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Das neue Scheidungsrecht in England. Der Gefebesvorschlag über eine durchgreifende. Reform der englischen Scheidungsgesetzgebung ist jetzt im Oberhaus zur Sprache gekommen, und es hat sich herausgestellt, daß die Lords moderner denken als die Mitglieder des Unterhauses. Bekanntlich gab es bis jest nur einen einzigen Scheidungs­grund, der in England rechtmäßig anerkannt wurde, und das war die erwiesene Untreue eines der beiden Ehepartner. Die moderne Auffassung hat sich in der öffentlichen Meinung Englands nur sehr schwer durchgesetzt und zu leidenschaft: lichen Pressepolemiken geführt, und eben erft hat in der Debatte im Oberhaus Lord Salisbury erklärt, daß alle Neuerungen undhriftlich wären. Troßdem aber ist das House of Lords " weiter gegangen, als das Unterhaus. Während dieses befchloffen hatte, daß während der ersten fünf Jahre eine Scheidung unter gar keinen Umstän­den ausgesprochen werden kann, hat das Ober­haus diesen Termin auf drei Jahre herabgefeßt. Die endgültige Verabschiedung des Gesetzes wird im Herbst erfolgen.

Die gefärbten Wassernigen. Die Wächter des Vergnügungsparkes der Ausstellung wurden neulich nachts durch Schreie aus einer Schaubude alarmiert, die den stolzen Namen Hollywood Crystal" führt. Sie fanden dort vier nadte Mädchen, die in einem Schaustüd als Wasserniren auftraten und in einem Bassin schwammen. Um die Nummer glanzvoller zu machen, hatte man die Artiſtinnen beranlaßt, ihre Körper mit einer grünen Farbe zu bemalen, die im

Mittwoch, 14. Juli 1937

abgewaschen werden kann. Nach der Vorstellung stellte es sich aber heraus, das das nicht stimmte. Die vier Mädchen versuchten vergeblich, sich von dem Farb panzer zu befreien. Sie begannen um Hilfe zu rufen, da eine von ihnen, bereits ohnmächtig wurde, denn offenbar ist die Farbe auch noch giftig. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht, die Schaubude wurde geschlossen.

Das Vierjahreshuhn. Ein Ausländer bestellte, wie westeuropäische Blätter schreiben, im Rhein­gold", dem schönsten Luguszug Deutschlands , Huhn. Der Ober tommt und bringt eine Vorspeise, zum zweiten Gang erscheint er mit Fisch. Schließlich legt er ein Stüd Huhn vor. Das Stüd war leider zäh, alt und mager. Der Gast zieht die Stirn in Falten, ruft den Ober und meint mit sichtlich ver­haltener Erregung: Nun möchte ich aber doch end­lich wirkliches Fleisch sehen für meine 4 RW." Darauf der Ober: Tia, mein Herr, das hier ist ein Vierjahreshuhn, nämlich von der ältesten Gene­ration. Die jungen Hühner müssen zum Eierlegen erhalten bleiben. Auch wir müssen uns auf den Vierjahresplan des Führers einstellen."

Der IX. Kongreß der Internationalen Frauen­Liga für Frieden und Freiheit wird vom 27. bis 31. Juli in Luhačovice stattfinden. Am Sonntag, den 25. Juli, werden die Vorsißenden und ständigen Komitees und am Montag, den 26. Juli, die Erefu­tive und das Kongreß- Komitee tagen. Um 20 Uhr findet die Begrüßung der Delegierten und Gäfte im Festsaal des Kurhauses statt. Am Dienstag, den 27. Juli, um 9.30 Uhr, wird der Kongreß eröffnet

Wasser unlöslich ist, aber mit Alkohol und Benzin werden.

Kühne Projekte um die Prager Ausstellung im Jahre 1942

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Aus der Broschüre des Vorbereitenden Komitees" ,, Weniger wäre mehr..."

