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Dienstag, 25. Mai 1937

torisches Haus neu zu bestellen und durch gewissen- innere Kraft, die Enttäuschten aufzufangen und hafie, zielflare Arbeit die Grundlagen für einen ihnen den Weg zu weisen: neuen Sieg zu schaffen. Nun strömt das Volk wieder in unsere Versammlungen, nun wächst die Nein, es ist nichts mit dem Sterben" der Partei besonders in den Gebieten, in denen der Sozialdentokratie. Sie iſt die berufene Führerin Betrug der SdP an der Arbeiterschaft deutlicher des arbeitenden Voltes, die Hoffnung der sudeten­jichtbar wird als anderswo. Und wir haben die deutschen Demokratie.

Die Entschließung der Reichskonferenz

( Fortsetzung von Seite 1)

Die Anbahnung einer nationalpolitischen der Sudetendeutschen Partei durchkreuzt, die Ents Befriedung hat das nationalpolitische Konzept faltung sozialer Kämpfe hat das Märchen von der sozialen Haltung der Unternehmer in der Volks­

und damit das Trugbild der

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los en vermittlung und die gesetz iche Sicherung der Sollettiv verträge. Gleichzeitig betont sie erneut die Notwendigkeit einer sozialen Neuorientie ung ber Agrar politit im Inter­esse der Kleinbauern und Häusler .

Nr. 121

werden über das Ausmaß der Klärung im ſudeken­deutschen Volk nach mehr als zwei Jahren abso­lut fruchtloser Politik der SdP. Henlein und sein Kameradschaftsbund mögen darüber Rechenschaft ablegen, was sie vor dem 19. Mai 1935 verhei ßen und was sie davon erfüllt haben. Wieder wer den sie versuchen, eine flare Urteilsbildung der Bevölkerung durch Lüge und Verleumdung zu trüben.

Der Konjunkturaufstieg ist nach den Geset zen der kapitalistischen Wirtschaft immer von einem empfindlichen Preis- Anstieg begleitet. Umso notwendiger ist daher das energische Einschreiten Ihrer gehässigen und ideenlosen Agitation gegen jede künstliche Verteuerung, seßen wir unsere zielflaren sozialistischen Kampf­insbesondere durch die Kartelle. Die Konferens parolen entgegen: urgiert deshalb die Verwirklichung der vom Er­zur Verbilligung des Zuder 3 und nährungsausschuß vorgeschlagenen Maßnahmen ausreichende Versorgung der unbemittelten Be­völkerungsschichten mit Stunst fett.

Kampfbereitschaft

zu den Gemeindewahlen

In einem opferreichen Kampfe ohnegleichen haben die sozialdemokratischen Arbeiter dem An­jinrm des haßerfüllten Gegners standgehalten, die Idee der Freiheit und der Demokratie unter dem geng gemeinichaft felbst ger. Einsatz ihrer ganzen Kraft, oft auch mit Volt Einsatz ihrer Eristenz verteidigend. Hungernd stört. Dadurch beunruhigt, hat die Sudeten und vom Terror bedroht, marschierten sie am deutsche Partei den Weg eines verschärften. Radis 4. November 1934 zu ihrem Tag des Tropes auf, falismus beschritten, der sich sowohl in geheimnis­leidenschaftlich kämpften ſie den Wahlkampf 1935 vollen Andeutungen einer bevorstehenden Wen- Kraftanstrengung bevor. Die Gemeinde­durch mit dem Ergebnis, daß mehr als 300.000 bung äußert, womit die Methoden der Flüster- ho a hI en stehen vor der Tür. Sie werden ein judetendeutsche Arbeitsmenschen sich troß alledem propaganda in die offizielle Agitation übernom- Kräftemessen von außerordentlicher Bedeutung für den Sozialismus. hinter die Fahnen der Sozialdemokratie stellten. men werden, als auch in der Steigerung der Steine Macht, keine Drohung konnte uns zum demagogischen Lizitationsmethoden und schließ Wanten bringen, fühn- und entschlossen gingen lich in einer Welle des verschärften Terrors gegen wir den Weg der sozialistischen Pflichterfüllung. sozialdemokratische Funktionäre und sozialbemo Im Sturm und Wetter harrten die treuen kratische Versammlungen. Nämpfer unserer Bewegung aus.

für Friede und Demokratie, Gegen Faschismus und Imperialismus,

gegen nationalistische Völkerverhehung für Zusammenarbeit und Verständigung der Völker;

für Sozialpolitik und höhere Löhne, Im Herbst steht uns eine neue gewaltige für den sozialistischen Aufbau der Wirtschaft,

Um sie vollends zum Reifen zu bringen, ist aber die Fortsetzung der wirtschaftlichen und poli­fischen Aufbauarbeit nötig.

