Erster Band, enthaltend: Allgemeines. geschichte.
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Litterarische Rundschau.
in ihr wirkenden immanenten
Sonnabend, 1. Juli 1899.
Eine neue Weltgeschichte. schließt die Helmoltsche Auffassung der Weltgeschichte als Ente| aber, wie der vorliegende erste Band der neuen Weltgeschichte beweift, nut, Weltgeschichte. Unter Mitarbeit von Georg Adler, Karl widelungsgeschichte der Menschheit schon die Unterscheidung von in sehr geringem Maße zur Nichtschnur gedient hat. Das zeigt sich Arendt, Karl Georg Brandis, Berthold Bretholt, Konrad Hübler, fulturelle Gortbewegung der Menschheit nach irgend welcher Richtung, zweiten Teil des ersten Bandes, dem Auffaz Professor J. Kohlers Entwickelungsstufen ein; denn giebt es eine Entwickelung, d. H. eine gleich in dem der Helmolt'schen theoretischen Einführung folgenden Eduard Heyk, Julius Jung, Klemens Klein, Arthur Kleinschmidt , Josef Kohler , Felix von Luschan , Richard Mahrenholz. Richard folgender Etappen feststellen lassen. Damit ist selbstverständlich noch hier ist nur noch ganz nebenbei vom Einfluß des geographischen so müssen sich auch in dieser Bewegung eine Reihe aufeinander über die„ Grundbegriffe einer Entwicklungsgeschichte der Menschheit". Mayr, Wladimir Wilkowicz, Karl Pauli, Johannes Ranke, Friedrich nicht gesagt, daß die Entwickelung als eine überall genau parallel Faktors die Rede. Selbst die Entwickelung der materiellen Stultur Razel und anderen herausgegeben von aus F. Helmolt verlaufende zu gelten hat, und noch weniger, daß sie sich die Werkzeugbereitung, Hausbau, Ackerbau, Kleidung 2c.) wird nicht Die Vorimmanenten 8wedgesezen vollzieht, in ihren Beziehungen zur Bodenbeschaffenheit und zum Klima unterDer Stille Ocean. Mit nach 3 Karten, 4 Farbendrudtafeln und 16 schwarzen Beilagen. Leipzig die zu einem von vornherein gegebenen sogenannten 8wedziel sucht. Der Standpunkt, von dem Kohler ausgeht, deckt sich völlig und Wien 1899, Bibliographisches Institut X und 630 S. Gr. 80. führen. Wie weit der Verlauf der historischen Entwicklung teleo- mit dem der vergleichend- psychologischen Richtung in der Ethnologie, die logischen Vorstellungen recht giebt, das ist eine besondere Frage bekanntlich eine selbstthätige geseggemäße Fortentwicklung der Menschheit Mit der wachsenden Bedeutung der Wirtschaftshiftorit, der für sich. annimmt, entsprechend den von vornherein vorhandenen KeimSociologie und Ethnologie in den letzten Jahrzehnten hat sich der Der Einteilung nach Kulturstufen glaubt Helmolt deshalb eine anlagen. Kohler läßt denn auch sein zweites Stapitel gleich mit dem Maßstab für die weltgeschichtlichen Verhältnisse wesentlich geändert. Einteilung nach anthropogeographischen Gesichtspunkten vorziehen zu Satz beginnen:" Die Weltgeschichte giebt uns ein Bild der Entwicklung Die ältere Art der Weltgeschichtsschreibung, die sich in der Haupt- sollen. Wie er in Anlehnung an Friedrich Razel darlegt, ist bisher der Menschheit, b. h. der Entfaltung der in der Menschfache auf die Schilderung politischer und kriegerischer Ereignisse be- der Einfluß des Bodens und das Leben der Völker viel zu gering heit liegenden Keime." schränkte, genügt den Ansprüchen nicht mehr, die man an eine eingeschätzt worden. Natur und Mensch, so führt er aus, bedingten Als dritten Teil bringt