Scite 2

Donnerstag, 27. Mai 1937

Mr. 123

Dr. Kramář war bereits einige Wochen tretung des Präsidenten der Republik dem mit Oesterreich und Ungarn im Gegenspiel zwischen schwer krant. Er überstand eine Lungenentzün- dem Vorsiße der Partei betrauten Dr. Nichard dem Imperialismus Hitlers und dem Mussolinis dung und erlag jetzt allgemeiner Körperschwäche. Fisch e r, dem Vorsißenden des Abgeordneten- feine Garantien ihrer Unabhängigkeit mehr fin­Faſt bis zu ſeinem Tode war er bei flarem Be- flubs der Nationalen Vereinigung Abgeordneten den, fangen sie an, anderswo zu suchen, nämlich wußtsein und interessierte sich lebhaft für das F. Ježet und dem Generalsekretär der Partei der in der Richtung eines befieren Einber­politische Leben. Noch Dienstag abends empfing Nationalen Vereinigung Dr. V. Horát das Beine h m en 3 mit der Tschechoslo- er den Generalsekretär der Partei, Dr. Horát, der leid des Präsidenten zum Ableben des ersten vat ei, was eine Annäherung an Lon­ihm den üblichen politischen Bericht erstattete. Ministerpräsidenten der Tschechoslowakischen Re- don und Paris in sich schließt. Man ist Auch empfing er Prof. Dr. Libensth und Dozent publik zum Ausdruck brachte und in herzlichen sehr wenig über die tatsächlichen Ergebnisse der Dr. Brumlik. Abends nach neun Uhr schlief er Worten die Bedeutung und die Verdienste des Unterredungen informiert, die der österreichische ein und erwachte nur für einen Augenblick unge- Verstorbenen würdigte. Bei dieser Gelegenheit Außenminister mit Eden und Delbos hatte. Aber fähr um 3 1hr früh. Dann schlief er neuerlich verneigte er sich am Stevbelager und legte auf auf jeden Fall werden die Staatslenter in Wien ein und verschied etwa um 4 Uhr ruhig. das Sterbebett einen Rosenstrauß.- Bald dar nun ein wenig besser wissen, woran sie sich zu auf erschien Kardinal- Erzbischof Dr. Kašpar, halten haben. Sie werden sich flarer sein über die um sein Beileid auszudrücken. Möglichkeiten, die ihnen eine neue Orientierung ihrer äußeren und inneren Politik böte, aber zweifellos flarer auch über die Gefahren, die fie beim Beharren auf ihrer alten Linie liefen.

Das Beileid des Präsidenten

Brag. Zu Mittag fand sich in der Villa Dr. Stramáis der Kanzler des Präsidenten der Repu blik Dr. Přemysl Ša ma I ein, welcher in Ver­

Die Bestattung Dr. Kramárs erfolgt Samstag vom Pantheon aus als Staatsbegräbnis.

Ungarn und die Kleine Entente Souveränität

, Gleichberechtigung, Minderheiten- Regelung als Bedingungen der Versöhnung

Budapest. ( MTI) Außenminister Kanya

"

