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Sonntag, 25. Juli 1937
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Nr. 198
Dritte Arbeiter- Olympiade
tie! Ein unpolitisches Fest?„ Reichsminister Dok-| Sehr wahrscheinlich, daß durch die Aufhetor Goebbels hat über die als reichswichtig er- bung des Verbotes, das Breslauer Sängerfest zu flärte Veranstaltung die Schirmherrschaft über- besuchen, die Beziehungen zwischen Deutschland nommen." So verkündet der Prospekt zum Bres- und der Tschechoslowakei günstiger gestaltet wer lauer Sängerbundesfest. Dieser Prospekt sagt den. Und wenn man der Meinung ist, daß nichts Nur eine Abordnung der Arbeiter- Turner und| Kampf für die Demokratie aber auch, vor allem in der Nachkriegszeit habe dabei ist, wenn ein paar tausend sudetendeutsche Sportler unseres Landes tann teilnehmen an und Kampf für den Weltfrieden! der Deutsche Sängerbund dem nationalen Ge- Nationalisten in ihrem Nationalismus und ihrer der Dritten Arbeiter- Olympiade, die am Sonntag Annäherung der Nationen durch den Sport, danten gegenüber den zerſeßenden Bestrebungen Hitlerverehrung befestigt werden, dann kann man in Antwerpen eröffnet wird. Denn die Schaffung internationaler Kamerabschaftlichkeit der Kulturpolitik der damaligen Machthaber Gel- auch der Meinung sein, daß es schon der Mühe kosten auch einer Gemeinschaftsreise nach Bel- zwischen den Sportlern aller Welt, das war vortung zu verschaffen gelvußt" er tvar also im wert war, unserem Gesandten in nächster Zeit gien sind nicht gering, nur wenige unserer nochmals auch die Absicht derer, die die Institution mer eine politische, eine antidemokratische, eine freundschaftliche Vorstellungen zu ersparen. immer so schwer unter den Krisenfolgen leidenden jener Olympiaden schufen, die sich zwar nicht nationalistische Vereinigung!„ Das Ziel des" Drüben" wird man die tschechoslowakische Geste Arbeiter vermögen sie zu erschwingen und bürgerlich nennen, aber es sind. Viel mehr NaDeutschen Sängerbundes ist, wie die Organisa - gewiß begrüßen und richtig verstehen: Man darf nicht jeder Arbeitersportler bekommt gerade aur tionen und viel gewaltigere Maffen nehmen an tion in ihrem Kulturprogramm festgelegt hat, es nicht zu derb machen, man muß die Propa- Olympiade- Beit Urlaub. Dentt man an alle diese diesen Olympiaden teil. Die festgebenden, aber durch das Lied als nationalpolitisches Erzie- ganda kulturell tarnen, gegen fulturelle Bezie Hemmnisse, dann erkennt man, welcher Opfer auch die delegierenden Staaten lassen sich diese hungsmittel an der Formung des neuen deutschen hungen kann man doch nicht gut etwas tun, und einzelner und der Arbeiter- Sport- Organisationen Veranstaltungen schon etivas kosten! Um der Menschen mitzuhelfen." Ein wenig vorgeformt der Führer" bekommt auf solche Art wieder es bedurfte, um die Entsendung einer unter sol- Idee der Völkerverständigung zu dienen? Aber sind die sudetendeutschen Gäste schon, in Breslau treue Sendboten. Ganz legale Sendboten! chen Verhältnissen immerhin stattlichen Anzahl nein, um nationalen Ehrgeiz zu befriedigen! Ez werden sie weitergeformt. Aber mit Politik hat Die nachbarlichen Beziehungen sind gebeffert von zweitausend Arbeiter Tur- gilt ja viel weniger, sportlichen Internationalisdas nichts zu tun wie man zwar nicht im- auf leisen Sohlen schleicht die Gleichschaltung nern und Arbeiter- Sportlern mus zu pflegen, als sich vor den anderen NatioDritten Reiche, aber bei uns glaubt. durch das Land. nach Antwerpen zu ermöglichen. Ungefähr vi erhundert der tschechoslowatiſchen Diet nen mit eigenen nationalen Leistungen zu brüsten! So ist diese Olympiade zu einem großen Fahrer sind Angehörige unserer Atus- Union, und schillernden Gehäuse ohne Kern geworden. die anderen werden vom tschechoslowakischen Ver- Der Apparat ist geblieben, die Idee ist beiseite band( DIT) entsendet. geschleudert worden. Denn wäre man der Idee Die Antwerpener Arbeiter- Olympiade ist treu geblieben, hätte man nicht gemeinsam mit Shanghai.