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Jagesneuigkeiten

Es gibt noch Richter in Deutschland  Wahrhaftig, es gibt sie noch immer. So treu lieben sie die Justitia nicht mehr wie zu jener Zeit, in welche eine preußische Staats­legende die Geschichte mit dem Müller von Sanssouci   verlegt, aber sie machen ihr manchmal noch ein schüchternes Kompliment, in Erinne­rung alter Liebeleien, die so lange zurück liegen.

In einem der Sittlichkeitsprozesse, die Goebbels   am laufenden Band abrollen läßt, wurde als wörtlich zu nehmendes Corpus delicti und als einziger Zeuge ein Schwach­sinniger vorgeführt, den der angeklagte Geist. liche mißbraucht haben sollte. Der Verteidiger hatte eine glänzende Idee. Er fragte- nach Berichten einwandfreier Schweizer   Blätter den schwachsinnigen Angeklagten:

,, Der Pater X. hat Sie also sexuell miß­braucht"? „ Ja“.

,, Wie oft"?

,, Zehnmal".

Der Anwalt, auf den Richter zeigend: ,, Und der Herr Vorsitzende"? Beuge: Fünfmal"!

Der Geistliche wurde freigesprochen. Das war das Zugeständnis der Nichter an die Ju­ stitia  . Aber der Anwalt erhielt eine Ordnungs­strafe für seine wirksame Art, die Wahrheit zu ergründen. Das war der Ausgleich der Richter mit dem neudeutschen Recht.

Samstag, 26. Juni 1937

Ein Dokument völkischer Kultur

Das Grab unseres Genossen Lösel In Schalba von völkischen Buben geschändet In der kleinen Gemeinde Sch a i ba( bei Gemeindesozialkommission auf das ordinärste be­Saida), deren Gemeindeverwaltung seit 18 Jah- schimpft wurden. ren eine sozialdemokratische Mehrheit aufweist, spielen sich in den letzten zwei Jahren Dinge ab, die nicht anders bezeichnet werden können, als eine schamlose Kopie des Nazikannibalismus. Während der 35 Jahre des Bestandes einer sozialdemokrati schen Partei in diesem Orte wurde mancher politi­sche Kampf gegen uns ausgetragen. Aber alle Aus­einandersetzungen bewegten sich in den Grenzen politischen Anstandes und der Demokratic. Seit

AUGUST

ISO:

CEMENDE ORSTEHER 1868-1936

richtete sich nicht gegen die Lebenden allein. Er Aber der Haß dieser unsauberen Subjekte verschont auch die Toten nicht. In der Nacht vom 8. zum 9. d. M. wurde der Grabstein des verstorbenen Genossen Lösel das Objekt, an dem sich der neudeutsche Kulturwville austobte. Die ein­fache, in erhabener Schrift angebrachte Aufschrift wurde verstümmelt. Wir bringen eine Abbildung des verstümmelten Steins und stellen es der Oeffentlichkeit anheim, sich über die Geistesverfas­fung und die Moral der völlisch deutschen Men­schen dieses Ortes ein Urteil zu bilden. Der Schmuß, der sich hier äußert und schon früher äußerte, trifft den Genossen Lösel nicht. Er fällt zurück nicht nur auf jene, die als unmittelbare Täter in Frage kommen, sondern auch auf jene, deren politische Erziehungsarbeit solche Früchte zeitigte.

,, Wasserstühle"..