Beschleunigte Erfüllung

atti­

Der Tag der tschecho­

slowakischen Landjugend en reid begünstigt ständig im Stampf mit be

Eine schöne Trachtenschau

kanntlich auch die deutschen künischen Frei­bauern" gehörten, die von den böhmischen Köni genreich dem Landadel lagen, dem ihre Privilegien ein Dorn Die härteste Beitist hinter Unserewirtschaftlichen Forderungen im Auge waren. Dann folgten je drei Reiter in Am vergangenen Sonntag fand in Prag der der Uniform der 48er Revolutionäre, der russi­in 8. Der Faschismus ist überall in der Welt im Die Wohlfahrt der breiten Massen des sudes gesamtstaatliche Manifestationstongreß" der Jus schen berittenen Legionäre und schließlich drei Abstieg: Er wird auch bei uns scheitern an unserer tendeutschen Volkes ist bedingt durch das Gedeis gendorganisation der tschechoslowakischen Agrar- Slattauer Dragoner . Eine ausgewählte Trach­Kampfentschloffenheit und Kampfkraft. Neues hen der gesamtstaatlichen Wirtschaft. Die Konspartei statt. Der Rundfunk widmete dieser Wer- tengruppe, die die typischen Trachten der verschie Selbstbewußtsein erfüllt unfere ferenz anerkennt, daß der in den letzten Monaten anstaltung einen Großteil der Sendezeit und auch denen Gegenden trug, schloß sich an. Vor einer Reihen. Mächtig stößt unser Anverstärkte Konjunkturaufstiegerfreus das amtliche Preßbüro widmete ihr einen mehr als zweistöckigen Tribüne vor dem Gebäude des Land­griff vor, Tausende durch den Faschismus richerweile audie beutfchen eingehenden Bericht. Den Höhepunkt der Verans wirtschaftsrates, wo das Parteipräsidium und die Enttäuschter um unsere Fahnen fammelnd. Die Gebiete fräftiger erfaßt hat und daß staltung bildete der große Ümzug, der von den Festgäste Plaz genommen hatten, wurden Volks Wirtschaftskrise ist im Abflanen, durch die Ver- dazu nicht nur die weltwirtschaftliche Entwicklung. Weinbergen ausgehend, über den Wenzelsplas tänze aufgeführt. einbarungen vom 18. Feber 1937 haben wir mit- sondern auch die wirtschaftspolitischen Maßnay- und Nationalstraße und das Masaryk- Stai, am Das Gros des eigentlichen Umzuges wurde geholfen, der demokratischen Entwicklung in un- men der Regierung, insbesondere auf dem Ge- Parlament vorbei auf den Altstädter Ring zon, wo von der Bauernreiterei eingeleitet, der serem Lande neue Bahnen zu öffnen. Die Demo- viete der Exportförderung, beigetragen haben. eine Kundgebung veranstaltet wurde, wobei Mi- typischen Verkörperung der Dorfaristokratie, der fiatic ist im Vormarsch, die Früchte unseres opfer­reichen Kampfes beginnen zu reifen. Aber noch immer ist die Arbeitslosignisterpräsident Dr. Hodža eine Ansprache hielt. an einigen Tausendern nichts gelegen ist. Herzlich und drückend und das Leb Feit unverhältnismäßig groß Der Nachmittag war ausgefüllt von einer groß- wurden die folgenden Trachtengruppen der Land­18 h a 1. angelegten folkloristischen Szene auf dem Straho- burschen und mädels begrüßt, die mit so unver­tungsniveau der arbeitenden Schichten ver Stadion. hohlener Freude der Hauptstadt ihren Gruß brach­unerträglich niedrig. Es sind daher ge- Die politische Seite dieser von der stärksten ten. Es war eine unabsehbare Fülle bunter steigerte Maßnahmen sowohl zur Förderung des und über riesige Mittel verfügende Parteiveran- Wolfstrachten aus allen Gegenden der Republit, Außenhandels, als auch zur Hebung der einhei- staltung trat in den Hintergrund gegenüber der eine Riesensymphonie bunter und lebendiger der nationalpolitischen Beschlüssel mifchen auftraft unerläßlich. Dazu gehört auch prächtigen Schaustellung, die den Zuschauern ge- Farben, ein Mosait volkstümlicher Gestaltungs­Deshalb kommt der strikten Durchführung die Fortschung der Arbeitsbefchaff una boten wurde. Schon der Umzug bot eine Schau fraft. Da waren die Choden aus dem Böhmer­der nationalpolitischen Beschlüsse vom 18. Feber durch die öffentliche Hand und zielbewußte Förde- der tschechischen und slowakischen Volkstrachten, wald in langschößigen Röcken und gelben Knie­d. J. die größte Bedeutung zu. Die Konferenz rung der Einführung von neuen Indu Wolfstänze und Volkslieder, wie sie dem städtischen hosen sie führten ihre legendenhaften Wach­bestätigt und bekräftigt den Beschluß des Partei- it rien in den Notstandsgebieten. Zuschauer selten geboten wird. Freilich stand hunde mit sich, die Farbenbuntheit