( Havas.) Die chinesische Presse Abteilungen geführt und betont wird, daß aus die dritte von der Arbeiter- Sport- Internationale faschistischen Staaten und in einem faschistischen in Nanting und Schanghai anerkennt das Ueber- Peiping bisher nur ein Regiment abberufen veranstaltete. Diese Vereinigung der sozialisti Staate die Olympiade veranstalten dürfen! einfommen vom 19. Juli, das zwischen dem wurde, wogegen aber wieder andere eingetroffen schen Arbeiter- Sportverbände wurde im Jahre Die Arbeiter- Olympiade in Antwerpen ist General Suntschejuan und den japanischen Mili- seien. Die chinesischen Abteilungen in Papao- 1918 in 1918 in Genf gegründet. Der Krieg zerstörte Kleiner, viel ärmer an Prunt, und was bei der tärbehörden abgeschlossen wurde, bringt aber die schan hätten aus der Stadt nur tausend Mann wie so viele internationale Organisationen auch Berliner bürgerlichen Olympiade das wichtigste Meinung zum Ausdruck, daß das scheinbare Nach- zurückgezogen und bauten neue Befestigungen. diese. Sie wurde erneuert im Jahre 1920 auf lassen der Spannung in Nordchina die Tatsache verdeckt, daß die Situation gefähr= ompanie und ein Materialzug ein. Die Be- fort die Arbeiter- Sportorganisationen Englands, zeigt, sie fördert den Massensport, und Sport ist In Tientsin trafen eine japaniſche einem Kongreß in Luzern . Ihr schloſſen ſich ſo- sent be graclung von Reforden, ist ihr unwe fentlich. Ihr geht es um Gesamtleistungen, sie licher als je zuvor ist. Die Zeitungen saßung wird verstärkt. Gleichzeitig meldet Totio, Belgiens , Frankreichs , Deutschlands , der Schweiz . ihr nicht selbstzived, ist untergeordnet der Idee, machen darauf aufmerksam, daß die Japaner ihre daß die chinesische Zentralregierung im südlichen Finnlands , die DTJ, später auch andere Ber - jener Idee, die allein noch bei den Arbeitern in Positionen nicht verlassen. Informierte Kreise er- Teil der Provinz Hopei 150.000 Soldaten au- bände an. Der Sieg des Faschismus in Deutsch guter Hut ist: der Idee der Menschlichkeit. Und klären ihre Unruhe durch folgende drei Punkte: ſammengezogen habe. Ez seien dies acht Divi- land, Desterreich und Lettland , der die Arbeiter- fagt man: Demokratie, und sagt man Friebe, 1. Die Japaner wachen genau darüber, daß fionen, welche 30 Militärflugzeuge zur Ver- Sportbewegung dieser Länder vernichtete, schwächte und sagt man Internationalismus, es ist immer die Chinesen das vereinbarte Uebereinkommen fügung hätten. natürlich die Sozialistische Arbeiter- Sport- tas gleiche. durchführen, was zu neuen Unruhen führen Internationale sehr. Bald aber setzte wieder eine fönnte. Heute werden große Menschenmassen die Aufwärtsbewegung ein, neue Organisationen schlossen sich an, und heute zählt sie in 24 ihr Straßen Antwerpens säumen, um den Bug der 2. Die Japaner werden darauf bestehen, daß Tokio . Das japanische Pressebüro Domei angehörenden Vervänden nicht nur Europas , Kinder an sich vorbeimarschieren zu lassen- die Abteilungen der Zentralarmee aus der Haupt- meldet aus Sinting, daß die Beamten des sondern auch Ameritas und Asiens 1,400.000 Kinder vieler Nationen. Zweihundertfünfzig deutstadt der Provinz Hopei, Paotin, zurückgezogen mand schurischen Konsulates in Mitglieder. sche und tschechische Kinder aus unserem Lande werden und werden alle Forderungen des chine schita und Blagowietschenst von sischen Außenministeriums zurückweisen, Zur ersten Arbeiter- Olympiade in Frank- unter ihnen. Fest der Kinder, Aufmarsch der Kindaß eine Frist für die gleichzeitige Abbe- den lokalen sowjetrussischen Behörden belästigt furt a. M. im Jahre 1925 waren Arbeiter der, Turnen und Spiel der Kinder eröffnen das rufung der Verstärkungen auf beiden Seiten fest- Stonsulate aus den genannten Städten zufolge Jahre 1931 nahmen an der Arbeiter- Olympiade Sportler. Wenn wir schon heute die Olympiade worden