Mr. 149

Die Gemeindevertretung von Schaiba hat für die Ergreifung oder Sicherstellung des Täters eine Prämie von 200 Kč ausgesetzt. Aber das ist nicht das Wichtigste. Es ist nebensächlich, ob ein politischer Haderlump für seine Schandtat bestraft die neueste Erfindung Kaliforniens  . Man kann wird oder nicht. Wichtiger ist die Frage, die sich der sich, in ihnen sißend, durch zwei handbetriebene zwei Jahren ist das anders geworden. Die in der an ständige Teil der Bevölte Wasserräder vorwärtsbewegen. Ein Sonnenbach Voltsgemeinschaft des Aſcher Turnlehrers ver- rung im bürgerlichen Lager schützt vor allzu starker Bestrahlung. einigten Nazi in diesem Orte befleißigen sich, dem selber zu stellen hat: Ob er politischen Kampfe eine Note zu geben, die den Ort durch ein Bekenntnis zu solchen in Verruf bringt und mit Schande bedeckt. Kurz Sereisen auf dasselbe Schandtralsekretariat des Verbandes tschechoslovakischer Offi­vor der Wahl 1935 erhielt der jeßige Gemeinde- niveau gestellt sein will, oder ziere in Prag   gesendet werden. vorsteher wiederholt gemeine anonyme Schreiben. ob er zwischen sich und dem Ein solcher Wisch trug folgenden Wortlaut: politischen Gangstertum völti ..Hund, du verreckst elende, du Gemeinde- scher Prägung nicht einen Tren Tump frepierst zuerst in Schaiba. Konrad Henlein  ." nungsstrich ziehen wiII. Kurz vor seinem Tode erhielt der frühere Vorsteher Genosse Lösel Zuschriften, natürlich alle anonym, in denen er und die Mitglieder der

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die bürgerliche Presse über die neueste Schandtat völtischer Bengel absolutes Schweigen bewahrt.

Die fühle Luft, die vom Nordwesten her gegen Mitteleuropa   vordringt, gelangte Freitag nachmit tags bis nach Mittelmähren. In Böhmen   wurden um 14 Uhr überall weniger als 20 Grad, dagegen im Karpathengebiet bis 31 Grad C. verzeichnet. Die Verschlechterung wird sich voraussichtlich weiter gegen Osten ausbreiten und bei uns noch in den nächsten Tagen andauern. Wahrscheinliches Wetter Heute: In den böhmischen Ländern und in der Westslowakei veränderlich, Neigung zu Schauern, nur mäßig warm, Nordwestwind. Auch im Osten des Staates später Zunahme der Gewitterneigung und allmähliche Abfühlung. Wetteraussichten für morgen: Veränderlich, Schauer, in den böh­mischen Ländern mäßig kühl. Im Osten, wärmer

Haus der Arbeit auf der Weltausstellung. In Anwesenheit des Außen- und Arbeitsminis sters, einiger Unterstaatssekretäre, sowie von Vertretern der französischen   Industrie und des bekannt geworden, daß der Pharmazeut, der sich| 1914 dort die Nachricht vom Sarajevoer Attentat Allgewerkschaftlichen Arbeitsverbandes, wurde auf jetzt in Voruntersuchung befindet, sich mit der einlief, würdigt in Wort und Bild die großartige der Pariser Internationalen Ausstellung der in leserlichkeit des ärztlichen Rezeptes Prager   Ausstellung alter Stunstwerke aus der Arbeitspavillon eröffnet. Zur Gröff- verteidigt. Nach der Behauptung eines Abendblat- Slowakei   und enthält außer der Fortsetzung des nung waren auch die Auslandsdelegierten der tes soll in Apothekerkreisen der Gedanke erwogen spannenden Kriminalromanes„ Schuß ins Kaffee­Allgewertschafts- Internationale, die zur Zeit in werden, die Ausstellung der Rezepte in Mascht- haus", zahlreichen, schönen Bildern, Photomon Paris   weilen, eingeladen. Der Generalfommissär nenschrift zu fordern, um die Möglichkeit eines tagen. Handarbeitsanleitungen und ungewöhn- Nordwestwind. der Pariser Ausstellung, der Generalsekretär des Irrtums auszuschalten. lichen Rätseln viel Lesestoff. ABC kostet trop ſei= Allgewerkschaftlichen Arbeitsverbandes und der nes reichen Inhalts nur Kč 1.80 und ist bei allen Arbeitenminister sprachen ihre Befriedigung über die Errichtung dieses Pavillons aus. Sie beton­Solporteuren und Zeitungsständen und in den Trafiten erhältlich. ten, daß es das erstemal in der Geschichte des internationalen Ausstellungswesens ist, daß auch

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programment Sonntag

die Arbeiterschaft ihren Pavillon hat. In ihm u drža I, ausgebrochen, der sich namentlich auf stieß ein Privatauto aus Bratislava   gegen die eiserne musit mit Gesang, 12.20: Volkslieder, 12.40: Mu

auch die tschechoslowakische Gewerkschaftsbewegung

vertreten.

