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.Sozialdemokrat"
Mittwoch, 30. Juni 1987. Nr. 152
dramcn wurden übrigen» auffallend vernachlässigt. Eine einzige bedeutende Uraufführung fand statt, die allerding», doppelte künstlerische Bedeutung batte, weil sie da» Werk eine» sudetendeut« Wen Tonsetzerr betraf, Fidelio Flinke»„Ja- kob»fahrt"./ 8 r st ä u f f ü h rungen wurden v i e r in Szene gesetzt, N e u einstudie- tun n en uni Senin s z eniernngen zwölf. Ein komplette», gut zusammengespielter und. dadurch. stilistisch einheitliche» Opernensemble stand dem Theater auch in der vergangenen Spielzeit nicht zur Verfügung. Sängerinnen» und Sängergastspiele verschiedentlichster Art waren daher an der Tage-ordnung. Die Frühjahrs-Fe st- spiele de» Theater » gipfelten in musikalischer Hinsicht in der al» künstlerisch beachtenswerte Tat zu wertenden Erstaufführung der Oper„Die schweig same Frau " von Richard Strauß . Aber gerade diese Festspiele hätten dem Deutschen Theater al» Hüter der Prager Mozart-Tradition Gelegenheit geben sollen, in ihrem Rahmen ganz besonder» Mozart zu berücksichtigen, da e» tust heuer 180 Fahre sind, daß Mozart in Prag weilte und daß die Prager Erfolge Mozart » die„Don Juan "-Uraufführung zeitigten. Die deutschen Arbeitervorstellungen hatten sich In der abgelaufenen Spielzeit auch dieser und jener Oper für ihr Publikum versichert. Bemerkenswert für die Präger deutsche Opernsaiso» 1938/11187 ist schließlich der an ihr Ende gesetzte Wechsel de» leitenden Operndirigenten. Prof. Georg S z i 11 tritt vom Schauplatz seiner langjährigen und zweifellos sehr erfolgreichen Tätigkeit ab, um einem neuen Mann, Karl R a n k l, Platz zu machen. E. I.
Sommerspielzeit Kleine Bühne. Da» Gastspiel SzökeSzakäll beginnt am 1. Juli, 8 Uhr, mit der Lustspiel-Rovität„Geld aus Kanada " von Alexander von Sumarp. Inszenierung: Emil Feldmar: Preise 5 bis 80 Kd; Vorverkauf: Deutsche » Haus, Truhläk, Wehler, Neuer Deutsches Theater.
■ Kindesleiche gefunden. Gestern vormittag» wurde im alten Moldaubett beim Haufe Nr. 17 in der Ufergaffe in Äarolinental die Leiche eine» neugeborenen Kinde» gefunden. Die Leiche wurde in» Institut für gerichtliche Medizin gebracht, die Nach- forfchungen nach der Mutter eingeleitet. , Rohlinge.. Gestern früh um 4 Uhr.ging. der Hoteldiener Karl Svejkovskü an» Prag -Weinberge mit seiner 22jährigen Frau Anna und dem Aüto» vwnteur Rudolf RIha durch die Uruguayer Straße nach Hause, al» sie von drei unbekannten slllännern angefallen wurden, wobei Svejsovskh einen Mes- leist ich in die Seite und Riha unter die rechte Schulter erlitt. Die Berletzien'wurden auf die Klinik Schlosser' gebracht. Die Nachforschungen wurden eingeleitet.— Borgestern wurde der Chauffeur Konstantin Nalevajko verhaftet, der In der Nacht in betrunkenem Zustand durch die Michalskä in Prag I gegangen war und begonnen hatte, auf jeden, der ihm begegnete, einzuhauen. Auf diese Weise verletzte er vier Personen nicht unerheblich; al» die Polizei erschien, begann er anch mit ihr zu raufen, so daß e» erst einer herbesgeholten Berstärlung gelang, ihn zu überwältigen. Die Berwundeten wurden in» allgemeine Krankenhau» gebracht und, nachdem sie verbünden worden' waren, in häusliche Pflege entlassen. Berhaftungen in Prag Im Fahre 1936. Wegen verschiedener Delikte wurden in Prag im Jahre 1988.insgesamt 18.975 Personen(14.875 Männer und 4600* Frauen) verhaftet, darunter befinden sich 282 Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren(168 männliche und 64 weibliche). Verhaftungen wegen Sinnkenheit erfolgten bei 8666 Personen(29 Prozent, der gesamten Verhaftu n- gen), und zwar 8278 Männer und 889 Frauen, ebenso acht jugendliche Personen unter 18 Jahren. Die Verhaftungen wegen Trunkc iheitSdelikten verteilen sich unter besonderer Berücksichtigung der Be- rnfe wie folgt/ und zwar bei Männern: Arbeiter, Kaufleute, Akademiker und Beamte, Fleischer und Selcher, Arbeitslose, Chauffeure, Kellner und Kellermeister, Kutscher , Mgurer; bei Frauen: Prostituierte. Arbeiterinnen, Bedienstete, Kellnerinnen. > Dio Staatsbahnen fertigen folgende AuSflug»- züge ab: Vom 8t bi» 6. Juli nach Husen» Gegend 255 Ke, vom 8. bi» 6. Juli Karlsbad 299 Kd, vom 8: vis 7. Juli drei glückliche Tage in Babylon um 199 Kd. vom 8. bis 11. Juli Lagerleben im slowakischen Paradies um 295 KL, vom 8. bis 11. Juli nach Tatranskä Lomnica um 629 Kd, vom 4. bis 6. Juli: Jidin, Böhmischer Paradier, Hirschberg um 189 Kd. Anmeldungen und Informationen im Basar neben dem Wilfonbabnhof, Telephon 88885.
