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Sozialdemokrat"

Freitag, 18. Juni 1937. Nr. 142

Trager Zeitung

Selbstmord bei der Kündigung. Gestern mittags| Am 25. März um halb 8 Uhr abends bog er mit erichoß sich in seinem Laden in Nusle Nr. 246 der feinem Auto aus der Reßlova kommend auf den 62jährige Kaufmann Wenzel Tutter. Er hatte Riegerlai in der Richtung, zum Nationaltheater von seinem Hausherrn die gerichtliche Kündigung er­e einem in die gleiche Richtung von der halten und versuchte sich während der Exekution mit Mánesbrücke her einbiegenden Lastwagen auswich, seiner Jagdflinte in der Wohnung au erschießen; als wobei er weit in die rechte Straßenseite fuhr, er­er daran gehindert wurde, eilte er in seinen Laden fakte der von ihm gelenkte Wagen die 79jährige und jagte sich dort aus einer Repetiervistole eine Franziska Kopecký, die von dem zwölfjährigen Schul­Kugel durchs Hirn. Er war auf der Stelle tot. Die knaben Jaroslav Bernášek über die Straßenkreuzung Leiche wurde ins Institut für gerichtliche Medizin geführt wurde. In der augenblicklichen Ratlosigkeit gebracht; die Zwangsvollstreckung wurde nach dem angesichts des plöblich auftauchenden Autos wollten Unglüdsfall eingestellt. die Greisin und ihr junger Begleiter nach verschie denen Seiten ausweichen und so zerrten sie sich mit­ten auf der Straße hin und her, bis der Wagen die alte Frau erfaßte, fieben Meter schleifte und schließ­lich überfuhr und tötete. Der Junge sprang im Teßten Moment zur Seite. Der angeklagte Schau­fpieler verteidigte sich damit, daß die Frau ihm direkt in den Wagen gelaufen sei, außerdem sei der Wagen auf dem feuchten Aſphalt ins Gleiten ge­tommen. Er gab aber zu, mit ettva 30 Stunden filometern gefahren zu sein, welche Geschwindigkeit die Anklageschrift als unzulässig an einer gefähr­lichen Kreuzungsstelle bezeichnet. Die Verhandlung wurde vertagt.

Redakteur vergiftet sich. Der 50jährige ehemalige Redakteur Arnold Guth aus Prag   I., Brenntegaffe Nr. 21, erschien in der Nacht auf gestern auf der Polizeiwachstube in Prag   II. und gab an, daß er von den Morphiumtabletten, die er zur Beruhigung fei­ner Magenschmerzen vorgeschrieben hatte, eine grö­here Dosis in ſelbſtmörderischer Absicht genommen habe. Er wurde auf die Klinik Synet gebracht. Der 39jährige Bankbeamie Karl Komárek nahm vorgestern abends in seiner Wohnung in Prag  - Wein­berge in selbstmörderischer Absicht eine größere Menge Shtrophen, wurde von seiner Frau in bewußtlosem Zustand gefunden und auf die Klinik Synek gebracht. Motiv der Tat sind häusliche Berwürfnisse.

Fünfjähriges Kind überfahren. Gestern nach­mittags lief in einer Biegung der Fochstraße der fünfjährige Georg Slotočnik, der Sohn eines

Arbeitsunfall. Dem 37jährigen Zimmermann Bohumil Hrubý aus Podol geriet gestern früh auf dem Bizkover Lastbahnhof beim Aufladen von Valken auf einen Wagen die linke Hand zwischen einen Balfen und die Waggonwand und wurde zer­quetscht. Er wurde ins Weinberger Krantenhaus gebracht.