Streit um Žižkas Pferb. Wegen des Žižka­Denkmals, das in Prag   aufgestellt werden soll, ist ein Streit zwischen dem Autor, Bildhauer Prof. Kafka  , und dem Obmann des Denkmal­ausschusses, dem früheren Ministerpräsidenten die Haltung Bijfas und seines Pferde& be­zicht. Da sich die streitenden Parteien nicht eini­gen konnten, wurde ein aus Künstlern und Kunst­historifern zusammengesetztes Schiedsgericht no­miniert. Es wird sein Urteil Anfang September abgeben.( DND)

Auto zertrümmert. In der Nähe der Ortschaft Karčava im Bezirke Sobrance   in der Ostslowakei Straßenbarriere. Das Auto wurde vollkommen zer­trümmert, der Chauffeur Johann Kuchta wurde schwer, die 3 Insassen wurden leicht verlegt. Sömt liche Verletzten wurden ins Uzhoroder Krankenhaus übergeführt. Das Auto hatte einen Steuerungsde­fett.

Prag  , Sender I: 9.30: Böhmerwälder Dudel­fche Arbeiterfendung: Dr. Baumgärtel: Verbrecher žits Salonquartett: Suppé  , Nedbal  , 14.15: Deut und Gesellschaft, 16: Konzert aus dem Baumgarten, Aerztliche Rezepte mit Schreibmaschinen­17.20: Populäres Schallplattenkonzert, 17.35: schrift? Ueber die Unleserlichkeit der ärztlichen Deutsche   Sendung: Klassische Beugen, 17.40: Rund­Rezeptvorschriften fursiert eine Unmenge mehr funtwochenübersicht, 17.50: Uebertragung aus Rei­oder weniger guter Wize. Daß die Sache aber chenberg vom Sängerfest: Kompositionen von Beet­eine sehr ernſte Mehrſeite hat, beweiſt der jüngst­hoven, Mozart usiv., 18.50: Deutsche   Preise, 22.35: berichtete bedauerliche Fall einer Medikamenten- Wie abenteuerlich der amerikanische   Geheim- Der Svaz československého důstojnictva( Ver- Tanzmusif. Prag  , Sender II: 14.30: Deutsche  verwechslung durch den Apotheker, der das in: dienst in Ostasien   arbeitet, erzählt ein ehemaliger band der tschechoslow. Offiziere) in Prag   bringt Arbeitersendung:„ Für Volk und Frieden", 14.35: ärztlichen Rezept verordnete Meditament her- Offizier dieser Einrichtung in der soeben erschie- in den Ferien Kinder von Offizieren in deutschen Rundfuntſpiel mit Versen von Goethe, Mörike  , stellte und dem Patienten ausfolgte. Der Miß- nenen Nr. 6 der Zeitschrift ABC. Diese berichtet Familien zivedz Aneignung der deutschen Sprache Storm  , 15: Rendezvous", lustiges Rundfunkspiel. griff des Apothekers loſtete dem Patienten das außerdem von einem Hund, ber 10.000 Dollar unter. Anbote beutſcher Familien, in benen bie naj: Brünn  : 11.15: Promenadentonzert, 17.50: Deut sche Sendung: Orchestraltonzert. Leben. Ueber die Schuldfrage wird erst die Unter- verdient, bringt eine Darstellung des Vorganges, lungsforderungen, und die Umstände, die die Mög- 19.05: Ruffische Balalaitamujit. suchung Aufklärung geben, deren Ergebnissen nicht der sich im Wiener   Haupttelegraphenamt abspielt. lichkeit der Erlernung der deutschen Sprache beſtä- Rundfunkorchesterkonzert. vorgegriffen werden darf. Immerhin ist so viel als am verhängnisvollen Peter- und Paulstag tigen, angeführt werden mögen, mögen an das Ben- Buntes Konzert

Reichtum

Von Michail Sostschenko  Der Heimbuchbinder Ilja Jwanowitsch Spi­ridonow hatte bei der Goldanleihe fünftausend Goldrubel gewonnen. Die erste Zeit ging Ilja Iwanowitsch überhaupt wie verrückt herum, fuch­telte mit den Händen, schüttelte den Kopf und sprach mit sich selbst.

und die neuartige Halsbinde den armen Mann störten und ihn nicht ruhig leben ließen.

