Nr. 131

DIE WELT IST ÜBERALL SO SCHÖN....

HORAK

Samstag, 5. Juni 1987

Seite 5

beim Baden

CHAMPAGNER DROPS

GEGEN DURST UND ZUR ERFRISCHUNG

DIANA

HARTWIG& VOGEL

1937 weiter außerordentlich günstig verlaufen, der se up fer Weltverbrauch 216.870 so daß die Gesellschaft imstande ist, aus eigenen gegen 210.740 Tonnen im März erreichte. Die Wittein etwa 80 Millionen Stronen zum Aus- Weltfupfervorräte ermäßigten sich bau ihrer Werke zu investieren. damit Ende April auf 283.360 Tonnen gegen 308.430 Ende März. Die Blister- Kupfer­Die Ringhoffer- Tatra- Werte Produktion der USA stieg im April auf 102.574 A.-G. erhöhten ihren Reingewinn von 796.000 Tonnen, während im März über 90.850 Tonnen auf 3.8 Millionen Kronen. Die Dividende wurde erzielt wurden. von 5.5 auf sieben Prozent hinaufgesetzt. Auch Zinn - Weltverbrauch größer als Erzen­Die Molda umühl Brüder Pogung. Nach dem Monatsbulletin des Internatio­rat A.-G. in Kienberg hat die Dividende von nalen Zinnausschusses erreichte der Welt= drei auf vier Prozent erhöht. zinnverbrauch im März etwa 19.000 auf die erhöhte Vorratsbildung der Verbraucher Die Königshofer 3ement= Langtonnen gegen 14.600 im Feber. Für das zurückzuführen, während der wirkliche Zinnver fabrik setzte die Dividende von fünf auf acht erste Viertel 1937 ergibt sich ein Verbrauch von brauch der Industrie mit 41.600 Langtonnen Prozent herauf. Der Reingewinn, der für 1935 49.432( i. W. 39.432) Langtonnen, während angegeben wird. Der Zinnverbrauch der Tsche= 8987 Kronen betrug, erreichte für 1936 die Höhe die Erzeugung nur auf 44.110( i. W. choslowakei ist in dem mit März endenden von 4.9 Millionen Kronen. 39.065) Tonnen gestiegen ist. Demnach liegt der Jahre im Vergleich zum Vorjahre um 33.5 Pro­Weltzinnverbrauch im ersten Quartal um 5000 zent gestiegen. Im April sind die Zinnvorräte Tonnen über der Produktion. Der erhöhte Ver- auf 23.813( im März 23.476) Langtonnen brauch ist jedoch, wie im Bulletin angeführt wird, leicht gestiegen.

=

Die tschechoslowakische Er plosivstoff A.-G. bringt für 1986 wie im Vorjahre zehn Prozent Dividende zur Aus­schüttung.

0

Die Kali A. G. in Prag erhöht die Dividende von vier auf vierdreiviertel Prozent.

Die dänischen Gewerkschaften wachsen

( IGB) Aus der jetzt veröffentlichten Mit­gliederstatistik des Dänischen Gewerkschaftsbun­des für das Jahr 1936 geht hervor, daß die Mit­gliederzahl der angeschlossenen Verbände in der Zeit vom 1. Jänner 1936 bis 1. Jänner 1937 von 381.341 auf 407.465 oder um 26.124( 6.9 Prozent) gestiegen ist. Von den Mitgliedern tvaren 336.029( 82.5 Prozent) Männer und 71.436( 17.5 Prozent) der

DAHEIM JEDOCH IST ES angeschloffenen Werbände betrug underändert 64

AM SCHÖNSTEN

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Das Expreßtempo

der Profitsteigerung

( 2926 Ortsgruppen).

