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Preffe gleichgültig oder feindlich gegenüber- 1 sich veranlaßt gefühlt, Sammelliften in Umlauf zu fezen. Alle etma treten. Desto mehr mögen die Arbeiter der gesammelten Beträge find an P. Schneider, Gerber, Wilster , Landrechten 6 zu senden. übrigen Bezirte unsere Stimme hören.

Ruhe und Besonnenheit! Hört auf die Stimmen der bewährten Leiter Eurer Organisation! Hört auf Eure Preffe! Bleibt ruhig bei der Arbeit!"

Partei- Machrichten.

Sociale Rechtspflege.

Mit einem Rechtsstreit, den sieben Puter und ihre beiden Träger gegen den Maurermeister Lindner angestrengt Die Lohnbewegung der Textilarbeiter in Apolda ver- hatten, beschäftigte sich kürzlich die Kammer III des Gewerbe­anlaßte die Meister, erhöhte Forderungen an die Fabrikanten zu gericht 3. Laut Vereinbarung erhielten die Kläger bei der Lohn­stellen. Bis jetzt haben 50 Apoldaer und einige auswärtige Firmen eine zehnprozentige Erhöhung der Arbeitslöhne vom 26. Juni an in zahlung am Sonnabend den üblichen Tagessatz von 7 M. für diesen Aussicht gestellt, während die Berliner Firmen, für welche hier Tag nicht mit ausgezahlt. Der Lohn für diesen Tag blieb drin bis zum nächsten Sonnabend, und so fort. Eines Sonnabends behielt fehr viel gearbeitet wird, sich ablehnend verhalten, be­Lindner auch den Lohn für den Freitag ein, was die Kläger mit ziehungsweise eine Lohnerhöhung für später" in Aussicht der Arbeitsniederlegung beantworteten. Sie verlangten nun je Die Parteigenoffen in Bunzlau beabsichtigen, sich im Herbst stellen. Die Apoldaer Firmen haben bei der Bewilligung 14 Mark für die an dem in Betracht kommenden Freitag und Sonn zum erstenmal an den regelmäßigen Ergänzungswahlen zur Stadt- die Bedingung gestellt, daß kein Meister für andere Firmen billiger abend von ihnen geleistete Arbeit. Da hinsichtlich der Stellung der berordneten Versammlung zu beteiligen. Die Agitation arbeiten darf. Die Forderungen der Arbeiter und Arbeiterinnen lung, in der Genosse Vogtherr Berlin referierte, eingeleitet! Unterstügung der Apoldaer Firmen richtet sich min hauptsächlich nur zur Auszahlung der genannten Beträge nicht verpflichtet, er wurde wurde bereits am Sonntag mit einer zahlreich besuchten Versamm- find zum größten Teile bewilligt. Der Lohnkampf der Meister mit Träger Zweifel entstanden, wurden die Klagen der Buzzer gesondert nun verhandelt. Der Beklagte hielt sich wegen der Arbeitsniederlegung Besonders guten Agitationsstoff bildet u. a. die bekannte Aeußerung noch gegen die Berliner Firmen. jedoch verurteilt, den sieben Buzern das Geld auszuzahlen. Auf ihren des Bunzlauer Bürgermeisters, daß die Einrichtung eines Gewerbe­schiedsgerichts für Bunzlau ein, unding" sei! Wegen Nichtentlassung eines mißliebigen Werkführers Antrag wurden ihnen ferner Terminsentschädigungen, teils von 6, stellten in den Lochmann'schen Musikwerken in Leipzig über 700 Mann teils von 4 M. zugesprochen. Gewerberichter Dr. Schalhorn führte Warnung. Seit einiger Zeit werden die Vertrauensleute die Arbeit ein. begründend aus: Da nach dem bestehenden Bertrage nur das Geld der kleineren Orte von einem angeblichen östreichischen Parteigenossen Deutsche Koalitionsfreiheit. Der Bezirkspräsident des Unter- für den Sonnabend einbehalten werden durfte, so müsse wegen der Anton Schmera, Lackierer oder Anstreicher, heimgesucht. Derselbe Elsaß hat durch Verfügung vom 17. Juni die beantragte polizeiliche Vorenthaltung der 7 M. für den Freitag angenommen werden, daß besitzt ein ordnungsmäßiges Verbandsbuch des deutschen Metall­arbeiterverbandes und sonstige Papiere. Wie die Metallarbeiter Genehmigung zur Errichtung einer Bahlstelle des Deutschen Holz- der Beklagte den Lohn nicht in der ausbebungenen Weise ausgezahlt habe. Das berechtige aber nach der Gewerbe- Ordnung zur sofortigen Beitung" vom 25. d. M. berichtet, ist der p. Schmera, welcher an- arbeiter- Verbandes in Schiltigheim versagt. Niederlegung der Arbeit. Es liege demnach kein Grund vor, der giebt, fich auf der Flucht zu befinden, ein Schwindler, und ist ihm Ausland. mdem Beklagten das Recht gäbe, den lägern die insgesamt 98 M. auch hier sein Schwindel recht ergiebig gelungen. Wir warnen die Die Nachwehen des Streiks in Brünn . In einem Kleinen vorzuenthalten, die ihnen an sich für