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Yetariat heldenhaft um die Befreiung und um die[ Erlösung der Arbeit ringt.
Dr. Czech schloß seinen Gruß an die tsche chische Sozialdemokratie mit einem feurigen Apvell aus Svatopluk Čech's " Sklavenliedern". Den Worten des Ministers folgte neuerlich stürmischer Beifall.
Parteitag
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Mittwoch, 19. Mai 1937
Bukarest . Die rumänische Regierung hat dem neuernannten tschechoslowakischen Gesandten in | Bukarest Veverka das Agréement erteit.
Nr. 116
gefeßes u.orabo leste der batibi
schreiben der in Spanien in den Reihen der den Wechsel der politischen Parteien in den Refforts, republikanischen Truppen kämpfenden Mitglieder verlangt die allmähliche Aufhebung des Ermäch der tschechischen Sozialdemokratic. Namentlich diese beiden Zuschriften wurden mit enthusiastis schem Beifall und Erheben von den Sitzen aufgenommen.
Der Abschluß des Kongresses
be
Der Montag war der Aussprache über die Hauptreferate geividmet, an der 19 Redner sich Verlauf des zweiten und dritten Kongreßtages teiligten, die durchwegs zustimmend sprachen. Die Debatte wurde von
der tschechischen Sozialdemokraten Dr. Meißner
mit einem ausführlichen Schlußwort beendet. Dr. Am Morgen des Pfingstsonntag sand der rung eines vollqualifizierten und Meißner hielt in seiner Uebersicht der politischen Parteitag seine Fortießung mit einem großen vora üglich beschriebenen Anae Entwicklung seit 1933 fest, daß die Zahl der sozialpolitischen Referat des Justizministers stellten deshalb inderniffe in den demokratischen Parteien, die in den verschiedenen legt, weil der Betreffende Staaten an die Regierungsmacht Dr. Ivan Dérer, der von den Kongreßteil- i albe motrat it. De ceffibano mehrt. Von beſonderer Bedeutung it bie et Tat teilnehmern begeistert begrüßt wurde. Das Re- fraten haben sich stets veinlich an den Grundfaß g2- fache, daß der Regierung Blum etwas gelungen ist. ferat des Justizministers bringen wir an anderer halten, daß die politische Zugehörigteit eines Ange- vas vor ihr keine andere erreichen konnte, nämlich Stelle. Nach dessen Beendigung verkas der Vor- stellten bei entsprechender Qualifikation kein Binder- die Stabilisierung eines Regimes auf der Grundlage ſizende, während sich die Delegierten von ihren nis für ſeine dienstliche Laufbahn sehn darf und eine der politischen Parteien. Vor Blum war kein MiniSigen erhoben, das eingelangte demokraten verwalteten Ressorts stets beobachtet. Es raschende Abstimmung gestürzt werden wird. fann und wird nicht geduidt werden, daß in der Sozialdemokratie hat keinen Grund aum Defaitis Staatsverwaltung die Angestellten danach beurteilt mus, der Faschismus als Ideologie verliert immer werden, ob sie nach ihrer Zugehörigkeit zu den sich mehr an Boden. Doch müssen wir uns vor der vorals besonders patriotisch" gebärdenden Parteien als schnellen Behauptung hüten, daß die Diktaturen vor mehr oder weniger„ hoffähig" erscheinen und das dem Zerfall stehen. gleiche gilt auch von den Angestellten und Arbeitern, die in Privatdienſten t find.