der erste Band eine theoretische Dar„ Geschichte der Welt" stellt. Entgegen der früheren Auffassung ist in ihrem Zusammenwirken die Geschichte. Nur aus den Eigenschaften legung von Prof. Friedrich Razel, betitelt Die Menschheit als man heute mehr und mehr dahin gelangt, in diesen Ereignissen des Bodens dürfe man Geseze ableiten. Lebenserscheinung der Erde ", und darauf folgt„ Die Vorgeschichte gewissermaßen nur die in politischen Emotionen sich äußern- Gewiß ist der Einfluß des Bodens, unter dem hier nicht nur der Menschheit" von Prof. Johannes Ranke . Nach Helmolts proden Lebenszeichen der breit dahin flutenden socialen Ent- die Bodenbeschaffenheit, sondern auch Klima, Meeresnähe, geogra- grammatischer Einleitung wird man geneigt sein, anzunehmen, daß widelung zu sehen; und damit wird die Erforschung dieser Ent- phische Raumverhältnisse, Flora und Fauna zu verstehen sind, auf dieser die„ Vorgeschichte" behandelnde Abschnitt sich auf die modernen wickelung, ihrer zusammenhänge und Bedingungen zur eigentlichen die Kulturentwicklung oft zu gering bewertet worden; doch ethnologischen Forschungen stüßt und thatsächlich eine Uebersicht über Aufgabe der Geschichte. Die Weltgeschichte soll nicht mehr nur eine was Helmolt in dieser Hinsicht bietet, das ist nur die den sogenannten vorgeschichtlichen Entwicklungsgang des Menschen Darstellung der Aufeinanderfolge politischer Begebenheiten, sondern Ersetzung einer gewissen Einseitigkeit durch eine andere bietet. Nichts von alledem. Der IV. Teil ist in der Hauptsache eine allgemeine Entwidelung der Menschheit sein, weit größere Einseitigkeit. Wie er selbst oben sagt, bedingt lediglich ein furzgefaßter Auszug aus Rantes bekanntem Wert" Der in der das politische Leben nur als ein bedingter Teil des ge- das Zusammenwirken von Mensch und Natur die Geschichte: ein Mensch". Wir erhalten darin nur eine Schilderung der paläolithischen sellschaftlichen Gesamtlebens erscheint. Saz, dessen Gedanke sich vielleicht noch besser in die Worte fassen und neolithischen Funde in Europa und eine auf diesen beruhende Aber mit der Erkenntnis der Unzulänglichkeit der bisherigen läßt: Die Entwicklung der Menschen vollzieht sich in der kurze Darstellung der materiellen Kultur und der Lebensweise des Weltgeschichtsschreibung sind noch nicht die Wege und Mittel zur Natur und mit Zuhilfenahme ihrer Mittel. Aber die Rolle europäischen Steinzeitmenschen. Erreichung, bes, Bicles, gegeben, das in weiter gerne feat. Beiber, beraiens, des Menschen, " Bu= Stehen aber schon diese Teile zumeist in einem recht sonderSelbst wenn das Ziel im ganzen richtig erkannt wird, bleibt die sammenwirken" nicht gleichwertig. Die Natur ist das passive baren Verhältnis zum Programm, so noch mehr der fünfte Teil, der Frage offen, wie man am besten zu ihm gelangt: eine Thatsache, Element; fie bietet nur die Vorbedingungen und die Mittel zur die Geschichte Amerikas von Prof. Konrad Häbler enthält. Häbler die in dem heutigen Streit und die Geschichtsauffassungen und die Entwicklung. Ob diese Mittel benutzt, wie sie angewandt und betitelt zwar gleich das erste Kapitel„ Die amerikanischen Nature bei der Untersuchung zu befolgenden Methoden deutlich genug hervor- welche Wirkung demnach mit ihnen erzielt wird, das hängt zumeist völker", aber von dem Entwickelungsstand der indianischen