Zehn Jahre vermeintlicher Vater eines unterschobenen Kindes

Brag. rb Einen ungewöhnlichen Prozeß Gärtners aus Straſchnik, dem Auto-8081 bes hatte das Brager Zivilgericht au verhandeln, bor  Chauffeurs Jaroslav I osaar in die Fahrbahn. welchem ein Privatbeamter die Klage auf Alberten­Er wurde zu Boden geworfen und erlitt eine schwvere nung der Vaterschaft eines heute achtjährigen Kna­Gehirnerschütterung sowie eine Rißwunde am Scheiben eingebracht hatte, der bis dahin als der eheliche tel: wahrscheinlich auch innere Verlegungen. Das Sohn des Klägers gegolten hatte. Wie sich bei der Kind wurde von gleichen Wagen ins Weinberger Verhandlung ergab, hatte der Kläger   vor zwölf Krankenhaus gebracht. Jahren geheiratet. Es war eine ausgesprochene Lie­Zündkapsel reißt drei Finger ab. Gestern mittags aber der Mann sehnten sich sehr nach einem Kinde. besheirat gelesen und beide Eheleute, namentlich fand der 64jährige arbeits- und wohnungslose Inva- Diese Sehnsucht blieb indeffeffn geraume Zeit unbe­lide Josef M a děra in einem Wald bei Hlou- friedigt, bis schließlich die Frau im Frühjahr 1928 bětin eine alte Zündkapsel, auf die er mit einem ihrem Gatten erklärte, fie fühle fich Mutter. Im Stein zu schlagen begann. Siebei explodierte die November ienes Jahres begab sie sich in die Pflege Zündlapsel und riß Maděra drei Finger der linken einer gewissen Geburtsassistentin und als sie nach vand ab. Der Verlebte wurde auf die Klinik Schlof- einigen Tagen wieder heimkehrte, brachte sie dem fer gebracht, wo er verbunden wurde. hocherfreuten Gatten ein neugeborenes Kind. Die Gheleute waren zunächst sehr glücklich, doch hatte dieses Glück feinen Bestand. Im Laufe der Zeit entfremdeten sich die Gatten einander immer mehr und mehr und ließen sich schließlich scheiden, worauf fich beide nach vollzogener Ehetrennung neu verhei rateten. Das Kind wurde der Mutter zugesprochen und soll bei seinem Stiefvater, der geistig nicht Die Gewerbliche Fortbildungsschule des Deut- normal getvesen sein soll, eine sehr harte Kindheit fchen Handwerkervereines in Prag   besteht aus einer und einmal sogar an seinem Leben bedroht wurde. berlebt haben, da er häufig grundlos mißhandelt zweiflassigen allgemein- gewerblichen Fortbildungs­schule für Lehrtnaben und Lehrmädchen gewerblicher Nun ist ber bedauernswerte Knabe auch um seinen Berufe und aus einer alveiklassigen gastgewerblichen Bater gekommen. Der geschiedene Gatte jener Frau. Fortbildungsschule für Lehrtnaben des Gait- und der schon lange Zeit den Verdacht gehegt hatte, daß Staffeehausgewerbes. Einschreibungen im Sekretariat das Rind nicht von ihm sei, gelangte in den Besit des Deutschen Handwerkervereines in Prag   II, von Beweisstücken, die eindeutig bewiesen, daß seine Een andererbereiten geweſene Frau die Schwangerschaft und Geburt bloß ein fremdes Kind unterschoben hatte, den Knaben vorgetäuscht und mit Silfe jener Geburtsaffistentin einer Tedigen Arbeiterin, die gleichfalls bei jener Hebamme in Pflege stand und sich leicht dazu über­reden ließ, ihr Kind, das ihr nur zur Last war, der Frau abzutreten. Die Verhandlung endete da mit, daß der Klage auf Aberkennung der Vaterschaft statigegeben wurde. Gleichzeitig beschloß der Richter GR. Dr. Möhwald, die Akten der Staatsan waltschaft abzutreten, um die Erhebungen gegen die an dieser Mystifikation beteiligten Personen ein­