Danktelegramm des Staatspräsidenten, das diesen Wortlaut hat:
„ Ich danke herzlich für den Gruß des Kongresses, für die Worte der Ergebenheit für die Re publik und für die Anerkennung meiner Bemühungen und meiner Arbeit. Ich hoffe mit Ihnen fest, daß die Republik nie aufhören wird, ein demokratischer, ein sozial und national gerechter Staat zu sein und daß sie immer ein fulturell fortschrittlicher Staat bleiben wird. Ich weiß, daß Sie fest entschlossen sind, in diesen Richt linien weiterzuarbeiten und versichere Ihnen, daß auch ich, ebenso wie bisher, gemeinsam mit Ihnen diesen Weg gehen werde. Ihrer Arbeit in diesem Geiste wünsche ich viel Erfolg.
politiſche Entwicklung gedacht ist, befaßt sich im erſten
stand innerpolitischer Kämpfe bildet und die Rebräwird verlangt, daß dieses Gebiet nicht den Gegen sentanten der Partei in der Regierung und im Barlamente werden angewiesen, eine Außenpolitik au betreiben, die keinen Schwankungen unterworfen ist. Die Resolution beharrt auf der Aufrechterhaltung der Bündnisverträge mit den Staaten der Kleinen Entente , mit Frankreich und mit der Sowjetunion und verlangt eine enge Zusammenarbeit mit allen demokratischen Staaten der Welt im Interesse des Friedens. Nur eine innerlich konsolidierte, politisch, blit, die einer wirksamen Verteidigung gegen jeden moralisch, wirtschaftlich und militärisch starke Repu Einfall fähig ist, bietet die Garantie, daß sie ein feites Glied der europäischen Friedenslette fein wird. Deshalb spricht sich die Reſolution für die beite Ausz tüftung der Armee, welcher sie das Vertrauen ausspricht, und für die vollkommene Befestigung der Grenzen der Republik aus. Der Kongreß verlangt eine im Innern und nach außen fonsequente Demoz kratie und die Bekämpfung jeder undemokratischen Ideologie und aller Bestrebungen, die demokratischen Freiheiten zur Untergrabung des demokratischen legt auch Nachbrud auf die Durchführung bet Wirtschaftsdemokratie und macht im Busammenhang damit auf das Problem der ständigen Arbeitslosinfeit aufmerksam. Zum Schluß billist die Resolution erklärt, daß an ihm nichts auszusehen oder zu das bisherige politische Vorgehen der Parici und ändern sei.
solche Personalpolitik wurde auch in den von Sozial- sterpräsident sicher, ob er nicht durch eine Regimes au mißbrauchen. Die politische Resolution
Hierauf erfolgten die Kundgebungen der
Nach der Debatte wurden die Berichte der Kommissionen erstattet, insbesondere der größten. der landwirtschaftlichen, die in einer picitündigen
Sigung beraten hatte.
stimmig an und erledigte entsprechend den Anträgen Der Kongreß nahm dann die Resolutionen eindie vorliegenden Anträge.
A. Hampl einstimmig wiedergewählt Wahlvorgang. Das Zentralegekutivkomitee und die Einhellig wie der ganze Parteitag war auch der 15 Partcitommissionen wurden durch Attlamation gewählt. Im Zeniralegekutivkomitee sind zum erstenmal die ungarischen Parteimitglieder und die Klein
landwirte vertreten.
Zum Vorsitzenden der Partei wurde Abg. A. Sampl unter stürmischen Beifall aller Delegierten wiedergewählt.