Männer- und vorstandes vom 25. Feber d. J., fic billigt die Als eines der wirksamsten Mittel der Arbeitsbe- diese Schau ganz im Zeichen historischer Remini- Frauentrachten der mährischen Slowaken, der bisherigen Arbeiten zur Verwirklichung des Beschaffung wird die Aufnahme einer Anleihe szenzen und traditioneller Illusionen von der Banaten und die slowakischen und karpathorus­friedungswerkes, sowie die Schaffung einer durch den Straßenfonds gefordert. Poesie des Dorflebens und ließ nichts von dessen fischen Delegationen in ihrer originellen Heimats Voraussetzung für den wirt- harter Schrseite, dem schweren Existenzkampf des tracht. Auf verschiedenen Wagen wurden Szeneri vistischen schleunigte Verwirklichung der würdige Lebenshaltung der brei - schaftlichen Arbeiters auf den Bauernhöfen und Gruppen dargestellt. Besonders bemerkt wurden nationalpolitischen Befchlüffe. ten Wassen und daher die ausgiebige Erhöhung Großgrundbejizen ahnen. Aber als fokloristische die Festivagen, deren erster eine Huldigung an die Sie stellt erneut fest, daß nicht nur das Wohl des der Löhne. Die Konferenz versichert deshalb alle Schaustellung war diese Veranstaltung außer Republik veranschaulichte, während der zweite der deutschen Volkes im Stante, sondern auch das Arbeiter und Angestellten, die im Kampfe um die ordentlich imposant und als solche wurde sie auch Ehrung der Präsidenten Masary Wohl des Staates felbst die freie und gleich Wiedergutmachung des in der Krise erfolgten von einer unabsehbaren Zuschauermenge nach und Be'n es gewidmet war. mäßige wirtschaftliche und kulturelle Entfaltung Lohnabbaues stehen, der tatkräftigen Unterstüts Gebühr bejubelt und begrüßt. Bei den Festansprachen Tegte sowohl der aller seiner Völker erfordert. Demokratische Auf- zung der sozialdemokratischen Partei, die dabei in An der Spiße des Zuges, der nach viertel Vorsitzende der Reichsvereinigung der republikas banarbeit kann jedoch nur dann ihre staatspoli- voller Solidarität mit den freien Gewerkschaften zehn Uhr die Museumsrampe erreichte, ritt ein nischen Jugend" 2 ednicky, als auch der Vor­tische Funktion in vollem Umfange erfüllen, wenn vorgehen wird. Bauernsohn mit einer Fahne in den Staatsfar sitzende der agrarischen Partei Ber an ein Bes sie mit zielbewußter demokratischer Propaganda Zur Ausgestaltung des sozialpolitischen ben in der Hand. Sechs Dreierreihen von Rei fenntnis zur Demokratie ab. Ministerprä verbunden wird. Deshalb erachtet die Parteikon- Schutzes fordert die Konferenz die Einführung tern in historischen Kostümen bildeten gewisser- sident Dr. Milan Hodža erinnerte in sei: ferenz die Errichtung eines deutschen Sen einer obligatorischen Arbeitsmaßen die Ehrenwache. Die erste Dreierreihe ritt ner Ansprache auf dem Altstädter Ring an die ders mit selbständiger Programmgestaltung als of enversicherung, die Verkürzung der in der Gewandung taboritischer Reiter daher( es demokratischen Tradition des tschechischen und flo­cine Staats notwendigkeit ersten Arbeitszeit auf 40 Stunden in der Woche, war die erste tschechische, von Bizka selbst organis watischen Landvolkes, die sich auch in der heuti Ranges, die nicht länger verzögert werden die eheste Erlassung der Durchführungsbestim sierte tschechische Reiterei). Ihr folgten drei Cho- gen Zeit bewähren müßten. üten wir uns follte. mungen zu der Verordnung über die Arbeits- den, Grenzhüter des Böhmerwaldes, zu denen be- vor Partei- hochmut" bemerkte Doftor nicht ein zweites Mal hätte verlieren wollen, nicht| tranken in der Stille, die wie ein dumpfer Strom| milde, sanfte Glut, an deren Wärme er niemals dulden wollte, daß er an ihr und einem seltsam den Raum durchfloß: verivorrenen Schicksal litt. Sie hatte ihn nicht verlieren und sie hatte ihn nicht leiden sehen fön­ - das war es, sie hatte alles fernhalten wol­len von ihm, darum hatte sie alles getan und nur darum. Und wenn er das jest nicht begriff, wenn er ihr jetzt nicht half, wenn er nicht über das hin­aus erkannte, daß sie immer und von Anfang an nur für ihn und durch ihn gelebt hatte, dann mußte fie auch das noch hinnehmen ohne Wimperzucken und ohne sich vor diesem Leben zu verstecken: ihn zerschlagen zu sehen, weil seine Liebe zu klein war, um auch das Versagen, auch die Schwäche des ge­liebten Menschen zu ertragen... Veronika?"