(-rb-) Im Jahre 1942 soll in Prag eine große Ausstellung stattfinden, deren Bezeich­mung noch nicht feststeht. Das Vorbereitende Ausstellungs- Komitee", das sich bereits konsti­tuiert hat, empfiehlt den Namen einer Tschecho= slowakischen Ausstellung", obwohl der Nahmen. des projektierten Unternehmens weiter sein soll, als diese Bezeichnung zum Ausdruck bringt. Wie immer auch die Bezeichnungsfrage gelöst wird, fest steht, daß 1942 in Prag eine Ausstellung großen Stils stattfinden soll. Ein Projekt sol­chen Umfanges bedarf natürlich großzügiger Vorarbeiten und Vorbereitungen. Tatsächlich entwickelt denn auch das Vorbereitende Komitee in einer von ihm herausgegebenen Broschüre ein wahres Niesenprogramm von Bau- und Adap­tierungsprojekten, die als Vorbedingungen für das Gelingen der Ausstellung bezeichnet werden. Eine andere Frage ist freilich, inwieweit die Ber­wirklichung dieser Borbedingungen innerhalb eines Zeitraumes von fünf Jahren auch bei gün­stigsten Umständen möglich ist.

die Stillegung des Bahnverkehres zwischen Holleschowitz und Deiwit

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Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Die Warschauer Beratungen des Internationalen Gewerkschaftsbundes

An den Beratungen des IGB, die am 29. und 30. Juni in Warschau stattfanden, nahmen außer den Vorstandsmitgliedern 61 Delegierte teil, die 16 Landeszentralen und 13 internatio­nale Fachsekretariate vertraten. Die Tſchechoslo­ wakei war durch Macoun, Taherle und Klein vertreten. Eine besondere Bedeutung erlangte die Tagung durch die Anwesenheit des Reprä sentanten der amerikanischen Arbeits- Föderation, der die Anmeldung seiner Organisation zum IGB begründete.

ben... Die Ueberschußgebiete benötigten einen großen Teil ihrer Erzeugung zur Deckung des Eigenverbrauchs der Landwirtschaft und der Kur- und Sommerfrischenorte. Eine Entspan= nung der Marktlage hängt in der Hauptsache von dem Anlagen ausländischer Zufuhren ab.. Eine reichlichere Belieferung der deutschen Märkte ist zunächst nicht zu erwarten." Mai einen neuerlichen Rüdgang

Der Fleisch verbrauch weist im

auf. Er bleibt um 4 Prozent hinter dem gleichen Vorjahrsmonat zurück. Selbst im Jahre 1913 war der Fleischverbrauch je Kopf der Bevölkerung um 2 Prozent höher als im Mai 1937. Einspruch Roosevelts gegen neue Farmerkredite

Der Vorsitzende Citrine führte an, daß der IGV heute an 16 Millionen Mitglieder von Gewerkschaftsverbänden vereinigt und daß mit Präsident Roosevelt legte gegen den Ent­Rücksicht auf die vorliegenden Beitrittsankündi- wurf, der von beiden Häusern angenommen gungen damit gerechnet werden kann, daß die wurde und die landwirtschaftlichen Kredite bes Zahl von 20 Millionen in der nächsten Zeit er- trifft, sein Veto ein. Dieser Entwurf, durch den reicht werden wird. die Bestimmungen über den ermäßigten Zinssatz sollte, würde das Budget für das fünftige Jahr für die Farmer für ein Jahr verlängert werden mit ungefähr 30 Millionen Dollars belasten. In der Begründung seines Vetos verweist Roosevelt darauf, daß die Farmer heute die Zinsen bereits in voller Höhe bezahlen können, denn die land­wirtschaftlichen Produkte seien um fast 100 Pro­sent im Preise gestiegen.

Namen der polnischen Landeszentrale und Nied­Nach der Begrüßung durch Kwapinsti im zialfowiti im Namen der SAI legte der Sekretär des JGB Schevenels den Tätigkeitsbericht vor, in welchem ein erhöhtes Interesse einiger Länder für die Zusammenarbeit tonstatiert wird( insbes sondere Neuseeland , Australien und Japan ); ein wesentlicher Teil des Berichtes ist der wirtschaft­lichen Tätigkeit und den internationalen sozialen Forderungen der Getverkschaften gewidmet.

Nach eingehender Debatte wurde die Anmel dung der American federation of labour einstim mig angenommen. Mit Rücksicht auf die Diffe der Prager Bahnhöfe. Als Selbstverständlich- renzen innerhalb der amerikanischen Gewerk­teiten werden so nebenbei in einer Zeile angeschaftsbetvegung wurde in einer besonderen Re­führt: solution erklärt, daß dieser Beschluß nicht die in­neren Angelegenheiten der amerikanischen Ge­werkschaftsbewegung tangiert. Es wird gleichzei­tig die Hoffnung ausgesprochen, daß durch Auf­nahme der Föderation zu ihrer Beilegung bei­getrage nivird. Die Tagung beschäftigte sich fer­ner eingehend mit der Frage der 40- Stunden­woche.

