Lieferant seinen Handel als einen lung zur Vorberatung der Magistratsvorlage wegen Erbauung einer und ob dann etwa einige Privatdocenten sich zur Leitung der Lese- harmlosen hingestellt hatte, glaubt man auf anderer Seite, den verSchubaracke auf dem Hofe der 100./102. Gemeindeschule in der Reichenhalle bereit erklären und damit ein Odium der ganzen Studenten- dächtigen Beamten ein sehr ungünstiges Zeugnis ausstellen zu sollen. bergerstraße hat am Dienstagabend unter Vorsitz des Stadv. Jden schaft gegenüber auf sich nehmen würden, durfte Herr stud. jur. Auf dem Polizeirevier 85 stehen augenblicklich acht bis zehn Fahrund in Anwesenheit des Stadtrats Schäfer einstimmig beschlossen, autorowicz mit Recht bezweifeln. räder, deren zum mindesten leichtfertiger Erwerb den Schußleuten Interessant ist noch der Versammlung folgende Beschlußfassung zu empfehlen: Die Verfolgender Zwischenfall: Ein Mitglied des Direktoriums erklärte zur Last fällt. Die Ermittelung der anderen durch die Beamten ſammlung erklärt sich zur Abhilfe der Schulnot mit der vorüber- plötzlich, ein Kriminalbeamter habe draußen Einlaß begehrt, da es sich im ganzen un 40 bis 50 Räder handeln soll. Der Dieb untergebrachten Räder dürfte noch einige Zeit in Anspruch nehmen, gehenden Errichtung von Schulbaracken im Princip einverstanden, doch sei ihm dieser vom Aufsichtsbeamten und vom Pedell ver Schlickeisen bleibt bei seiner allerdings unerwiesenen Behauptung, crachtet aber das Gemeindeschul- Grundstück in der Reichenberger- weigert worden; die Versammlung werde aber trotzdem polizeilich daß er nicht genug Räder habe liefern können, so sehr sei er von straße 67 zur Errichtung einer solchen Baracke für ungeeignet, lehnt behütet, da der Beamte draußen umhergehe. Die begreifliche daher den Antrag des Magistrats ab und ersucht den Magistrat um Sensation, die dieser merkwürdigen Erklärung folgte, fomite auch findet sich auch dasjenige, welches der eine Schutzmann seiner Brant Beamten gedrängt worden. Unter den beschlagnahmten Rädern beanderweite geeignetere Vorschläge. durch die Bemerkung des Vorsigenden, Herrn stud. Bredered vom Berein Deutscher Studenten, nicht abgeschwächt werden, der geschenkt hatte. Es handelt sich übrigens durchweg um junge BeBeamte sei nur zufällig hergekommen, und habe nur gefragt, amte, die anscheinend der lockenden Versuchung zum Opfer gefallen find. was vorgebe. Auf dem Wege der Besserung befinden sich die Poliere und der Flora in Charlottenburg der vierte Verbandstag des Branden- Charité schwer verunglückten. Der Maschinist Richard Roock aus Hausagrarische Begehrlichkeit. Anfang der Woche tagte in Bimmerlente, die bei dem Gerüsteinsturz am Neubau der burgischen Verbandes der Haus- und Grundbefizer- Ver- der Wöhlertstraße, der am leichtesten verletzt wurde, konnte auf seinen eine. Bei Erstattung des Kassenberichtes hob der Kassierer, Geh. Wunsch bereits aus dem Krankenhause entlassen werden, wenn er Rechnungsrat Fendler aus Eberswalde hervor, daß die Ablieferung auch noch längere Zeit der Schomung bedarf. Lebensgefahr ist auch der Beiträge eine sehr un pünktliche gewesen sei. Insolgedessen bei den drei anderen Verunglückten jetzt ausgeschlossen. müßten ca. 50 M. auf das neue Rechnungsjahr übernommen werden.
Tokales.
Der Wahlverein für den dritten Berliner Reichstags: Wahlkreis tagt heute Abend int der Berliner Reſſource, Kommandantenstraße 57. Reichstags- Abgeordneter Wolfgang Heine hat das Referat übernommen. Der hochwichtigen Tages ordnung wegen ersucht um regen Besuch Der Vorstand.