Sentrals#tfm die be Die wieraufbau ist eine menschenleinlandwirts und Häuslers , oder des landivirts aus dem idealisierten Dorfleben und, immbolische

JUNGES WEIB

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VERONIKA

ROMAN VON MARIA GLEIT

Du wirst mich doch nicht gegen meinen Wil­Ten hierbehalten wollen, das wirst du doch wohl nicht?" fragte sie, und nur ein Schritt lag zwischen ihnen, nur ein Schritt. Und diesen Schritt ging er jetzt auf sie zu, er überwand ihn und berührte ihren Arm:

Bleib hier, Veronika!" bat er, und es war

das erstemal, daßz er jemanden um etwas bitten konnte. Bleib hier, du kannst hier auf dem Sofa schlafen, Veronika, ich werde dir nichts tun, Veronika... bleib hier..."

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Sie schüttelte den Kopf. Sie mußte fort, sie mußte zu ihrem Mann, vas Entießen padice sie. die Furcht vor dem, was sie geplant und gewollt hatte, riß an ihr. Truckenbrott, den versöhnten Feind, hatte sie ihm bringen wollen, und es wäre nur ein neues Versteckspiel, es wären nur neue Lügen daraus geworden..

nen,-

Befand sie sich denn immer noch in diesem

Raum, bei diesem Manne, der die letzte Station auf dem Wege des Irrtums gewesen war?

so

Es ist gut, Camillo", sagte sie es ist gut es ist nun ganz das gleiche, ob ich bleibe oder geh. Es kommt nun nicht mehr auf uns beide an." Und wenn er sie auch jezt noch nicht verstand, wich doch eine ungeheure Laſt von ihm. Dann bleibst du also da, Veronika?" Dankbar nahm er ihre Hände, und sie entzog sie ihm nicht, weil sie ihn gar nicht spürte. Willig ließ sie sich zum Sofa führen, fezte sich, legte sich zurück und fant in, das Dunkel ihrer Müdigkeit, und nichts war um sie als ihr Mann, ihr Kind und diese Nacht...

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Ich will alles vergessen ich will nicht mehr. an alles denten Und ich will zu ihm gehen, Veronika für dich damit du wieder leben fannst für dich will ich das tun." hatte sie nicht einmal für die große Geste der Verzeihung und des Friedensstrebens einen Sinn? Sie wollte die Hand heben,- zu welcher tröst lichen Bewegung, er erfuhr es nie. Denn selbst die Hand gehorchte ihr nicht mehr und sant, als sei auch sie von schwerer Aussichtslosigkeit erfüllt, zurück. Und nur der Mund bewegte sich, nur diese armen, trocken- heißen Lippen fanden teine Ruhe, eh nicht auch das noch gesagt war und den mild gewordenen Mann in neue Bitterkeiten riß: ..Für mich kann niemand auf der Welt mehr etwas tun, Camillo, außer diesem einen diesem meinem Mann--". Erſchöpft ſchwieg ſie, langsam wurde ihr Atem ruhiger, langsam schlief sie ein...