ausländischen Delegationen und der sonstigen als Repräsentanten befreundeter Korporationen erschienenen Gäste, die sich zu einem erhebenden und ergreifenden Höhepunkte Die politische Resolution des Kongresses gestalteten und über die wir besonders berichten. Nach Abschluß dieser Kund- beginnt mit der Losung: Für eine starke Republit, gebungen wurde die, bereits am ersten Stongreß- für eine fonsequente Demokratie und die Zusammenarbeit der Koalition! Der Kongreß erklärt darin tage begonnene Debatte über die Tätigkeitsu. a., daß er auch weiterhin auf der Beteiligung an berichte fortgesetzt, in der eine lange Reihe von der Regierung der koalierten Parteien beharrt, beDie Verlesung der Depesche löste einstimmigen, Rednern das Wort ergriffen. Die Debattenredner grüßt die Unterstüßung, welche die Partei dem Ge- Mit den Wahlen war die Tagesordnung des langwährenden Beifall aus. billigten einmütig das Vorgehen der Partei in Sanken des vollkommenen Friedens und der lohalen Kongresses beendet. Abg. Hampi faßte feine Ergeb der Berichtszeit und die für die Zukunft angedeu- Busammenarbeit mit allen nationalen Minderheiten nisse nochmals in wenigen Worten zusammen. Sein Justizminister Dr. Ivan Dérer teten Richtlinien der Parteipolitik. In allen zuteil werden ließ, und billiot die für die ideelle und Schlußappell an die Delegierten und Barteimitglieder über staatspolitische Aktualitäten undgebungen der Redner spiegelte sich das in den praktische feſtigung der tschechoslowakischen Einheit wurde mit einem Sturm des Beifalls aufgenommen. Massen der arbeitenden Stiasse gefestigte Bertrauen geleistete Arbeit. Die Refolution unterſtüßt die For- Mit dem Gesang der„ Roten sahne" und der..InJustizminiſter Dr. Dérer, dessen Rede als Kor- und Selbstbewußtsein und der Wunsch nach Ve- derung des Vollzugsausſchuſſes der Partei betreffend ternationale" endete der dreitägige Kongreß. referat zu dem am ersten Stongreßtag erstatteten Res farat des Eisenbahnministers Bechyně über die tonung der demokratischen und sozialistischen Af= Teil seiner Rede mit der sogenannten Personal( Brünn ) zusammenfassend das volle Vertrauen Als Aschluß des Parteitages der tschechischen, watei als einen Angriff auf frage in der Staatsverwaltung und zu der bisher eingehaltenen außen und innenjezte sich in ebenso fachlicher wie icharf treffender politischen Linie der Staatspolitik, wobei er die Sozialdemokratie fand Dienstag im vollvesezten Frankreich selbst betrachten Weise mit der Verleumdungskampagne auseinander. reaktionären Angriffe gegen die französische Lucerna- Saale eine öffentliche Kundgebung würde. die von einem Teil der Rechtspreise in dieſem Bunkie Bolksfrontregierung, wie auch gegen die Sowjets ſtatt, in der Delegierte der sozialistischen Bruder Nach diesen beiden Reden, denen Dr. Soufuv Regen die von sozialdemokratischen Ministern ver- union energisch zurückwies. An die reichsdeutsche parteien das Wort ergriffen, um den Sozialisten ein feueriger Interpret war, sprach Topalowić und österreichische Auslandsdelegation gewendet, Prags zu sagen, daß der Kampf, den die ſozia- aialdemokratie in der Tschechoslowakei Die„ Enthüllungen“ haben nicht di: Sozial- verdolmetschte er diesen in deutscher Sprache die liſtiſche Arbeiterklasse der Tschechoslowakei führt, Miniſter Dr. Czech. demokratie bloßgestellt, der nicht die mindeſte Uns Grüße des Parteitages, ebenso den französischen nicht auf einem verlorenen Posten ausgefochten wird, ſondern die Sympathie und die tating it- des- Samples der Arbeitectiaïle after- partonalitäten ber Gonaditen me Demoliate de aanzen der Stongreß der tfchechtſchen Sozialdentokratie Bat uns alle mit Stola erfüllt. Dem Faschismus aller Sampls der Vorsitzende der Sozialistischen Arbei- den Voltes aller Nationen, dem Chauvinismus die Welt auf seiner Seite hat. Als Erster sprach nach den Eröffnungsworten Nuancen stellen wir die Verbrüderung des arbeiten terinternationale, de Broudère, der vor allem auf Verständigung im Kampfe für Frieden und. Demodie Bedeutung des Freiheitstampfes des fp a ni- fratic entgegen. fchen Volfes hinwies. In Spanien geht es um Buchinger( Ungarn ) dankie den tiche die Demokratie in der ganzen Welt. Dieses Bewußt - chischen Genossen dafür, daß sie zugleich mit ihrer sein muß auch das Gefühl der Solidarität der So- eigenen Freiheit auch die Rechte und Freiheiten bes Schidial der Demokratie in der Tschechoslowakei verteidigen. Eine der Hauptaufgaben der nächsten zialisten und Demokraten aller Länder mit dem ungarischen Proletariats in der Tschechoslowakei stärken und dem gemeinsamen Stampf für die Frei- Zeit werde es sein, die friedliche Zusammenarbeit aller Völker des Donaubedens' heroeizuführen.