bereits geleistete Arbeit zu­Parteigenossen aller Orten. Teile der gestrigen Auflage haben wir mitgeteilt, daß am Montag ständen. Rudolf Salomon, noch in circa 20 Betrieben Differenzen bestanden und die Arbeit Die Träger wurden mit ihrer Klage gegen Lindner abgewiesen. Kreisvertrauensmann für Oberbarnim. infolgedessen noch nicht aufgenommen wurde. Die Leiter dieser Be- Nach den Darlegungen des Vorsigenden könnten sich die Träger nur Schmera hat auch bei uns vorgesprochen. Ein Haupthilfsmittel triebe legten die Abmachungen des Friedensschlusses zu Ungunsten an die Pußer halten, weil sie von diesen und nicht von Lindner für feines Schwindels besteht darin, daß er sich auf den Redaktionen der der Arbeiter aus, auch wurden entgegen den Vereinbarungen einzelne den betreffenden Bau angenommen worden wären. Wenn es zur Barteiblätter unter irgend einem harmlosen Vorwande eine Broschüre Maßregelungen vorgenommen. Infolge der gemeinsamen Bemühungen Klage täme, müßte sie beim Amtsgericht angestrengt werden, denn mit einer besonderen Widmung ausbittet. Auf diese Widmungen der Streiffomitees und des Komitees der Unternehmer sind diese die Puzer wären nicht gewerbliche Arbeitgeber im Sinne der beruft er sich dann in anderen Fällen. Differenzen indes nun soweit beigelegt, daß nur noch drei Fabriken Gewerbe- Ordnung und des Gewerbegerichts- Gesetzes. Auf Zureden Polizeiliches, Gerichtliches usiv. übrig bleiben, in denen noch nicht gearbeitet wird. Die Maß des Vorsitzenden gaben die Puzzer zu erkennen, daß sie die Träger -Was ein Gericht alles ,, feststellen" kann. Ein Wirt in regelungen sind zurückgenommen worden. Acht Fabriken bewilligten freiwillig entschädigen würden. Für Accordarbeiter und insbesondere für Tischler ist ein Lüneburg wurde vom dortigen Schöffengericht zu Strafe verurteilt, überdies freiwillig Lohnerhöhungen und zwei davon auch den Zehn­Unterdes find aber die Anbinder sämtlicher weil ein bei ihm abgehaltenes Fest des dortigen Gewerkschaftskartells Stundentag. Spinnereien, circa 500 meist jugendliche Leute, in den Aus- Rechtsstreit lehrreich, den die Firma Lom matsch und Schröder als ein öffentliches betrachtet wurde. Dieses Urteil hat sich das Gericht gebildet auf Grund der Feststellung, daß zu dem Verein ſtand getreten. Sie verlangen: 1. Jeder Spinner möge gegen die Tischler B. und N. vor dem Gewerbegericht auss focht. Die Beklagten hatten einen Accord von 370 M. übernommen Gewerkschaftskartell" jeder in Lüneburg anwesende Bauarbeiter 2. wird in der Nacht gearbeitet, so muß auch der Spinner Arbeit noch vor Beendigung des Accordes nieder, weil ihnen am nur einen Selfaktor zugewiesen erhalten; und erhielten allwöchentlich das übliche Kostgeld. Sie legten die Butritt habe und weil sich dieser Verein iiber ganz Deutsch - 2. bei der Nacht mitarbeiten; 3. Minimallohn für Aubinder unter Schlusse der letzten Woche ihrer Thätigkeit das Ko stgeld versagt land erstrecke. Das Gericht muß es ja wissen. 19 Jahren 5 fl., über 19 Jahre 7 fl.; 4. der Tarif ist in jedem worden war. Die Firma verklagte sie darauf wegen Kontratts Wegen Tragens republikanischer Abzeichen wurde Arbeitssaal anzuschlagen; 5. die Anbinder find nur durch Meister bruches beim Gewerbegericht. Die Kanmer IV stellte fest, daß vom Schöffengericht in Dresden abermals ein Arbeiter mit 3 M. oder den Unternehmer selbst in Arbeit zu nehmen, nicht aber durch die Tischler thatsächlich an kostgeld schon mehr erhalten Geldstrafe belegt, weil er am 1. Mai eine rote Blume im Knopfloch Spinner; 6. Zehnstundentag.- Zur Erklärung muß erwähnt werden, hatten, als der ganze Accord ausmachte. Der Vorsitzende Dr. getragen hat. Merkwürdig, daß der sächsische Staat am 1. Mai nur daß es unter diefen Bindbuben" auch eine Anzahl" alter Buben" Gerth führte darauf namens des Gerichtshofes aus, daß die Be­von einzelnen Personen auf die Weise in Gefahr geraten sein soll, giebt, die bei Nacht arbeiten und sogar die Arbeit des Spinners flagten unter diesen Umständen den Accord hätten fertig während doch Tausende in Dresden vor den Augen der Polizei rote selbst verrichten, der mit ihnen wechselt. machen müssen, δα das Softgeld an sich nur Blumen anstecken hatten. Verhandlungen zwischen den Streikenden und Unternehmern sind eine Abschlagszahlung sein solle. Der Accordvertrag