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teilhaben würde, jezt, da sein Haß verbrannt war in ein Häuschen Nichts, weil er erkannt hatte, daß eine höhere Macht ihm Veronika vor­enthielt, kein Mensch, kein Mann, kein Dr. Fleith und nicht einmal ihr eigener Wille, sondern die jeder menschlichen Voraussicht und Planung spot­tende Gewalt der Liebe, jest tam es ihm nur noch darauf an, daß Veronika lebte, atmete, bei ihm oder fern von ihm, als die Frau eines anderen oder die eigene, wie gleichgültig war das, er hatte es erfahren, als sie von ihm gehen wollte in die Ungewißheit der Nacht hinein und eine trallende Angst um ihr nacktes Leben in ihm aufgesprungen war. Diese Angst hatte seine Un­erbittlichkeit zur Bereitschaft geknetet, alles für Veronita zu tun was der Mensch für den Men­schen zu tun vermag. Wie wenig es war, er

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spürte es jetzt, da er nicht mehr haderte mit sich selbst und nichts mehr wollte für sich selbst, da er nicht mehr zerstören, sondern aufbauen wollte, Veronitas Leben schüßen, und wenn sie tausendmal. In dieser Nacht, in der dem Manne Arnold sagte, daß es auf ihn nun nicht mehr ankäme, auf Vannholzer der Glauben an seine Frau verloren ihn nicht und auf sie... ging, während diese Frau sich mit dem letzten Er ging zum Schreibtisch zurück und löschte Wute zu sich selbst durchrang, stand Camillo das Licht. Die Dielen knarrten, aber ste hörte Truckenbrott am Fenster seines Arbeitszimmers, es nicht. Sie schlief wie ein Mensch, der gekämpft unbeweglich, ein schwarzer Schatten, ein Fels, ben hatte, bis ihm die Kräfte versagten, bis er blutete, Es hatte wohl all dieser Wege und all dieser Veronika endgültig von ihrem Leben gewälzt ein Mensch jenseits von Gut und Böse, Nieber­Erniedrigungen und Demütigungen, all dieser hatte, und verfluchte voller Ohnmacht wieder eins lage oder Sieg. leberwindungen bedurft, um ihr in dieser Setunde mal diesen Dr. Fleith... Im Duntel griff Truckenbrott nach der Ziz flarzumachen, daß alles das vergeblich, alles das Diesen Dr. Fleith. garettendose. Das Streichholz flammte auf. Die falsch und verdammenswert gewesen war.. Vor Der Negen hatte aufgehört. Im verschwim- Asche glühte, verglühte, das Feuer fraß sich in neuem Unheil hatte sie den Mann behüten wollen, menden Umriß der Nacht atmete die Stadt. Die Tabat und Papier, Trudenbrott rauchte, nur ein ihren Mann, und hätte ihm doch neues nur ge­Dämmerung würde den Morgen bringen, und was paar Züge, haftig, ließ den Reſt verglimmen, bracht. Nicht Truckenbrott und nicht die endliche war dann? Sie würde ihn verlassen, die Frau, stedte ihn an einer neuen an und spürte plöglich, Sicherheit und Ruhe des äußeren Lebens würde Was denn für einen Weg?" tam ihre die feßt in seinem Hause schlief, und würde au vie ungleich schwerer, fayvieriger, fräfteverzehren.. ihnen beiden helfen können. Sich selbst mußte sie Stimme fezt aus irgendeiner Tiefe ihres Trau- rückkehren zu ihrem Mann. Jeßt, da Truden ber es war, ein Leben zu halten und es aus der bringen, wie sie da war, sich selbst mit allem, was mes. Er starrte sie an, erschroden, atemſtodend. brott sich von der Erschütterung erholte, daß sie Verzweiflung emporaureißen, aus der Verſtridung fie war. Mit allem, was sie auf sich geladen hatte Wußte sie denn schon nicht mehr, weswegen sie ge- zu ihm gekommen war, jeßt, da er ihre Nähe nicht zu lösen, als es endgültig in Grund und Boden um seinetwillen. Mit aller Wahrheit und aller kommen war? mehr wie ein Feuer spürte, einen Vultan, der zu zerstampfen. Lüge, die daraus entstanden waren, daß sie ihn ,, Veronika", sagte er, und seine Worte er- l'auf ihn niederbrach, sondern sie ahnte als cine ( Fortschung folgt.),

Du mußt nun schlafen", sagte Trudenbrott, du darfst an nichts mehr denken... ausruhen

. Veronika... Und morgen früh sprechen wir darüber... morgen früh werden wir über alles sprechen wir finden dann schon einen Weg..

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