Stämme, bei wie tritt. Und hat wirklich eine Orientierung über den einzuschlagenden vom Menschen ab. Der Boden an und für sich übt gar keine Wir- ihren socialen Einrichtungen, ihrer Lebensführung, ihren KunstWeg stattgefunden, so tommt es noch immer darauf an, ob die fung aus; er gewinnt solche erst in Verbindung mit einem be- fertigkeiten 2c., erfahren wir so viel wie nichts. Dagegen bietet Baffanten auch bei den vielen Jrrwegen, die sich zu beiden Seiten stimmten technischen Können des Menschen. Mag der Boden noch so Häbler eine lange, auf linguistischen und archäologischen Studien von ihm abzweigen, seine Richtung einzuhalten wissen. Wollen und fruchtbar, das Klima noch so günstig sein, es wird doch tein Land- aufgebaute Schilderung der wahrscheinlichen Wanderungen und der Vollbringen sind zweierlei. anbau entstehen, wenn der Mensch noch nicht die Boden- sprachlichen Zusammenhänge der verschiedenen Stämme: größten Das letztere läßt sich mit vollster Berechtigung auch von dem bearbeitung gelernt hat, und alle reiche Küstengliederung erwedt teils bloße Hypothesen, die für die Beurteilung des Entwickelungs vorliegenden Buch sagen, das in seinen theoretischen Ausführungen teinen Handel, wenn der Mensch noch nicht den Bootbau versteht und ganges der amerikanischen Bevölkerung ziemlich nebensächlich über das Ziel und die Grundbegriffe der Weltgeschichte noch nicht dazu gelangt ist, Handelsobjekte herzustellen. Allerdings find. Und das Gleiche gilt von Häblers Ausführungen manche guten einzelnen Ansäge enthält, in dessen eigentlicher Ge- vermögen die Naturbedingungen den Menschen wohl unter Umständen über die mittel- und südamerikanischen Halbfulturvölker, die Mayas, schichtsdarstellung aber diese meist kaum zur Verwertung gelangen. zu Aenderungen seiner Lebensweise und seiner Technik zu drängen, Nahuas , Chibchas und Altperuaner. Soweit er überhaupt auf den In der vom Herausgeber, Dr. Hans F. Helmolt, selbst geschriebenen aber selbst der Grad einer solchen Beeinflussung ist, wie das Kulturstand eingeht, beschränkt er sich meist auf eine Beranschauprogrammatischen Einleitung über den Begriff Weltgeschichte" er- Wirtschaftsleben der verschiedenen Wölfer zeigt, ein beschränkter, je lichung ihrer Bauwerke und alten Schriftmethoden. Von den kennt dieser z. B. ganz richtig an, daß eine heutige Weltgeschichte nach dem Stande der Wirtschaftstechnik. In feinem einzigen Fall den Ansiedelungsformen, der geschlechterrechtlichen Organisation, den nicht mehr an der Ethnologie vorübergehen darf, denn die Ethno- läßt sich auch nur mit annähernder Sicherheit sagen, das Vorhanden politischen Institutionen, der Wirtschaftsweise usw. wird nicht ges logie scharf von der Geschichtswissenschaft abzugrenzen, fie von der sein einer bestimmten Naturumgebung wirke nach dieser oder jener prochen. Wohl aber hat Häbler sich bemüht, aus den widerspruchsGeschichtsschreibung auszuschließen, ist ein müssiges Unterfangen". Richtung. Derselbe Fluß, der auf ein primitives Bolt vielleicht vollen, halbmythischen historischen Ueberlieferungen der amerikanischen ( G. 4.) Aber schon bie folgende nähere Begründung in der Richtung wirkt, daß dieses lange auf der Fischerstufe Halbtulturvölfer eine Art ältere Geschichte zusammenzustellen, obdieses Sazes doch Autor Sen zurückbleibt, tann, wenn