seien. Meldungen der mandschurischen Sportler von siebzehn Nationen gekommen. Im große internationale Treffen der Arbeiter3. Die Japaner werden die Beseitigung der tionen behindert und können ihren Dienst nicht vierundzwanzig Nationen teil. Im großen Feſt weil wir es gern als gutes Zeugnis nehmen wolsind die Beamten der Konsulate in ihren Funt in Wien die Arbeiter- Sportorganisationen von Grüßen, obwohl erst der Mittwoch der Tag des Aufmarsches der Nationen sein wird, so deshalb, gesamten antijapanischen Tätigkeit in Nordchina ausüben. Die Sowjetbehörden in Tschita sollen zug marschierten damals hunderttausend Turner fordern. das Gebäude des mandschurischen Konsulates mit und Sportler. Die stärksten Kontingente waren len, daß es die Kinder sind, die als erste sich in Die japanischen Militärbehörden wiederum Stacheldraht umgeben haben. Die mandschurische damals die der Desterreicher und der Deutschen . Antwerpen zusammenfinden, Kinder vieler Natiohaben eine Erklärung veröffentlicht, in welcher Regierung soll bei der Sowjetregierung Protest Desterreich und Deutschland werden in Antwerpen anderen Kind nur das Kind, den Menschen zu men, für die es ganz selbstverständlich ist, im Klage über den langsamen Abzug der chinesischen erhoben haben. unbertreten sein, die hunderttausende ehemaliger Arbeiter- Sportler dieser Länder, die in ihren sehen, ohne nach Rasse und Nation zu fragen. Herzen der großen Idee der Völkerverbrüderung ein heißerer Wunsch, den wir ihnen zusenden Kirche in ihrer Grundlage to her feet und und des Sozialismus treu geblieben find, tönnen fönnen, als ben, baß sie noch bas Merben rider Sehnsucht und Gelöbnisse Welt erleben, in der es allen Menschen selbstver= zwei ganz verschiedene Institutionen sind, soll der Verbundenheit nach Antwerpen senden. Zum ständlich ist wie ihnen, im Menschen nur den dennoch zwischen ihnen in allem Zusammenarbeit ersten Male aber werden diesmal an der Arbei- Menschen zu sehen! geleistet werden, zum Wohle der Bürger. Die ter- Olympiade, zu der rund 25.000 Arbeiter Kirche dient dem Staate am besten, wenn sie Sportler gemeldet ſind, Spanien und Ruß land Abordnungen entsenden. Wir wissen Kirche bleibt und für das geſellſchaftliche Leben bis jetzt- ferner von der Teilnahme der Arbeimustergültig ist. Auf der anderen Seite ist die ter- Sportler aus Frankreich , Belgien , Holland , Stirche verpflichtet, den Staat zu kritisieren und der Schweiz , Polen , England, Norwegen Schwesich ihm mit geistigen Mitteln zu widerseßen, wo den, Dänemark , Finnland , Estland , Amerita und der Staat die Grenzen seiner Berechtigung über- Palästina. schreitet. Schließlich verlangt der Bericht volle Freiheit für alle Kirchen, von denen keine größeren Vorrechte beanspruchen darf, als sie die anderen Kirchen besißen.
gesezt werde.
Die Oxforder Konferenz gegen totalitäre Staaten!
Die Allchristliche Welt- Konferenz in Orford geht der Beendigung ihres Arbeitsprogrammes wurde die Schaffung eines Weltrates der christ
entgegen. Nach vorhergegangenen Beratungen
lichen Kirchen genehmigt.
Nach einer sehr lebhaften und den ganzen Tag über andauernden Debatte genehmigte die Konferenz den Bericht über das Verhältnis zwischen Staat und Kirche. In dem Bericht heißt es unter anderem:
Der totalitäre Staat kann von der Kirche nicht anerkannt werden, weil sich ein solcher Staat
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Wecker casselt
Roman von L Pringsheim.
Wieder Konflikt mit Rußland
ant die Stelle Gottes stellt. Trotzdem Staat
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Die große Idee, die alle diese Arbeiter Turner und Sportler vereinigt, sie und Millionen Arbeiter und Arbeiterinnen aller Länder ja, aller, auch der faschistischen:
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ich habe noch nicht einmal die Sachen, die ich unserer Stellung schuldig bin, denn all die Abgaben. Derweil spazierte Frau Hardt verbissen mit dem Mops.
