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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 272.

Nachklänge zur Filler Wahl.

Paris  , 15. November 1891.

Freitag, den 20. November 1891.

8. Jahrg.

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Kräften, damit wir die Nothleidenden rechtmäßig unterstüßen können. Ferner stehen Unterstüßungen größerer Streits in Aus sicht. Für die nächste öffentliche Metallarbeiter Versammlung haben sich die Delegirten vorbehalten, die Gründe dieses Aufrufs näher darzulegen. Mit Gruß

Die Anklage ist einfach lächerlich und zeigt nur, mit welchen Darum nochmals, Kollegen, agitire, sammle Jeder nach Mitteln die Opportunisten arbeiten und wie sehr ihnen die Liller Wahl im Magen liegt, die in einer nicht mißzuverstehenden Weise zu erkennen gegeben hat, daß ihre Zeit abgelaufen ist, daß das Bolt sie bis zum Efel satt hat und es nicht mehr länger dulden will, daß die Republik   einem Konsortium angehöre, das in ihr nichts als ein Geschäft" sieht. Und je ärger dieses Konsortium es treibt, desto schneller und desto gründlicher wird mit ihm auf­geräumt werden, um endlich einer Republik Plaz zu machen, in der das allgemeine Wohl oberstes Gesetz ist und die Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, anstatt, wie bisher, blos an öffentlichen Gebäuden zu prangen, sich in den Institutionen wie im Leben der Republik   zeigt.

Soziale teberlicht.

Die fünf Delegirten

der Metallarbeiter- Gewerkschaft zur Berliner  

Streit Rontrollkommission.

R. Pezold, Vertrauensmann.

Versammlungen.