vorgeschritteneres. acerbaus gleich das vorhandene Material recht wenig Sicheres bietet. Begriff der Weltgeschichte als allgemeiner Menschheits- Ent- treibendes Bolt sich an seinen Ufern niederläßt, mächtig dazu bei- Nur auf die altpernanischen Kulturzustände geht Häbler etwas wickelungsgeschichte in allen feinen Zeilen erfaßt hat. Denn tragen, daß in seinem Thal eine jener frühzeitigen Flußtulturstätten näher ein. Eine auf eigenen eingehenden Quellenforschungen aufnicht darum handelt es sich, wie Helmolt meint, in erster Reihe, daß entsteht, wie sie einst das alte Aegypten, Indien , China und die gebaute Darstellung bringt er jedoch auch hier nicht; die bezüglichen das Auftauchen historischer Ueberlieferung fein sicheres Kennzeichen Nordküste Alt- Perus in Fülle aufwiesen. Schweift doch heute auf Ausführungen sind nichts als ein tnappes Resumee aus den für den Augenblid bietet, wo ein Bolt historisch" wird, auch demselben Boden, auf dem einst Menschenfleiß und Menschenkunst Comentarios reales( föniglichen Kommentaren) des Garcilaso de la nicht darum, daß die Erkenntnis der weltgeschichtlichen Zusammen- mächtige Kulturcentren zu schaffen wußte, der Nomade. Und wenn Vega. Wie üblich, wendet sich zwar auch Häbler gegen Garcilasos hänge nur aus dem Werdegang aller Wölfer geschöpft werden einerseits die Naturumgebung die Entwickelungsrichtung der Technit Leistung auf historischem Gebiet, doch das hindert ihn nicht, daß er tann, sondern weil vom entwickelungsgeschichtlichen Standpunkt aus zu beeinflussen vermag, so andererseits nicht minder die Technik die dessen tritit und gedankenlose Angaben einfach wiederholt. die Institutionen und Anschauungen, mit denen ein Volt in die Naturumgebung. Was ist z. B. nicht unter dem Einfluß der Technik Möglich, daß er sie nicht direkt dem Garcilasoschen Werk Geschichte eintritt und welche die Basis seiner weiteren aus den nordamerikanischen Urwäldern geworden. entnommen hat, sondern sie anderswo gefunden hat, vielleicht geschichtlichen Entwidelung bilden, selbst nur ein historisches Das gesteht auch Helmolt selbst mit den Worten zu:.. Der bei J. J. v. Tschudi und N. B. Brehm oder bei Prescott. Außer Produtt, die Folge seines vorgeschichtlichen Werdeganges find, und selbe Boden wirkt verschieden je nach den Anlagen derer, die ihn diesen Schriften dürfte Häbler noch die Historia natural y moral ohne die Ethnologie der Charakter dieser Grundlage nicht erkannt bebauen, und verschieden auf denselben Bebauer, je nach der von de las Indias( Natur- und Sittengeschichte Indiens ) des Joseph de werden kann. Allerdings findet auch Helmolt, daß zur Weltgeschichte diesem erreichten Kulturhöhe. Nicht für alle Völker ist, nicht zu allen Acosta und vielleicht die Crónica del Perú des Cieza de Leon alles Geschehene gehört, soweit es zur Erkenntnis von später Ge- Beiten war die Wüste ein den Fernverkehr förderndes Element. benutzt haben. Alle die neuerdings aus den Indischen Archiven". wordenem notwendig ist und als Glied in einer Kette von Greig- Stein Bolt bleibt auf seinem Boden dasselbe."( S. 18.) Indes ist ausgegrabenen Quellenschriften der frühesten spanischen Verwaltungsnissen und Zuständen nicht entbehrt werden kann".