Bau der Stafanikbrücke und der Brücke über das Nufler Tal, Ueberbrückung des Masaryk­bahnhofes und die Herrichtung des Hollescho­wiher Brückenkopfes der Hlavkabrücke. Ebenso wird vorausgesetzt, daß bis 1942 die Negulierung des Plazes der Republik , des lárov und des Dejwißer Vítězné nám. durch­geführt sein wird. Doch nicht genug daran. Auch das Maninagelände soll in diesen fünf Jahren ausgebaut, die neue Bentralmarkthalle soll auf diesen heute wüsten Gründen erstanden, das Moldauufer mit schönen Anlagen geziert, die Altstädter und Odkolekmühlen rekonstruiert, auch das Moldauufer oberhalb Prags mit den ent­sprechenden Kommunikationen und Badepläßen" versehen sein usw. Außerdem müſſe aber auch der äußere Anblic Prags radikale Veränderungen erfahren, es bedürfe gründlicher Retouchen", zu deren Durchführung sich Staat, Land, Gemeinde und Privatleute vereinigen müßten.

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Eine Frage, und zwar die hauptsächlichste, bleiben uns die fühnen Projektanten allerdings fchuldig, nämlich die Frage:

Wer soll das alles finanzieren?

bedeuten würde. Ob die Bahnverwaltung und neres, aber gut tes und ein bescheide­

Die Löhne in der russischen Metallindustrie

Nach der Zeitung des Volkskommissariats der Schwerindustrie ,, Sa Industrialisaziju" be= stehen in der Entlohnung der Arbeiter der glei chen Qualifikation große Unterschiede. So vari iert 3. B. der Stundenlohn in den sieben Maschi­nenbaufabriken Mostaus wie folgt: Schlosser der 3. Lohntlasse 1.46 und 2 Rubel, Unterschied 37 Prozent. Dreher der 4. Lohnklasse 1.40 und 1.88 Rubel, Unterschied 34 Prozent. Bohrer der 2. Lohnilaffe 0.95 und 1.72 Rube!, Unterschied 81 Prozent, Fräser der 3. Lohntlasse 1.01 und 1.99 Rubel, Unterschied 97 Prozent, Hilfsarbei­ter 0.93 und 1.59 Rubel, Unterschied 72 Pro­

Am 2. Juli traten die Vertreter der Ge­werkschaftszentralen Mittel- und Osteuropas zu- zent. sammen, um über verschiedene gemeinsame Ge- Das gleiche Bild, behauptet die Zeitung, sei werkschafts-, Wirtschafts- und sozialpolitische auch in anderen Städten zu verzeichnen. Die Fragen zu beraten. Die Konferenz wurde von Fluktuation der Arbeiter sei daher zum großen Supers geleitet, für die Tschechoslowakei nahmen Teil eine Folge der Nichteinhaltung der Taris­an ihr Macoun, Tayerle und klein teil. Die fäße durch die einzelnen Betriebsleitungen. Konferenz sprach sich einstimmig für die notwen dige Regelung der Wirtschaftsbeziehungen aus, welche auch bie Annäherung und Angleichung der sozialpolitischen Gesetzgebung fördern und insbesondere den sozialen Schutz und die Rechte der Arbeitnehmer garantieren soll. Die vorge legten Anträge werden in den einzelnen Landes­zentralen geprüft und deren Entscheidungen der nächsten gemeinsamen Konferenz vorgelegt wer­den, die in kürzester Zeit einberufen werden soll.

Schatten über Deutschlands Wirtschaft

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Oeffentliche Investitionen im ersten. Halb­jahr 1937. Das Arbeitenministerium hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres für insgesamt 318 Millionen Kronen Arbeiten vergeben. Im Juni allein beträgt der Betrag fast 127 Millio= nen. Von den 318 Millionen entfällt der größte Teil, 143 Millionen, auf Straßenarbeiten und öffentliche Bauten, dann rund 67 Millionen auf Erd- und wasserwirtschaftliche Arbeiten, 21 Mil­lionen auf Brückenbauten( staatliche und nichts staatliche), der gleiche Betrag auf den Ausbau des Flugtvesens, rund 10 Millionen auf die Berg- und Hüttenwerte. Schiffahrt und 56 Millionen auf die staatlichen