Wenn es noch irgend eines Beweises bedurft hätte, daß eine Betheiligung an den Parlamentswahlen von ungleich höherem Werth für das klassenbewußte Proletariat ist als all das Dynamit geschwätz der Herren Anarchisten, so liefert ihn sicherlich die viller Wahl. Diese eine Wahl hat die öffentliche Meinung Frank­ reichs   mehr aufgewühlt und vor Allem mehr zu Gunsten der Arbeiterfache beeinflußt, als alle Bombenrezepte zusammen­genommen. Und doch geben die Anarchisten, die in erster Linie die Wahlenthaltung predigen und dadurch wissentlich oder un­wiffentlich zu Handlangern der Reaktion werden, sich für größere Revolutionäre als die Sozialisten aus, die jede sich ihnen dar­bietende Gelegenheit und darum auch die der Parlaments- und Rommunalwahlen zur Aufrüttelung des Proletariats und zur Verbreitung ihrer Ideen benüßen. Ich sage wissentlich oder un­wissentlich, denn daß viele Anarchisten wissentlich für die Reaktion Eine gut besuchte Mitglieder- Versammlung des Ver. eins zur Wahrung der Interessen der Maurer arbeiten und nicht selten selbst der Polizei hilfreiche Dienste leisten, das ist für denjenigen, der die Erinnerungen des ehe­Berlins und Umgegend tagte am 12. November. Die Achtung, Schneider und Schneiderinnen Berlins  ! wiligen Bolizeipräfekten Andrieux kennt, kein Geheimniß. Und Berlin   hatte ichneider, wind ceiberinnen- Berbantu Bukunft, welchen der Vorsitzende Karl Behrend übernommen Der deutsche Filiale felbe bot einen Vortrag über Vergangenheit, Gegenwart und wie biefer Herr die Anarchisten für die bestehende Ordnung" zu gefaßt, die in einer feiner fichen Filialen des Verbandes hatte. Nach einer kurzen Ansprache an die Versammlung führte benußen wußte, wissen es wahrscheinlich auch seine Nachfolger. der Redner ungefähr Folgendes aus: Die großen Agitations­Norden und Moabit   aufzuheben und an Stelle dessen zu die Sozialdemokraten auch nügen, wenn nicht den herrschenden Hinsicht den Mitgliedern des Verbandes Rechnung zu tragen, Wem sollte die Wahlenthaltung, wem die Angriffe auf bestimmter Beit Zahlstellen zu errichten. Um in agitatorischer bestrebungen Laffalle's haben den wirksamsten Anstoß zu der modernen Arbeiterbewegung gegeben. Als dieselbe in Fluß Gewalten, wenn nicht der herrschenden Klasse? Kann diese nicht wurde ferner beſchloſſen, in den einzelnen Stadtteilen anger war und sich nicht mehr eindämmen ließ, suchte man sie bas damit pametlichen Witgliedern Ge- auf andere Weise zu vernichten. Dazu gaben die Attentate das allgemeine Wahlrecht abschaffen und so unter sich den Staat versammlungen abzuhalten, damit sämmtlichen Mitgliedern Ge- Gödel's und Nobiling's Anlaß. Die Bewegung lag unter dem regieren, wie es ihr beliebt, ohne daß ihr dabei wenigstens hie legenheit geboten ist, sich über das innere Wesen der Organisation Druck des Sozialistengesetzes etwas darnieber, doch ist sie aus und da derb auf die Finger geklopft wird, so kann es ihr sicher zu informiren und auf diesem Wege für den Verband propagandem langen Kampf fiegreich hervorgegangen. Unsere Aufgabe lich nur erwünscht sein, wenn diejenigen, die vor allem den Staat distisch wirken zu können. abgeschafft wissen wollen, ihr einstweilen jene vom Halse schaffen helfen, die ihn zu Gunsten der Arbeiterklasse umgestalten wollen. Moabit   fand derfelbe in der Versammlung vom 16. dieses Mo- meiden. Ferner ersuchte der Redner noch, sich fester denn je um Für den Norden trat jener Beschluß sofort in Kraft; für soll es für die Zukunft sein, die Bewegung auf gefeßlichem Wege vorwärts zu bringen und alle Streitigkeiten unter uns zu ver­Das Predigen gegen allgemeines Wahlrecht, Betheiligung an nats feine Erledigung, indem im Lokale des Herrn Hermer das Banner der Organisation zu schaaren und weiter zu kämpfen den Wahlen, Grringung der politischen Macht und was sonst noch schmidt, Perlebergerstr. 28a, eine Bahlstelle errichtet wurde, welche für die Befreiung des Proletariats aus der ökonomischen und nach Ansicht der Anarchisten zum demokratischen Plunder" ge- jeden Montag Abend von 8-10 Uhr geöffnet ist. Dajelbst hört, leistet ihr darum bei allen Wahlen ganz vortreffliche Dienste, werden Beiträge für den Verband, sowie Anmeldungen neuer eiße im Sinne des Referenten. Darauf schritt man zur politischen Knechtschaft. In der Diskussion sprach Kollege und zwar um so vertrefflichere, als damit gewöhnlich eine Mitglieder entgegengenommen. Verächtlichmachung der sozialistischen   Kandidaten verbunden ist. Lehteres dient natürlich dazu, um die Stimmen derjenigen Arbeiter, ihren Wohnsitz in Moabit   haben, die Bitte, möglichst davon Ge- einigen kleinen Abänderungen und Zufäße Annahme fand. Unter Wir richten deshalb an alle Kollegen und Kolleginnen, welche Statutenberathung, in welcher die Vorlage, wie sie vom Vorstand und der Rechtsschutz- Kommission ausgearbeitet worden war, mit die fich nicht am Streit der Urnen" betheiligen wollen, auf den brauch zu machen und sich dem Verbande resp. der Organisation Berschiedenem wurden noch die Lokale bekannt gegeben, in denen jeweiligen mehr oder minder reaktionären Gegenkandidaten über- anzuschließen, denn nur durch eine stramme einheitliche Organi Daß die Herren, welche die Vernichtung des Staats und des fonders in Plößensee und Moabit   hinsichtlich unseres Gewerbes befinden sich: Wie es folcherart kommen kann und auch kommt, fation ist es uns möglich, ungesunde Verhältnisse, wie sie sich be- die freiwilligen Hilfskaffirer Beiträge entgegennehmen. Die Lotale Kapitals" Jm Osten: Rüdersdorferstr. 8. predigen, den heutigen Klassenstaat stüßen und vom bemerkbar machen, beseitigen zu können. Es ist Pflicht aller Im Norden: Anklamerstr. 49. ihre Angriffe auf die Sozialisten in die Taschen fließt, das hat kapital nur höchstens denjenigen Theil vernichten, der ihnen für Kollegen und Kolleginnen, sich der Organisation anzuschließen. Gleichzeitig geben wir auf diesem Wege bekannt, daß die einer der namhafteren Anarchisten auch während der Liller Wahl- erste Wanderversammlung des Verbandes Dienstag, den 24. d. M., bewegung gezeigt, indem er in verschiedenen Bourgeoisblättern, Abends 81/2 Uhr in Brauers Salon, Gr. Frankfurterstr. 74, welche den Regierungskandidaten unterstützten, für gutes Geld stattfindet und einen Vortrag des Herrn Rohrlack

