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Mittwoch, 9. Juni 1937

Nr. 134

Auch Alksnis abgesägt? schränkten Bürokratie. Auch diese Bürokra-| politit gibt es einen Lichtpunkt, die Tatsache nämlich, tie hat das neue Regime in Schwung gesetzt. Ge- daß sich in den lezten Tagen aban bon feiner Dle ungarischen Aktivisten Die Morning Post", die zwar reaktionär, rade die unmittelbare Aktion der Gewertschaften, faschistischen Politik abgewendet hat und au einer aber meist gut und zuverlässig informiert ist, will die Mobilisierung des Vollswillens hat den toten wenigftens halbparlamentarischen Staatsführung formulieren Ihre Forderungen aus Rußland   erfahren, daß auch der Komman- Punkt überwunden, über den das bürokratisch daß die reichsdeutschen Blätter darüber Gift und aurüdautebren scheint. Als ich sah, erklärt Bischka, Das Abgeordnetenhaus beendete am Dienss dant der Luftflotte und stellvertretende Kriegs- regierte Frankreich   nicht hinwegkommen konnte. Galle speien, habe ich mir gesagt, daß diefes Gr- tag die Debatte über die Errichtung der Ste kommiffar Zvan 3. 211 8 ni s seines Postens Für ganz Europa   wurde es von veittra- eignis auch für uns in Europa   bon größter Bebeu- fanit Technit in Kaschau  . Dabei kam als enthoben worden sei. Er soll Verbindung mit gender Bedeutung, daß Blum Frankreich 3 hung sein muß. Sprecher der ungarischen Minderheit Abg. Gamarnik gehabt haben. Weiter seien zwei füh- iv eltpolitische Geltung wieder- Herr Dr. Peter 3 hat hier besonderes Gewicht SchuIcz( Soz.- Dem.) zu Wort. rende Mitglieder des Verteidigungsrates, Get her ste IIte. Seine enge Entente mit Groß- darauf gelegt, daß das Primat der Staatsführung Er begrüßte die Errichtung der Technik, die auch fer und Stein, Turowskij tischen Abteilung der Regierung uns der poli- britannien, seine guten Beziehungen zu Amerika   aus der Hand der Politit genommen und in die eine wirtschaftliche Stärkung der Stadt Kaschau mit Ar mhaben ein politisches Drei- Ed geschaffen, das ſt om, der Berater des Marschalls Blücher  , in heute der wichtigste Faktor der Weltpolitik iſt. So mann au sein, um festzustellen, daß es gerade bie auch das tschechoslowakische Volt ebenso freudia die Dr. Befers und Sie werde, braudit tein Badi- tug bringt, und gab der Grwartung Blusbruck, Des Ungnade gefallen und enthoben worden. fonnte Frankreich   auch in Mitteleuropa   politische Initiative in unserem Wicher allio netben. Benn wir bieſen. Winter pa, hin äußerit qüdlicher Belſe in ben wirtunaiden inderheit entenenten. verstanden

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bei

tulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Anträge der werde, so­

ohne Krieg überstanden haben, wenn wir heute schaftsaufschwung einzugliedern. ſeine Funktion geände geändert. Das Parlament arbei- sicherer sind als vor einem Jahr und Hitler trob Rebner erinnert die Vertreter der SDP daran, Die ungarische Mänderheit forbert vor allem die tet wieder, ſtatt zu intriguieren, es spielt nicht Almeria  , ja gerade nach Almeria   ſchwächer gewor- daß fie bei der Devalvation im Herbst nicht wußten, Belekung der Lehrstühle für Ungarisch an den Uni­Miniſterſtürzen, sondern wird zum Sprechjaal den ist, so danken wir das vor allem dem Regime was zu tun fet. Heute wiffen wir, daß diefe wiak, timbang bet felemben Witter. einer politisch attivierten Nation. Dazu hat nicht Blum und seiner zielbewußten Politik. Histöpfe nahmen gut war und es ihr zu verdanken ist, daß und Volksschulen und die Regelung der Frage der unsere Wirtschaft einen sehr bedeutenden Aufschwung Staatsbürgerschaft. Die ungarischen aktiviſtiſchen hat, daß trifft, oft kritisiert. Wer die Ereignisse ete Wingoubneten werben biefe Forderungen der Regie­haben Erleichterungen auf dem Gebiete fich nachdrücklich für ihre seine Ministerliste sich aus den unbekannten Bo- fammenhänge ruhig überdenkt, wird zugeben des Devisen- und Bewilligungsverfahrens beschlossen. Berwirklichung ein, weil so der Demagogie ber litikern, den Außenseitern, Fachleuten, Menschen müssen, daß es höchst unflug von Blum und dem Wenn Schwierigkeiten da sind, so sind

ndie Spicem neue haben diese Politik vor allem, was Sugenommen hat!