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Für den Aufbau einer solchen Welt kämpfen alle die Arbeiter- Sportler, die nach Antwerpen fommen, fämpfen die Organisationen, die sie entsandt haben. Und weil es sich nicht nur um ein Sportfest handelt, sondern in diesen Tagen Antwerpen der Schauplaß eines Festes des Werdenden und einer Kundgebung für Demokratie und Frieden ist, grüßen tvir, grüßen alle Sozialisten unseres Landes die dritte Arbeiter- Olhmpiade mit so großer Freude. Das Wort, das die Freunde in Antwerpen einander zurufen werden, es klingt in unseren Herzen wider: Freiheit! immer, wollte aber die relativ gute Stelle besehr heißes Wasser in die Wanne und badete aushalten, lieber die Gnädige in Kauf nehmen. giebig. Die zehn Schillinge hatte sie sorgfältig Franzi befahl nur dünnen Tee und einen Zvieverwahrt. Sie hatte noch nicht einmal auf 10 bad dabei schielte sie aufs Mädchen, um die Schillinge gerechnet bei dem Jungen. Aber wie Wirkung dieses astetischen Krankenwunsches zu Um dieselbe Zeit verabschiedete sich flüchtig sollte es nur werden bei der zunehmenden Konbeobachten. Das Mädchen fagte prompt:" So und eilig eine Treppe höher in der kleinen Woh furrenz? Sie hatte es ja nicht nötig, an Straßenwenig, gnädige Frau? Aber da werden ja gnä- nung mit Einzelzimmer und Bad ein Mann von ecken zu stehen es gab auch da allerlei„ ge= dige Frau ganz schwach?!" Franzi war befrie- einem Mädchen, welches noch im Bett lag und einen oder anderen solideren Herrn im Kaffeesellschaftliche" Abstufungen. Sie fand immer den digt. Als das Mädchen hinausgegangen war, eilte mit großen, tühlen, wissenden Augen die BeSonntags ging fie mit ihm aus, und er mußte Franzi zum Schrant, holte eine Schachtel der ihr schon auf der Stiege den Arm reichen. Sie feinsten Kets heraus und versteckte sie im Bett. lich, weil es später war, als er gewollt hatte. leichter Beruf! Die viele körperliche Pflege, wegungen des Mannes verfolgte. Er war ärger- haus oder Tanzlokal. Aber es war auch kein wollte imponieren und das glücklich behütete Frau- aß dann heimlich alle Kets. Das waren ihre Tanzlokal kennen, sie tranten viel, und er beglei- benn bei der 28jährigen konnte man nicht mehr Dann nahm sie theatralisch das Frühstück ein und Abends lernte er das hübsche große Mädel im guten Kleider uſtv., die unbedingt nötig waren chen ſpielen. Wenn es ein bißchen windig war, pu- Trics, denn sie war auch noch geizig und hätte tete sie. Wahrscheinlich war der Wein schlecht, ganz den weichen Charme der zarten Jugend ſtete ſie dauernd" hu, hu, wie kalt ist dem Frau- um die Welt dem Mädel oder der Bedienerin benn ihm wurde übel und er schlief spät ein. Als entdecken- all dieſe unbedingt notwendigen chen" und der Mops mit dem gestrickten hellgrünen nichts angeboten. Deswegen wurden die guten er erwachte, mußte er sich erst befinnen, was ge- Hilfsmittel, um wirklich reell von Männern leben Wämschen paßte blendend als Zuhörer. Der Kana- Dinge versteckt auch noch zum Zweck der Lohn- schehen war. Aber noch dominierte die Uebelfeit, 3 tönnen, fofteten Geld. Da sie eine ſtille, faft rienvogel sang schon lange nicht mehr infolge der fürzungen. Troßdem verstanden sich Dienstmäd- und Verliebtheit und Sinnlichkeit waren gänzlich bescheiden zu nennende Mieterin war, ihr ZimUeberfütterung des vielen Küffens. Er mußte chen und Bedienerin mit einem Blid, und das fort. Gottlob ,, man konnte baben, ein schönes mer, Baderaum und kleine Kochnische tabellos " Frauert" auf den Mund fliegen, das war dann Mädel wußte ſich ſchon Auswege zu schaffen. Die Badezimmer, überhaupt ein feines Mädel, aber sauber hielt, da es noch nie zu Lärm oder Exder Kuß, der immer in hundertfacher Weise erwi- Bedienerin war eigentlich Franzi ein Dorn im dert wurde. Frau Franzi schlief natürlich noch fest, Auge. Aber sie behielt sie, da man ihr die Fraucher teuer, und so viel Geld hatte er