Außerhalb des Gewerkschaftsbundes standen am Ende des Jahres 1936 elf Verbände und acht lokale Gewerkschaften mit insgesamt 54.298 Mit­gliedern. Im Laufe des Jahres haben sich zwei Tofale Gewerkschaften mit 3196 Mitgliedern ihren resp. Verbänden und damit auch dem Gewerk­schaftsbund angeschlossen. Außerdem haben im Jahre 1936 drei Verbände mit insgesamt 16.264 Mitgliedern ihren Anschluß an den Gewerkschafts­bund beschlossen. Diese Neuanschlüsse sind am 1.

Sänner bzw. 1. April 1937 in Straft getreten, ſo

Folgen des Wagner- Gesetzes

New York . Die Anerkennung des Wagner­

daß der Bund ab 1. April 67 Verbände mit Die Bilanzabschlüsse der großen Konzerna 423.729 Mitgliedern umfaßt. Außerhalb des geben ein noch klareres Bild von dem gigantischen Bundes stehen nur noch 16 Organisationen mit Ausmaß der Gewinnsteigerung, die die Konjunts 38.034 Mitgliedern. Ende des Jahres 1936 be= tur den Unternehmern bringt, als die Abschlüsse trug die Gesamtzahl der gewerkschaftlich organi­der mittleren und kleinen Aktiengesellschaften. sierten Arbeiter Dänemarks demnach 461.763. Der größte schiverindustrielle Konzern der tsche­choslowakischen Wirtschaft ist Škoda , der be= fanntlich unter dem entscheidenden Einfluß des französischen Rüstungsindustriellen Schneider­Creuzot steht. Während ihm in Frankreich Teile Gesezes über follettive Arbeitsbeziehungen durch ſeines Konzerns verstaatlicht wurden, bietet ihm den Obersten Gerichtshof beginnt bereits Früchte sein tschechoslowakischer Besitz für den Profit uns zu tragen. Jest bereits hat die Liquidierung der geahnte Möglichkeiten. Die eben veröffentlichte Company Unions " eingesetzt; dies sind bekannt Bilanz weist eine Steigerung des Rohertrages der lich Betriebsgewerkschaften, die in den meisten Škodawerte von 88.4 Millionen im Jahre 1934 Fällen von den Unternehmern selbst organisiert auf 164 Millionen Stronen im Jahre 1936 aus. verden. Sie waren in den Massenproduktions­Nachdem die ordentlichen Abschreibungen von industrien, wie der Metall- und Automobilindu= 43.8 Millionen auf 64.4 Millionen Stronen er- strie, besonders verbreitet und haben dort auch höht und auch noch auf andere Weise erhebliche Roosevelts Förderung der zentralen Getverk Beträge abgebucht worden sind, wird ein Rein- schaften Schwierigkeiten bereitet. Das Wagner­gewinn von 46.2 Millionen Stronen ausgewiesen. Gesetz beseitigt zwar nicht ausdrücklich die Com­Im Jahre 1934 wurde er mit 11.2 Millionen pany Unions, bestätigt aber das Recht der zen­Kronen angegeben. Die Aktionäre erhalten eine tralen Arbeitnehmerverbände zu kollektiven Ver Dividende von 19.2 Prozent oder 61.50 Kronen handlungen und schaltet damit den Widerstand pro Attic. 1934 wurden ihnen 29 Kronen pro der Unternehmer gegen solche Verbände aus. Die Attie bezahlt. Diese Dividende von knapp 3wan- Carnegie Illinois Steel Corporation( eine zig Prozent für das vergangene Jahr erfordert 3iveiggesellschaft des Stahltrusts) und die größte einen Aufwand von insgesamt 38.4 Millionen Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen, die In­Kronen. Außerdem werden den wenigen Herren ternational Harvester Company, haben bereits des Verwaltungsrates 3.5 Millionen Kronen angekündigt, daß sie ihre Company Unions auf­an Tantiemen ausgezahlt. Sowohl von der Divi- lassen. dende als auch von der Tantieme geht der größte Teil an Herrn Schneider- Creuzot.

