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Stirn, von dieser Tribüne aus die Schuld an dem unangenehmen Verhältnis zu Deutschland der tsche­choslowakischen Politik in die Schuhe zu schieben. Das ist eine historische unwahrheit( Bei­fall)... und ist von seiten eines tschechoslowaki­fchen Senators eine geradezu ungeheuerliche Sache!

Henleins Luxusauto

Als Kreibich in einem Zwischenruf die Sprache auf Henleins Auto bringt, sagt Dr. Heller:

Deutschland hat nicht das Geld, um kranken Einwohnern die Devisen für einen Kuraufenthalt in der Tschechoslowakei zu geben, aber Deutschland hat bas Gelb, dem Herrn Henlein nicht nur einen tost­baren Horch- Wagen zu schenken, sondern auch noch 46.000 Kč 3oll für Herrn Henlein zu bezahlen! Frant: Das ist nicht Deutschland , das ist der Industrieverband.- Bod: Was ist mit den

Autos in Saaa?

,, Auf seiten Deutschlands gegen das eigene Land!"

Dr. Seller: Davon weiß ich nichts. Daß Feinde der Republik ben Herrn Henlein ein Auto schenken, ist für ihn nur bezeichnend. Die Sbp

Freitag, 2. Juli 1937

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Sudetendeutscfier Zeitspiegel

Erfolgreicher Proteststreik in Rehberg

Belm Bau der Hydrozentrale

Sitzstreik bei E. G. Pick Oberleutensdorf

Die Firma bricht die Verträge! Rehberg.( E. B.) Die Erbauung einer Samstag wurden wiederum 17 Mann der Beleg­großangelegten Hydrozentrale durch den westböh- schaft ohne Fühlungnahme mit den Vertrauens- Lohnabbau in der Konjunktur mischen Elektrizitätsverband, zu der nunmehr männern entlassen. nach langen Vorbereitungen geschritten werden Brix.( Eig.- Ber.) Bei der Firma E. G. Als diese Maßnahme troß Einspruches nicht Pick in Oberleutensdorf, deren Verhalten heuer konnte, bedeutet zweifellos einen Beitrag zur rückgängig gemacht wurde, trat die Belegschaft, wirtschaftlichen Hebung des mittleren Böhmer- über 100 Mann, nahezu geschlossen in Streit. Schon einmal eine spontane Kampfaktion der Ar­waldes. Deshalb wurde das Projekt auch von den Die Gendarmerie bzw. die Bezirksbehörde in beiterschaft provoziert hat, ist es Donnerstag hiesigen Interessenten und von der Gemeinde in Schüttenhofen benahmen sich hiezu leider nicht mit nachmittags um halb 6 Uhr zu einem Sitstreik jeder Hinsicht unterstützt. Auch die schon seit Jah der gebotenen Objektivität. So mußten Mittwoch der vielhundertköpfigen Belegschaft gekommen. bieren unter der Kriſe ſchwer leidende Arbeiterschaft früh an der Baustelle neuerliche Verhandlungen Die Ursachen sind Lohndifferenzen. Die Firma unseres Gebietes war froh, endlich eine Beschäf stattfinden, an der unsererseits auch Abg. Genosse hat nämlich, nachdem sie vor kurzem einen Ver­tigung von längerer Dauer gefunden zu haben.atsch und von christlichsozialer Seite der Orts- trag abgeschlossen hat, eigenmächtig und ver­Leiber ergeben sich mit der durchführenden taplan teilnahmen. tragswidrig Lohnherabsehungen Prager Baufirma immer wieder Differenzen. vorgenommen, die in einzelnen Abteilungen bis Schon vor einigen Wochen mußten der Bauarbei zu zehn Prozent des Lohnes ausmachen. Aftion gegen das praktizierte Antreibersystem dieses unerhörten Verhaltens. Die Verhandlun­terverband und die sozialdemokratische Partei eine Die Arbeiterschaft ist in größter Erregung wegen und gegen rüdsichtslose Gruppen- Entlassungen gen sind bereits aufgenommen worden. einleiten. Bei den damals eingeleiteten Berhand lungen wurde Abhilfe versprochen. Trotzdem hörte das Herumschreien auf der Baustelle, oft mit be­leidigenden Ausdrücken verbunden, nicht auf und

fteht eben immer dort, wo es Differenzen zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei gibt, auf fetten Deutfchands gegen ihr eigenes Land. Damit ist das nachgewiesen, was wir von Anfang ift- leider eine große Bartei, die im Dienste an behauptet haben, daß hier im Lande eine Partei einer fremben Macht steht( Beifall auf der Linfen , wütende Protefte ber SbB )... einer Macht, bie feindlich gegen die Tschechoslowakei eingestellt ist und deren Borgehen daher gegen die Inter. effen unseres Landes verstößt.