bis 31. August, an Wochentagen von 10-1 und 3-6 Uhr. Dauer des Schuljahres: 1. September bis Ende Juni, Im Lehrlingsheim des Deutschen  Handwerkervereines finden nach Maßgabe des vor­handenen Raumes, Knaben Aufnahme, die in Praa bei einem Gewerbetreibenden in der Lehre ſtehen. Das Lehrlingsheim gewährt seinen Zöglingen unent geltliche Unterkunft mit Beheizung, Beleuchtung und wöchentlich einem warmen Brausebad. Die Aufnahme ist an die Bedingung geknüpft, daß der Lehrling eine der gewerblichen Fortbildungsschulen des Deutschen Handwerkervereines besucht. Der Lehrlingshort beim Deutschen   Handwerkerverein hält unter bäda­gogischer Leitung regelmäßige Zusammenfünfte an Sonntag- Nachmittagen zwecks geistiger Fortbildung und förperlicher Ertüchtigung der Lehrlinge ab.

Ausflugszüge der tschechoslowakischen Staats­bahnen: 19. bis 29. Juni Exkursion in die Hohe Tatra  , 650.-; 19. bis 30. Juni Karpathoruß­Tand, 560.-; 20. Juni Hluboká  , 79.-. Alle diese Züge sind gesichert. 26. bis 29. Juni Südböh­ men  , 210. Anmeldungen und Informationen im Basar neben dem Wilsonbahnhof, Telephon Nr. 383/35.

Gerichtssaal

Arbeltertod

Prag.rb Ein schweres Arbeitsunglück er eignete sich am 12. April im Schlaner Betriebe der Firma Konstruktiva". Der Schießmeister Veit Černý beorderte den ihm unterstellten Arbeiter Josef Anis, sich in einen 25 Meter tiefen Brun­nenschacht hinabzulassen und nachzufeben, ob der auf der Brunnensohle montierte Saugtorb in gutem Zu­stande sei. Rum Hinablassen bediente man sich einer Winde, über die ein Seil lief, das bereits seit eini­gen Jahren in Verwendung stand und also schon ziemlich abgenüßt war. Kaum war Josef Aniš etwa drei Meter unter dem Rand der Brunnen­schachtes, als das Seil riß und der Unglückliche über zwanzig Meter tief abstürzte. Sein Körper wurde vollständig zerschmettert. Veit Černý wurde wegen des Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens angeklagt. Wie fich bei der Verhandlung ergab, hat er tatsächlich die ihm obliegende Pflicht zur Be aufsichtigung der Gerätschaften verabsäumt. Das Gericht verurteilte den Angeklagten im Sinne der Anklage zu vier Monaten strengen Ar= restes, bedingt auf drei Jahre.

Tod einer 79jährigen unter dem Auto eines Komikers

auleiten.

Kunst und Wissen

..Vom neuen Musikleben"

Walter Seidl krönt sein im..Pr. Tgbl." veröffentlichtes., a gebuch einer Deutsch I andreise" nunmehr mit einem Bericht..V om neuen Musitleben". Man erfährt da, daß der Präsident der Reichsmusittammer, Peter Ra a- be, ein sehr bernünftiger Mann sei und zum Be­weise dessen zitiert Seidl mehrere Stellen einer 1985 erschienenen Schrift dieses Raabe, der lehrt: nur be­finnliche Menschen sind gute Musikhörer; die Kinder sollen Musit lernen; die Musikerziebung soll nicht burch Ueberbeanspruchung der Jugendlichen in poli tischen Organisationen gefährdet werden; die Grund­bedingung für alles geistige Schaffen ist die Freis heit; wertvolle Kunst gab es in   Deutschland auch schon vor   Hitler; ohne Ritterlichkeit gibt es feine Stultur.

Man sehe also, schreibt Seidl, daß im künstleris fchen Leben des Dritten   Reiches nicht nur orthodoxe Parteibürokraten, sondern auch aufrechte Menschen in cuter Richtung am Werte sind.