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

ist und wir daher das Geld nicht abheben konnten.

bon nun an

eingeleitet.

Für die Neutralisierung des schweizerischen Gewerkschafts­bundes erklärte sich in seiner Sigung vom letzten Sonntag das erweiterte Bundeskomitee beinahe einstimmig. Es wird also dem nächstjährigen Gewerkschaftskongreß eine bezügliche Vorlage machen.

Die Massenanssperrung in Dänemark .

Kopenhagen , den 27. Juni 1899. Das Urteil des Schiedsgerichts wird in der Presse lebhaft er­örtert. Die liberale Presse verurteilt auf Grund desselben die Unter­nehmer jetzt noch schärfer als bisher.

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wäre

hätte Sinn. ja sonst gar keinen Etwas anderes es, wenn durch eine Nebenabrede bei Accordverträgen das Kostgeld für die ganze Dauer der Arbeit garantiert werde. Die beklagten Tischler verpflichteten sich, an die Firma 16 M. als Kontrattbruchs­buße in wöchentlichen Raten von 1 M. zu zahlen. Der vorliegende Fall beweist, wie notwendig es ist, bei Accord vereinbarungen die verschiedensten Möglichkeiten ausdrücklich und präzise zu berücksichtigen. Dies erscheint namentlich bei neuen und bei augenscheinlich schlechten Accordpreisen angebracht.