Bod: Das ist eine freche Denunziation! Dr. Heller: Der Herr Bock kann das Wort Denungiation" nicht einmal aussprechen.

Bfrogner: Sie brauchen ihn nicht beutsch aur

Ternen!

Dr. Heller: Man sagt deutsch Lehren", Herr frogner, und nicht lernen". Sie können leis der alle nicht deutsch; Sie müssen es erst alle ler= nen!( Gelächter.)

frogner: Sagen Sie das in Saaz .

und werde mir vom Herrn Pfrogner, ber feine Dr. Heller: Ich werde es fagen, wo ich will, Gesinnung gewechselt hat, gar nichts be­fehlen laffen! Mairner: Sie werden Ihre Gesinnung nicht

gung beruht!

demonstrativer, langanhaltender Beifall. Ueber die Richtergehaltsvor­Iage referierte ausführlich Panet, über die

Mordversuch an einem

zehnjährigen Knaben Ein abscheuliches Verbrechen, dessen Hinter­gründe noch nicht geklärt sind, wurde am 1. Juli an einem zehneinhalbjährigen Jungen verübt. Zu Nr. 47 in Königswald bei Bodenbach in der Zeit von 8.15 bis 9.40 Uhr im Hauſe dieser Beit schlief der Knabe Herbert Waste allein in der ebenerdig gelegenen Wohnung sei ner Eltern. Als

der Junge miten Verlegungen

Bezüglich der Entlaffungen wurde eine befrie­bigende Lösung erzielt.

wird sich jetzt zeigen müssen, ob sie einer erträg­Was das Verhalten der Vorgefeßten anbelangt. lichen Umgangsweise fähig find. Sollte das nicht der Fall sein, so wird der Firma mit allem Nach­druck begreiflich gemacht werden müssen, daß auch die Arbeiter des Böhmerwaldes wie Menschen be­handelt werden wollen.

Ein Arbeiter geprügelt und dann entlassen!

der Deutschen Lagerhausgenossenschaft

Gebührennovelle Modraček. Bu bet- gen beigebrachten Verlegungen rühren allem An Kommissionär der Getreidegesell=|

in

Der beschte Betrieb ist von einer großen Menge umlagert. Die Staatspolizei hat Ver­stärkungen erhalten.

*

Der Streik im Komotauer

Kohlenrevier beendet Mittwoch nachts fuhren die Bergarbei

ſeine Ungehörigkeiten zu rügen, wurde der miß­handelte Arbeiter entlassen. Diese Art der aus­gleichenden Gerechtigkeit scheint wohl die höchste Form der deutschen Volksgemeinschaft zu sein: Die Arbeiter völlig wehrlos zu machen, sie zu prügeln und zu schifanieren bis aufs Blut. Der entlassene Arbeiter hat nun die Strafan= zeige gemacht und wir sind neugierig, wie die Lagerhausgenossenschaft sich benehmen wird; ob sie dem Arbeiter Genugtuung gibt oder ob dem Herrn Schneider weiterhin ermöglicht wird, seine völkischen Handlungen auszuüber

