Mr. 134

Mittwoch, 9. Juni 1937

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Morgen neue Verhandlungen

Im Glasarbeiterstreik

Nur 40 Schüler

Geite 3

in einer Klasse

Antrag der Genossin Kirpal auf Herabsetzung der Schülerzahl

drei Jahren mit den betreffenden Verschär fungen, dem Verluste der bürgerlichen Ehrenrechte Im Abgeordnetenhaus wurde Dienstag ein und zu einer Geld- Nebenstrafe im Betrage von Antrag der Genossin Kir pal auf Herabießung 1000. Gleichzeitig mit ihnen wurde in con­der Höchstzahl der Schüler in den Volks- und tumacium ein weiterer Mitangeklagter, der Bürgerschulklassen im Druck verteilt. Demnach Am Dienstag fanden sich im Fürsorgemini- die Regelung der Lohnverhältnisse an vielen 23 Jahre alte Friseurgehilfe Wilhelm Dörf ſoll vom nächsten Schuljahr angefangen die Ier aus Brür, welcher nach Empfang der Vor- Höchstzahl der Kinder in einer einklassigen fterium Vertreter der Genossenschaften der Glas- Stellen verhandelt wird. ladung zur Hauptverhandlung ins Ausland Schule mit 35( bisher 50), in den Klassen der geflohen war, wegen des Verbrechens der übrigen Schulen mit 40( bisher 60) festgesetzt unterlassenen Anzeige von strafbaren Unterneh- werden. Auch an Bürgerschulen soll die zulässige mungen nach§ 12, Nr. 1, Abs. 2, des Gesetzes Höchstzahl von 60 auf 40 Schüler pro Klasse her­zum Schuße der Republit zu einer Kerferstrafe abgeſetzt werden. Abweichungen( nach unten): auf die Dauer von zehn Monaten unbedingt ver- tann aus gewichtigen Gründen und unter Bes urteilt. Die Verurteilten Richard Spillmann und dachtnahme auf die Möglichkeit der Beschaffung Helmuth Wanta haben die Strafe angenommen der erforderlichen Lehrkräfte und Schulräume der und sofort angetreten. Die Anklage vertrat Landesschulrat bewilligen. Eine Auflösung oder Staatsantvalt Dr. Rudolf Zitet. Vereinigung von bereits bestehenden Schulklassen soll nur dann zulässig sein, wenn dadurch die Zahl der Kinder in einer Klasse 40( bisher 60), nicht überschreitet.

industrie ein, wo sie im Zentral- Getverveinspek- Das Reichenberger Gewerbeinspektorat be­torat ihren Standpunkt zur Streiflage darlegten. ruft für morgen vormittags ins Hotel Merkur  " Sie wiesen namentlich auf die großen wirtschaft- in Gablon z Verhandlungen ein, an denen sich alle Interessentengruppen beteiligen. Mitt lichen Schäden hin, die durch die Verlängerung woch werden die Verhandlungen der Vertrags­des Konfliktes verursacht werden sowie auf die parteien fortgesetzt. Sonst ist die Situation im Schwierigkeiten, die dadurch entstehen, daß über Streikgebiet unverändert.