Seidl verzeichnet weiter drei Phasen des reichs­deutschen Mufitlebens seit 1988:

Die erfte, gekennzeichnet durch die Au 3- schaltung der jüdischen oder politisch bela­steten Künstler, schuf im Opern- und Konzertbes trieb eine chaotische Umsturzsituation. Die zweite Phase brachte eine Bontott reattion zahlreicher ausländischer Künstler von Weltgel­tung( a. B. Toscaninis  , Casals' u. f. f.).   Deutsch­land versucht, ohne diese großen Namen auszus tommen. Die dritte Phase ist die gegenwärtige, gekennzeichnet durch eine gewisse äußere Beru higung. durch das Wiederheranziehen einzelner Kräfte, die vorerst in Acht und Bann getan wors ben waren,- demgegenüber auch durch ein all­mähliches Wiederkehren prominenter ausländischer Künstler  ( Cortot  , Mengelberg, u. f. f.) als regel­mäßige Gäste in die Konzertfäle des Reichs.

Rum Schluß spricht Seidl die Hoffnung aus. daß die tschechoslowakisch-( und sudetendeutsch) reichsdeutschen Kulturbeziehungen sich verstärken

Prag.- rb- Der 84jährige Komiter des Tyl­Theaters and a Mrázet stand gestern vor dem Straffenat des GR. Dr. Studnista unter An­flage des Vergehens regen die Sicherheit des Lebens. werden.

Wir versuchten, obwohl natürlich nur auf einen Auszug bedacht, hier nicht eine wesentliche Feststel­lung Seibls zu übergehen, weil wir unsere Leser Ein Tag der frohen Jugend, instandseßen wollten, wahrheitsgemäß und überzeugt wie wir die Frage, daß Seidl mit seinem Auffab eine zulängliche Vorstellung vom neuen M u-

Ein Tag der Fröhlichkeit auch für die Erwachsenen,

das wird unfer heuriger

Kindertag

fitte ben  " in Deutschland gegeben hätte, au berneinen. Herr Raabe mag ein vernünftiger, sogar auch ein mutiger Mann fein. Aber können ein vaar Bitate aus seiner Schrift Aufschluß geben über die Tiche neue Mufilleben"? Seidl verliert nicht ein fein, den wir Sonntag, den 20. Juni, nachmittags Bragis der Reichsmusikfammer und über das wirk­Wort über die alten oder neuen Werke, die derzeit ab 2 Uhr, wie alljährlich auf dem Pohořelce­in Deutschland auf der Opernbühne, im Konzertsaal Turnplatze der D.T.J.( hinter dem Strahovklo­ben; er nennt nicht einen deutsen Musiker­oder im Rundfunt gespielt oder nicht gespielt wer- ster) abhalten.

Namen; er sagt nichts über den reproduttiven Wert irgendwelcher Aufführung, unternimmt nicht den leiſeſten Versuch, die vorhitlerianische Vergangenheit mit dem Jeßt au vergleichen. Und das soll einen Be­griff vom neuen Musikleben" geben?

Das Programm ist wie immer reichhaltig. Es wird von den Noten Falken und den Atus­Kindern bestritten. Lustige Spiele, Volks­tänze, Lieder und Ballspiele sollen für Frohsinn forgen. Den Abschluß soll eine kleine Feier bilden. Für die Kinder gibt es zur Jause Milch und Butterbrot.

Wie sieht jetzt das Repertoire der deutschen Opernbühnen aus? Jit es wertvoller als das   in der Weimarer, Beit? Sind die ausübenden Musiker, die Dirigenten vor allem, die aus dem Reich gejagt tour- uns durch Ihre Teilnahme eine Sie bereiten sich selbst und den, durch Gleichwertige erfekt worden? Ueber all das weiß Walter Seidl nichts zu berichten. Phase I: Freude. die Juden sind draußen; Phase II: man versucht ohne die Toscaninis zu leben; Phase III: man.be­ruhigt" sich und sucht   sogar den Mengelberg wieder heranzuziehen( der aber nicht fam, weil er ohne die jüdischen Mitglieder seines Orchesters nicht reist, mit ihnen aber nicht ins neue Musifleben". darf!).