Die Bäckermission,
Liebe und Sorgfalt, mit der der genannte Verein gerade dicses
Die
inter falschent Namen angemeldet
allerhand zum Teil erfundenen Unglücksmeldungen zu versorgen gesucht. Man nimmt an, daß der Verschwundene zur Zeit mit den gestohlenen Legitimationspapieren neue Schwindeleien verübt. Die Schulmappe als Lebensretter. In große Aufregung wurden gestern Morgen gegen 7 Uhr die Passanten der Landsbergerstraße durch ein schen gewordenes Pferd verjeßt, welches völlig ungezäumt den stark belebten Straßenzug hinunterjagte. Au der Ecke der Weberstraße geriet der 12jährige Schüler Georg, Ziethen in die Gefahr, überrant zu werden. Unwillkürlich hielt der Kleine seine Schulmappe, wie zum Schuße erhoben, gegen den Kopf: In diesem Augenblick drehte sich das Pferd um, schlug aus und iraf die Schulmappe des Knaben mit solcher Gewalt, daß die Mappe zerrissen wurde und der Knabe zu Boden stürzte. Durch die Büchermappe wurde der Schlag derartig gemildert, daß der Schüler mit leichten
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Es sei dringend nötig, daß die Beiträge pünktlicher abgeliefert Ein gefährlicher Schlafftellendieb scheint ein etwa 25jähriger die der hiesige„ Christliche Verein junger Männer" würden. Rechtsanwalt Dr. Baumert- Spandau beschwerte sich, Bäcker zu sein, der sich unter dem Namen Rudolf Henning bei einer daß die Spartaisen ihre Kapitalien nicht ausschließlich den Frau Bergmann im Hause Fischerstraße 20 eingemietet und dort vor feit einer Reihe von Jahren betreibt, um speciell die Bäcker zu Grundstüdsbesikern an ihrem Orte zur Verfügung stellen, einigen Tagen dem Mitbewohner seines Zimmers, einem Kellner frommen und genügsamen Menschen zu erziehen, hat fürzlich einen sondern ihr Geld oft weit weg verleihen, wenn sie es nur ander: Franz Stirka sowohl um die Garderobe als auch um die bemerkenswerten Fortschritt gemacht. Bisher hatte sie sich nur wärts gewinnbringender anlegen können. Nach diesem Herrn haben egitimationspapiere bestohlen hat. Als der Diebstahl bei ofchlinge und Gesellen erstreckt. Die Erfolge find trotz aller die Sparkassen hauptsächlich den Zweck, den Hausbesitzern billige der Polizeibehörde angezeigt wurde, stellte sich heraus, daß Soudergebiet seiner Thätigkeit pflegt, doch niemals sehr bedeutend Hypotheken zu verschaffen. Am interessantesten waren die Aus- der Verschwundene sich gewesen. Bei den Lehrlingen kommt dem Missionswert aller- führungen des Verbandsvorsitzenden, Baurat Beveling in Eberswalde. hatte und in letzter Zeit überhaupt unter inannigfachen Verwanddings der Umstand zu gute, daß es bei vielen Meistern be. Der Herr meinte, die Hausbejizerverbände müßten sich mehr rühren, lungen aufgetaucht ist. So hat er vor einigen Monaten in dem reitwillige und eifrige Unterstützung findet. sie müßten sich den Bund der Landwirte zum Muster nehmen, wie Metier eines wilden Berichterstatters verschiedene Zeitungen mit armen Jungen sind ja ihren Lehrherren gegenüber wehrlos. Sie müssen diese Wanderredner aussenden und es sich nicht verdrießen lassen, in dem sanften oder unsanften Druck, der von dieser Seite auf sie aus den Landes-, Städte und Provinzialvertretungen ihre Interessen geübt wird, nachgeben und die von dem Verein für sie veranstalteten träftiger zu wahren und zu fördern, und so gut wie es