30 Deutsche  in den Landesdienst

Der Gedanke des 18. Feber

und seine Widersacher Montags abends konnte im Prager  Zu der Meldung, daß in der letzten Zeit vier Deutschen   Rundfunk mitgeteilt wer deutsche   Kanzleibeamte in den Landesdienst Auf- den, daß hier ab 21. Juni eine neue Rela nahme fanden, wird dem DND von der Landes- tion eingeführt wird: an Wochentagen, von behörde für Böhmen   mitgeteilt, daß sich unter den 14.00-14.20, werden über den großen( Libli­aufgenommenen Bewerbern regelmäßig auch cer) Sender kleine Hörfolgen, Funfreihen, Kurz­berichte und( Samstag) Wochenend- Darbietun­ein entsprechender Prozentsatz Deutscher   befindet. gen gesendet werden. Noch war dieser kleine Fort­Abgeschen von bereits eits früher erfolgten Aufnah- schritt erſt einem geringen Teil der Oeffentlich­men Deutscher in den Landesdienst wurden allein feit bekannt geworden, als schon der Poledni in den Monaten April und Ma i insgesamt 30 List" auf den Plan trat, um sein Entsetzen über diese neue deutsche Relation auszudrücken. Sogar deutsche Bewerber bei der Landesbehörde die Lettern des Stříbrný- Organs verrieten, daß bzw. den untergeordneten Stellen aufgenommen, den Heißipornen ganz rot vor den Augen gewvor­und zwar in den Konzeptsdienst fünf Deutsche  , in den war, als sie von dieser Verbreiterung der den Polizeidienst acht, in den Landesrechnungs- deutschen Sendung Kunde erhielten. Das Blatt dienst drei, als Aktuar einer, in den Veterinär  - greift das Radiojournal schärfstens an, weil die­ses vernünftig und gerecht zu sein sich bemüht dienst einer, als Kanzleikräfte elf und als Diener und den Deutschen   einen größeren Anteil am ein Deutscher. Das Landesamt Böhmen   wird Rundfunk gibt, wie er nicht nur den Interessen auch weiterhin die von der Regierung festgelegten der deutschen   Bevölkerung selbst, sondern auch Richtlinien strikte beachten und bei Neuaustellun- dem Staate und seinen demokratischen Prin­gen stets einen entsprechenden Prozentsaz deutscher   zipien entspricht. Gerade das aber werden ge­

Bewerber berücksichtigen.

Tatsachen klagen an 1

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wisse Chauvinisten anscheinend nie begreifen wol­len. Und dabei fehlt es ihnen doch anderseits gar nicht an Einsicht: Poledni list" tommt nämlich selber zu der Erkenntnis, daß es seinen Protest vergeblich erhebt... Wir freuen uns der kleinen Unter dieser Ueberschrift unterhält Herrn Erweiterung im Prager   Deutschen   Rundfunk, um Henleins 3e it" eine ständige Rubrik, die unter der Sache willen und als eines Symptoms. Die Angabe von Ort, Institution und Ziffern die um den Poledni list" aber werden, wie sie ja Ungerechtigkeit festhalten soll, denen die deutsche   selbst zugeben, daran und schließlich hoffentlich Bevölkerung in der CSR  , verkürzt bei Anstellun- bald auch an einem deutschen   Sender in der CSR  gen, im Sprachenrecht, in der Schule und so wei- fich gewöhnen müssen.

fer ausgefekt ift. Brächte bie" dieſer Rubrit mer affachen,

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an

Drel Brüxer

nicht. das Mindeste auszuseßen. Tatsächlich aber handelt es sich sehr oft nur um Vorspie= wegen Militärverrats verurteilt gelung falscher Tatsache n" und Prag.( Amtlich.) Der Senat für Angelegen­insoferne um eine Schädigung aller ehr- heiten des Militärverrates beim Kreisstrafgericht lichen Bemühungen um nationale Verſtändi- in Brag berurteilte unter dem Vorsiz des Ge­gungsarbeit. Immer wieder muß die Zeit" amt- richtsrates Dr. Bernášet am 8. Juni 1987 nach liche oder halbamtliche Richtigstellungen zweitägiger Verhandlung den 24 Jahre alten ihrer Tatsachen" bringen. Beispielsweise besteht Gärtnergehilfen Richard Spillmann aus die Rubrik Tatsachen tlagen an" in der Num Brüg und den 23 Jahre alten Friseurgehilfen mer der Beit" vom 8. Juni nur aus fol Selmuth Wanta aus Brür; wegen des Ver­ chen   Richtigstellungen; Richtigstel- brechens des Militärverrates nach§ 6, Nr. 2, Ab­lung der von der Zeit" angeführten nationalen fat 1, des Gesekes zum Schuße der Republit; und Prozente bei der Heizhaus- und Werkstätten- Lei­zivar jeden zu schwerem Kerker in der Dauer von tung in Iglau  , Richtigstellung der Zeit"-Ziffern über den Anteil der Deutschen   an der Polizei­mannschaft in Neutitschein  ; Nichtigstellung ihrer Behauptung nur einsprachiger, tschechischer Post­stempel in Neustadt   a.T. Die Zeit" muß nun die riatigen Ziffern veröffentlichen, außerstande, die Wahrheit auch nur mit einem Wort abzu­schwächen. Auf solche Weise richtet sich der Titel ,, Tatsachen klagen an" in grotesker Weise gegen die Zeit" und die SdP selbst, mit dem Erfolg, daß jedermann neuen Tatsachen oder Tatsachen", die sie fernerhin veröffentlichen wird, berechtig­tes erhöhtes Mißtrauen entgegenbringen wird. Leider schadet die Beit" damit nicht nur sich felbst, sondern auch der S a che, weil sie ihr eben nicht dient, sondern sie in den Dienst ihrer un Tauteren Propaganda stellt.