Die Vorgänge in Brüssel .

Brüssel, 29. Juni. Aus der Kammer.( Siehe auch Politische Uebersicht.) Als der Ministerpräsident nochmals das Wort ergreifen wollte, fangen die Socialisten das Lied: O Vandenpeereboom!" Vorsitzende hob hierauf die Sigung auf.

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Töpfer Berlins! Die von Euch mit der Vorarbeit zur Durch führung der Lohnbewegung betrauten Kollegen haben ihre Thätigkeit bamit begonnen, daß sie den hierorts bestehenden Meistervereinigungen die ausgearbeitete Tarifvorlage zugesandt haben mit dem Ersuchen, mit uns gemeinsame Unterhandlung zu pflegen. Die Kollegen Deutschlands find benachrichtigt und der Zuzug nach Berlin gesperrt. Die weiteren Schritte, die wir zu thun haben, werden Euch zur rechten Zeit bekannt gegeben werden. Dem Auftrage, das auf den Namen Topf angelegte Depot zu heben und das Geld den aus- Polititen" schreibt: Die Meinung des Urteils ist, daß von gesperrten Maurern zu überweisen, fonnten wir nicht nachkommen, seiten der sieben Meister- Organisationen ein Vertragsbruch da der Kollege Topf trop wiederholter Aufforderung nicht erschienen begangen ist... hierfür hat man jetzt das Wort des Schieds­Der gerichts." Kollegen, laßt Euch durch derartige Quertreibereien nicht irre Köbenhavn":" Die Aussperrung ist nach der einstimmigen führen, sondern haltet an dem Beschlusse vom 22. Juni fest, dann Anschauung des Gerichts auf einen Vertrauens­Vor der Kammer erwarteten ca. 10 000 Personen die 13 Dem= werden wir auch in diesem Jahre zum Ziele gelangen. Die bruch gegründet; sie streitet gegen die Voraussetzungen, von socialistischen Abgeordneten zu erwarten. Sammlungen zum Streitfonds haben ja einen erheblichen Auf- welchen auszugehen die Arbeiter bei Errichtung der Berträge be- blou erschien, brachte ihm die Menge große Huldigungen dar. Der schwung genommen, doch stehen immer noch Kollegen abseits. Diese rechtigt waren, und wenn auch das Verhalten der Unternehmer Platz vor dem Parlamentsgebäude wurde von der Gendarmerie ge­heranzuziehen, muß sich jeder Kollege zur Aufgabe machen. Die ebenso wie so mancherlei andere Schwindeleien räumt. Für heute abend werden wiederum blutige Zusammenstöße 50 Pf.- Marke ist noch zwei Wochen im Juni zu leben. Nur nicht strafbar ist, ist es doch loyalen Männern unmöglich, davon erwartet. Um 5 Uhr langte eine Abteilung berittener Grenadiere Kollegen, die zum Fonds regelmäßig beitragen, haben Anrecht auf abzukommen, daß es gegen die Ehrlichkeit im Handel an zur Verstärkung der Gendarmerie. Die Menge empfing dieselben volle Unterstügung; Arbeitslosigkeit und Krankheit befreien vom ft reitet, welche notwendig ist zu einem guten mit Hohnrufen, Pfeifen und Singen. Durch das Einreiten der Beitrage, doch sind diese Kollegen verpflichtet, die Zeit sich ab- 3 usammenarbeiten und zugegenseitigem Refpeft." Grenadiere in die Menge wurden mehrere Personen ver stempeln zu laffen. Die arbeitslosen Kollegen haben sich deshalb Dannebrog":" Das Urteil wird es allen klar machen, daß es wundet. des Sonnabends in der Hauptzahlstelle, Rosenthalerstraße 57, einzu- ein unglaublicher Leichtsinn war, die Aussperrung auf einer finden, da in den Zahlstellen diese Kontrolle nicht ausgeübt wird. folchen unanständigen Grundlage zu erklären, sodaß Dienstag, den 4. Juli, abends 6 Uhr, findet bei Schiller, Rosen es ein Verbrechen gegen die Gesellschaft ist, die thalerstraße 57, eine Sigung der Baudeputierten statt und ist es aussperrung noch immer fortzuseßen." notwendig, daß jeder Bau vertreten ist.