Prager Zeitung

Organisierte Tierquälerei als Volksbelusti-| sam gegen die Flugschußorgane anhängig, für wel: gung. Das Tsch. P.-B.- das seinen Raum für bessere Nachrichten sparen könnte meldet:

Wettangeln in Königfaal bei Prag . Sonntag. den 6. Juni 1937, findet auf dem sogenannten ,, Kleinen Fluß" in Königssaal bei Prag ( 3braslav) ein Wettangeln statt. Das heurige Jahr erbrachte für diesen ruhigen, dabei aber überaus gefunden( vor allem wohl für die Fische gesunden?) Sport ein ziemlich bedeutendes Interesse sowohl bei den Svorisleuten, als auch

ches Delikt drafonische Geldstrafen vorgesehen sind. In zwei Fällen steigerte sich diese Widerseßlichkeit zu Handlungen, die zu Strafanzeigen wegen Amis­ehrenbeleidigung bzw. öffentlicher Gewalttätigkeit führten. Auch während des mittägigen Flieger­alarms wurde festgestellt, daß in den inneren Stadt­vierteln die Vorschriften nicht hinreichend eingehalten wurden. Namentlich auf dem Wenzelsplatz blieben entgegen dem ausdrücklichen Verbot viele Fenster ge öffnet und waren von neugierigen Zuschauern besetzt.

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natürlich! bei jenen Firmen, welche Fischerei Bedarfsartikel führen. Die Neuigkeiten, welche diesmal bei diesen Angler- Wettkämpfen au sehen sein werden, werden sicherlich jeden Fischer und alle Beteiligten überaus überraschen. Damit dieses Wettangeln, das dem allergrößten Erstklassige, physikalisch- diätetische Heilanstalt Intereffe in allen reisen be- für innere, Nerven- u. Stoffwechsel- Krankheiten gegnet, besonders anziehungs= fräftig werde, wurden außertourlich acht Groß­Karpfen im Gewichte ab 7.9 Kilogramm neben mehreren Metergentnern anderer Karpfen ausge= febt, die bereits vor mehreren Tagen in den Fluß gelassen worden sind. Die Eröffnung und Beendi­gung des Fischerei- Wettbewerbes wird durch I Terschüsse bekanntgegeben, die A. Sura in Sönigssaal abschießen wird.

Wenn man sich schon einreden läßt, daß es zum Fangen der Fische unerläßlich sei, die Tier­quälerei des Angelns also des Aufspießzens an Widerhaken bei lebendigem Leib- zu dulden und

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wenn man schon zusehen muß, wie einige, sich grotesterweise meist noch Freunde der Natur" ichimpfende Leute, die an dem sadistischen e haben ihr Vergnügen finden, daraus eine Vereinssache machen, so muß man sich wirklich fragen, ob dieses Vergnügen soweit gehen darf, daß man schon gefangene Fische wiederaussetzt, um sie nochmals, diesmal mit der grausamen Angel, zu fangen. Es wird beispielsweise niemandem einfallen, ein in der Falle gefangenes Tier wieder loszulassen, um es dann mit Schrot totzuschießen. Zur Veredelung der Gemüter in dieser verrohten Zeit tragen solche Volksfeste jedenfalls nicht bei!

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Selbstmordversuch eines unterstandslosen dent­fchen Emigranten. Ein tragischer Vorfall ereignete sich bei der allnächtlichen Polizeistreife auf Unter­standslose, die auf den Bänken der verschiedenen Pra­ ger Anlagen die Nacht verbringen. Im Dienzen­hofferpark in Smichov stöberte Freitag gegen vier schlafenden jungen Mann auf, in welchem der aus Uhr früh die Polizeipatrouille einen auf einer Bank Kottbus stammende 23jährige deutsche Emigrant Kurt Schomber festgestellt wurde. Er sollte auf das Polizeikommissariat zur weiteren Amts­handlung abgeführt werden. Plötzlich fuhr er mit der rechten Hand unter das Hemd, wo er einen Re­