Neben der selbstverständlichen Forderung einer entsprechenden Herrichtung des Ausstellungs­geländes und seiner Umgebung, wird die Erbau­ung einer neuen Schleuse bei Pod= baba, die Errichtung einer neuen Brücke Die bequeme Antwort: der Staat, das Land, nach Troja, Regulierung des Moldaufanals die Gemeinde, ist natürlich keine Antwort. Wer und die Beseitigung der am Moldauufer hinter mit einem solchen Programm auf den Plan tritt, dem Baumgarten liegenden Klärstation der Pra- hätte wenigstens andeutungsweise auch die Fi­ger Kanalisierung gefordert, ein Projekt, das nanzierungsmöglichkeiten klarlegen müssen. In durch mehr als zehn Jahre bearbeitet wird, aber dieser Hinsicht aber bleibt das Komitee jede Aus- des Innern einen neuen Grlaß herausgegeben, Im Dritten Reich hat der Reichsminister ſtetz an den Aufwandserforderniſſen ſcheiterte. Lunft schuldig. So dekretiert es a. B. als Vor- der beſtimmt, daß die Bäckereien anfallen- Die Errichtung von Gewerbefchulparallel­Ferner wird berlangt, daß der Bahnkörper der bedingung" den Bau mindestens eines wirklich des Altbrot zur Herstellung von Brot klaffen. Die Zahl der Anmeldungen ist an den Karlsbader Strecke entsprechend erhöht werde, großstädtischen Riesenhotels im Zentrum, ohne wieder verwenden dürfen". Der Zusatz von Alt- Gewerbeschulen heuer so groß, daß zahlreiche Be­weil die Eisenbahnbrücke beim Baumgarten zu sich darum zu kümmern, daß sich Großkapitalisten brot ,, darf nicht mehr als 3 Prozent des verwen- werber, vorläufig wenigstens, wegen der unzu niedrig sei und auch wegen ihrer Schmalheit ein auch durch den beweglichsten Hinweis auf die deten Mehles betragen. Es muß so fein in die reichenden Räume und der ungenügenden Klaſ­Verkehrshindernis bilde. Falls die Erhöhung des Notwendigkeit der" Repräsentation" nicht einen Teigmasse verteilt werden, daß es im fertigen fenzahl an den staatlichen Schulen zurückgewiesen Bahnförpers aber bis zu dieſer Zeit nicht möglich heller aus der Tasche locken laſſen, geſchweige Brot mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist." werden mußten. Es iſt klar, daß diese Zustände sein sollte, fordert das Komitee für die Zeit der denn sich zu Millioneninvestitionen verstehen Daß die behördlich verordnete und in Deutschland nicht nur vom Standpunkt der Schüler, welchen Ausstellung einfach die Abtragung der Brücke und werden, wenn die entsprechenden Profitchancen jeßt im weiten Umfang betriebene Lebensmit- wertvollste Bildungsmöglichkeiten derart verschlos= Schaffung einer entsprechend breiten Durchfahrt, nicht gegeben sind. Auch öffentliche Gelder stehen telverfälschung sich sogar an das tägliche Brot sen werden und welchen die Ausbildung zu qualis was freilich nicht so ohne weiteres unbeschränkt zur Verfü heranwagen würde das dürften vor vier Jah- fizierten Kräften unmöglich gemacht wird, son­gung ,, wie die Autoren dieſer Broschüre e anzu- ren nur wenige für möglich gehalten haben. dern auch vom gesamtwirtschaftlichen Standpunft nehmen scheinen. Die Produktion der deutschen aus dringend einer Aenderung bedürfen. Es ist unter Berüd Automobindustrie hat ihren Höhe geradezu grotest, daß in einem Augenblick des das reisende Publikum von der Unterbrechung sichtigung der realen Möglichkeiten kalkuliertes punkt überschritten. Im Mai 1937| Mangels an ausgebildeten Arbeitskräften in zahla einer Hauptstrede, über welche wichtige inter - Programm, diesen schönen, aber wenig realen ist die Erzeugung von Automobilen und Motor- reichen Gewerbe- und Industriezweigen sich das nationale Verbindungen nach Karlsbad führen Wünschen und Forderungen vorzuziehen gewesen. rädern hinter dem Vormonat und auch hinter Schulwesen so wenig vorbereitet eriveist. Wie ( und gerade zur Saison), erfreut sein würden Als Plaß der fünffigen Ausstellung ist wie dem gleichen Vorjahrsmonat zurückgeblieben. Die das C. Sl." meldet, beabsichtigt das Schulminis und ob diese überhaupt bahntechnisch möglich ist, der das alte Ausstellungsgelände angenommen, Erzeugung von Personenkraftwagen war im Mai sterium, an den Schulen, welche die meisten An­mag dahingestellt bleiben. doch erfahren wir aus der Broschüre des Vorbe- um 7.7 Prozent niedriger als im April 1937, meldungen haben, Parallelklassen zu errichten. Die Publitation des Nomitees geht aber reitenden Komitees, daß auch noch eine Reihe an- während die Abnahme gegenüber dem Mai 1936 Ein genauer Plan foll bereits dem Finanzminis noch viel weiter. Es wird darin die radikale- derer Gelände in Erwägung gezogen wurde. So 3 Prozent beträgt. In derselben Vergleichszeit ſterium vorgelegt worden sein, von dessen Ent­sung des Prager Verkehrsproblems berlangt, 8. B. bei Branit- Modřany, auf dem Belvederes hat sich die Produktion der Lastkraftwagen um scheidung die Verwirklichung dieser Absicht ab­einerseits durch Regulierung sämtlicher Ausfall- blateau, u, in der Nähe des Krtscher Wäldchens bei 2.2 bzw. um 4.8 Prozent vermindert. Kraft- hängig ſei. straßen, anderseits durch den Um- und Ausbau Chodov, auf dem Weißen Berg und auf der omnibusfe wurden im Mai 1987 54 Prozent weniger hergestellt als im April 1987, und 59 Prozent weniger als im Mai 1936. Bei den Motorrädern ist die Produktion vom April zum Mai d. J. um 13,2 Prozent zurückgegangen. Von on den 10 105.200 Empfängern von Kurz­arbeiterunterstübung im Reiche sind 71.700 oder mehr als zwei Drittel Textilarbeiter. In den be­deutendsten Zentren der deutschen Textilindustrie, in Sachsen und Westfalen- Nord , arbeiten mehr Belgrader Bauarbeiter streifen. Da die Ber al3 25 Prozent der Textilarbei Von diesem intereſſanten Projekt hat die Deffent- ter weniger als 40 Stunden. Ut- handlungen über eine Verbesserung der Bedin­lichkeit bisher wenig gehört und wer davon wußte, fache: die Rohstoffschwierigkeiten. gungen des Kollektivvertrages der Bauarbeiters hat sicher gerechnet, auch nur seine Der Eiermangel tritt wieder ver- schaft in Belgrad ergebnislos verlaufen sind, sind Inangriffnerleben. Das Komitee ist so schärft in Erscheinung. Der Teßte Nährstandsbe über 4000 Arbeiter in den Streit getreten und optimistisch, diese Möglichkeit bis 1942 immerhin richt, veröffentlicht in der Frankfurter Beitung" lehnen es ab, die Arbeit wieder aufzunehmen, nicht ganz auszuschließen. Daß dabei die Ueber- vom 12. Juli, teilt vorsichtig mit: daß in den brudung des Mufler Tales und alle sonstigen Zuschußgebieten nicht immer die von bevor ihren Forderungen nicht entsprochen wird. Voraussetzungen" auch noch durchzuführen- den Verbrauchern gewünschten Stwa 400 Bauten wurden von dem Streit er­Iren, versteht sich von selbst. Mengen zur Verfügung ft a n- faßt.