zu gewinnen, und so trat er seinerzeit für das gleiche Wahlrecht ein der Zufall will es, daß er kurz nach dem Gedenktag dieser Kämpfe ge­storben ist. Sein politisches Gesicht hat sich freilich im Kriege gewandelt. Desterreichs Kriegserklärung an Rußland 1914 war für ihn die stärkste seelische Erschütterung. Er, der an Rußland so hing, sich seine Frau von dort geholt hatte und für den das Allslawentum so viel bedeutete, fah seine ganze frühere realpolitische Konzeption zusammenstür zen. Seine Liebe zu Rußland verführte ihn dazu, vom Zarismus die Befreiung seines Voltes zu erwarten, er strebte ein russisches Imperium an, zu dem Böhmen in einem Verhältnis stehen sollte wie etwa früher zum römischen Reich. Die öster­reichische Regierung war so täppisch, gerade ihn verhaften und ihn sogar zum Tode verurteilen zu lassen. Das hat seine Popularität ungeheuer gesteigert und als er begnadigt nach Prag zurück­fehrte, war seine Fahrt vom Bahnhof in seine Villa am Belvedere ein Triumphzug. Seine Autorität war in den letzten Kriegsmonaten so groß, daß er Vorsitzender des Nationalrates und nach dem Umsturz Ministerpräsident und Führer der tschechoslowakischen Delegation auf der Pari­ser Friedenskonferenz wurde. Es war, als ob sein Stern noch einmal hell aufleuchten sollte. Paris . Die Genfer Berichterstatter der Pa Bald aber begann der Abstieg. Nach den Ge- hielt Mittwoch im Abgeordnetenhause ein mehr riser Blätter verzeichnen die Unterredungen, meindewahlen von 1919 übernahm die Sozial- als einstündiges Exposé, worin er sich eingehend welche der französische Außenminister Delbos mit demokratie die Führung der tschechischen Politik, über die europäische Lage äußerte. Ein großer den Delegierten der Kleinen Entente- Staaten in Stramář mußte zurücktreten, Tusar wurde Mini- Teil feiner Ausführungen war der Kleinen Genf hatte. Die Unterredungen drehen sich, wie sterpräsident. Kramář hat nicht begriffen, daß die Entente und dem Verhältnis Ungarns zu dieser die Pariser Blätter schreiben, um die Lage in soziale Entwicklung seines eigenen Volkes, der Staatengruppe gewidmet. Mitteleuropa nach der vor kurzem erfolgten Klä­Aufstieg der Arbeiter und Bauern, das Bürger- Die Aussichten einer Annäherungspolitik im rung der Probleme in London und Paris , und tum in zweite Reihe drängte und er hat das auch Donaubecken haben fich gebessert. Ungarn gehe in zwar hauptsächlich um das Verhältnis der Klei­dem Präsidenten der Republik, der in Treue zur feiner zuvorkommenheit bis an die äußersten Gren- nen Entente zu Ungarn und die geplante An­parlamentarischen Demokratie handelte, nicht ver- 3en und trachte, den Verhandlungswillen der lündigung seiner Aufrüstung. Der Berichterstat­gessen. Alte politische Gegensäße der zwei großen Kleinen Entente- Staaten nach Möglichkeit zu ter des Petit Journal" teilt mit, daß sich Ru­Gegenspieler Masaryk und Kramár kamen wieder werken. Die Behauptung, Ungarn würde eine An- mänien, die Tschechoslowakei und Jugoslawien zum Vorschein aber die Geschichte hatte der näherung an schwere Bedingungen knüpfen, fei nicht prinzipiell gegen die Ford e- politischen Auffassung Masaryts Recht gegeben, durchaus nicht stichhältig. Ungarn stelle keinerung Ungarn & nach Gleichberechtigung im Kriege und nachher, die soziale Demokratie Bedingungen auf. stellen. Sie wollen nicht, daß die Sache in der Masaryts hatte über die bürgerliche Demokratie Die fich aus demGeist und dem Text des Völker- Form einer einseitigen Auffündigung des Frie­Stramářs gejiegt, weil sie in der Linie des ge- bundpattes ergebende Souveränität un densvertrages vorgenommen werde, und glauben, schichtlichen Fortschritts lag. Was Kramár in den garns müsse unbedingt und ohne daß die Anerkennung der Aufrüftung Ungarns letzten Jahren tat, entsprach vielfach nicht der irgendeine Gegenleistung aner bestimmte Garantien enthalten müſſe. Die Tſches realen Politik, die er einst betrieben hat und war tannt werden. Die im Dezember 1932 grund- choslowakei wolle nicht, daß diese Angelegenheit wohl von Ressentiments nicht frei. Es hat den fäßlich verkündete Gleichberechtigung Ungarns ein Hindernis bilde, welches die Entspannung meisten mißfallen und viele seiner Freunde ge- müsse auch in der Praxis verwirklicht werden. zwischen Prag und Budapest bedrohen würde. Sie schmerzt, als er vor den Wahlen 1935 die Kom- Schließlich verlangt Ungarn, daß die Frage der wünscht, daß sich der Ministerpräsident mit jenen panie mit Stříbrný einging, seiner Partei hat er Minderheiten, die zu einem Zentralproblem Staaten einige, welche von der Aufrüstung Un­Damit nicht genügt, eine Reihe angesehener Män- geworden sei, eine den Intentionen der bestehen- narns am meisten betroffen werden. Mit anderen ner verließ ihn und der erhoffte Stimmenzuwachs den Verträge entsprechende Regelung erfahre. Worten, die Staaten der Kleinen Entente würden blieb aus. Troßdem hat er in manchen Augen- Dhne eine befriedigende Negelung diefer beiden den Wunsch hegen, daß sich Ungarn nach dem blicken gezeigt, daß er ein Politiker ist, so als er Fragen feien ernstliche Verhandlungen oder eine Beispiele der Konferenz in Montreur richte, wo sich im Feber nicht von den Nationalisten in sei- Annäherung überhaupt nicht zu erwarten. Wenn die Remilitarisierung der Meerengen durch eine ner Partei beeinflussen ließ und die nationalpoli- von ungarischen Bedingungen überhaupt gefpro­tischen Vereinbarungen guthieß. Krankheit hatte chen werden könne, beziehen sich diese bloß dar­ihn seit Jahren erfaßt, der Tod seiner Frau auf, daß die allfällige Annäherung auf wirt­schtver erschüttert, man konnte auch als Gegner fchaftlichem oder politischem Gebiete in jeder dem greisen Politiker das Mitgefühl nicht ver Hinsicht den Römischen Protokollen entspreche. fagen. Ungarn fei fich vollständig im Klaren darüber, So liegt ein Leben abgeschlossen vor uns, daß nach jahrelanger feindseligen Hetze die.be. das reich an Erfolgen war und zum Schluß der stehenden Fragen nur nach langwierigen Verhand­Tragit nicht entbehrte. Eine aufsteigende Klasse lungen gelöst werden können. Der Minister schloß hatte einen geistig bedeutenden Sprecher gefun- feine Ausführungen, indem er der Hoffnung Aus­den, der sie glänzend vertrat; mit dem Abstieg drud gab, die Kleine Entente werde nicht voll­des tschechischen Bürgertums mußte auch der ständig das politische Augenmaß verlieren und Glanz seines Führers verblassen, sein Stern den Kampf gegen eine natürliche und unaufhalt wurde von anderen Sternen überstrahlt. Die soziale Entwicklung der Klasse, deren Wortführer er war, ist die Ursache, daß fein Nachfolger da ist, der an ihn heranreicht. Die Geschichte aber wird ihn einreihen in den Areopag der großen Politiker, welche dieses kleine Volt hervorge­bracht hat.