tivität. Insbesondere erklärte Dr. Get Die Botschaft des Insbesondere erfiärte Dr. Get Die Botschaft des internationalen Sozialismus
walteten Ressorts eingesetzt wurde.
forrektheit nachgewiesen werden konnte, sondern di „ Enthüller" selbst, die zum Teil sehr übler Methoden
und
bei Beschaffung des angeblichen Materials" über- blärte Bezügen jede Anes philje
eine große Spionagezentrale zur Üleberwachung nicht, daß die Erfüllung des Abkommens führt wurden. Nicht die Sozialdemokratie ist es, die dehnung nach rechts und betonte nachdrücklichſt, nur der anderen politischen Parteien, sondern auch vom 18. Feber mit den deutschen Aktivisten, das von Privaiperſon: n, vor allem der öffentlichen und nicht auf dem Papierbleiben dürfe, anderer Angestellten eingerichtet hat. Die von allen eine der Hauptaufgaben der inneren StaatsVaricien durchgeführte Interventionstätigkeit in politit sein müsse. Personalfragen ist, in gesunden Grenzen, ein geeignetes Mittel zur Kontrolle des bürokratischen Appaund ganz besonders in den autoritären Staaten von den Trägern der volis tischen Macht in gewissem Sinne beeinflußt wird. sozialdemokratischen Parteien heit und den Frieden neue Kräfte geben. In der Personalfrage muß auf der einen Seite die objektive Qualifikation des Bewerbers oder Angeſtellten gerecht gewertet werden. Auf der andern Seiie aber geht es nicht an, daß unter dem Dedmantel der Objektivität eine Personalpolitik getrieben wird, dia der Anstellung oder Befördez
rates, der immer
JUNGES WEIB
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Zum Schluß des zweiten Kongreßtages verlas Generalsekretär Dundr die eingelangten Entschuldigungs- und Begrüßungsschreiben der Bolens und Finnlands , der Auslands. Für die französische Sozialistische Partei überdelegation der ukrainischen Sozialbrachte Lévy unter gewaltigen Ovationen der Verdemokratie und eine Reihe anderer Be- fammlung die Botschaft Léon Blums , daß die grüßungen, unter ihnen einen Brief der Genossin fr a n 3 e Voltsfronticden Paula Walliſch und ein Glü Glüdwunſch| Ang ti †† 2 auf die Tschechoslo
loſen überlaufene, von allen Frauen angeschwärmte und doch ungerührte Mann, der sich die Verühmtheit gut bezahlen ließ und der dann an Jeannette verblutete?
anzuführen oder zu erfinden vermochte, es könnte sein, daß er selbst, Arnold Vannholzer, ein in die jen Stundes seines Verstandes beraubter Mann. der wie ein Jrrsinniger aus der Stadt heraus und in die Felder lief, dem Flusse folgend, immer nut An Jeannette? Jeannette war tot, und die dem Fluß, der ihn nicht losließ, als läge nur auf Toten werden nicht lebendig. Veronika aber lebte, seinem Grunde die Rettung, ja, ez konnte Veronika, seine Veronika was wollte die denn sein, daß dieser in seinem Herzen tödlich nervun- bei Professor Truckenbrott? Was wollte sie denn dete Mann nach einer zergrübelten und zertobten dort? Nacht im nüchteren Lichte des nächsten Morgens Mit überdeutlicher Schärfe wurde ihm jetz: selbst eine beruhigende und natürliche Erklärung alles klar. Ihre Worte, ihre unsicheren, hilflos für Veronikas Verhalten und für die Ungeheuer verwirrten Säße: lichkeit fände, daß seine Frau in irgendeiner geheimnisvollen oder auch nur zufälligen Beziehung zu seinem ärgsten Feinde stand, alles das würde sich herausstellen, würde sich vielleicht erklären lassen können und wäre zu überwinden, wenn es überhaupt Bedeutung befäße und Gewicht.