Acrzie-, Anwalts- und Landwirtschaftskammern gebe, ebenio gut müsse man, Zusammenkünfte, Andachten usw. besuchen, ob sie wollen oder nicht führte Redner unter großem Beifall aus, auch Haus bejizer Die Bäderinnung Konkordia" hat vor mehreren Jahren tammern erlangen, als Organe der Hausbefizer bei den Be jcgar ihre Fortbildungsschule in die Räume des hörden. Von Mieterkammern wollen die Unerfättlichen natür2. creins gelegt und ihm das Recht gewährt, die Lehrlinge nach lich nichts wissen, so wenig wie die Mitglieder des Bundes der LandSchluß des Fach- und Fortbildungsdienstes noch dazubehalten und wirte von Landarbeiterkammern. Da heißt es auch:" Ja, Bruder mit seinen Unterrichtsmitteln" noch besonders zu bearbeiten. Bauer, das ist ganz was anderes." Der Erfolg dieser Bearbeitung wird aber durch einen anderen Umstand beeinträchtigt, der sehr bezeichnend für die Lage der Seminar für orientalische Sprachen. Die drei ersten Frauen Bäckerlehrlinge ist. Ein offizieller Bericht darüber( in dem„ Monat- sind in diesem Sommerhalbjahr als Studierende beint lichen Anzeiger" des Vereins) flagte einmal, daß es dem Vortragenden Seminar für orientalische Sprachen eingeichrieben. ,, nicht immer leicht werde", bei seinen Zuhörern den Schlaf Eine der Damen treibt Russisch , die beiden andern gehören der zu verscheuchen"; aber man dürfe das nicht übelnehmen, da die spanischen Klasse an. Die Gesamtzahl der Studierenden be- Hautabschürjungen davontam. Jungen, nachdem sie in der Nacht gearbeitet haben, am Nachträgt gegenwärtig 118. Darunter sind 73 Juristen. Von Der Stadtausschuß für Berlin hat vom 21. Juli bis mittag eigentlich schlafen sollten". Bei den Gesellen ist diesen find 60 Dragomanats- Aspiranten( 17 allein für 1. September d. J. Ferien; während dieser Tage werden Termine die Sache schon erheblich schwieriger. Sie stehen nicht mehr Chinesisch); 3 haben die Diplom Prüfung schon be zur mündlichen Verhandlung nur in schleunigen Sachen abgehalten unter der Fuchtel der Meister und brauchen sich daher icht mehr in standen. Weiter zählen wir unter den Studierenden 14 An- werden. langweilige Bibelstunden schicken zu laffen zu einer Zeit, wo sie ein gehörige der philosophischen Fakultät. Lehrer und Gelehrte, In Untersuchungsarreft abgeführt wurde gestern der FeldRecht haben, von ihrer Nachtarbeit auszuruhen und„ eigentlich" zu 22 Staufleute, Privatpersonen und Beamte, 7 Offiziere, 2 Mediziner. webel Kolonto von der 12. Compagnie des Garde- Füsilierschlafen. Trotzdem fommen auch von ihnen eine ganze Anzahl zu Auch ein bekannter Schriftsteller und früherer Berliner Re- Regiments. K., der erst im achten Jahre dient und schon im fünften den Andachten, aber die Schwärmerei dauert hier dacteur gehört dem Seminar an, er treibt Neugriechisch. Es be- Dienstjahre etatsmäßiger Feldwebel wurde, steht im Verdachte, mehrfelten lange, angeblich deshalb, weil Bäckergesellen viel ſichen jetzt 13 Klassen, die sich folgenden Besuches erfreuen: Die fache Unterschlagungen begangen zu haben, und zwar in der Weise, wandern". Nunmehr hat sich endlich auch ein kleiner Kreis von Vorlesungen über Realien hören 41 Seminaristen; am Suaheli daß er den Leuten der Compagnie nicht immer die volle Löhnung Bädermeistern zusammengethan, um wie der Monatliche beteiligen fich 28, Chinesisch lernen 22. Arabisch 