J. A.: H. David, Vertrauensmann der Töpfer Berlins und Umgegend. Zum Tapezierer Ausstand bei der Firma Kimbel u. Friederichsen, von der wir in Nr. 148 u. Bl. Notiz nahmen, wird uns von der betr. Firma ein Schreiben zugesandt, worin es heißt, daß von Lohndifferenzen und Ausstand bei ihr keine Rede sein tönne.( Vergleiche hiermit den Versammlungsbericht in heutiger Nummer.)

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" Follets Avis":" Das Urteil fagt nicht mehr und nicht weniger, als daß es ein ungefeglicher Vertragsbruch war, die Arbeiter auf die Straße zu werfen."

Aftenbladet":" Das Urteil richtet die Aussperrung. Jetzt versteht man, warum die Aussperrungsleute so lange und so Hartnäckig und so niedrig sich dagegen gewehrt haben, vor die Schranken des Schiedsgerichts zu kommen."

Brüssel, 29. Juni. ( B. H. ) In den Wandelgängen der Kammer wird das Gerücht dementiert, daß eine Ministerkrisis bevorstehe. Die Regierung sei entschlossen, die Wahlreformvorlage nicht zurückzuziehen, sondern sei vielmehr bereit, Zugeständnisse zu machen, bezüglich der Ausdehnung der Verhältniswahlen auf eine größere Anzahl Bezirke.

Brüffel, 29. Juni. ( W. T. B.) Der Soir" richtet an den König ein Manifest, in dem er die Aufmerksamkeit auf die Gefahren lenkt, welche durch das von der Regierung vorgeschlagene Wahlrecht einzutreten drohen.

In Lüttich fanden zahlreiche Rundgebungen gegen das Wahl­gesetz statt. Der Bürgermeister verbot die Abhaltung von Versamm

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ekte Nachrichten und Depelchen.