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gegen Lafargue loszog. Und dann wundern sich diese Herren, bieten wird. Alles nähere wird im Annonzentheil des daß die Sozialisten mit ihnen nichts gemein haben wollen! Vorwärts", wie an den Platatsäulen bekannt gegeben, und er­Während so Anarchisten und Vollblut- Bourgeois Schulter fuchen wir alle Kollegen und Kolleginnen, in dieser Versammlung an Schulter gegen die Sozialisten kämpfen, denken diefe: recht zahlreich erscheinen zu wollen. Wirbelwind und trod'ner Roth,

Laß' sie dreh'n und stäuben,

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Die Lokalverwaltung.

Aufruf an die Metallarbeiter Berlins  !

Röslinerstr. 17 bei Wend.

In Moabit  : Drensestr. 3. Im Südwesten: Blumenthalstr. 5. Im Südosten: Forsterstr. 11. Waldemarstr. 61.

Im Süden: Boeckhstr. 12 bei Haugt.

Die Graveure und Biseleure hatten sich am 11. Novem ber versammelt, um den Bericht der in der letzten öffentlichen Ferner machen wir bekannt, daß für den Stadttheil Moabit Bersammlung zur Berathung der Kongreß- Angelegenheiten ge­zur Erledigung aller unser Gewerbe betreffenden Angelegenheiten wählten Kommission anzuhören und die Wahl der Kongreß- Dele­und ziehen kampfesmuthig ihrem Biel entgegen, dem sie durch allgemeiner Natur ein Vertrauensmann ernannt wurde. Die girten vorzunehmen. Den Kommissionsbericht gab Rollege Die Liller Wahl um ein gutes Stück näher gekommen sind. Adresse desselben ist K. Radtke, Bandelstr. 19, bei Herrn Sachs. Blum fe. Derselbe theilte mit, die Agitationstommiffion habe Mögen die Bourgeoisblätter, die vor der Wahl Himmel und Wir bitten alle Kollegen in Moabit  , etwaige Mittheilungen über den Kollegen insgesammt den Vorschlag gemacht, im Januar t. J. Hölle in Bewegung gesetzt haben, um den Kandidaten der Ar- Verhältnisse in unserm Gewerbe an den Vertrauensmann ge- einen Kongres nach Kassel   einzuberufen, um die Frage der Form beiterpartei zu Falle zu bringen, nun auch so thun, als hätte die langen zu lassen. der Organisation endgiltig zum Austrag zu bringen. Verschieden Wahl Lafargue's gar feine Bedeutung, als höchstens die, daß die Die Zahlstellen des Verbandes sind nunmehr folgende: Mart genug seien die Ansichten über diese Lebensfrage in der neun­lozialistische Fraktion der Kammer ein Mitglied mehr zähle, so grafenſtr. 88 im Restaurant Leopold( jeden Morgen von 8 bis gliedrigen Kommiffion gewesen. Man habe sich am Ende mit glaubt es ihnen ja doch kein Mensch. Man beschäftigt sich nicht Uhr); Berlebergerstraße 28a im Restaurant Hermerschmidt einer Stimme Mehrheit für die Zentralisation und den An­Tag für Tag mit einem Menschen, dessen Wahl so gar keine Be-( Moabit  ) und Grenadierstr. 8 im Restaurant Seefeld( jeden schluß der etwa 5000 in Deutschland   arbeitenden Gra deutung hat. Man füllt nicht alle Blätter mit größeren Montag Abend von 8-10 Uhr), sowie jeden Mittwoch Abend veure und Ziseleure an den Verband der Gold- und Silber­oder kleineren Infamien, wenn man nicht selber das Gefühl in von 8-10 Uhr im Restaurant Proß, Annenstraße und jeden arbeiter entschlossen. Von ca. 1500 in Berlin   weilenden Fach­ich trägt, daß die Wahl Lafargue's mehr als ein Sieg über Sonnabend Abend von 8-10 Uhr im Restaurant Leopold, Mark- genossen feien verhältnismäßig nur wenige, in ganz Deutschland  Personen, mehr als ein Sieg von lokaler Bedeutung ist. Und grafenſtr. 