-

JUNGES WEIB

37

VERONIKA

ROMAN VON MARIA GLEIT

,, Komm, setz' dich doch, Veronika..." Und die Mutter zog einen Stuhl heran, und Vero­nita setzte sich, auf den Bäumen lag die Sonne, die Gartenkräuter dufteten in das" offene Fen­ster, das Licht brach sich an den Gegenständen der Stube und strömte über sie hinweg und es- war- zu spät--

..Und wenn du ihn zurückholtest, Veronika, mit dem Wagen vielleicht? Er ist doch erst seit gestern morgen fort?!"

Seit gestern morgen... ,, Er war dir nachgefahren, glaube ich, er dachte wohl, daß du ihn mit irgendjemandem betrügst!"

Nachgefahren...

fame Entwicklung fortschen und Ungarn nicht in eine Michtung drängen, die bisher, obwohl weder moralische noch rechtliche Hinderniffe beständen, konfequent vermieden wurde. Sollte die Kleine Entente ein Zusammenwirken mit ihr ver­hindern, so werde Ungarn bemüßigt sein, ohne sie auf den bewährten Wegen weiterzuwandeln.

ohne Rücksicht auf ihn ihr Leben gestalten solle, offen und ehrlich, nicht heimlich und versteckt, wie sie es getan habe alle die Zeit...

Und er schrieb, daß er die äußeren Dinge über die Adresse seiner Schwester Hanne erledi­gen würde. Er hoffe, daß sie damit einverstanden sei; er wisse selbst noch nicht, wohin er gehe, was aus ihm werde- nur, daß das ein Ende haben müsse mit ihnen beiden, das wisse er.

Ein Ende haben... die äußeren Dinge. Willst du nicht irgendetwas unternehmen, Veronita?" Die Mutter brachte heißen Kaffee und stellte die Tasse auf den Schreibtisch neben den Brief.

Nein, nichts..."

Veronika nahm die Tasse, trant, setzte sie wieder zurück, kraftlos, betäubt, sah immer nur vor sich hin. ,, Was schreibt er denn, Veronika?" ,, Da, lies doch, Mutter..." Und immer noch schaufelten die Zweige ins Fenster, und die Blätter waren von der Sonne wie in Gold ertränkt... ,, Was hast du denn getan, Veronika, daß er das schreibt?" Sie hob die Schultern, sie antwortete nicht. Was hatte sie getan, daß ihr nicht einmal das erspart bleiben könne, verlassen zu werden von ihrem Mann, ehe alles gebeichtet war? ,, Will er sich scheiden lassen, meint er das damit. Veronika?" meint er das...?