Es ist ja gar nicht Bernd. Du bist es, und weiter ist es nichts, und niemand ist es sonst... Niemand, niemand, niemand außer dies m Tr. Trudenbrott! Niemand ist es sonst... Das war in der ersten Nacht gewesen, in ihrer ersten Nacht an diesem Fluß, in der Nacht seiner Heimtehr
Genosse Dr. Czech
Nadaceanu( Rumänien ) stellte seinen Ausführungen den Wunsch voran, daß es in seinem Lande bald ebenso aussehen möge wie in der Tschechoslowakei . Die rumänische Sozialdemokratie hat sich gegen einen Faschismus zu wehren, der
andere, dieses völlig Unfaßbare, dessen sie fähig gewesen war: die Kühnheit, mit der sie ihn von der ersten Sekunde an mit ihrem Schweigen belogen hatte, die Unerschütterlichkeit, mit der sie all die Nächte in seiner Umarmung und all die Tage in seinem Haus, und all die Stunden, in denen letztes Vertrauen scheinbar. zwischen ihnen waltete, geschwiegen hatte. Es war das einzige, das nicht zu verstehen und nicht zu verzeihen war, das außer dem Bereich des Möglichen, des je für möglich Gehaltenen, lag: die Tatsache, daß sie Kraft gehabt hatte für dieses Schweigen, daß ste, innerlich nicht zugrunde gegangen war an der Lüge.
Nun war die Schuld gefühnt. Veronika und er, sie waren quitt. Denn dieser Abgrund ließ sich niemals überbrücken. Zu jäh und zu gewaltsam hatte er sich aufgetan.
Der Fluß zog den Mann immer gefährlicher in ſeinen Bann. Auf seinem Rüden trug der Fluß die Wellen ins Meer, einmal hatte er die Jahre hinweggespült, daß sie waren wie ein Tag. und jest tönnte er das Leben hinuvenspülen, umd es wäre nichts gewesen als eine Folge von Sinn- losigkeiten, Zufällen, aufgebaut auf dieser nun gelöschten Schuld.
Es waren die ewigen Träume der Jugend und nichts als Träume, denn auch, wenn er Veronika damals nicht verloren hätte, wäre er um die Erfenntnis nicht herumgekommen, daß jede große Tat und jede umwätzende Leistung ihr Zeit brauchte, hundertmal von allen unruhgeschlagenen Geistern der Vergangenheit und Gegenwart in der unaus sagbaren Qual des Schöpferwillens vorgedacht und Mörderischste Bedeutung, unerträglichstes zu ihr. vorerforscht, vorbereitet in unzähligen, ſchlaflöſen Gewicht jedoch hatte nur das eine: er hatte ihr ver- und ihr versonnen- ungeduldiges: Ich weiß Nächten, vorzergliedert und vorgeprüft, che Stufe traut, trotzdem troß Bernd trot aller es doch, ich weiß..." Das war an ihrem lezten für Stufe ausgehauen war und erflommen wer- Zweifel geschunden hatte er sich selbst und sich Abend, am letzten Abend mit Veronika dabeim im den konnte von dem Leßten, der das Leyte aus zerrieben an mancher Unverständlichkeit ihres We- Dorf, als ihn das Entschen ansprang und er dann Blut und Menschengeist aus sich heraustrieb, um sens, er hatte sie gequält und sich zermürbt mit vor ihr stand und sie beinah geschlagen hätte, miteinen Fortschritt, eine Leistung, eine in den Stu- seinem Verdacht, mit seinem Mißtrauen, und hatte ten in dieses unschuldige, lügenhafte Gesicht hinben der Gelehrten, den Chemiesälen, den Labora- sie doch immer wieder vor sich selbst verteidigt, weil ein. torien immer wieder versuchte, immer