Kunst und Wissen Die Prager deutsche Opern- und Konzertsaison 1936-37 Ueberblickt man die abgelaufene Prager deutsche Musiksaison 1986/1987, um eine Art künstlerischer Bilanz au» ihr zu ziehen, so springt vor allem die starkeBelebung de» Musiklebens imKonzertsaalein die Augen. Die Konzertsaison 1986/1987 zeigte in Prag eine so ständig zunehmende Besserung der Konzertverhältnisse, sowohl hinsichtlich, der steigenden Zahl der Konzertveranstaltungen als auch hinsichtlich ihrer zusehends sich bessernden Besuche», daß sie als erfreulicher Beweis, für dar Abjlauen der Krise im zeitgenössischen Musikleben zu werten ist und al» der Beginn eine» neuen Aufschwunges der modernen Musiklebens angesehen werden kann. Wie immer entfaltete sich der Konzertbetrieb am regsten in den Herbst- und Frühjahrs-Monaten. Aber wir erlebten Heuer auch die schon jahrelang nicht mehr vorgekom- nienen Fälle erfolgreicher Äonzertveranstaltungen während der Weihnachtstage, in den Osterwochen und sogar nach längst beendeter Konzertzeit in den
Wochen nach Pfingsten bi» tief In den Juni hinein. Auffallend und erfreulich war im diesjährigen Äon- zertbetrieb die Zunahme! am mermusi- k a l t s ch e r V e r a n st a l t u n g e n, die merkwürdigerweise auch die stärkste PublikumSteilnahme sande».., Daß die S o l i st e n I o n z e r t e wie stet» vorherrschend waren, ist begreiflich, wenn man das von Jahr zu. Jahr steigende, und mit ber Abnahme der Konzertkrise Hand in Hand gehende Ueberangehot von Konzeistkünstlern In Betracht zieht. Die instrumentalen Konzertkünstler,, vor allem die Pianisten, stellten, diesmal die Überwiegende Mehr, Helt Im. Konzertsaale dar. Daß sich unter Ihnen ebenso wie unter den konzertierenden Sängerinnen und Sängern zahlreiche neue Namen befanden. kann al» Beweis dienen, daß P ,r a g in den lettzen Jahre» immer mehr und immer nachdrücklicher zu einem europäischen Mus ikzentrum wird. In dessen Konzertsälen ausgetreten und durch dessen Kritik gewerkt worden zu sein, für die reisenden Konzertkünstler eine wichtige Voraussetzung für ihr künstlerisches Weiterkommen zu sein scheint. Besondere deuiswe Konzertgelegenbe'ten waren in der vergangenen Saison namentlich die anläßlich de» 49. Tode»lageS von Anton Bruckner im Herbst 1986 in Szene gesetzten Bruckner -Konzerte und jene Konzertveranstaltungen, die sich die Förderung der sudetendeutschen Tonkunst ustd Tonkünstler zum Ziele gesetzt hatten. An der günstigen Koiizertbilanz de» Konzertjahre» 1986/1987 hatte» der D e uff ch e Kammer- musikverein, da» deutsche Bolkrbil- dungrhauS„Urania " und die Deutsche Musikakademie besonderen Anteil. Mit ausgesprochenem Erfolg hatte in der abgelaufenen Konzertzelt auch der Bildungsausschuß der deutschen sozialdemokratischen ArbeiterparteiinPrag zum erstenmal Konzertveranstaltungen in» Werk gesetzt; einen Kammermusikabend und einen BolkSliederabend, beide mit betont volksbildnerischer Tendenz. Bemerkenswert im negativen Sinne der Konzertbilanz 1986/1987 war das Wegfällen der feit Jahren zur Tradition der Prager deutschen Musikleben», gehörenden. philharmonischen Abönnemeniskonzerte der deutschen Theaterorchefter» als. der.einzige», deutschen Symphonipkonzerte Prags . Die deutsch e O p'e r n s a i s on 1986/1987 zeigte da» Präger Den t s ch e T h e a t e r nicht itnmer' gleich erfolgreich Und umsichtig.' Daß der Weber-Gedenktag'übersehen, wurde, war. ebenso unverzeihlich wie die geringe Beachtung W. A. Mozarts im. Repertoire. Auch Richard Wagners . Mufik-