soll sich um schwere Verstöße gegen das Schutz­gesetz handeln. Diese Verhaftung wirft ein grel­es Licht auf die Verhältnisse innerhalb der SDP. Die geriebenen Oberbonzen triefen vor Loyalität ter des Ellyschachtes aus und brachen den Streit gegenüber dem Staat, biedern sich bei den Tsche- ab. Auch die Belegschaften der anderen Gruben chen als Regierungspartei an, lassen aber neben beschlossen die Wiederaufnahme der Arbeit. Ein eute führen oft direkt Aufträge für das Dritte ist, wurde den Organisationen zur weiteren Be­Leute gar oft zum Verhängnis wird. Diese jungen erfüllt, jener Teil aber, der grundsälicher Natur her auch eine Flüsterpropaganda zu, die für junge Teil der Forderungen der Elly- Belegschaft wurde Reich aus. Welche Verschulden Kannhäuser auf handlung zugewieſen. Heute wird auf allen sich geladen hat, wird die Untersuchung zeigen. Schächten wieder normal gearbeitet. wechseln können, weil Sie eine atveite Partei nicht Wohnung tamen, lag Bleibt er hängen, dann kann man mit Recht haben. Dr. Heller: Ich habe meine Gefinnung feit mehr am Kopfe bewußtlos am Boden. Alle Um- sagen, daß er einer von jener Sorte junger Män­als 40 Jahren. Ich habe fie nie gewechselt und stände weisen darauf hin, daß er das Opfer eines ner ist, deren politisches Talent erst die SDP ent­hoffe, mit diefer Gesinnung noch in die Grube zu räuberischen Ueberfalles geworden deckte. Die unpolitischen fanatisierten Jünglinge fahren! Denn meine Gefinnung ist keine Geist. In Verdacht, die grauenhafte Lat began- gehen dann für alle Arbeiten der SdP ins Beug finnung der Konjunktur, Herr Bfrogner, gen zu haben, steht eine etwa 28 Jahre alte und müssen gar oft für die frei herumstolzieren fondern eine Gesinnung, die auf Ueberzeu rau, zirka 165 bis 170 Zentimeter groß, denden tatsächlich Verantwortlichen büßen. Auch Als Dr. Heller mit der Erklärung schließt, ziemlich start, die in der tritischen Zeit und in da wird es noch eine Ernüchterung geben. daß wir für die Richtergehaltsvorlage stimmen der Nähe des Tatortes gesehen worden war und verden, erhebt sich bei allen tschechischen Barteien durch ihre Erscheinung auffiel. Sie ging in Strümpfen, trug in der Hand ein Paar Halbstiefel, und war mit einem schwarzen Rod und einem Regenmantel bekleidet. Die dem Jun den Vorlagen gab es eine längere Debatte. Bum Schein nach von Beilhieben her. Man stellt Schluß wurde auch noch ein Bericht des landwirt sich den Hergang der Tat so vor, daß die verschaft ist, herrschen Zustände, die am besten durch schaftlichen Ausschusses über Maßnahmen bei dächtige Frau durch das Fenster in die folgenden Vorfall gekennzeichnet werden. Ver­Elementartatastrophen zustim- ebenerdige Wohnung stieg, wohl in der Meinung, walter ist ein gewisser Aschenbrenner, Vor­mend zur Kenntnis genommen. Damit war die daß niemand zu Hause sei. Als sie sich dem Knas arbeiter ein sicherer Emanuel Schneider aus Franz Dobner, nahm vergangene Woche vor Tagesordnung erschöpft und der Vorsitzende konnte ben, der erwacht sein dürfte, gegenübersah, scheint Brür. Beide sind völkische Männer, die natürlich dem Auto der Staatspolizei Reißaus und flüch Die Gigung mit ben üblichen