20, Türkisch 13, auszahlte; auch sollen ihm noch andere ehrenvührige Handlungen Anzeiger" fagt regelmäßig das Wort Gottes zu betrachten". Sujiiich 12, Japanisch 10, Spanisch 8, Neugriechisch 7, Guzerati 5, zur Last gelegt worden sein. Wir freuen uns," fügt das Blättchen hinzu,„ von Herzen des Persisch und Hindustani je 3, andere Kolonialsprachen 5. Aus der Kaserne. Durch den Hufschlag eines Pferdes verletzt verheißungsvollen Anfanges und leben der frohen Zuversicht, Ein neuer Fall Brüsewitz ? Unter dieser Stichmarke schreibt worden ist gestern, Mittwochvormittag um 11 Uhr, der Kürassier daß der Herr Ströme des Segens aus diesem Zusammen die„ Berl. Ztg." zu der gestern von uns mitgeteilten Angelegenheit aage von der 4. Eskadron des Garde- Kürassier- Regiments. Dem schluß hervorgehen lassen wird". Die Bäcker mission hat wie die Fürsorge", die die Kirche und ihr Anhang der Arbeiter des Heizers Tuttas:" In der Nacht zum Sonntag wurde in das Pferde war die Decke heruntergefallen. Als Saage diese aufhob, Hlasse angedeihen läßt- den 8 wed, nicht bloß Frömmigkeit zu arbeiter eingeliefert, Elisabeth Krankenhaus in der Lützowstraße ein Eisenbahn- schlug es mit dem rechten Hinterbein aus und traf ihn an der linken dem ein bom Rücken ausgehender Bade. Der Echwerverletzte erhielt sofort ärztliche Hilfe und mußte auch zur Genügsamfeit zu erziehen. Hat der erwähnte geteilt wird, hatte der Beamte im trunkenen Zustande in der wecken, sondern, wie schon oben bemerkt wurde, vor allen Dingen Stich den ganzen Körper durchbohrt hatte. Wie uns mit- dann nach dem Garnisonlazarett II zu Tempelhof gebracht werden. Bei seiner Liebsten in der Bergmannstraße festgenommen worden Jünglingsverein( der übrigens auch viele Männer in schon vor- Bülowstraße drei Offiziere durch Neckereien belästigt. Der eine von ist gestern vormittag der Pionier Kudelka vom 18. Pioniergerücktem Alter unter seinen Mitgliedern hat) das bisher an ihnen hatte darauf seinen Säbel gezogen und stieß ihn dem Bataillon in Königsberg , der seit einigen Tagen von Charlottenburg den Lehrlingen und Gesellen versucht, so wird er nun hoffentlich bei den Meistern demselben Ziele Fliehenden durch Rücken und Unterleib. Civilpersonen aus verschwunden war. Der Leichtsinnige wurde von der Polizei nach streben. Wenn es dem Verein dabei gelingen sollte, die brachten den schwerverwundeten Beamten nach dem Krankenhause, der Kafernenwache des Königin Augusta- Regiments zur Weiter Berliner Bäckermeister zu bewegen, daß sie ihre Profitgier wo er auf Tod und Leben daniederliegt. So der Sachverhalt, wie beförderung nach„ Vater Anton" und zu seinem Truppenteil überetwas mäßigen und den Bädergefellen in ihrem über den Fall sind noch nicht abgeschlossen; wir nehmen deshalb zuer uns von glaubwürdiger Seite dargestellt wird. Unsere Recherchen geben. Fenerbericht. Dienstag gegen Abend wurde die Feuerwehr Kampfe um eine menschenwürdigere Existenz nächst davon Abstand, die uns bekannten Namen der beteiligten Per- turz hinter einander zweimal nach Liebigstraße 33 gerufen. weniger Widerstand Ieisten, dan fönnten auch wir sonen zu nennen." Im ersten Falle handelte es sich um einen kleinen Dachbodenbrand, uns des verheißungsvollen Anfanges bon Herzen Auf eine beachtenswerte Information stützt sich die„ Deutsche der leicht beseitigt