Scheiden lassen,

-

Sie sah ich an der Seite Trudenbrotts durch den Morgen gehen, nachtfühl standen die Bäume an den Straßen ihrer Stadt, der Fluß strömte in seinem Uferbett, gewaltig, unaufhalts jam aus der Stadt hinaus, an den Dörfern vor­bei, durch fruchtbare Ebenen, drängend und ewig bis ins Meer. So war sie heimgekehrt, mit die­sem großen Gefühl der Bereitschaft, und nun Es war, als sei ihr die Sprache abhanden war es zu spät, und er verbot ihr, ihm nachzu- gekommen, sie brachte teinen Ton mehr aus der folgen, nachzuspüren, ihn heimzubitten, weil er Stehle, eiskalt waren die Hände, in den Schläfen dieses Heim nicht mehr anerkenne, er ſchrieb, zerrten die Nerven, riffen durch den ganzen daß er aus ihrem Leben verschwinden müsse, das Kopf, erdrosselten mit zuckenden Strängen das mit dieses Leben endlich ein ganzes und ein Herz. erfülltes werde. Er schrieb, daß sein Dasein das Und euer Kind? Was soll denn aus dem ihre erwürgt hätte von Anfang an, er schrieb, Kinde werden, Veronika?" daß er einfähe, wie unrecht er gehabt habe, als Was soll denn aus dem Kinde werden...? er sie an sich band, er forderte von ihr, daß sie tönte das Echo aus irgendeiner Ferne. Siel

-

Vereinbarung aller intereſſierten Staaten zu stande kam.

Neu- Orientierung

Oesterreichs?

In Le Peuple", dem Hauptorgan der belgischen Sozialdemokratie, beschäftigt fich dessen Außenpolitiker Jera 3 in einem Leit artikel mit den drei Problemen, die jetzt die europäische Politit vorwiegend beherrschen: mit der Frage Spaniens, mit dem Westpakt und mit dem Problem der Donauländer. Ueber die sen letzten Buntt läßt sich Jegas also ver­nehmen:

,, Was das Donau- Problem anlangt, be­ginnt die Situation unter dem ärgerlichen Effekt, den die Achse Berlin- Rom auf Wien und Buda beit ausübt, fich weiter zu entwickeln. Indem

öffnete den Mund, sie preßte die Hand an die schmerzende Stirn, Veronika, und konnte doch nicht einmal den Atem aus der Lunge stoßen, selbst das war zu schwer, selbst das war schon zuviel, lautlos, wortlos, gefühllos saß sie da und hatte wie einen tausendfach verstärkten Laut immer nur die Worte der Mutter im Ohr.

-

In der österreichischen ebenso wie in der tschechoslowakischen Frage, aber auch in der Spaniens und in der der europäischen Sicherheit überhaupt, hängt ießt alles von den Entschließun­gen und von der Kraft Englands und Frankreichs ab, ebenso von engster Ginig­feit der Beurteilung durch die ztvei demokratischen Großmächte."

London. Nach einer Meldung aus Tirana ist Etem Toto, der Führer der letzten Aufstandsbetve­gung in Albanien gegen König Bogu, auf der Flucht erschossen worden. Fünf seiner Mitarbeiter wurden gefangen genommen.

Warschau.( Pat.) Wie amtlich gemeldet wird, lub der rumänische Thronfolger Mihal während sei­nes Warschauer Aufenthaltes den Präsidenten Moscidi au einem Besuche Rumäniens ein. Diese Einladung übermittelte Mihal im Namen des Kö­rigs Carol. Der Besuch des Präsidenten Moscidi in Rumänien wird in den ersten Junitagen erfolgen. Berlin. Amtlich wird mitgeteilt: Auf Ein­ladung des italienischen Regierungschefs begibt sich der Reichskriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht Generalfeldmarschall von Blomberg am 2. Juni 1937 für drei bis vier Lage zu einem Be­such der italienischen Wehrmacht nach Rom.

Pravo Lidu über unsere Parteikonferenz

,, Mit Freuden haben wir", so schreibt das Právo Lidu, den Verlauf der Reichstonfe= renz der deutschen Sozialdemokratie verfolgt, aus der ersichtlich wurde, daß das Selbstbewußt­sein und der Mut unserer deutschen Genossen abermals begründet wachsen." Das Blatt gibt dann einen Bericht der Konferenz und schließt den Artikel mit folgenden Worten: Die Konfe renz hatte einen gelungenen Verlauf und ist ein Beweis der sich bessernden Verhältnisse im deuts fchen Lager. Es läßt sich erwarten, daß sich in den Gemeinden im Herbst ein neues Wachstum der deutschen Sozialdemokratie in bemerkens­werter Weise zeigen wird. Es wäre dies zum Wohle der Republit."