Konrad

SdP- Bezirksleiter verhaftet

Am Montag wurde der in der Brauerei Großpriesen   beschäftigte Bezirksleiter des Bezirkes Aussig   der SdP, Dr. Ta u che, von der Gen­darmerie verhaftet. Dr. Tauche soll sich gegen das Schutzgesetz vergangen haben.

,, Ich bitte gehorsamst

um Bestrafung!"

Die Erledigung des Falles Schebesta

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..Ich bitte gehorsamst um Bestrafung!" Diese Formel war einmal im alten Desterreich den Sol­daten vorgeschrieben, die eine Strafe zu gewär­tigen hatten. An diese Formel erinnert die Er­ledigung des Falles Schebesta",

Schebesta war der Obmann des Feſtaus­schusses für das Kulturverbandsfest in Buckmantel. In dieser Eigenschaft hatte er Konflikt mit Konrad Henlein  , der sich bei diesem Fest nicht genug geehrt fühlte.

Nunmehr veröffentlicht Herr Schebesta eine Erklärung, in der es u. a. heißt:

In der Begründung dieses Antrages, der auch namens der tschechischen Sozialdemokraten von Gen. Hladký mit unterfertigt ist, wird 11. a. gesagt:

Bei Erlassung des Gesetzes Nr. 226/22 war sich der Gesetzgeber durchaus dessen bewußt, daß die dort festgesetzten Höchstzahlen der Schüler in einer Klasse den pädagogischen Anforderungen eines= wegs entsprechen. Nur finanzielle Rücksichten haben zu dieser unbefriedigenden Lösung geführt. Der in den letzten Jahren immer stärker fühlbare Ge burtenrüdgang und damit die Abnahme der Schülerzahl würde aber dazu führen, daß bei Auf­rechterhaltung der im Geseze 226/22 vorgesehenen Höchstzahlen eine wesentliche Verminderung der unseres Bildungswesens, eine Verkümmerung der Massenzahl eintritt, wodurch eine Verschlechterung Schulorganisation eintreten würde, die unbedingt vermieden werden sollte, und wodurch auch die Zahl der stellenlosen Lehrer vermehrt werden müßte.

Es ist also unbedingt eine gesetzliche Vorkeh rung notwendig, um einer schweren quantitativen und qualitativen Beeinträchtigung unseres Schul­tvesens vorzubeugen.

..Wenn ich einzelne Handlungen vorgenom men habe, durch die die genannten Herren verletzi worden sind, so ist diese meine Handlungsweise nur darauf zurückzuführen, daß ich unter dem Erziehung zum neuen Humanismus ist das Zwang der Behörden handelte, die ansonsten die uns jetzt schon mitgeteilte Programm der Ostern weitere glatte Abwicklung des Festes in Frage 1938 von der Reichsvereinigung deutscher  stellten. Da ich aber durch mein Vorgehen das An- sozialdemokratischer Lehrer in fehen des DNV geschädigt habe, nehme ich die mir zum Ausdruck gebrachte Mißbilligung zur Kennt­nis. Im Interesse der ungestörten und gedeihlichen Weiterarbeit des Deutschen Kulturverbandes habe mich entschloffen, freiwillig aus seinen Reihen