Ilja Iwanowitsch war sehr abgemagert, sehr dünn geworden. Das Gesicht war gelb und von ungesunder Farbe. Unter den Augen hatte er viele Runzeln bekommen.

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Breßburg:

- Rafchau: 21.05: Mähr. Dstrau: 19.50:

Da kommt der Vorsitzende und sagt: ,, Du Hundesohn, Halbwüchsige beutest du aus?" " Warum", sagt er, ist das Mädel Bekowa nicht angemeldet worden? Ich werde dich zum Volks­gericht rufen, umsonst hast du soviel Geld gewon­

nen..."

Ilja Jovanowitsch fuchtelt wieder mit der Band, ordnet die Halsbinde und schweigt. ".. Schlimm", sage ich.

ihn. Ich weiß nicht", erwidert Ilja Jwano-| Na, das Weib heult und geht in den Klub. witsch. Mich einfach aufhängen... Seit dem Lotto spielt sie. Am Tage, wenn sie nichts zu tun Tage, da ich das Geld bekommen habe, ist das hat, sitzt sie auf der Truhe und heult und am Unglück da... Bis dahin lebte ich ruhig und ge- Abend spielt sie Lotto. Und ich hüte das Holz und laffen. Sobald ich nur das Geld nach Hause ge- das Mädel kocht. bracht, habe ich sofort gespürt, daß etwas nicht ,, Na, wie?" fragte ich ihn. flappt. Die Verwandten sehe ich, wursteln im ,, Ach was", meinte er niedergeschlagen. Hauſe herum. Früher war niemand zu mir ge­Man lebt. Holz hab ich schon, natürlich... fommen und jetzt sißen sie herum auf allen Stüh­Aber fad ist mir." Ten. Gratulieren. Ich gebe jedem, zum Spaß, ie ,, Warum denn?" ,, Na, na... Na so was... Was ist mit zvei Rubel. Aber Mischta, das Brüderchen der mir, Brüder?" Iwanowitsch winkte mit der Hand ab und Frau, verlangt mehr. Eine Schande, meint er, sich mit zwei Rubel ablösen zu wollen, wenn Später, als Ilja Iwanowitsch sich schon lud mich in die Bierhalle ein. etwas mehr an seinen Reichtum gewöhnt hatte, man so ein Kapitalist geworden ist.— Na, also Dort schüttete Ilja Iwanowitsch, indem er ein Wort her, ein Wort hin- mit der Fauſt auf den Tisch · und wir liegen einander in den ,, Ob es schlimm ist!" belebt sich wieder Ilja... Haaren. Wer wen durchgeprügelt hat, weiß ich Iwanowitsch." Ich size, sagen wir, hier bei noch immer nicht. Und Mischka nimmt einfach vom einem Glas Bier, aber in der Brust nagt es. fort. Also habe ich mich mit den Verwandten das Holz weg. Oder vielleicht bricht man in der Kleiderhaten meinen Frühlingsmantel und geht Vielleicht stiehlt man, während ich dasize, bei mir verzantt. Jezt lebe ich ohne sie. Ich kaufe mir Wohnung ein... Und zu Hause steht ein neuer natürlich allerlei Zeug. Geschirr, Weizen für Samovar. Also zum Gehen hat man keine Lust ganze zwei Jahre. Ich denke nur daran, was ich und zu Hause zu ſizen hat man auch keine Lust. mit dem Gelde erstehen kann. Ich sehe, wie die Frau sich ühe teine Freuden. der Wirtschaft abradert, hat keine

verlor er sich in Berechnungen, was und wieviel die rosa Halsbinde in Ordnung brachte, sein Herz er denn für dieses Geld erstehen könnte. Aber es vor mir aus.

kam dabei soviel heraus, daß er mit der Hand ab- Da meinen alle: Bourgeois, Bourgeois. wehrte und die Rechnungen warf er einfach weg. Die Bourgeois nämlich, sagt man, leben wie im Mich als alten Freund, besuchte Ilja Jwa- Paradies. Nun bin ich selbst Bourgeois, jogar nowitsch zweimal täglich und jedesmal erzählte er Stapitalist geworden... Was ist schon dabei?"

nir wieder in allen Einzelheiten, auf welche Weise er von seinem Gewinn erfahren hatte und wie wunderbar seine Erlebnisse an diesem glücklichen Tage waren.