Vergeffen Sie also nicht, zu kommen! Auf Wiedersehen am 20. Juni!

Die Kinder werden schon Samstag, den 19. Juni, ab 4 Uhr auf dem Pohořelec- Platz ein La­ger aufbauen und abends um 8 Uhr eine La­Walter Seidl schreibt nicht,   was in Deutschland ser- Feier stunde veranstalten, die unse­ist; nicht zu verwundern also, daß er mit dem Sin- ren spanischen Genoffen gewidmet fein soll. Am weis auf die erste Vhase"( die wohl überwunden Sonntag vormittags werden Note Falken und it?)   beach rest Deutschland nicht ist. Atus- Kinder ihre Kräfte in leichtathletischen nämlich: freie S der Kunst. Daneben cristiert aber noch die Mei- Wettkämpfen meffen. Wollen Sie nicht die Kinder nigkeit  , daß Meyerbeer, Offenb a ch, Ihrer Bekannten auf diese Kinderveranstaltungen Mendelssohn, Mahler, Goldmart, aufmerksam machen? Wollen auch Sie kommen? Schön bera nicht gespielt, nicht genannt werden Bezirksorganisation der DSAP Prag, dürfen; und ein Leiter der Musitabteilung der Herrn Seidle weißer Raabe ein Jur ist und der vor N  . S.- Kulturgemeinde namens Herzog, für den Arbeiterverein Kinderfreunde  , Ortsgruppe Prag, Atus, Prag. S. 3  . Kreis Prag. wenigen Wochen erit also in der dritten Phase" eine vehemente Attade gegen die Juden in der Mujit ritt, bei welcher Gelegenheit nicht nur die ge­nannten großen Musiker Fußtritte des neuen Mu fitlebens" erhielten, sondern   auch Joseph Joachim, Spielplan des Neuen Deutschen Theaters.  Hubermann, Hindemith(!). der Franzose Ducas, Freitag halb 8  : Figaros Hochzeit, D.- Samstag der Untermensch  " Oskar   Straus, Léhar, Künnete  , Richard Strauß und etliche bedeutende jüdische Diri- halb 8: Das Land des Lächelns, volkstümliche Vor­genten und Musikschriftsteller. Auch der Nichtjude stellung. Abonnement aufgehoben. Sonntag halb Senet wird von diesem neuen Musikleben" 8 Uhr: Arel an der Himmelstür, volkstümliche Vor­abgelehnt, nebenbei aber unter anderem auch Ne d- stellung. Abonnement aufgehoben. bal, ja jogar Leo Slezat- all dies jedenfalls Spielplan der Kleinen Bühne. Heute, Frei­nicht zuletzt deswegen, um der von Seidl erhofften Intensivierung der tschechoslowakisch- reichsdeutschen tag: Geſchloſſen. Samstag 8: Nina, volkstüm Musikbeziehungen Note und Richtung zu geben... liche Vorstellung. · Sonntag: Geschlossen wegen daß Walter Seidl seinen Ausflug ins neue Musik­Man wird wohl zu der Ansicht gelangen dürfen, Freilichtaufführung. leben" und seinen Bericht darüber sich nicht gerade schwer gemacht hat. Ueber den guten Glauben, daß er damit der Kunst und der Kulturpolitik, auch in ihren zwischenstaatlichen Verbindungen diene, wollen wir nicht rechten. Aber anzunehmen ist, daß auch Walter Sciol fer bar annehmen ist, daß auch anrichten kann, wenn es sich um ernste große Dinge mit au leicht hingeschriebenen kleinen Bemerkungen handelt.

L. G.

Zum Rektor des Staatlichen Musikkonservato­  riums in Prag für das Schuljahr 1937/38 ist in der Sigung des Professorenkollegiums der Profeſſor der Meisterschule Karl off me ist er gewählt

worden.