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Prag   veranstalteten Pädagogischen  Woche. In deren Rahmen werden hervorragende in- und ausländische Redner u. a. folgende The­men behandeln: Die Verantwortung des Er ziehers am Geschehen seiner Zeit. Krieg oder Kul­tur. Die geschichtliche Sendung der Tschechoslo­Mit anderen Worten: Ich danke wakei in Europa  . Die Frau als Erzieherin zur gehorsamst für die Strafel" Sumanität. Der jugendliche Kampfinstinkt. Er­Es zeugt übrigens nicht gerade für deutschen   ziehung zur Tapferkeit. Erziehung zur Sachlich­Mannesmut, sich auf die Behörden auszureden, feit. Mit dieser Veranstaltung wird eine große denn es ist schon sichergestellt, daß die Behörden pädagogische Ausstellung verbunden werden, die von Schebesta getroffenen Anordnungen nicht die ein Bild von der Arbeit und Leistung der verlangt hatten. Aber der Deutsche   Kulturver- sudetendeutschen Schule gibt. Wir werden unsere band scheint das Opfer Schebestas dringend zu Rejer fortgesezt über den jeweiligen Stand der benötigen, um die Gunst der Sudetendeutschen   Vorbereitungsarbeiten dieser bedeutungsvollen Partei wieder zu erlangen. Je würdeloser es gesamtstaatlichen Tagung unterrichten. Schebesta darbringt, umso sicherer findet der DKV in den Augen Konrad Henleins Gnade. Und Herrschen Bundestag des Bundes der Deutschen   in Wehrenfennigs Träume. Auf dem schlesis Schebesta steht richtig stramm..

Neueinteilung der slowakischen

Die höchsten Wahlzahlen haben nunmehr Laun, Böhm.- Lelpa und Karlsbad  

Wahlkreise

dadurch vereinfacht und erleichtert.

lende Bahl von Wählern je nach den Wahlkreisen Während bisher die auf ein Mandat entfal­sehr verschieden ivar( bon 21.704 in Prešov   bis

Sauernig sprach der Bundesvorsitzende Pfarrer Wehrenfennig. Er sagte u. a.: Heute handelt es sich nicht mehr darum, einzelnen be­drohten Volksgenossen zu helfen, sondern das ganze Sudetendeutschtum mit dem neuen Geist zu durchtränken, der daz deutsche   Volt durch we ht". Dreis  mal darfst du raten, tvas Wehrenfennig damit meint! Uebrigens will jetzt der Bund der Deutschen   die wahre Volksgemeinschaft"

zivar viel geredet werde, b onderwiraber noch sehr weit entfernt sind". Pfarrer versuchen? Nun, warum solls nicht auch einmal der Herr

Die Regierung hat im Parlament eine No- kehr der Parlamentarier mit ihren Wählern wird bauen, von der nach den Worten Wehrenfennigs velle zum Gesetz 123/20 eingebracht, durch welche die slowakischen Parlamentswahlkreise XV.. bis XXII., bzw. die Senatswahlkreise VIII. bis XII. abgeändert werden. Die Zahl der Wahl= treife wird um zwei, bzw. für den Senat um kreise werden grundfählich mit den Grenzen der politischen Bezirke in Uebereinstimmung gebracht und die auf jeden Wahlkreis entfallenden Man­date so abgeändert, daß die krassen Unterschiede

e in 8 vermindert. Die Grenzen der neuen Wahl­

ein Mandat entfallen nach der neuen Einteilung

Auf zum Sängerfest! Hast du dich schon als

Teilnehmer zum 1. Deutschen   Arbeiter­Kreis- Sänger fest West böhmen 3 vom 31. Juli bis 2. Auguſt 1987 Karlsbad­Altrohla u bei deiner Organisation oder deinem Verein gemeldet? Wenn nicht, hole

zu 88.825 in Nové Zámky  ), sind dieſe trassen unterschiede nunmehr halbwegs ausgeglichen. Auf etwa 25.400( Stafchau) bis höchstens 28.650 und der Deutsche Kulturverband Stimmen( 3bolen). Der Wahlkreisgeometrie, Konrad Henlein   fuhr am Sonntag durch zwischen den Wahlzahlen möglichst verschwinden. die sich bisher in der viel höheren Wahlziffer in es nach! den vorwiegend magharischen Wahlkreisen ziemlich den in den eben, die er bei seinem Die neuen Wahlkreise find: XV. Preßburg( 15) verschiedenen Orten gehalten Abgeordnete), XVI. Turč. Sv. Martin( 9 Ab- start bemerkbar machte, sind nunmehr enge Gren­hat, erscheinen offenbar sogar der Zeit" als so geordnete), XVII. Nové Zámky  ( 12 Abgeord= zen gesezt. sie nicht nete), XVIII. Zvolen  ( 9 Abgeordnete), XIX.