bolver verſtedt hielt und schoß sich in die Bruſt. Der Schwerverletzte wurde auf die Klinik des Prof. Jirá­fet überführt, wo festgestellt wurde, daß er einen schweren Lungendurchschuß erlitten hat. Sein Bu stand ist sehr ernst. Wie die Polizei mitteilt, wur den die Erhebungen eingeleitet. Was ohne alle Regime ein weiteres Opfer gefordert hat. Erhebungen feststeht, ist die Tatsache, daß das braune

Betrügereien, so gut wie ausschließlich gegen arme Teufel verübt, die ihr oder ihrer Verwandten und Freunde Letztes opfern, um durch Kautionserlag eine. bescheidene Arbeitsstelle zu erlangen. Wir erfahren gerade von einem solchen Fall: Ein gelernter Chauf­feur mußte einem Lastautobesitzer 2000 Kaution

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Das Liegenschaftsvermögen der Stadt Prag. Der Rechnungsabschluß der Stadt Prag enthält auch ein Verzeichnis des unbeweglichen Vermögens der Die Tschechoslowakei als Vorbild Stadt Prag, das aus insgesamt 1315 b= Die gleichfalls zum Stoda- Konzern gehörige jetten besteht. Darunter befinden sich 33 Amts­Paris. Im Kammerausschuß für soziale gebäude, 32 Stiftungsgebäude, 661 Binshäuser, Berg und Hüttenwerts= Ge= sellschaft berichtet ebenso wie Stoba über Fürsorge erstattete Deputierter Perrein, der fürz- 278 Familienhäuser, 9 Restaurationsgebäude, 180 lich in der Tschechoslowakei weilte, einen einge- Schulgebäude, 3 Kirchen, 23 Türme, Kapellen u. eine fräftige Produktions- und Gewinnſteige= rung. Der Rohertrag bei der Berg- und Hütten- enden Bericht über die Sozialversicherung und bal., Krankenhäuser und Desinfektionsstationen, ſtellen, um wenigstens ab und zu eine Fahrt zu be­die soziale Gesetzgebung in der Tschechoslowater. 1 Museum, 1 Sternwarte, 4 Kasernen, 2 Waisen werks- Gesellschaft hat sich von 118.9 Millionen im Jahre 1934 auf 190.6 Millionen Kronen im der Ausschuß, der diese Ausführungen mit In- häuſer, 1 Schlachthaus, 2 Sozialinſtitute, 1 Stre­Jahre 1936 erhöht. Die Abschreibungen find in tereſſe anhörte, wird, wie verlautet, einige Reformatorium, 2 Theater und 36 Gutshöfe.( DND) der gleichen Zeit von 50 Millionen auf 98.6 Mil- men der Sozialversicherung und der Sozialfür­lionen Kronen gesteigert worden. Trotzdem hat forge im Geiſte der tschechoslowakischen Gesetzge­bung durchführen. der Reingewinn eine Erhöhung von 7.5 Millio­nen auf 22.6 Millionen Kronen erfahren. Erhiel=

Prozent, so werden ihnen in diesem Jahre acht

ten die Aktionäre im vorigen Jahre nur fünf mit 568 Stimmen die sechsmonatige Verlänge Die Abgeordnetenkammer hat einstimmig Prozent Dividende gezahlt. Es ist dafür ein Berung aller Kollektiv- Arbeitsverträge genehmigt, deren Geltung zwischen dem 1. Juni und dem trag von 20. Millionen Kronen erforderlich. Da- 25. November 1937 enden soll. neben erhält der Verwaltungsrat 858.000 Stro­nen Tantieme. Die Gewinnentwicklung ist auch

ке 728.­

Man erhält für

100 Meichsmart

Markmünzen

780.­

100 österreichische Schilling

536.50

100 rumänische Lei

17.35

100 polnische Zloty

549.50

100 ungarische Pengö

592.50

100 Schweizer Franken

654.50

100 franzöfifche Francs

1 englisches Bfund

140.75

1 amerikanischer Dollar

100 italienische Lire

145.40

100 holländische Gulben.