werden konnte. Nach dem Abrücken der Wehr freuen", und wir würden es nur mit Beifall begrüßen, Tageszeitung", welche in der Sache schreibt: Geistestrant stellte sich heraus, daß ein am Dache befindliches Vogelnest durch wenn dann das Missionswerk nach dem ersten glücklichen Versuch auch scheint ein Heizer Hermann Tuttas vom Potsdamer Bahnhofe zu Funken von dem ersten Feuer in Brand geraten war, wodurch eine auf die Arbeitgeber anderer Berufe ausgedehnt würde. Wir leben freilich einstweilen feineswegs der„ frohen Zuversicht", daß das den sein, der mit Stich und Hiebwunden in das Elisabeth- zweite Allarmierung notwendig wurde. christlichen Jünglingen und Männern gelingen würde. Wir fürchten Krankenhaus gebracht wurde und behauptet, in der Potsdamerstraße Alte Jakob straße 50 ein Zimmerbrand abgelöscht werden, den Außerdem erfolgte Stralvielmehr, daß das alles nur ein schöner Traum ist, und im Ver- habe ihn ein Offizier ohne weiteres mit dem Degen so übel zu ein fleines Kind verursacht hatte. trauen gesagt wir glauben auch, daß es den Leutch en gerichtet, als er an ihm habe vorübergehen wollen. Die Ermitt under straße 4 ein Stellerbrand und Mödernstraße 79 ein lungen werden noch fortgesetzt." Küchenbrand. In beiden Fällen wurde man schnell Herr des bei ihrer Mission an den Arbeitgebern gar nicht um solche Biele zu thun ist. Genügsamkeit üben ziemt fachen bringt, die sie zu der Mutmaßung berechtigen, daß man es Es ist schade, daß die„ Dtsch. Tagesztg." nichts von den That- Feuers. nur dem Arbeiter, das Vorrecht des Arbeitgebers ist es, in Tuttas mit einem Geistestranten zu thun habe. Da der Fall zu Genügsamkeit zu predigen. Dem Satten, wird es besonders leicht und es gewährt ihm eine besondere Befriedigung, andern ernst ist, als daß man annehmen könnte, das Blatt habe sich in Kasperlemanier die Geistestrankheit aus den Fingern gesogen, so Leuten Genügsamteit zu predigen. Wer wäre aber fatter als ein fann man wohl erwarten, daß es bald mit weiteren Mitteilungen Berliner Bäckermeister! Die Ströme des Segens", die aus folchem Predigen hervorgehen, pflegen in erhöhtem über die Angelegenheit aufwartet. Profit zu bestehen,
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Aus den Nachbarorten.
Bald darauf mußte
Ans Rigdorf. Von einem jungen Manne wurde gestern früh der Ziethenstr. 72 schwer verlegt aufgefunden. B. wurde nach seiner am Lohmühlenweg, nahe dem Maybach- Ufer, der Arbeiter Busch aus Wohnung gebracht, wo er angab, daß er am Dienstagabend auf dem falls die Arbeiter einfältig Der neue Uferweg zwischen der Gertraudtenbrücke und Nachhausewege von der Beermannschen Fabrit am Schlesischen Busch genug sind, der Genügsamteits- Predigt zu der Wallstraße ist gestern endlich dem Verkehr übergeben worden. auf dem Lohmühlenwege von mehreren Strolchen überfallen und Längs der Ostfront des Kaufhauses Spittelmarkt ist der Weg massiv beraubt worden sei. Infolge des Blutverlustes sei er ohumächtig glauben. ausgeführt, während er von dort bis zur Wallstraße vorläufig in geworden und wisse nicht, was weiter mit ihm geschehen Die Räuber haben ihm außer dem Taschenmesser Holz hergestellt worden ist. Die massive Ausführung auch dieses sei. Bortemonnaie mit 4 Mart Juhalt entwendet. Teils wird zugleich mit der geplanten Verbreiterung der Wallstraße das erfolgen.