inhaltlos und oberflächlich, daß sie bester Auf- Rafchau( 16 Abgeordnete) und XX. Uzhorob( 9 berichtet. Hingegen bringt sie in machung eine Darstellung des Empfanges, der Abgeordnete). Konrad Henlein   bei dem Gaufest des Kulturver­Der Senatswahlkreis VIII.( Preßburg  ) be­bandes in Prachatib bereitet wurde. Selbstver ständlich wurde der Stammesführer stürmisch ſteht aus den Parlamentswahlkreisen Preßburg  und Nové Zámky   und wählt 13 Senatoren, Wahl­umjubelt" und als Ehrenga st gefeiert. Der Obmannstellvertreter des Deutschen   Kulturver- reis IX.( 3volen) aus den Wahlkreisen Zvolen  und Turč. Sv. Martin( 9 Senatoren); die Se­bandes, Dr. Künzel, machte vor Henlein einen Kotau und dankte Henlein   für die Gnade dieses natswahlkreise X. und XI. find mit den Parla-| mentswahlkreisen Raschau( 8 Senatoren) und Besuchs. Užhorod( 5 Senatoren) identisch.

Es ist übrigens auffallend, daß im Deut­ schen   Kulturverband immer mehr jener Doktor Se hervortritt, dessen Hauptverdienst es ist, den

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Der Motivenbericht weist darauf hin, daß sich Bund der deutschen Landjugend der Henleinpar- bisher die slowatischen Wahlkreise mit den Ver­

Wachsende Macht

der Lewis- Gewerkschaften Bei dieser Gelegenheit sei eindringlich dar­auf hingewiesen, daß nunmehr die Wahlkreise in Lansing  ( Michigan  ). Etwa 5000 Strei­den historischen Ländern mit vorwiegend deutscher   kende, die den Lewis- Gewerkschaften angehören, Bevölkerung, vor allem Laun, Böhm.- Leiva haben hier im Zusammenhang mit den Proteſt­und Karloba d, mit Wahlzahlen von 30.310, fundgebungen gegen die Verhaftung von Streit­8. 29.581 und 29.151 an der Spike stehen, vosten stundenlang das öffentliche Lebester während im Wahlkreis Prag A   bei den letzten Hauptstadt des Staates Michigan   beberrscht und Wahlen schon 22.850, in Budweis   24.139 und in in Schach   gehalten. Sie legten den Verkehr lahm, Prag   2 25.766 Wähler genügten, um einen Ab- indem sie Kraftwagenbarrikaden in den Straßen geordneten zu wählen. Das bedeutet für die deut- errichteten. Geschäfte, Fabriken und Banken wur­fchen Wähler natürlich eine schwere Benachteili- den zum Schließen gezwungen. Die Polizeihaupt­gung, die durch eine Neuaufteilung der Mandate wache und das Rathaus wurden belagert und das auf die einzelnen Wahlkreise leicht zu beheben Barlamentsgebäude besetzt. Zwischen einigen wäre. Wenn man schon in begrüßenswerter Weife hundert Studenten und Gewerkschaftern kam es Wähler zu beseitigen, dann sollte man um so cher lekt wurden. Durch Eingreifen des Gouverneurs auch den Wählern aus den kulturell und wirt- Murphy wurde erreicht, daß die Gewerkschaftler fchaftlich hochstehenden deutschen   Wahlkreisen volle ihr Vorgehen einstellten. Die Gewerkschaften dro­Gerechtigkeit widerfahren lassen. Das würde auch hen jedoch mit neuen Maßnahmen, falls die ver dem Abkommen vom 18. Feber entsprechen! hafteten Streitposten nicht freigelassen werden.

Beiab ber beiden beten blindeſt poſitiſchen baltungseingetten, Den Begirten, nicht bedten, berangeht, pie Distrimination her magunstiger ou Schlägereien, bei benen einige Berfonen ber

Haß gegen die Sozialdemokraten die überpolis Manche Bezirke waren auf zwei, ja fogar auf drei tische Zusammenarbeit auf fürsorgerischem Ge- Wahlkreise aufgeteilt. Die neue Einteilung geht biet gestört zu haben. Dieser Dr. Het hielt im von praktischen Erfahrungen aus; durch die Ver­Auftrage der Stulturverbandszentrale bei der minderung der Wahlkreise werden auch die Aus­Gautagung in Prachatiß die Hauptrede. gaben für die Wahlen vermindert. Auch der Ver­