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Sämtliche Blätter verlangen, daß die Aussperrung aufgehoben Achtung, Maler! Laut Versammlungsbeschluß vom Diens- werden soll. Bis jetzt haben die Arbeitgeber jedoch noch nicht lungen im Freien. einen Schritt gethan, um dieses Verlangen zu erfüllen, tag, den 27. Juni, ist jeder arbeitende Maler und An im Gegenteil haben sie diese erweitert durch Aussperrung von streicher verpflichtet, von Sonnabend, den 1. Juli ab, pro Woche Arbeitern einer Maschinenfabrik. De un von Sie haben ebensowenig bis jetzt 50 Pf. zum Unterstübungsfonds zu zahlen, damit unsere eine Erklärung darüber abgegeben, inwieweit sie das Angebot des Herne , 29. Juni. ( W. T. B.) Auf den Zechen Mont im Lohukampfe sich befindenden Kollegen genügend unterstützt Schiedsgerichts, als Einigungsamt aufzutreten, annehmen wollen. Genis", Shamrod I und II," Friedrich der Große ". werden fönnen. Die Marken und Karten sind auf folgenden Sie wollen erst Mittwoch, den 28. Juni, eine Generalversammlung v. d. Heydt"," Julia" und Konstantin der Große Stellen in Empfang zu nehmen: Mo a bit bei Berichte, Havel - abhalten, ehe sie einen Bescheid geben. ist je eine Compagnie Infanterie und ein Beritt bergerstr. 37. Wedding bei Bergemann, Bajewalterstr. 3. Am Abend wird der Bahnhof militärisch Es scheint also noch viel Zeit vergehen zu sollen, ehe die Aus- Sürassiere stationiert. Norden im Restaurant Ruppinerstr. 42. Often bei& ölfsperrung beendet wird, aber mit jedem Tage wird der Kampf härter besetzt. In der Stadt herrscht Ruhe. Langestraße 102. Westen bei Behrendt, Blumenthalstraße 5. und härter. Wir haben eine Untersuchung vornehmen lassen, welchen Altona , 29. Juni. ( W. T. B.) Beim Neubau eines Südwesten bei Weise, Nostizstr. 50. Süden bei Stramm, Einfluß die Aussperrung auf die Stellung der fleinen Schulgebäudes brach infolge Ueberlastung ein Treppengerüft Ritterstr. 123. Centrum bei Lenz, Alte Jakobstr. 69. Gewerbetreibenden hat, und haben dabei konstatiert, daß Die Karten- und Markenentnahme erfolgt gegen Quittung auf die tägliche Einnahme der Handeltreibenden in den Arbeiterviertein zusammen; sechs Arbeiter stürzten in die Tiefe, von denen zwei obigen Stellen am Freitagabend von 8 1hr ab. um 50 bis 60 Proz. reduziert worden ist. Auf diese Weise wirft Iebensgefährlich und die vier anderen leicht verlegt wurden. Die organisierten Kollegen kleben die Marken im Mitgliedsbuch die Aussperrung durch Hunger und Not auf die Ausgesperrten und Einer der beiden lebensgefährlich Verletzten ist bereits gestorben. unter der Rubrik" Streitfondsbeitrag" ein, und zwar von der durch Verlust und Ruin auf die Gewerbetreibenden. 26. Wochenrubrik. Kollegen! Wir bitten Euch, sammelt eifrig.

Der Vertrauensmann.

Mit brüderlichem Gruß

Sociales.

nur

P. Knudsen.

mit ver

Brüffel, 29. Juni. ( W. T. B.) Der Bürgermeister erließ eine Verfügung, welche die Ansammlung von Personen am Abend ver bietet. Fliegende Polizeiposten sind überall errichtet.

Lausanne , 29. Juni. ( W. B. T.) Das Bundesgericht bewilligte die von der Staatsanwaltschaft in Venedig nachgesuchte Auslieferung der französischen Staatsangehörigen Herzogin Lora de Bauffremont in a Tour de Peilz wegen Teilnahme an der Fälschung eines Geburtsscheins zu Gunsten der internationalen Hochstaplerin Fürstin Trubetztoy, die in Berlin im Gefängnis durch Selbstmord endete.