88. In sämmtlichen Zahlstellen können neue Mit etwa 500 Kollegen überhaupt und dabei nur lokal organisirt. in der That hat die Liller Wahl eine symptomatische glieder aufgenommen werden. Das Blatt, Der Fachgenosse" solle auf den Umfang von vier Bedeutung. Sie zeigt einen Umschwung der öffentlichen Druckseiten herabgemindert merden und fernerhin lediglich Fach­Meinung des arbeitenden Frankreichs  , ein Wiedererwachen des Korrespondenzblatt sein. Ene ye Diskussion schloß sich an dies französischen   Proletariats an. Und nur in dieser ihr inneliegen-| den Bedeutung finden die Infamien der opportunistischen Blätter Rejerat. Die Kollegen Urbach   und Guttmann traten ent In der legten Sigung der Berliner   Streif- Kontrollkommission schieden für die Lokalorganisation ein. Sie fürchteten im Fall und ihrer Auftraggeber ihre Erklärung. erklärten sich sämmtliche Delegirten der vertretenen Gewerkschaften, der Zentralisation eine völlige Bersplitterung der infolge der Da schreibt z. B. der, Siècle", ein Bourgoisblatt par excellence: nachdem sie Kenntniß genommen von der gegenwärtigen Lage der Verschiedenheit des Metiers schon schwer genug zu organis Wenn der Liller Wahlbezirk die Macht gehabt hat, das Urtheil streifenden Weißgerber und Handschuhmacher  , damit einverstanden, firenden und unter Ein Banner zu schaarenden Kollegen. des Douaier Gerichtshofes zu annulliren, sowie die Geseze in daß dieselben für die Zukunft thatkräftiger unterstützt werden Man solle lieber die bestehenden Lokalorganisationen aus­deren Namen es gefällt wurde, dann sieht man nicht ein, warum als bisher. Kollegen! Die Berliner   Strett- Kontroll- Kommission bauen. Buchdrucker Silberberg schilderte dagegen den nicht morgen ein Marseiller oder Lyoner Wahlbezirk für einen hat sich gebildet, um den planlosen Streits ein Ziel zu sezen; Segen der Zentralisation, wobei er auf den Werband der Falliten oder Bankerottirer stimmen und mit demselben Streich aber wo gerechtfertigte Streits entbrennen, dieselben auch voll und Buchdrucker hinwies. Ihm sekundirten die Kollegen Gröbel, die das Falliment und den Bankerott betreffenden Geseze ab- ganz zu untrestützen. Um hierin ein einheitliches Verfahren her- BI umfe und Selbig. Das Ergebniß der langen Debatte schaffen würde." Der Siècle", der damit gemeine Verbrecher zustellen, wurde seinerzeit beschlossen, eine Marke( à 5 Pf.) ein- war der Beschluß, sich zentral und selbständig zu organi­und politische auf eine und dieselbe Stufe ftellt, vergißt dabei zuführen, welche von allen Gewerkschaften benutzt werden sollte, siren und eine in diesem Sinne lautende gebundene Marschroute nur, daß, wenngleich die Arbeiter ebenso niedrig dächten wie dieses um die bestehenden Streits unterstützen, eventuell einen Fonds an den zu wählenden Delegirten auf den Kongreß nach Kassel   mit­Blatt, sie doch nicht in die Lage kämen, für einen Bankerottirer sammeln zu können. Dieser Beschluß ist von den Gewerkschaften zugeben. Aus der Delegitenwahl gingen hervor die Kollegen au stimmen, weil dessen Klassenfreunde und Protektoren schon mangelhaft, oft gar nicht ausgeführt worden, und deshalb ẞommer und Helbig und als Ersaßmänner die Kollegen dafür sorgen, daß wenn der eine oder andere dieser Lumpen, die ist es der Streit- Kontrollkommission nicht möglich, die Streifenden Gröbel