Mittellungen au» dem Publikum Stachel beer-Marmelade pa stiert. 1% Kg. reife passierte Stachelbeeren werden mit dem Inhalt einer Doppelpackung Opeta Trocken» Kd 3.59 bestreut und .1 Minute brausend gekocht. Dann gibt man 1.15 Kg. Zucker dazu, kocht 5 Minuten brausend durch und Mllt sofort randvoll in Gläser/. Johannisbeer-Marmelade. 1 Kg. durch ein Haarsieb, passierte) Johannisbeeren, weichen mit dem Inhalt'einer Doppelpackung Opekta Trocken» Kd 3.59 bestreut und 1 Minute brausend gekocht. Dann gibt man. 99 Dkg. Zucker dazu, läßt noch 5 Minuten brausend kochen und fülltheißraichvoll in Gläser.
Carola Lombard im Film„Lnxnskabine B 60"
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Schmerzenskinder Richt zur Unterhaltung in leeren Stunden, nicht angenehntem Zeitvertreib dient Georg Fink » Roman „Schmerzenskinder", erschienen im Hnma- niraoverlag in Zürich. (859 S., geb. Fr. 8.59, kart. Fr, 6.25.) Vielleicht ist deshalb bisher so wenig auf. ihn aufmerksam gemacht worden, weil er eilt so furchtbarer Roman ist, eine so entsetzliche Dichtung, so schrecklich, weil eines Dichters Kunst und eines Wahrheitsfanatikers Unbestechlichkeit au- schwarzen Blöcken der Not, der ungeheueren körperlichen und seelischen Not seiner Menschenbrüder, ein düster-schöner, ein grausig-erhabenes Monument schufen. Georg Fink , vor siebe» oder acht Jahre» rasch, bekannt geworden durch den Roman„Mich hungert",' ist mit seinem neuen Roman, seinem dritten, wieder— wie er in einem dem Buche Vorangestellten' Briefe an' den Verlag sagt— zurückgekehrt In jenes Land, In dem ihn hungerte.- Aber er, erzählt nicht, mehr das Leben einer einzelnen Kinde», sondern die Schicksale einer ganzen Kinderwelt. in einer Straße de» Norden » Berlins . Wie kann da ein andere» als ein Gemälde der Schmerzen und Leiden entstehen? Dä ist eine Mutter, die ihr Kind, ihr eigenes Kind,.aber empfangen von einem unbekannten Mann und deshalb gehaßt,' systematisch mißhandelt, vorbedacht zinn Krüppel macht— und doch von diesem Kinde inbrünstig geliebt wird. Da sind um diesen Knaben Martin gruppiert, ihm begegnend, seinen Weg kreuzend, ein Stückchen mit ihm gehend,. Gefährten seine» Schicksals, viele andere Kinder von Berliner Proletariern, und Kleinbürgern, und ihr Leben und Streben und Heranwachsen und Unter
gehen. ihr Waten durch den Dreck, ihr Keuchen durch eine Hölle, ihren Kampf mit einer scheußlichen Welt läßt un» Fink miterleben, er zwingt un» zu diesem Miterlebe», ist fast grausam gegen seine widerstrebenden, gepackten, sich auflehnenden, doch sich führen lastenden Leser. In dem Knaben Viertln blüht ein selten-seltsameS Licht: die Kunst. Er ist musikbegnadet. Er entwächst schließlich, geleitet und gefördert von dem alten jüdischen Patriarchen Lester,' der Elendrwelt seiner Jugend, in der er am ärmsten war an des Leben» Wichtigstem, an Liebe. Abel, der jüdische Freund Abel, der von überströ». mender Menschenliebe erfüllt ist, an die Menschenliebe glaubt, sie auSströmen lassen will in die-Herzen der der anderen, muß daran zugrundegehen— er ist ja ein Jude! Denn so