( S. 7.) Doch selbst dieser Satz wieder nur eine Halbheit. Nicht um die im beamten und Geistlichen scheinen ihm unbekannt geblieben zu sein, das Geschehene" ist für Helmolt hier nicht die sociale Entwickelung, Menschen liegenden Anlagen handelt es sich, sondern darum, in wenigstens bleibt es sonst unbegreiflich, daß Häbler nur sondern das politische Ereignis. Er motiviert denn auch weiterhin wieweit ein Bolt fähig ist, die ihm durch seinen Boden gebotenen wiederholt, was fich in jeder beliebigen anderen Ge die Berechtigung seines vorstehenden Sates mit der Beeinflussung, Bedingungen zu verwerten, fie feinen Wirtschaftszwecken nutzbar zu schichte Ameritas Und doch bietet gerade für welche die Völker aufeinander ausgeübt haben." Wo ober- machen. Nur so weit der Boden auf die Art der Unterhalts- den Nazzels" Bodentheorie" acceptierenden Historiker die Kultur flächliche Betrachtung keinen Anschluß vermutet," sagt er, waren An- gewinnung, auf die Wirtschaftsform eines Voltes ein- Altperus ein ganz besonders günstiges Untersuchungsfeld. Die eigennüpfungen vorhanden, die aufgespürt und verfolgt werden müssen. ivirft, wird er zu einem bestimmten Moment in der artigen Kulturverhältnisse der Flußthäler an der Küste im Gegensatz Es giebt kein einziges Bolt auf der Erde, das ungemischt wäre, das Kulturentwicklung. Der sogenannte geographische Faktor muß zu jenen des andinen Gebirgslandes liefern eine prächtige Gelegenaus einer Rasse bestünde." gewissermaßen erst in den ökonomischen Faktor eingehen resp. sich in heit, zu zeigen, wie die Bedingungen des Klimas und der BodenNoch mehr zeigt sich jedoch das Stehenbleiben auf halbem Wege, biefen umfeßen. Konsequent weiter verfolgt, führt die Nagelsche beschaffenheit auf die Ansiedelungsformen, die Wirtschaftsweise, die das charakteristisch für die ganze theoretische Einführung Helmolts Bodentheorie" zur materialistischen Geschichtstheorie, die in der Ausbildung besonderer technischer Fähigkeiten hingewirkt haben. ist, darin, daß er weiterhin jeden Maßstab für die Beurteilung des Wirtschaftsweise das bestimmende Moment des socialen Lebens sieht. Auch in der Darstellung der Geschichte Nordamerikas und speciell Entwicklungsganges der Menschheit ablehnt und sich gegen Lamprechts Um so seltsamer ist es natürlich, wenn neuerdings selbst von an- der Vereinigten Staaten gelangt nirgends die neue Theorie zur Forderung ausspricht, die Geschichte nach„ Kulturzeitaltern"( andre sagen: geblichen Anhängern der materialistischen Geschichtstheorie neben Anwendung, nur sind vielleicht in der Schilderung des Unabhängig Kulturstufen) einzuteilen. Hätte Helmolt nur gegen den öden Schema- den ökonomischen Faktor noch ein besonderer geographischer ge- teitsfrieges und seiner Ursachen die Handelsverhältnisse etwas tismus Front gemacht, den bisher derartige Einteilungen aufweisen, ließe stellt wird. eingehender gewürdigt, wie sonst wohl der Fall. Dagegen kommt sich dagegen kaum etwas einwenden. Thatsächlich sind geschichtliche Zu solchen Konsequenzen gelangt jedoch Helmolt nicht. Ihn in der Darstellung des Unionkrieges der wirtschaftliche Gegensatz Darstellungen, welche die vielgestaltige Kulturentwidlung nur nach verführt seine Theorie von der Wirkung des Bodens nur dazu, die zwischen den Nord- und Südstaaten nur schwach zum Ausdruck. Für der Art der Metallverarbeitung oder nach den bekannten drei Wirt Weltgeschichte nach geographischen Völkerkreisen abzuteilen, d. H. die