und Richter. ja zu den Stügen der Gesellschaft" zählen, trog aller Machina- über Wasser zu halten, tionen denn doch ins Zuchthaus wandern muß, er wenigstens in Listen sollen nicht ausgegeben werden, bie Streikenden selbst Die Textilarbeiter und Arbeiterinnen hatten sich am Bälde begnadigt würde. sollen nicht sammeln, Alles soll nur durch die Streit- Kontroll- 18. November zahlreich versammelt, um zunächst den Bericht über Was aber noch infamer ist und so recht die Wuth der kommission geschehen, nun dann sind die Gewerkschaften auch die Arbeitseinstellung der Teppichweber der Fabrik von herrschenden Ordnungsbande kennzeichnet, ist das Vorgehen des verpflichtet, aus ihren Reihen die Opfer aufzubringen, damit die Feibisch entgegenzunehmen. Denselben gab Herr Seifert. Regierungsblattes Le Jour", dessen Chefredakteur, Munizipal- Streifenden ohne Unterschied der Berufsstellung nicht untergehen. Danach hat Herr Feibisch fortlaufend den Lohn reduzirt. rath Charles Laurent, nachdem es ihm nicht gelungen war, Bedenke man, daß Jeder einmal in eine Situation kommen fann, Zwischen den Löhnen die er zahlt und denen, welche andere während der Wahlkampagne, wo er nach Lille   geeilt war, um wo er der Unterstützung bedarf. Teppichfabrikanten gewähren, bestand immer eine auffällige Diffe seinem Gesinnungsgenossen Depasse beizustehen, Lafargue zu ver Kollegen! In der Gewerkschaft der Metallarbeiter wurde renz. In der vergangenen Woche wurden nun wieder Abzüge nun beschlossen, nur die Marke der eigenen Gewerkschaft zu ver- gemacht, was die Veranlassung gab, daß am 12. d. M. die Ar­fucht. In hohen, dicken Lettern brachte die gestrige Nummer an treiben und davon 20 pCt. an die Berliner   Streit- Kontroll- beiter beschlossen, mit der Forderung einer 30 prozentigen Lohn­erster Stelle die über das ganze Blatt gehende marktschreierische kommission abzuliefern. Dieses System ist wohl ganz gut er- erhöhung an den Chef heranzutreten. Am Tage darauf wurden Ankündigung: L'élection de Lille- Un député étranger"( Die dacht, es muß aber auch ausgeführt werden. Bis jezt jind in plöglich drei der Kollegen entlassen. Dies wurde von ihren Biller Wahl- Ein ausländischer Abgeordneter). Nach einer En- der ganzen Zeit des Streits der Weißgerber und Handschuh- Mitarbeitern als Maßregelung betrachtet und dieselben beschlossen quete, die der Jour" unternommen haben will, soll sich da u. 2. macher nur 200 M. an dieselben abgeliefert worden ist das darauf, die Lohnforderung in den Hintergrund treten zu laffen herausgestellt haben auf alle sonstigen Infinuationen einzu- eine Summe für zwölf vereinigte Gewerke? und für die Gemaßregelten einzutreten. Eine Deputation der gehen, würde hier zu weit führen, daß Lafargue ein ,, aus- Selbstverständlich liegt dieses nicht am Vertrauensmann, Kollegen vermochte am Sonnabend nicht, Feibisch zu einer Er sondern an der mangelhaften Betbeiligung der Kollegen am flärung über den Grund der Entlassung der drei zu be­ganze Spalte einnimmt, bringt dann das Blatt einen Artikel: Kaufe der Fondsmarken. Wohl wissen wir, daß eine große wegen, ja diefer drohte mit der weiteren Entlassung von " Nichtige Wahl", in welchem Herr Laurent die Leser fragt: Arbeitsnoth herrscht und daß Diejenigen, welche arbeiten, oft Sollegen. 