der praktischen Arbeit und Erfahrung, Leuten mit Faschismus sehr willkommen gewesen wäre, wenn nicht nur aus bösem Willen ber hiefingarischen Oppofitionsparteien ein Ende bereitet

Elan, ohne Vorurteile und doktrinäre Hemmun­gen, ergänzte. Damit ist der Rückkehr der alten, ſeit Jahrzehnten im Kreislauf ſtets wiederkehren den Garnitur von Fraktionspolitikern, die vor Blum regierten, wohl auf immer der Weg ver­sperrt. Man kann sich nicht mehr vorstellen, daß nach Blum wieder die Lavals regieren.

Frankreich   war vor Blum eine Demokratie mit dem Bleigewicht einer trägen, störrischen, be­

Frankreich sich im Sommer 1986 in einen Krieg eingelassen hätte. Was seither geschehen ist, hat gewißß dem spanischen Volk ſchwere Prüfungen auferlegt, aber es hat Mussolini   und Hitler   in taum geahnter Weise geschwächt, in die Enge getrieben und die Positionen der Demokratie ge­waltig verstärkt. Das erste und entscheidende Jahr Léon Blums   war auch weltpo litisch ein Jahr der Wende.

Debatte über das Krofta- Exposé

Genosse Zischka; Die europäische Lage welterhin beunruhigend Eintreten Světliks für Valencia  

würde.

zu erklären, denn leider liegen ja viele Borausfebun- Genoffe Schulez kam dann auf die angekündigte gen für den Erfolg dieser Maßnahmen außer- Reife Dr. od zas nach Komorn zur Grundstein­habe unferes Landes. legung für das Jolai- Denkmal zu fbrechen. tein Zweifel darüber, daß unsere Die ungarischen Oppofitionsparteien wollen baraus in Europa   erhalten bleibe und der Verständigung ten gerne die aktivistischen Ungarn   ausschalten. Das lediglich eine oppositionelle Feier machen und möch Außenpolitit dahin arbeitet, daß der Frieden der Völker gedient werde. Wenn es das Biel   unserer wird ihnen aber nicht gelingen. Nebner dankt dem Außenpolitit ist, eine gemeinsame Formel für den Ministerpräsidenten, er zugesagt hat, an der großen Gedanken zu finden, dem Frieben und ber Verständigung der Völker zu dienen, so sind wir agen halten. ſelbſtverſtändlich O wollen unseren bescheide- Als letter Redner würdigte Re vah( Soz. nen Anteil Dem.) die große Bedeutung der Vorlage auch für Karpathorußland.

Dabei unbeitragen!

Inteil zu diese Světlik: Nur Valencia  

eier

Die Errichtung der Technik wurde sodann in beiden Lesungen angenommen, ebenso ohne Debatte die Regierungsvorlage, durch welche die in der Slowakei   nach dem Umsturz nur kirchlich getrauten Ehen für gültig erklärt werden.

die rechtmäßige Reglerung Wie zu erivarten, standen die spanischen  Ereignisse fast im Mittelpunkt der Debatte. Sti­anvin verlangte nachdrücklich eine wohlwollendere Saltung gegenüber der offiziellen spanischen   Re­Im Außenausschuß des Abgeordnetenhauses|..korrekt" unter Anführungszeichen beginnt mit Ueber die Staatsgarantie von 60 Millionen wurde am Dienstag die Debatte über das fürz- cinem Seitenhieb auf die Außenpolitik. Man sagt: gierung. Während Sivak( Slow.) forderte, daß gegenüber freundlicher für die Bevorschussung des Bäders

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liche Kroft a- Exposé abgeführt. Namens unfe- Schaut Euch doch an, wie der deutsche Außenminister unsere Haltung unter