Ferienbünschen es zu einem Kampf zwiſchen ihr und ihm getom die deutschen Arbeiter dementsprechend behan- tete nach Bayern . In letzter Zeit erzählte er häu­men zu sein, wobei der schwächliche Junge unter- deln. Und zwar so: Am 18. Mai beschimpfte der fig, daß er mit Hitler persönlich im Briefwechsel Tag. Der Junge wurde sofort in das Letschner Vorarbeiter wiederum die Arbeiter in den gröb- stehe. Ob dies allein oder ob andere loyale" Kalfus nochmals gegen Baťa Krantenhaus überführt. Seine Verlegungen find sten Ausdrücken wie„ faules Gesindel" u. ä. Der schwerster Art und die Hoffnung, ihn am Arbeiter H. aus Turn verwahrte sich gegen diese Taten sein Gewissen vor der Staatspolizei beun­Unenpartet hatte im Laufe der Sißung auch Leben zu erhalten, ist verhältnismäßig Beleidigungen und gab der Meinung Ausdrud, ruhigten, entzieht sich unserer Kenntnis. Gegen­Finanzminister Dr. Kalfuß das Wort ergrifs gering. daß Schneider eher auf einen Meierhof passe, da wärtig hält er sich im nahen Neudorf in Bayern fen, um nochmals auf die Angriffe, die Baťa bei Es ist möglich, daß die verdächtige Person, er die Arbeiter wie Vieh behandelt. Schneider be- beim dortigen Stützpunktleiter der NSDAP auf. der kürzlichen Industriellentagung gegen die die durch ihre Kleidung auffallen dürfte, irgend- stätigte diese Meinung sofort, indem er sogleich Steuerbehörden wegen ungerechtfertigter Schila- wo gesehen wird. In diesem Falle wäre sofort die mit der Faust zuschlug und dem H. unterhalb Die Ortsbewohner von Böhmisch Neuhäuſt ſchen nierung erhoben hatte, zu reagieren. Auf die erste nächste Polizei- oder Gendarmeriestation zu vers des rechten Auges eine Verlebung beibrachte. ihn dort täglich und freuen sich köstlich über den Antwort des Ministers im Budgetausschuß des ständigen. Diesen brutalen Angriff versuchte H. abzuweh- neuen ,, Emigranten". Abgeordnetenhauses hatte Baťa mit einer Pole­ren, da Schneider weiter mit Füßen und Händen mit im Inseratenteil zahlreicher Blätter reagiert. um sich schlug. Als H. sich dann beim Verwalter Teileinigung im Metallarbeiterstreik Demgegenüber beharrte der Minister auf seinen beschweren wollte, bat ihn Schneider, es nicht zu Ausführungen im Abgeordnetenhaus und vertei Tachau . Am Samstag nahm die Staats- tun und die Sache auf sich beruhen zu lassen. Indianapolis.( Reuter.) Der Gou­digte das Vorgehen der ihm untergeordneten Be- polizei überraschend eine Haussuchung in der Worauf H. in seiner Gutmütigkeit einging. Den verneur von Indiana teilte mit, daß zwischen der hörden. Anknüpfend an dieses Exposé hielt dann Privatwohnung und dann in den Kanzleiräumen Lohn dafür bekam er dann am Montag vom Ver| Inland Steel Co. und dem Ausschuß der Arbei­der Gewerbeparteiler VIt eine scharfe Rede des SdP- Sekretärs Kannhäuser vor. Auf walter in Form der Entlassung, wobei sich terorganisation ein Abkommen zustande kam, dem­Grund des Ergebnisses wurde er sofort ver- dieser ausdrücklich auf die Differenzen mit dem zufolge Donnerstag in die Fabriken in Ost­haftet und dem Bezirksgericht eingeliefert. Es Vorarbeiter bezog. Statt den Vorarbeiter für Chicago 19.000 Arbeiter zur Arbeit zurückkehrten.