wieder fehler im Lezten, Allerleßten und Entscheidenden den- Und der Brief. Die heimlichen Briefe. Ihr Denn nur die eine gab es ja. Jeannette? geschlagene Tat zu vollenden, sichtbar und wir noch an sie geglaubt hatte, damals, vor langen scheu gehester Blick, als sie damals aus dem Post- Nun gut, er hätte es verhindern können, daß ihr tungsvoll zu machen. Jahren, als ſte ſeiner Schweſter ins Geficht lachte, amt fam und ihm mit einem Mute ohnegleichen die Bhiolen in die wände fielen, nun qut, has Arnold Bannholzer wußte längst nicht mehr, die ihr klarzumachen versuchte, daß ein mittelloses versicherte, sie sei an diesem Tage.noch nicht aus war sein Anteil auch an dieser Schuld. Doch wäre wo er sich befand, noch wußte er, wohin er wollte. Mädchen niemals den Anspruch erheben dürfe, dem Haus gewesen... Und ihr Buſammen- Jeannette auch gestorben ohne ihn und ohne dies Der Fluß, die Stadt, Veronika mit ihren leichten Arnold Bannholzers Frau genannt zu werden. schrecken, wenn Türen schlugen, wenn es flingelte ſen Dr. Fleith und ohne Truckenbrott. Sie hatte Schritten, verschwindend in der Türe eines Hau- Und so wie ihr damals der Glauben an ihn zer-.... und ihre Angst.... Und er, er hatte sich den Tod in der Kehle getragen, wie Rosa den jes, einmal der Gedanke an Bernd, der Wunsch, stampft worden war von seiner feigen Wortlosig- immer wieder gesagt, dies alles geschehe für ihn, zu diesem falsch Verdächtigten zu stürzen und keit, so hatte man ihm heute den Glauber an sie und er hatte sie dafür geliebt. Und nun war es ihn nach Veronika und Truckenbrott zu fragen, zerstampft, mit sechs Worten, zerstörerischer als um Truckenbrott geschehen, und nun war es denn vielleicht wußte ja er etwas, vielleicht hatte jedes Schweigen:" Die Dame wollte zu Herrn gleichgültig, warum. Denn nicht das zermalmte ihn, das, was jie es ihm gesagt, und dann immer wieder Truckenbrott." diese Oh, Veronika hatte ihm die Rechnung vorge- sein mochte zwischen ihr und Truckenbrott, wenn Teanini Berkrampfende, alles erdrückende Er es nichts nüßen würde. Denn es legt für das, was er ihr schuldete. Von Anfang an es ihn auch wie mit feurigen Ruten schlug, nicht mochte ihm einer sagen, was er wollte, es mochte hatte sie gelogen, bewußt gelogen, und gelächelt das, was sie jetzt, in diesen Stunden, bei diesem geschehen, daß Vernd vielleicht einen glaubwürdi- und geschwiegen. Truckenbrott in dieser Stadt Menschen wollte, suchte, tat, und nicht, was sie zu gen Grund für Veronitas Besuch bei Trudenbrott Trudenbrott nicht mehr der von allen Hoffnungs - ihm getrieben haben mochte, sondern das
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Tod in der Kehle trug, den schwarzen Würger alles Lebens, durch keine Macht der Liebe zu be= siegen. Jeannette hatte es gewußt. Es war zu spät geivesen, zu lange hatte sie gewartet, keine Bestrahlung half, und jede Operation hätte das sichere Ende bedeutet. Und mit Bewußtsein war sie auch gestorben nach einer letzten überirdischer Hoffnung, die dieser Dr. Fleith in seiner Feigheit ihr dann auch noch nahin. ( Fortsetzung folgt.)