Für die Verstaatlichung des Rundfunks. Die tschechischen nationalsozialistischen Abgeordneten haben an den Ministerpräsidenten eine Interpel­lation gerichtet, in welcher sie die Verstaatlichung des Sendewesens verlangen. Sie verweisen dar= auf, daß der Staat zwar seit 1925 tapitalsmä­ßig mit 51 Prozent am Radiojournal beteiligt ist, daß sich aber an der Organisation des Sende wesens seit 1923 nichts geändert hat.

ster schreiben, Veronika? Vielleicht hilft dir auch Bernd? Er meint es doch so gut..."

Er meint es doch so gut! Wer hatte es nicht gut gemeint" mit der Veronika? Sie spürte die Hände ihres Kindes im Haar.

,, Ich will nun nichts mehr Mutter... Nur hierbleiben noch... Nur hierbleiben dürfen... bei Euch..."

Was soll denn aus dem Kinde werden?? Und erhob sich endlich, und nahm alles um sich herum mit schmerzender Deutlichkeit wahr, abes es ging sie nichts mehr an. Alles schrumpfte Doch nicht einmal das war so einfach, nicht zusammen, überall wehte ein Eisesatem, und sie einmal das. Ausruhen, hatte einmal einer ge= lief durch die Räume, suchend, gehezt, und dann sagt, wann war es doch? Du mußt nun aus­noch einmal, langsam, wie mit Eisentetten an ruhen, Veronika... nichts mehr denken... und den Füßen, wie von Gewichten niedergezogen, morgen früh finden wir schon einen Weg... lief vom Keller bis auf den Boden, und er Trudenbrott hatte er geheißen. Warum nur var fort und alle Dinge waren noch erfüllt hatte sie alles so tief vergessen, als sei es nie von seinem Leben. Da hing ein Mantel von ihm geschehen? Morgen früh, hatte er getröstet. Nun da ein Rock- da standen ein Paar Stie- aber gab es keinen Morgen mehr für Veronita, fel... Durch die Adresse meiner Schtvester so oft das Licht des Tages auch noch durch die Hanne erledigen... ging es ihr durch den Nacht brechen würde. Und wenn sie nur ausru­Kopf... erledigen... erledigen... Man muß hen durfte, hingestreckt in die Leere ihres Da­es erledigen, flüsterte es in ihr, es muß doch ein seins, dann war es schon genug, denn etivas Ende haben, das alles, muß doch einmal zu anderes erwartete sie schon nicht mehr. Ende sein... Sie blieb am Bodenfenster stehen, Doch ob sie es erwartete oder nicht: es fam Sie sah hinab auf das Dorf, rot blinkten die- zu ihr, man ließ ihr teine Ruhe, man zerrte an cher auf, das Holzfachwerk hob sich klargezeichnet ihr, bis sie völlig aufgerieben war. In der Ges in den frühen Sommer, es muß ein Ende ha- stalt der alten Hirschenwirtin teuchte das Schick­ben... und sie beugte sich weit hinaus, aber fal noch einmal den Weg hinan in das Haus der unten spielte das Kind, zwischen blühenden Beronita. Die Leute blieben am Wege stehen, die Sträuchern in der grausamen. Lieblichkeit dieses Leute bekreuzigten sich. Bei Gott, nun hat sie den Tages, und sie lief die Treppe wieder hinab, Verstand verloren, flüsterten die Leute hinter ihr eine Gejagte, eine Verlorene, und ste stürzte her und fahen der Alten nach, die sich das Haar in den Garten hinaus. raufte, an ihren Kleidern riß, die Verwünschun

,, Wo willst du hin, Veronika? Was willst gen und wüste Drohungen ausstieß, im Schmerze bu tun?" Di Die Mutter folgte ihr, die Mutter tobte, Antlage erhob umd im Hause des Land­hatte Angst um sie, aber es war doch aus, zu arzte verschwand. Rosal Rosa war gestorben in Ende war es nun, und niemand brauchte nun dieser Nacht. Wie ein Lauffeuer hatte es sich im mehr Angst zu haben um Veronita... Sie Dorfe verbreitet. Rosa war gestorben, und der Iniete nieder auf dem Gartenties und zog das Doktor war geflohen... Kind zu sich heran.

Willst du nicht wenigstens an seine Schwes

(( Fortebung folgt.