Hinblick auf die in den letzten Tagen noch geftei- einem dreispaltigen Titel darauf hin, daß in Belgrad   der Sprecher der tschechischen Volkspartei, Kano- Dr. Stránský. Auch diese Vorlage wurde in bei gerte Dynamik der faschistischen Mächte Bedenken heißt es, aweispaltig auf derselben Seite, daß er Katholizismus teineswegs dasselbe seien. Sizung Donnerstag, den 10. d. M., um 15 Uhr. Saten treuzfahnen wehen. Von Hitler nifus Světlik darauf hin, daß Franco und der den Lesungen ohne Debatte angenommen. Nächste hinsichtlich der weiteren Entwicklung der europä- friedfertig, aber wehrbereit" Bahlreiche Katholiken und vor allem das tatho­ischen Lage äußerte. Er führte u. a. aus: sei. So sieht die erste Seite einer Zeitung aus, die lische Volt der Basten kämpfe auf Seite der in Prag   und nicht in Berlin   gedruckt wird. Die Regierung gegen die Aufständischen. Nur die Ne­aande Seite dient der Bolitik bes Dritten Reiches! gierung von Balencia sei vom Batilan als Abg. Bei all den gegenwärtigen Ereignissen ist manch- rechtmäßige Regierung anerkannt worden, nicht

Das Exposé des Herrn Außenminsters war dar­auf abgeſtimmt, festzustellen, daß sich die europäische  

Schlußwort des Außenministers

Der Senat erlebtate am Dienstag in einer einstündigen Sitzung die Vorlage über die& el b gerichte. Selbſt ber sommier bie b

mußte tonstatieren, daß sich die Vorlage sehr günstig von dem altösterreichischen Gesetz unters fcheidet. Dafür las Schmidt( Sd) allerhand Außenminister Dr. Krofta deckte im Schluß- Bissigkeiten über die schwankenden Pfeiler un­wort u. a. den Leiter unserer Gesandtschaft in ferer Demokratie" etc. von einem Konzept her. Wadrid Dr. Formanet wegen des Aſhls für unter, ohne daß ihn der Vorsitzende daran störte. Franco- Anhänger. Auf Anfragen Kundte er-- Die nächste Sizung findet heute, Mittwoch, widerte Dr. Strofta, England werde gegenüber um 15 Uhr statt. Auf der Tagesordnung steht Deutschland   keine anderen Verpflichtungen über die Novelle zum Gesez über den Obersten Ver­nehmen als jene, die durch seine Leben 3= waltungsgerichtshof. interessen diftiert werden. Dieser Stand­puntt sei bekannt und man habe stets mit ihm gerechnet.

Situation entscheidend gebessert habe. Seither hat es allerdings die bedauerlichen Zuſammenſtöße an der spanischen   Stüſte gegeben. Die mal nicht einmal die Sache selbst das Bedeutsame, aber General Fronco. Schüsse von AI meria sind gewissermaßen der sondern die Art und Weise, wie die Tezte Wochenendbeitrag Sitlers zur europäischen   Dinge gemacht werden. Der Herr Außenminister hai Politik. Es scheint, daß Deutschland   das Prinzip der mit Recht gesagt, daß es notwendig wäre, die Außen­ politischen   Blutrache einführen will. Die Entwicklung politik zum Allgemeingut unserer Deffentlichkeit zu in Europa   iit alſo abſolut nicht so, daß man be- machen. Wie viele Deutſche gibt es aber in diesem ruhigt in die Zukunft bliden fönnte. Dazu kommt die Staat, die ein Interesse daran haben, die Außen­Vielgeschäftigteit der europäischen   Diplomatie. Es politik auch in der offiziellen Lesart kennen zu ler­steht außer Zweifel, daß die Besprechungen BI om- nen? Die Zahl der Rundfunkhörer, die sich Kroftas bergs in Rom   im Zusammenhang mit der spani  - Rede am 21. Mai, die nur auszugsweise wieder fchen Lage zu einer Versteifung der militärischen gegeben wurde, angehört haben, mit der Bahl jener Achie Nom- Berlin führen werden. au bergleichen, die wenige Tage später die Goebbels  rede im Rundfunt angehört haben, würde au nieder­schmetternden Ergebnissen führen. Auch bei der Rede Goebbels   war nicht der Inhalt das Entscheidende. sondern der erschredende o n, der wie ein Alarm ruf wirken mußte.

Ein Herr von der SdP hat es vorhin für nots wendig erklärt, daß das Außenministerium auf die Schreibweise der offiaiösen Organe und der Blätter der Regierungsparteien Einfluß nehme. Da die tsche­chischen Parlamentarier vermutlich nicht täglich die

Bildifa ar band ber heutigen og eitt bien Beneffe dia es vielmehr im ſtaatspolitiſchen Intereſſe wäre,

JUNGES WEIB

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VERONIKA

Die Nadiostationen Deutschlands   sprechen eine

Bei einer eventuellen Reform des Völker­bundes, bzw. des Battes( Art. 16) werbe m Mittel und Wege finden, um unsere mit Sowjet­

man

40- Stundenwoche

für das

für das Gastgewerbe Paris  . In der bienstägigen Minister

berat anmaßenbe Sprache, ball file für die Mölferberträge ben geänderten Berhältninen angeboten. pulit bis artichte ber Bräfibent her e- ſchiftiſchen Staaten   Europas werden auch für die zu. Die Theoftowakei werbe eg nice aulaſſen, zu fonat in ben fotels and Reſtaurants bie 40­internatio- ftündige Arbeitswoche obligatorisch eingeführt wird.

einem bloßen

naler Kräfte zu werden.