43 der beschäftigten Weber legten darauf sofort " Was denken Sie von den Angriffen auf die französischen   nur halbe und Dreiviertelstage beschäftigt werden; aber mehr die Arbeit nieder. Als am Montag nochmals einige Delegirte Republikaner, von der im Schooße der französischen   Re- muß dennoch geschehen. Thue Jeder etwas mehr seine Pflicht der Streikenden mit Feibisch in Unterhandlung treten wollten, be­publik geschaffenen Agitation, furz, von dieser Wahl eines franzur Vertreibung der Fondsmarken, ein 10- Pfenniger voird wohl merkte dieser, die Entlassenen würden um keinen Preis wieder ösischen Abgeordneten" das Wort französisch ist im hier und da öfter mal entbehrt werden können. Biele Wenig eingestellt. Wenn ihr Lohn nicht hoch genug sei, so hätten sie französischen Text ebenfalls hervorgehoben zu Gunsten eines machen ein Biel  . Außerdem ist zu berücksichtigen, daß auch in ihm dies nur sagen sollen, dann hätte er sie eine halbe Stunde Mannes, außerhalb Frankreich   geboren, von einem ausländischen unserer Gewerkschaft ein kleiner Streit ausgebrochen, welcher länger arbeiten lassen. Die Herren Hoffmann, Kopp, Vater und heute außer Stande zu beweisen, daß er einer der Unterstützung erheischt. Wir bitten Euch deshalb, agitirt kräftig Spann, Schuster, Petersdorf, Weigelt u. A. ver Unferigen tft." für den Kauf der Fondsmarken! Können wir dann bei der an- vollständigten die Ausführungen des Referenten. Alle Redner Von Nun ist Lafargue allerdings im Auslande( Kuba  ) geboren, gestrengtesten Thätigkeit die Streifenden anderer Gewerte nicht erkannten den Ausstand als voll und ganz berechtigt an. aber von französischen   Eltern, die ihre Nationalität niemals ver- genügend unterstügen, so werden wir den dafür festgesetzten Herrn Spann, der in der Fabrik von Bader   arbeitet, wurde loren haben, wie denn auch seine Heirath seine Frau ist be- Prozentsah erhöhen müssen. die Konkurrenz des Herrn Feibisch gegenüber anderen Fabrikanten fanntlich eine Tochter Mary' in London   auf dem französischen Es sei hier bemerkt, daß gerade die Weißgerber und Hand- scharf beleuchtet und ausgeführt, daß der Fabrikant Bader er Lafargue fein Franzose, dann schuhmacher das Solidaritätsgefühl anderen Gewerken gegenüber flärt habe, bei der niedrigen Entlohnung der Feibisch'schen Arbeiter hätte ihn das Kaiserreich, das ihn wegen seiner revolutionären stets bethätigt haben, auch gegen uns, und doch müssen sie jetzt die höheren Löhne auch nicht länger zahlen zu können. Letzterer Agitation von allen französischen   Universitäten ausschloß, so daß sehen, daß sie von den anderen Gewerkschaften im Stich gelassen Herr ließ sich jedoch zu der Erklärung bestimmen, erst abwarten sich gezwungen sah, sein Doktorat in London   abzulegen, werden. Wollen wir das oder nicht? Selbst die General- zu wollen, was die Arbeiter der Fabrik von Feibisch erzielen und danach fich dann mit seinen sicherlich auch des Landes verwiesen, anstatt ihn 1869-1870, wo fommission in Hamburg  , an welche die Weißgerber ihre laufenden würden seinen Löhnen Die revolutionäre Bewegung in Frankreich   so hohe Wellen schlug, Beiträge, in Summa 650 M., entrichtet haben, hat denselben jede richten zu wollen. Herr Spann wies auf die Wichtig am Herde der Revolution, in Paris  , zu dulden. Unterstüßung für die Zukunft versagt. feit dieses Umstandes für die Streifenden hin und ermabnte

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