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Akademische Freiheit in Preußen. Die Mitglieder der Akademischen Leiehalle versammelten sich am Dienstag, abends 8 Uhr, in der Lesehalle hinter der Universität, um zu der Zu der Pannierstraße wurde am Dienstagabend ein 6 jähriges vielerörterten Angelegenheit der„ Socialistischen Monats= Der schwere Einbruch, der im Juspektionsgebände der Werk- Mädchen des Arbeiters Ray von einer Droschke überfahren und hefte" Stellung zu nehmen. Das Direktorium hatte die" Socia- statt der niederschlesisch- märkischen Eisenbahn zu Stralau, Markgrafen schwer verletzt. Nach Angaben von Augenzeugen trifft den Führer listischen Monatshefte", die von den Rektoren Brummer und damm, verübt war, ist durch einen Zufall entdeckt worden. Zwei der Droschte feine Schuld. Der zum zweiten Bürgermeister von Schmoller wiederholt aus der Lesehalle entfernt worden waren, junge Kaufleute fanden vor einem Hause der Gontardstraße in Berlin Rigdorf gewählte Stadtrat Voigt Danzig hat dem hiesigen wieder auszulegen beschlossen; aber auch der jetzige Rektor, Profeffor drei in Zeitungspapier eingewidelte Sparkassenbücher, die sie sofort Magiftrat mitgeteilt, daß er dem Wunsche der StadtverordnetenWaldeyer, folgte errötend den Spuren seiner Amtsvorgänger. bei der Polizei ablieferten. Die Sparkassenbücher, deren Summe Versammlung, seinen Posten schon vor der Bestätigung der Wahl Er hat die Monatsschrift verboten und wiederum ihre Entfernung etwa 200 W. betrug, lauteten auf die königliche Werkstätten einzunehmen, leider nicht entsprechen könne, da er z. 8. noch an aus der Lefehalle veranlaßt, damit die feuschen Musenföhne vor Inspektion I Berlin , der sie zurüderstattet wurden. Man war sehr feinem jetzigen Wirkungsfreis gebunden sei. Stadtverordnetendiesem socialistischen Gifte in Gnaden bewahrt bleiben möchten. erstaunt, wie die Bücher abhanden gekommen sein konnten, und Versammlung und Magistrat hatten bekanntlich vor kurzem eine In der Versammlung, die sich in teilweise stürmischen Debatten bis als man sich daran machte, das Pult, in dem sie aufbewahrt Kommission niedergesetzt, welche eine Vorlage, betreffend das Verbot cutdeckte gegen 1/212 1hr nachts hinzog, war denn auch der Unwille über das werden, zu untersuchen, man, daß dasselbe er gewerblicher Kinderarbeit in unserer Stadt ausarbeiten soll. unberechtigte Vorgehen der Universitätsbehörden allgemein. Man brochen, die darin nur leicht angeschraubte Staffette Ios- Die Kommission hat ihre Arbeiten jetzt begonnen. Zu gleicher protestierte mit aller Energie dagegen und betonte, daß wohl die gerissen und deren Juhalt, 3000. in Stadtobligationen, Beit läßt jetzt auch der Negierungspräsident von Potsdam im ganzen m. Parteistellung der Monatshefte" bei dem Verbot mitgespielt habe. 80 m. bares Geld und die wiedergefundenen Sparkassenbücher, ge- Regierungsbezirk Ermittlungen über die gewerbliche Kinderarbeit Aber was heute dem einen Organ geschehe, fönne morgen ebensogut stohlen worden waren. Die Gelder stammen größtenteils aus Be- und deren Begleiterscheinungen anstellen. Wegen unbarmherziger dem anderen passieren. Hier müsse es heißen: Principiis obsta! trägen, welche Herr Sanitätsrat Dr. Barschall zum Besten der Witwen Mißhandlungen ihres siebenjährigen Stiefsohnes Walter verSchon steht, wie von einigen Rednern mitgeteilt wurde, das und Waisen verstorbener Handwerker und Arbeiter der genannten urteilte das hiesige Schöffengericht die verehelichte Maurer Bertha Echreckgespenst einer allgemeinen Zensur aller in der Lese- Werkstatt geftiftet hat. Der Dieb muß in der Nacht von der neu Bolde geb. Heim zu drei Monaten Gefängnis. Wegen roher Miß