In den Gesellenausschuß der Korbmacher- Innung wurden die von den organisierten Korbmachern vorgeschlagenen Kandidaten einstimmig gewählt. Das Hanseatische Oberlandesgericht hat wieder Von Nechts Deutsches Reich. wegen" ein Stück Arbeiterschutz aus der Welt geschafft. Seit Jahren Lohnbewegung der Lederarbeiter. Der Kampf in Wilfter hat die Polizeibehörde in Hamburg energisch darauf gehalten, daß hat einen bedeutenden Umfang angenommen; mehr als 500 Ver- Angestellte von Geschäftsleuten, wenn sie an Sonn- und Fest­Rom, 29. Juni. ( W. T. V.) Deputiertentammer. bandsmitglieder mit ca. 900 Kindern sind daselbst ausgesperrt. Das tagen während der für die Beschäftigung freigegebenen Zeit Waren Unternehmertum, das seit längerer Zeit in rigorosester Weise die für ihre Arbeitgeber an Kunden auszutragen hatten, den Heimweg( Bergl. Bot. Uebers.). Im weiteren Verlauf der Verhandlungen be­Arbeiter behandelte, will die blühende Organisation, die ihm ein zu ihrer Beschäftigungsstelle bis Schluß der freigegebenen Zeit zurück- gründet Morgari( Socialist) seinen Antrag auf Herabiezung Dorn im Auge ist, vernichten. Das wird und darf nicht gelingen. legten. Die Arbeitgeber mußten ihre Angestellten stets so früh der Apanagen für die Mitglieder der töniglichen Eine Unterdrückung der Organisation in Wilster hätte die Unter- fortschicken und durften fie so viel Aufträgen Familie, um mit den so erzielten Ersparnissen die Arbeiterlöhne drückung der Organisation in Schleswig Holstein zur Folge. Nicht belasten, daß sie den Heimweg nicht in der Zeit zu machen zu erhöhen. Als der Redner auf das Detret des Königs vom 22. d. M. allein das. Es besteht schon lange die Absicht, die Arbeitszeit von brauchten, in der durch die Bestimmungen über die Sonntags - über die politischen Maßnahmen anspielt, wird er von der Rechten 11 Stunden und eine Lohnreduktion herbeizuführen, um dadurch ein ruhe eine Beschäftigung von Angestellten den Arbeitgebern verboten lebhaft unterbrochen, worauf Morgari mit Aeußerungen ant Der Unterfekretär jährliches Mehreinkommen von 50- bis 100 000 m. aus den Knochen ist. Jede Zuwiderhandlung wurde von den besonders instruierten wortet, welche ihm einen Ordnungsruf zuziehen. der Arbeiter zum Vorteil der Fabrikanten herauszuschinden. Die Ar- Polizeibeamten zur Anzeige gebracht und mit einer Strafverfügung des Schayes Saporito erwidert, das Budget des Schatzes sei beiter, die zu 90 Proz. organisiert sind, stehen fest zusammen und werden geahndet, die bei dagegen erhobenem Einspruch regelmäßig von den bereits genehmigt und die Beratung des Budgets sei die passendste die Arbeit nur unter den alten Bedingungen aufnehmen. Grippo legt hierauf den Schöffengerichten und Landgerichten bestätigt wurden. Jetzt hat ein Gelegenheit für derartige Anträge. In Brandenburg und Magdeburg sind die Löhne der Weißgerber Wildhändler die Sache bis zum Oberlandesgericht getrieben und Bericht der Kommission über die jogenannte Indemnitäts­Ministerpräsident Bellong beantragt, daß über die von 21 M. auf 22,50 M., in Osterwied von 19 M. auf 21 M., in dieses hat entschieden, daß der Heimweg eines Angestellten von bill" bor. Parchwitz von 17 auf 18 M., in Kirchhain von 15 auf 16 M. erhöht einem Kundengange gerade wie der Hinweg zur Arbeitsstelle nicht Indemnitätsbill Sonnabend beraten werde und daß die Kammer worden. Ebenso ist der Ausstand in München zu Gunsten der als Beschäftigung im Sinne des Gesetzes zu gelten hat, wenn die morgen die Beratung über die Abänderung der Geschäftsordnung Arbeiter ausgefallen; dagegen ist der Lohnkampf in Krimmitschau Aufträge also nur bis Schluß der freigegebenen Zeit erledigt sind, fortsetze. Co sta( Socialist ) beantragt, daß die Beratung über die Die Indemnitätsvill erst nach der Budgetberatung stattfinde. ungünstig verlaufen. die Ruhezeit darf der Heimweg ganz ausfüllen. Kammer nimmt mit sehr großer Majorität den Antrag des Minister. Jn Anbetracht des Umfangs und der Bedeutung dieser und präsidenten Pelloug an. anderer Kämpfe hat der Vorstand des Verbandes der Lederarbeiter Sierau 2 Beilngen und Unterhaltungsblatt. Berantwortlicher Redacteur: Hugo Poetsch in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin .

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