Häbler ist es wirklich der„ erhabene Gedanke" der Sklavenbefreiung, schaftsstufen: Jagd, Viehzucht, Ackerbau, beurteilen, eine Absurdität. Geschichte von Amerita, Ozeanien , Ostasien , den Mittelmeervölkern 2c. der den Norden zum Kampf gegen den Süden trieb, nur daß leider In lezterem Fall u. a. schon um deswegen, weil durchaus nicht die für sich als ein selbständiges Ganze zu behandeln: eine Anordnung dieser Gedanke durch allerlei Rücksichten auf materielle Interessen Vichzucht überall eine Vorstufe des Ackerbaus gewesen, vielmehr der des Stoffes, die sich für die Natur- und älteren Halbkulturvölker befleckt wurde. Sagt Häbler doch wörtlich auf Seite 545:„ Aber so, Uebergang zum Anbau sehr häufig direkt von der Jägerstufe aus eignen mag, da diese meist nur wenig durch fremde Voltselemente wie er gefämpft worden ist, ist der Kampf gegen die Sklaverei erfolgt ist. Und selbst die Ablehnung derartiger feinerer Einteilung, wie beeinflußt worden sind, die aber für die modernen Kulturvölker, von fein stolzes Schauspiel des Sieges eines erhabenen Gedankens, sondern derjenigen Gustav Klemms, Albert Hermann Posts oder Lewis Henry denen doch keines ein eigentlich selbständiges geistiges Leben führt, vielmehr ein Beweis dafür, wie dieser Gedanke durch Verquickung Morgans, läßt sich dem Herausgeber nicht verdenken. Müssen doch nach als ein entschiedener Rückschritt gelten muß. Zudem steht diese An- mit Fragen des politischen und materiellen Juteresses fast gänzlich Morgans Unterscheidungsmerkmalen z. B. die Polynesier unbedingt ordnung wenig im Einklang mit Helmolts Auffassung, daß in der seiner höheren Berechtigung entkleidet werden konnte." unter die Papuas und Melanesier gestellt werden. Aber alle diese und Kette der gegenseitigen Beeinflussungen teine Lüde laffen andere Einseitigkeiten bisheriger Einteilungsversuche beweisen nicht, darf". Jedenfalls ist doch wohl, um nur ein beliebiges Beispiel zu daß nun die Geschichte als ein buntes regelloses Gewirr gelten muß, nehmen, der Einfluß Englands auf die Geschichte der nordin dem überhaupt kein Fortschrift und feine Stufenfolge nach amerikanischen Vereinigten Staaten ein ungleich bedeutenderer gegewiesen werden kann. Sind die älteren Unterscheidungsmerkmale wesen, als jener der früheren Besizer des Bodens, der nordamerikaunzureichend, so folgt daraus nur, daß nach besseren Kriterien nischen Indianerstämme. gesucht werden muß, die nicht die Fülle des geschichtlich Doch man darf das ganze theoretische Programm, das Helmolt Gewordenen unter einige Schlagworte zwingen und dem entwickelt, überhaupt nicht allzu genau nehmen. Es ist ein Programm, Verschiedenen im Gleichartigen seinen Plaz lassen. Gewissermaßen das nur dem Willen Ausdruck giebt, der Geschichtsdarstellung selbst
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Wir sehen, die neue Weltgeschichte gelangt, sobald es sich nicht mehr um die bloße Theorie, sondern um ihre praktische Verwertung handelt, gar bald wieder in dasselbe Fahrwasser, in dem die alten Weltgeschichten schwimmen, und das kann bei der Halbheit der theoretischen Grundlage auch kaum anders sein. Das Facit läßt sich in die Worte zusammenfassen: Das Werk enthält einige recht gute Anläufe, aber sie bleiben auf die Einleitung beschränkt. H. C.
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