Man erhält für

100 Reichsmart

Markmünzen

100 österreichische Schilling

100 rumänische Lei

100 polnische Bloth. 100 ungarische Bengö 100 Schweizer Franken 100 franzöfifche Francs

ке

758.­815.­538.50 16.60 545.50

28.60

568.50 657.50

111.20

1 englisches Pfund

141.50

1 amerikanischer Dollar

100 italienische Tire

139.40

100 holländische Gulden

1577.­

100 jugoslawische Dinare

64.80

100 Belgas

483.­

100 dänische Kronen

632­

100 fchwedische Kronen

731.­

Rablizer Hochfläche. Dieses Projekt ist besonders interessant, da ihm allerlei Vorzüge zuerkannt terben, wobei aber gleichzeitig bemerkt wird, daß die Kommunikationsfrage schwierig sei und nur dann gelöst werden könne, wenn bis 1942 die Brücke zwischen dem Bankrater Plateau und der auf dem andern Moldauufer liegenden Nablizer Hochfläche bereits hergestellt, wäre, die in 75 Meter Höhe über die Moldau füh ren foll.

Weitere Weizenverkäufe nach Deutschland . Bei den vor einigen Tagen abgeschlossenen Ver= handlungen mit Deutschland wurde der Export von weiteren 1000 Waggons Weizen und 1000 Waggons Mahlprodukten aus Weizen nach Deutschland abgeschlossen. Gleichzeitig wurde die Verbesserung einiger Kontingente unserer Indus strieprodukte bei der Einfuhr nach Deutschland erzielt.