erhöht sich doch der. Nazi-Arier über den Juden: er bestiehlt ihn und'be-' spuckt ihn. Abel war nicht so robust, wir Nazi sind, so seelisch-robust... Vielleicht ist die rührendste, die mitleiderwek- kendste Gestalt de» Roman » die. arme kleine Agne» Balduweit, Opfer ihre» Vater», mit fünfzehn Jahren Mutterl Mit allen seinen Töchtern hat e» der ruhige, solide, geachtete Bälduweit so gemacht. Seine Frau schwieg, schwieg aür-Liebe zu ihm, opferte.au» Liebe zu ihm.ihre Kinder. Arme kleine Agne»! Räch der Entbindung in die. Fürsorgeerziehung gesteckt, durchgebrannt, um ihr' Kindchen zu; sehen, Selbstmord... der Vater Reibt weiter der geachtete Mann. Einbruch) Zuhältertum, Mord, Hurerei, Hunger, aufopfernde Arbeit kranker Mütter, kleine Sehnsüchte Armer, große Not Armer, körperliche und. seelische Not,. VerzweiflungLauSbruch, Barrikadenschlacht, Niederwerfung der Armen.... immer ist e» so: Ihr laßt den Armen schuldig werden! Und'in
solcher Welt wachsen Kinder heran!„Sie sprechen schon' mit sechs Jahren die Sprache der Großen, kennen Flüche und Zoten, und ahmen miteinander die Eltern nach, die großen Geschwister. Prügelei, Betrunkenheit. Wenn e» kein'Kind mehr gibt— was bleibt von Gott übrig?"— Aber noch einmal bricht. Gott in ihnen durch, ste blicken in den Himmel, sie lieben die. Sterne, sie flüstern scheu entzückt) wenn wieder einer fällt.— Ich hab mir was gewünscht.— Ich auch.— Du auch?— Was, du, was?— Man darf es nicht sagen, sonst erfüllt e» sich nicht.— Ja, auch Vierzehnjährige werden für eine Nacht Kindir. Dora und Hilde, die sonst schon hent alles vergessen,- hocken bei den Kleinen'und wünschen sich. Da schießen zwei Sterne auf einmal nebeneinander durch, da» Weltall , ah,' in.weitem Bogen, wie Schimmer, sie ertrinken' im weiten Raum. Nein, Im. Hetzen der Kinder erlöschen sie, in diese Herzen mündet da» himmlische Feuerwerk." Fink sagt:„Diese».Buch schrieb ich au» Liebe, au» unlöslicher Verbundenheit mit'den Armen, aus Hoffnuüg: den oder jenen-aus dem sündigen Schlaf des Nichtwissen» zu wecken, manches Her.z wa'ch zu rufen." Gelingt es, da» eine oder andere Herz wächzurufen, so ist gewiß etwas getan. An mehr glaubt Fink nicht, vermag'er nicht zu glauben:„... die Armut ist ein Naturgesetz, ste ist' unausrottbar." Wir. aber, die wir glauben an eine Welt ohne Armut— nicht heute, nicht morgen schon, aber doch möglich und einzige» wirklich erstrebenswerte Ziel'alles menschlichen MühenS— wir wollen.Mich die Worte.de» Dichters, die zugleich. Worte der Klage und der Anklage'sind, un» mahnen lassen zu höchster Pflichterfüllung, zu einer Pflichterfüllung, die die Liebe un» gebietet, die Liebe zu de»'Armen, und da» Mitleid.mit den Leidenden.'.■?-■ I. H,
nun Marmelade kochen»
fit kl tewtirtthMe sMetelnt fltwim(bnrtto J l/ t kg) worin mit dta Solntampfir zerdrlekt oder m Hilftmi gnokoltlM atd mit 2‘/» kg Zitter 10 Mmtes brimsd tukocht. Diu tflbrt mal du Wm|t ilur Flucht Oukti 4 U 0*00 mim. MOt Mthmito uhnUM nd llllt ufert riühill imGISeer tn 10 Minuten -
VMnenachdchkn Republikanische Wehr, Prag . Am Donnerstag, den 1.. Juli, am Sportplatz der DTJ, hinter dem Baumgarten,letzterUebungSabend vor dem Reich»aufmarsch. Erscheinen all e r 81 SB* Mitglieder unbedingtnotwendig! Ausgabe der restlichen Legitimationen und Instruktionen.