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die Schreibweise dieses Blattes mehr zu überwachen. funft die Quelle größter Gefahren bleiben! Der Leitartikel..mehr als torrett"- In diesem sehr unschönen Konzert der Welt­nickte: ja, Feuer und Wärme; und ein Bursche neuerer Zeit seinem jeßigen Zwecke zugeführt| mühte sie sich ab, es muß nun klar sein zwischen schleppte Holz herbei, während die Alte Wein worden sei. Noch sei sein Name nur wenigen be uns."" Das ist es doch, Veronika." brachte und Brot als das einzige, das sie unvor- fannt, und vieles in der inneren Einrichtung be- Sie schüttelte den Kopf. Es ist alles vers bereitet auf diese plößlichen Gäste, aufzuwarten dürfe des Ausbaus und der Ergänzung. Die geben", sagte sie, und alles verziehen. Noch aber bermochte. Sie erbot sich jedoch, in die Stadt zu Gäste möchten es daher nicht unbillig aufnehmen, weißt du nichts. Noch vertraust du mir nur. Das schicken und einkaufen zu lassen, die Herrschaften wenn sie an diesem Abend noch beim Scheine der genügt nicht mehr, Arnold. Warum fragst du sollten ihre Wünſche äußern. Es ergab sich, daß Kerzen sißen müßten, da die elektrische Leitung nichts?" ROMAN VON MARIA   GLEIT fie teine Wünsche hatten, der Mann und die Frau; noch nicht ganz fertig sei. Mit solchen und ähn- Weil ich die Antwort nicht mehr das Brot war föstlich und der Wein voller Sonne lichen Entschuldigungen hatte die Alte einen brauche, weil mich das Wissen- nicht mehr bes wie die Landschaft, hell und herb, eine göttliche Leuchter gebracht. Nun stand er seitlich auf dem rührt", versuchte er, stockend, seinem Gefühl Aus­Speise und ein göttlicher Trant. Tisch, die Kerzen warfen ihren Schatten auf die druck zu geben. Quäl' dich doch nicht, Veros In hohen, alten Lehnstühlen saßen sie, dunkelen Wände und ihren heißen Glanz auf das nita" adratus Bannholzer und Veronita. Alles war alt und hoch Gesicht des Mannes, das der Frau. Ihre Hand hielt das Glas. Licht funkelte int

,, Alles wird nun gut", sagte Veronika. Ist nun gut", antwortete der Mann, und entfernte sorgfältig einen fleinen, roten Käfer cus ihrem Haar.

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in diesem Raum, in ein warmes Dunkel, ein Im Glanze dieser Zeitenlosigkeit spürten sie, Wein. Es schlief die Welt, es atmete tein Leben. Und der Wind, der über die Wiese strich, warmes Hell gehüllt, und schien in eine ferne was fein kann zwischen Mann und Weib. Sie Ta tat Veronika die Lippen auseinander, und sie kam aus dem Lande der Kindheit mit seinem Vergangenheit hineinzureichen, ohne doch die fühlten, was gewesen war in ihnen, was sie au- fagte: trockenen, lichtgesättigten Duft; er hatte die Gegenwart vermissen zu lassen, denn auch ein sammenband von Anfang an. Und ahnten, was Wange des Mädchens schon berührt, und hatte Fernsprechapparat befand sich auf dem Flur, und fein würde, ja, auch das. er nicht auch den Flaum des Samenfornes schon also war es möglich, zu Hause anzurufen, die das Leben dermaleinst in Gottes Mutter zu beruhigen und nach dem Kinde zu

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gelegen war? Günde, Schuld und Sühne, fragen.

Hand der Kreislauf hatte sich vollendet, zurückgekehrt war alles Streben an den Anfang, mündete ein in die ewige Bewegung, fleckenlos, rein... Und über alle Bewegung, allen neuen Anfang bog sich die Stunde dieses späten Sommers...