nicht. Er dessen bei ihr gekommen war, ließ man sie wohwenn der Mann aufſtand. Das ältliche Dienst in irgendeinem sehr feinen" Damenklub ange- hin und fragte nach der Telephonnummer, füßte wenig bemerkt in dem Riefenhaus, bem bielen legte rasch seinen Testen Schein, zehn Schillinge, nen. Die nächtlichen Herrenbesuche wurden auch mädchen( eine junge gestattete die Hausfrau legentlichst empfohlen hatte als einen besonderen nicht) stellte im tadellos gewichsten und wie ein Fall, in dem Gutes zu tun wert war. Und etwas flüchtig ihre Hand- empfand den etwas zu start treppauf, treppab und den diversen Stiegen. Die Schaufenster aussehenden Speisezimmer das Gutes zu tun, war man schließlich der eigenen parfümierten Schlafzimmergeruch als lästig und Portierleute wußten es, aber wie sollten sie sich Frühstück hin. Dort las Dr. Glaser flüchtig die Stellung schuldig. Und da diese Frau noch dazu sprang erleichtert die Treppen hinunter in den entrüsten, wo so vielfältiges Schicſal ſich abspielte und ihr Interesse an den Parteien sich Seitung und eilte zum Amt. Heute blieb ihm ein im selben Haus wohnte und die Leute auch sehen Worgen hinein. Auf der Treppe kam Frau Hardt mehr auf regelmäßiges Bahlen des Wietzinses nserat haften, sonniger Süden" betitelt, indem sollten, daß man sich Mädchen und Bedienerin mit dem Mops und sah den jungen, netten Mann und der Innehaltung der Hausordnung bein wunderbarsten Worten eine südliche Fahrt an- hielt, ließ sie es dabei bewenden. Dann verlangte verständnisvoll an. Er bemerkte mit der aus- schränkte? Portiers waren sehr ordentliche Leute, gepriesen wurde. Er dachte plöglich ganz konkret: Franzi die Zeitung, las sofort den Roman und geprägten Eitelkeit eines kleinen Kabarett- Schau- bei ihnen bliste alles vor Gauberteit und Hedtmeinetwegen einen Raubmord und nichts anderes. Dann ber- bieler den Blick der älteren Frau und quittierte schaffenheit. Die Kinder hatten Arbeit, die Alten ihn als selbstverständlich. Dann ins Kaffeehaus, sterben ach richtig, es heißt ja.Neapel schen und langte sie die Romanzeitschrift. Das Mädchen dann sterben'." Und wieder war das merkwürdige beit las bas mabel immer zuerst die Romane vergessen. Aber es war doch ganz schön, ſchließlich fannten schmutzigen geblümten Schlafrock direkt sagte, die Zeitschrift fei noch nicht da. In Wahr - dort war das Mädel und die Nacht schon halb besorgten tadellos das Haus. Die Frau schlurfte nicht in abgetretenen Filzpantoffeln und dem be= Gefühl am Herzen. Der Schweiß trat ihm auf die und gab sie dann erst der Gnädigen. Franzi hatte man es ja satt, immer mit den Berufskol- über dem semb ungewaschen herum. Sie sah Stirn, und kaum konnte er so pünktlich wie wurde wütend ob der Verspätung, langweilte sich leginnen zu schlafen, es war doch mal was immer sauber und angezogen aus, die Wohnung sonst sein Amt betreten. anderes. entheblich und verlangte den Mops. Ja, der beherbergte teinen schmußigen Lappen, keinen Frau Franzi schlief noch, dann klingelte sie, Mops sei unten mit der Frau Hardt! Das Während er frisch gebadet und mit schwin- Staub, und wenn die verschiedenen Parteien mit seßte eine leidende Miene auf und sagte zum war zu viel! Frangi redete ununterbrochen auf dendem Kopfweb bie Zeitungen las, stand das ihren Anliegen hereintamen, war der ständige Mädchen, sie have miserabel geschlafen, tein das Mädchen ein und drohte schließlich mit Ge- Mädchen auf und lüftete mit etwas angewidertem Ausruf:„ Haben Sie es aber schön und gemüt Auge zugetan, sie wolle das Frühstück ans Bett. haitserniedrigung, da die Zeiten so schlecht seien. Gesicht die zerdrückten Betten. Eigentlich schade lich!" Das Mädchen heuchelie Teilnahme. Es heuchelte Was glauben Sie, wie wir uns einschränken, um die hübsche Wäsche", dachte sie. Dann ließ sie ( Fortsetzung felnt.)
... könnte ich doch allein dahin
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