Na, was wirst du jest machen?" frag ich

ihn. Was wirst du dir kaufen?"

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,, Etwas werde ich schon kaufen", meinte Spiridonow... Zunächst werde ich natürlich Holz faufen. Neues Geschirr für die Wirtschaft... Hosen natürlich..."

Ilja Iwanowitsch erhielt endlich von der Bant eine ganze Menge neuer Rubel und war seither spurlos verschwunden.

Fast zwei Monate hindurch ließ er sich bei mir nicht sehen. Aber dann bin ich ihm zufällig auf der

Straße begegnet.

,, Was denn?"

Was denn?" wiederholte Spiridonow. Rechnen Sie selbst nach: Mit allen Verwandten und mit allen Freunden die meiner Frau ein gerechnet— habe ich mich vertracht. Saben Sie

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Was hat man zu Hause? Das Weib sizt auf der Truhe und heult. Das Mädelchen Betowa heult auch, sie hat Angst, zu Gericht zu gehen... Nummer eins. Beim Voltsgericht bin ich hinein­Das ist nichts für mich, denke ich mir. Sie Mischka, das Brüderchen der Frau, geistert be­gefallen oder nicht? Sineingefallen. In der ist zwar nur ein Weib- aber auch gleichberech ſtimmt um das Haus herum- er will vielleicht Sache der Bürgerin Bekowa. Zum Gericht muß tigt. Salt, denke ich. Ich nehme ihr eine Hilfe, so einbrechen... Ach, besser wäre es gewesen, dieses ich also. Das ist, sagen wir, Nummer zivei.. ein Mädelchen. Soll das Mädel alle diese Pro- verfluchte Geld. nicht gewonnen zu haben!" Das Weib, meine Gattin Marja Ignatjewna, jibt dufte verkochen. Also nehme ich es. Das Mädchen buchstäblich den ganzen Tag auf ihrer Truhe kocht den Brei, und das Weib, meine Gattin traurig drückt er mir die Hand zum Abschied. Ich Ilja Iwanowitsch bezahlt das Bier und und heult... Haben Sie Nummer drei? Die meine ich, fist den ganzen lieben Tag auf der will thm eben ein paar Troſtworte sagen, als er Diebe haben mir die Tür eingebrochen- oder Truhe und heult. Sehen Sie, in ihren Muse- mich plößlich fragt: nicht? Eingebrochen. Sie haben zwar nichts er stunden, jetzt, da sie nichts zu tun hat, erinnert ,, Was ist es damit... Wird diese neue zielt, aber in meiner Ruhe wurde ich gestört? sie sich an alle ihre Unglücksfälle: wie ihr Vater Ich wurde. Ich kann jetzt nicht einmal mehr die starb, wie sie mich geheiratet hat... Ueberhaupt Hause, ist es putt es in ihrem Kopfe, seit sie nichts mehr zu wieber schlecht: bas sola aus bem of wird gee het ftohlen, Ginen ganzen Nubikmeter Holz habe ich getauft. Aufpassen muß man!"

Ser neue hellbraune Anzug hing an ihm wie ein Sad. Die roja Halsbinde letterte thin ius Gesicht und tißelle ihn am Unterkinn. Ilja Jwa­nowitsch drehte sie jedesmal wieder zurecht und geriet dabei jedesmal in Born. Es war ersichtlich, der Hand. daß sowohl der weite Rock, wie die enge Weste ,, Na, was wirst du jetzt machen?" frage ich

Ilja Janowitsch fuchtelte verzweifelt mit

Ich gebe der Frau natürlich Geld.

Geh, sag ich zu ihr, wenigstens in den Klub oder ins Theater. Erhole dich. Ich selbst würde auch gerne mitgehen, aber ich, siehst du, muß das holz hüten.

Ziehung bald stattfinden? Wenn ich so einen Tausender gewinnen tönnte, ich könnte ihn gut brauchen zur Abrundung der Rechnung..."

Ilja Jwanowitsch schiebt wieder seine rosa Salebinde zurecht und mir mit dem Kopf aus nickend, geht er eiligst nach Hause.

( Aus dem Russischen übertragen von Recha a p.)