1570.­

100 jugoslawische Dinare 100 Belgas,

65.30

484.­

100 dänische Kronen

631.

100 schwedische Kronen

128.20

28.60

728.­

Polnische Metallarbeiter im Streik

( DNB) In Bieliz sind am Donnerstag die Belegschaften sämtlicher Werke der Metallinbu­itrie in den Streit getreten. An dem allgemeinen Metallarbeiterstreit beteiligen sich etwa 5000

Arbeiter. Der Grund zu dem Streit liegt in der

Entlassung von zwei sozialistischen Vertrauens­Teuten auf einem Wert, deren Wiedereinstellung erzwungen werden soll. Bei dieser Gelegenheit haben die Belegschaften. einiger Werte Lohnfor= berungen aufgestellt. Mit der Angelegenheit hat fich bereits das Arbeitsministerium befaßt, das zur Klärung der Lage den Krakauer Arbeits­inspektor nach Bieliz entsandt hat.

Weltfupferverbrauch im April noch höher als Produktion. Die Raffinadekupfer- Produktion der Welt belief sich im April auf 191.800 Ton­nen gegen 191.010 Tonnen im März, während

Die Bilanz des mittelböhmischen Fliegeralarms ist nach den in der militärischen Fachpresse erschie­nenen Mitteilungen im allgemeinen als günstig zu bezeichnen. Die Verdunkelungsübung in dem in den nächtlichen Anflug einbezogenen Gebiet hatte in den zeigten die größte Disziplin die Arbei Landbezirken einen guten Erfolg. In Prag selbst terviertel, in denen die vorgeschriebene Abblen­dung aller Lichter so ziemlich hundertprozentig er­reicht wurde. Weniger Verständnis bewies nach den Feststellungen der Beobachter die im Stadtzentrum siedelnde vermögende Bourgeoisie, die überhaupt den Anordnungen der Organe der Fliegerabwehr am. wenigsten nachzukommen bereit war. Wie verlautet, find an die zweihundert Verfahren wegen Ungehor:

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kommen. Plößlich verschwand der Unternehmer, und dem Chauffeur, der vor seiner Verheiratung itand. blieb nur der Weg zur Molizei, die den Flüchtigen sucht. Wird er selbst gefunden, so hat der Chauffeur damit die 2000 noch lange nicht wieder. Unzäh lige derartige Fälle haben sich schon ereignet, manche auch ihre gerichtliche Sühne gefunden. Wann wird endlich das private Kautionsnehmen gefeßlich tionen ausnahmslos bei Gericht zu hinterlegen verboten und vorgeschrieben werden, daß Kau­find?!( bn.)

Gerichtssaal

Das neugeborene Kind In der Senkgrube Der dritte Kindesmordprozeß dieser Session

Prag.( rb.) Als lester öffentlich verhandelter Prozeß dieser Schwurgerichtsperiode, die Samstag mit einer geheimen Verhandlung abschließt, wurde unter Vorsitz des GN Dr. No set abermals eine Antlage wegen indesmordes verhandelt- die dritte in dieser Session. Angeklagt war die 27= jährige flowakische Landarbeiterin Katharina Tomes, die bei dem Landipirt Wenzel Mašet in der Ortschaft Polerady im Dienst stand. Nach ihrer Behauptung wurde sie von einem Seutscher, der in der Nachbarschaft bedienstet war, vergewaltigt und geschwängert. Die Anklage erklärt diese Aus­fage für unwahr, indem sie bemerkt, daß die Ange­flagte freiwillig ein intimes Verhältnis mit dem