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aus der Partei

13. Juni, eingehend mit der Vorbereitung des Ge­Eine Vertrauensmänner- Konferenz der DSAP für den Bezirk Bensen beschäftigte sich Sonntag, den meindewahlkampfes, der Durchführung des Offensiv­fonds und sonstigen organisatorischen Angelegenhei ten, zu denen Genosse 8iglarsch referierte. n allen Fragen wurden einstimmige Beſchlüſſe gefaßt. daranzusetzen, den Wahlkampf erfolgreich zu gestal­In der Debatte kam der Wille zum Ausdruck. alles ten. Paul sprach über den RW- Reichsaufmarsch, seine Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall Nina von Bruno Frant gibt neueinstudiert bedankt. Die Vertreter aller Organisationen werden in der Kleinen Bühne wieder maßvoll unterhaltsame fich für eine zahlreiche Beteiligung bei ihrer Mits Abende, gewissermaßen con sordino, wie es der gliedschaft einsetzen. Die Konferenz befaßte sich auch feinen Artan Göbens als Regisseurs, wie mit dem am Sonntag, den 15. August, stattfindenden als Darsteller entspricht. Gerda Me II er weiß Bezirksarbeitertag in Bensen. perAufgabe, einen Filmstar und sein Double au spie- Nachdem noch Paul über seine Spanienreise ac= Ten, brachtvolle Momente zu geben, und bringt, wie- sprochen hatte, schloß Bezirksvertrauensmann Stod­der nur lediglich im Sprechtechnischen stellenweise ge- löv die gut besuchte eindrucksvolle Konferenz. bemmt, das Kunststück fertig, zwei natürlich im Aeußerlichen frappant ähnliche Figuren geistig und charaktermäßig völlig zu differenzieren und einander kontrastvoll gegenüberzustellen.( Abgang- Applaus im Teßten Aft). Schmerzenreich spielt den Film- Regisseur, die Carpentier mit angeneh­mer Reserve die Sekretärin, Du det humorvoll den Urbaher. I. g.

A. M. Mouloudji

aus dem französischen Film ,, Der Krieg der Knaben"

Sport- Spiel- Körperpflege

Um die Fußballmeisterschaft im 5. Union- Kreis

Sonntag, den 20. Juni, treten die Gruppens meister Vittoria 3udmantel und ASK Ladowitz in Weiskirchliß an. Anstoß um 10 Uhr vormittags. Die beiden anderen Meister, ASK Warnsdorf und Aussig- Nord, tref­fen einander am selben Tage auf dem Arbeiter­Sportplay in Predliz. Anstoß ebenfalls 10 Uhr vormittags. Beide Spiele werden guten Sport zei­gen; bereits vor Jahren konnte der Verein Aussig= Nord den Titel Bundesmeister für sich buchen. Zud mantel, eine in guter Form befindliche Mannschaft, die manchesmal durch Formfehler nicht an die Spiẞe gelangen konnte, hat nun diesmal Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Das Sportpublikum beider Be= airte wird ersucht, diese Spiele besonders zu unter­ftüßen und möge sich zahlreich auf beiden Pläßen einfinden. Der Eintrittspreis ist niedrig bemessen, so daß jeder Genosse Gelegenheit hat, Zeuge schöner Spiele au sein. An diesem Tag besteht für den 1. und 2. Bezirk vormittags Spielberbot. Die Kreisleitung.

Vereinsnachrichten

Ortsgruppe Brag:

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Sonntag, den

20. Juni, Treffpunkt um halb 7 Uhr. Weinberger Bahnhof, Fahrt nach Ričany, Wanderung Mnichovice­Mutařov Jevany, führt Korn.

Inferate werden laut

Bezugsbedingungen: Bei Ruſtellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poft monatlich 16.-, vierteljährlich 48. halbjährig 96. ganzjährig 192.­Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rüdstellung von Manuftripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarten.- Die Beitungsfrantatur wurde von der Posts und Tele graphendirektion mit Erlaß Nr. 18.800/ VII/ 1980 bewilligt. Druderei: Orbis". Drud. Verlags- und Beitungs- A.-   G. Prag

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