Zudcmantel— Fußballmeister des 5. Union-Kreises Da» am vergangenen Sonntag in Kleinaugezd zwischen„Freiheit" Warnsdorf und Viktoria" Zuckmantel ausgetragene Endspiel um den Fußballmeister deS 5. Union-Kreises schloß mit dem hohen 8:1, (2:9)-Siege Zuckmantels und mit besten Erringung des Meistertitels. Die Warnsdorf«, die bei der herrschenden Hitze bald ihrem eigenen Tempo zum Opfer fielen, konnten nur eine Halbzeit, gefallen. Nach der Pause hatte Zuckmantel leichte» Spiel und bereitete Warnsdorf eine Niederlage, die bei anderen WitterungSverhältniffen wähl nicht ein» solch katastrophale Höhe erreicht hätte. Aber immerhin wäre Warnsdorf anzuempfehlen, seine. Mannschaft entsprechend zu verjüngen, um. für später in ähnlichen Situationen bester gewappnet zn sein..Der Sieg Zuckmantel» als die technisch bessere Elf war verdient, wenn auch nicht in dieser Höbe.
Leichtathletische Ausscheidungswettkämpfe Im 5. Union -Kreis Die am Sonntag im Aussiger, Stadion durchgeführten Ausscheidungswettkämpfe des 5. Union - Kreise» ergaben nur durchschnittliche Ergebnisse, mit Ausnahme dds 1599-Meter-Laufe», der zum Fünfkampf zählte. Im Dreisprung emielte Rossel(Prag ) eine neue Bundeshöchstleistung und im Kugelstoßen wurde' erstmals die Elf-Meter-Grenze überschritten. Folgende Ergebnisse ivurden erzielt: Sportler: 199 Meter: 1. Nossek(Prag )' 11.8, 2. Sterzel(Aussig ) 12.2 Sek., 8. Goldbach (Aussig ), 4. Raschel(Marschen).— 299.Meter: 1. Nossek 24.8, 2. Goldbach 25.2 Sek., 8. Raschel. — 1599 Meter: 1. Kraus(Aussig ) 4:26.4 Mm., 2. Jäger(Aussig ) Kugel: 1. Rossel 11.19, 2. Landsteiner (Aussig ) 11.95, 8. Chliepek 19.45 Dieter. — Dreisprung: 1. Nossek 12.98 Meter(neue Bun« deshöchleistung).— Fünfkampf: 1. Breite(Aussig )' 844, 2. Max Richter(Biela) 818.95, 8. Löbel (Biela) 818.85, 4. Bradatsch(Aussig 818.68, 8. Pltrosf.(Tischau) 318.48, 5. Erwin Gaube(Groß«, priesen) 899.88 Punkte.— Sportlerinnen: 199 Meter: 1. Eckert(Teplitz ) 14 2, 2. Kauer (Prag ) 14.8 Sek. Alle„guten" Dinge sind drei: Auch Sparta hat es nicht geschafft Admira gewann 1:0(0:0) - Der letzte Vertreter der Tschechoslowakei Im Mitropa-Cup,. Sparta Prag, welcher am Dienstag in Budapest das dritte Mal mit Admira Wien um den Aufstieg in die zweite Runde kiünvfte, ist nun dem Schicksal der Proßnitzer und der Slavia gefolgt. Spartas Angriff war wiederum der versagende Teil' und nach der Pause,' als die Wiener energisch wurden, fielen auch die rückwärtigen Formationen durch Ueberläftung ab. Admira spielte wieder taktisch richtig und ihre schnellen Angriffe fanden nach der Pause weniger Widerstand als vorher. Für Sparta bedeutet das Ausscheiden auch einen schwer zu überwindenden finanziellen Verlust, denn' bei den gemachten Investitionen' arch dem eigenen Sportplatz hat man wähl mit den Einnähmen au» dem Mitropa -Cup sehr gerechnet—über für diese» Jahr bleibt der„Segen" aus......■
- Die Wiener Vienna uewann in Zürich ihr drit« tes Spiel im Mitrppa-Cup gegen Noung Fellow» mit 2:9(9:9).— Die Wiener Klichz steigen also gemeinsam in die zweite Rnnde auf.
Partelgenosstn! Parteigenosse! . Bist Du schon Mitglied der AstßnhWWWßOeH wenn nicht, dann tritt bei. „OrrunfeftOaftt“
B e z u g» b e»« n g u n g-. n: Bei Zustellung in» Hau » oder bet Bezug durch die Poft monatlich Ai 16.—, vierteljährlich'Kd 48.—, halbjährig Kd 00.— ganzjährig Kd 192.—,'— Jnjekäte Herden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß,.— Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Poft- und Tele» . graphendireltion.tnitErlaß Nr. 18)8llü/vll/1989 bewilligt,— Druck-rei:.Orbis". Druck-. Verlag»« und Zeitungl-A.-G. Prag .