schließen.

gegen Bata.

Artilleriekampf bel Madrid Madrid.( Havas.) Im Abschnitte bei der

Ein SdP- Sekretär verhaftet

Zborov

-

Er ist emigriert!

Altfürstenhütte. Der Ortsleiter der SdP,

nen zu entfalten und die russische Regierung ihrerseits mehr als 60 österreichische Offiziere und der Barismus war mittlerweile gestürzt worden über 3000 österreichische Soldaten zu Gefange= Straße nach Estremadura bombardierten die Heute sind es 20 Jahre, seitdem die tsche- zur Unterstüßung dieser Aktion zu gelvinnen. nen machen, 15 Kanonen und viele Maschinen­republikanischen Batterien die Positionen des choslowakischen Legionen bei Zborov in Ostgali- Es war dies schon deswegen eine schwierige Auf- gewehre erbeuten. Feindes, um das Eintreffen neuer Verstärkungen zien ihren ersten großen militärischen Erfolg er- gabe, da die Meinung der tschechischen Kriegsge- In den schweren Kämpfen in Galizien konnte in die erste Schüßengrabenlinie zu verhindern, rungen haben. Dieses Tages wird daher in der fangenen in Rußland selbst geteilt war. Wasa- das Treffen bei Zborov keine entscheidende Be­welche die Mannschaft in den ersten Nachmittags: Tschechoslowakei gedacht und das Jubiläum wird ryt gelang es aber einen großen Teil seiner deutung haben. Vielmehr ist die politische Bedeu­stunden zu räumen begann. Im Abschnitte bei zum Anlaß zahlreicher militärischer und ziviler Landsleute für den Eintritt in die tschechische tung dieses Sieges der Legionäre größer gelve­Aravaca wurde ein feindlicher Ausfall abgewiesen. Feiern genommen. Armee zu veranlassen, indem er ihnen die un- sen als seine strategische. Die Russen erkannten Die republikanischen Batterien brachten die Auf­ter dem Einfluß der großen sozialen Umivälzun- die soldatischen Qualitäten der Tschechen und ga Welche Bedeutung hatte der 2. Juli 1917 gen in Rußland standen zeigte, daß sie nicht ben ihre Zustimmung zur Bildung einer tschecho= ständischen- Geschüße, welche die Regierungspositio­nen beschoffen, zum Schweigen. Auch ein feindlicher für die tschechoslowakische Auslandsrevolution? nur für die eigene Nation, sondern für die Sache flotatischen Armee, die vorwiegend durch Assen­Angriff auf die Positionen bei Argallanes, südlich So wie Masaryk schon zu Beginn des Krie- der Menschheit tämpfen. Tatsächlich gelang es im tierung der Gefangenen gebildet wurde, so daß vom Tajo , wurde von den Regierungstruppen ab- ges erkannt hatte, daß ein Erfolg der tschechoslo- Frühjahr und Sommer 1917 ungefähr fünf tsche- Ende 1917 die tschechoslowakischen Truppen un gewiesen, wobei die Aufständischen große Verluste walischen Sache nicht so sehr im Bund mit dem choslowakische Regimenter aufzufſtellen. gefähr 30.000 Mann zählten und an die Bildung erlitten. Das Vorrüden der feindlichen Abteilun- zaristischen Rußland , sondern mit den viel stärke=| In den Juni- und Juli- Kämpfen des Jah- eines Armeekorps geschritten werden konnte. gen im Abschnitte Jarama wurde durch das ren westlichen Demokratien möglich sei, so hat res 1917 traten nun diese tschechoslowakischen Diese Truppen haben dann die Anabasis quer Artilleriefeuer der Regierungstruppen zum Still- auch Masaryk bald eingesehen, daß die Tschechen Regimenter zum ersten Male militärisch in Er- durch Sibirien angetreten und eine weltpolitische stand gebracht. eine eigene Armee aufstellen müßten, um durch scheinung. Sie hatten sich freiwillig zur Teil- Bedeutung in dem Augenblick erlangt, als die militärische Erfolge und Blutopfer die alltierten nahme an der Offensive gemeldet, durch welche die russische Armee zerfiel und die Tschechoslowaken Mächte von dem Ernst und der Entschlossenheit, Russen die österreichischen Stellungen in Galizien die einzige disziplinierte, größere Truppenmasse ihre staatliche Selbständigkeit zu erringen, zu durchbrechen wollten. Bei Zborov ( zwischen Tar- waren, über welche die Allierten auf dem öst­überzeugen. Größere Truppeneinheiten aufzustel- nopol und Lemberg ) stießen die tschechoslowaki- lichen Kriegsschauplaß verfügten. Die Taten die­Ten war jedoch nur in Rußland möglich, wo sich schen Legionen mit den Desterreichern zusammen, ser Armee haben die Tschechoslowaken in der gan­biele tausende österreichischer Kriegsgefangener und zwar trafen sie da gerade auf ihre Lands- zen Welt bekannt gemacht und wesentlich dazu Die Offensive gegen Santanderiechischer Nationalität befanden. Aber das Stre- leute, nämlich auf die österreichischen Regimenter beigetragen, daß die Sieger im Weltkrieg der Bilbav.( Savas.) Der Havas- Sonder- ben nach Aufstellung einer Armee erfuhr nur ge- 85( Pilsen ) und 75( Neuhaus), die zum großen Bildung des tschechoslowakischen Staates zuges forrespondent meldet: Die Franco- Truppen haben ringe Unterstützung durch die zaristischen Regie- Teil aus Tschechen bestanden. Es gelang den Le- stimmt haben. fich nach der Eroberung der Stadt Castro de rungen und deswegen kam Masaryk am 16. Mai gionären die österreichische Front an dieser Stelle So ist Zborov ein wichtiges Datum in der urbiales aller die Stadt beherrschenden An- 1917 nach Rußland , um eine großzügige Pro- einzudrücken. Sie verloren im Kampfe 190 Mann Geschichte der Entstehung der Tschechoslowakischen höhen, so vor allem des Pic Cerrebo, bemächtigt. paganda unter den tschechischen Kriegsgefange- und hatten an 700 Verwundete, fonnten aber Stepublik geworden.

Bei Granada rückten die Regierungs­truppen um 6 Kilometer vor. Es wird sogar ver­sichert, daß die Regierungstruppen bei dieser mili­tärischen Operation die Sierra de Gogolla über­schritten haben.