" Ich muß dir viel erzählen", fagte fte, darf ich beginnen, Liebster?"

Er legte den Arm über den Tisch und rührte ihre Hand.

bes

Du hast die Tür vor mir verschlossen, Liebs ster. Du hast gesagt, daß du mit einer Frau, die dich belogen hat, nicht leben kannſt. Du hatteſt mich verlassen. Bei deiner Schwester hast du an­geordnet, daß sie mich von deiner Schwelle weist. Ich bin zu dir gelommen, Arnold-- aber du aber du?! Du sollst tein Mitleid mit mir haben, verstehst du mich?"

ist vorbei, gewefen", Nur eines und eines nur

anthooriete ét, alles, was ich tat, unb ales, pirb ſein immer unb ewig, heute und morgen:

Peter!" rief Veronika und zitterte am gan­zen Leib, mein Peterle, ich bring den Vater Nur wenn du willst, Veronita." heim!" Und die Stimme des Kindes drang zu Sie schlug die Augen nieder, nicht vor der ihr wie ein Glockenläuten, in das sich der Gesang Beichte und nicht vor dem Schicksal, schwer nur der Engel mischt. Die Mutter aber berichtete, von der Gnade dieses einen Augenblids. Bieber und ſeien ihm ist Mann und bie Grau, umb nahmen die große, die und er frage ſeit Lager ſchon mit eindringliser Ave Maria, jest fit bie Ghutbe bes Gebets. Ube Lebendige Stille in sich auf. Dann gingen sie zum Ungeduld nach Veronika. Maria, wie ist dein Antliß voller Süße". ich und du." Wagen und fuhren bis an ein mächtig im Abend Du sollst nicht weinen, Mutter, höchstens bewegten sich Worte einer alten Dichtung im Ser- Ihre Hand ließ das Glas. Nein", sagte stehendes, einsames Haus, das einer Burg mehr vor Freude!" sagte Veronika da, und die Mutter zen des Mannes. fie, du bist ein Mann und du mußt auf den glich denn einem Gasthof. Es lag am Fuße des antwortete, sie weine ja auch nicht, während die" Es handelt sich um die Vergeblichkeit des Irrtum achten, Arnold. Das, was ist, ist heute Hügels, weit vor einer Stadt, deren Lichter eines hellen Tränen über ihr Gesicht liefen... Opfers", sagte Veronita langsam. Ich habe nur. Es ist das wunderbare Haus, es sind die nach dem anderen aufflammten, Sterne der Veronika bedurfte der Ruhe, des Schlafes einen fürchterlichen Fertum begangen, und ich Kerzen, und es iſt die Nacht, die dieſem großen Landschaft, da der Himmel mit Sternen targte. der Nacht. Sie beschlossen also, im Gasthof zu habe furchtbar gebüßt." Sie hob den Kopf, der Einverständnis Heimat geben. Morgen ist alles Sie waren die einzigen Gäste, und Veronita bleiben und erst am nächsten Morgen weiterzu ihr fast auf die Brust gesunken war; der Wider anders. Gegen den Wandel, die Bewegung un­fröstelte im langen, hohen Saale, der zu dieser fahren. Doch schliefen sie auch? schein der Kerzenflamme wanderte aus ihrem feres Inneren, tönnen wir uns nicht erwehren. Gaststätte gehörte. Die Abende tourden fühl, und Schon war es Mitternacht, und noch saßen   Saar über ihr Gesicht. Die Stirn schimmerte und was du heute gar nicht wissen willst, das in den Nächten wohnte schon des Herbstes Hauch. fie einander gegenüber in den hohen Sesseln, die feucht, die Lippen audten in den Winkeln. spürst du morgen schon wie ein Geheimnis wies Es gab einen Kamin im Raum, und eine Frau ihren müden Körpern Halt und Stüße gaben. Willst du nicht schlafen gehen?" fragte der der zwischen dir und mir. Schiveigen hieß das fragte, ob sie Feuer anmachen sollte. Es war eine Sie hatten manches aus der Geschichte des felt- Mann, wie schwach du bist, wie müd, Veros Opfer, das ich brachte, Schweigen hieß die Schuld. alte Frau, und Veronika fand, man sei verzaubert famen Gasthofs gehört: zum Beispiel, daß er nita." Wenn ich ein Wort hätte jeßt, wenn du mir hel " el fen tönnteft, Arnold.( Fortfesung folgt.),

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bei ihr wie in einem Schloß. Bannholzer aber wirklich eine Burg gewesen und daß er erst in Ich muß es gesagt haben, Liebster