Seite 6
.Sozialdemokrat'
Sonntag, 25..Juli 1987. Nr) 173
ftraqer Mtufw
Prager Markt Auf den Gemüsemärkten fielen in der vorigen Woche die Preise vieler Warenlorten. Reue Kartoffeln sind bereits in ziemlich groben Mengen auf dem Markte und auch die Preise sind bedeutend niedriger. 1 Kilogramm kostet jetzt 0.80 Kö, Zwiebel 1 Kg. 1—1.20 X5, Erbsenschoten 1 Kg. 8—4 XL, Fisolenschoten 2.40—8 Xi, Tomaten .8—5 Xi. Petersilie 1 Bund 1—1.50 Xi, Sellerie Bund 1.50—0 Xi, Knoblauch neu 1 Kg. 8—5 Xi, Karfiol Stück 1—2 Xi, Karotten lMöhre) Bund 0.70—1.50 Xi, Salatgurke» Stück 0.50—1 Xi, Einlcgurken 1 Schock ,6—10 Xi, Rettich Bund 0.50—1 Xi, Rote Rübe frisch. Bund 1—150 Xi, Salat Stück 80—50 Heller, Spinat 1 Kg. 2—8.50 Xi, Kraut weis; Stück 1—1.50 Xi, Paprika(grün neu) Stück 80—80 Heller. Auf den Ob st Märkten gibt e» schon heurige Weintraupen: 1 Kg. um 8—14 Xi, heimische Birne» 1 Kg. 1.50—6 Xi. Aepsel heurige 4 bis 12 Xi, Marillen ital. 7.50—8 Xi, Johannisbeeren 8.50—5 Xi, Wassermelonen(rot) 1 Kg. 2—4 Xi, Ananas(gelb) und Zuckermelonen(grün) 1 Kg. 8—5 Xi, Heidelbeeren 1 Kg. 8.50—8 Xi, Stachelbeeren 2—8 Xi,> Nüsse zum Einlegen.(grün) 1 Kg. 2—4'Xi, Pflaumen 8—12 Xi, Zwetschgen 7—12 Xi, Kirschen. 4—6 Xi, Weichsel 6—14 Xi, Zitronen! Stück. 40—70 Heller, Bananen 1 Kg. 6— 8 Xi, Auf den Fleischmärkten bemerken' wir in dieser Woche niedrigere Preise bei besseren Kalbsleischsorten, dagegen aber stiegen um denselben Unterschied die Preise für bessere Schwcinfleischsor» ten. Rindfleisch Vorderes mit Zuwage 1 Kg. kostet 10—14 Xi, Hinteres 12—17 Xi. Vorderes ohne Zuwage 12—16 Xi, Hinteres 14—10 Xi, Lungenbraten mit ZiNvagcn 18—20 Xi, ohne Zuwage 20—28 Xi, Kalbfleisch Vorderes mit Zuwage 7— 9 Xi, Hinteres 10—18 Xi, Vorderes ohne Zuwage 0—11 Xi. Hinteres 14—20 Xi, Schweine-
Mk MOORBAD MNNlUMvM rillt Oschitz , Station Kriesdort.Telephon Oschitz I hallt Rheuma , Gicht, Ischias, Frauenleiden Zeitgemäße Preise, vorzügl. Unterkünfte und Ver- nflegung. Titel. Konzerte. Nene Strandbadanlage« Kurhausgarten. Tennisplatz. Kegelbahn. Waldreiche Umgebung für kurze Wanderungen. Pro> speiste und Anfragen durch die Kurverwaltung«
fleisch Vorderes mit Zuwage 8—11 Xi, Hinterer 11—15 Xi, Vorderes ohne Zuwage 10—18 Xi, Hinteres 12—18 Xi, Schöpsenfleisch Vorderes mit Zuwage 8—11 Xi, Hinteres 12—18 Xi, Vorderes ohne Zuwage 10—18, Hinteres 12—-16 Xi, Rindsleber 8—12, Rsttdszunge roh 11—14 Xi, geselcht 16—18 Xi, Rindshirn 16—18.Xi..Kalbshirn 18 bis 24 Xi, SchweinShirn 18—24 Xi, Kuttelfleckc 6—7 XL. Geflügel und Wild. Haus-Ente Stück 25—40 Xi, heimische Gans gefüttert Stück 40 bi» 100 Xi, geschlachtet 1 Kg. 12—14 Xi, Schmalz» gans geschlachtet 1- Kg. 14—16 Xi, heuriges Huhn 1 Kg. 23—24 Xi, Henne Stück 15—85 Xi, Tauben 2 Stück 12—18 Xi. .'Verschiedene Ware. Landbutter 1 Kg. 14—18 Xi, Tccbnttcr im 5 Kg.-Paket 22 bis 24 Xi, Topfen frisch 1 Kg. 4—6 Xi, Honig 1 Kg. 18—16 Xi, Brot 1 Kg. 2—2.50 Xi. Schwämme. Die Pilze(frisch) sind in dieser Woche bis um 10 Xi billiger— 1 Kg. kostet jetzt 5—12 Xi, Eierschwänime sind uni 1 Xi billiger',—. 1 Kg.: jetzt 4—5 Xi.•
AnS der Elektrischen abgesprungen— auf ein Motorrad. Verhängnisvolle Folgen hätte ei» Abspringen ans einem fahrenden Wagen der 18er Linie in der Hollcschowitzcr Äelcrcdistraßc nach sich ziehen können. Ter 82jährige Musiker Jaroslav Slechta sprang aus den« in voller Fahrt befindlichen Wagen ab und gerade auf ein Motorrad, das eben dem Strassenbahnwagen Vorfahren wollte. Ilm ein Haar wäre crlimicr die Räder gekommen, aber auch so war der seitliche Anprall gefährlich, nicht nur für den Abspringendcn, sondern auch für die beiocn Fahrer. TaS Motorrad wurde nmgejtoßcn und alle
drei schlugen auf das Pflaster auf. Zum Glück erlitten sie keine schweren Verletzungen. Gegen den leichtsinnigen Springer wurde dar Strafverfahren eingeleitet. Der neu» Prager Zentralsriedbof in llhodov würde in Ban genommen. Das Projekt ist nicht neu und die Bezeichnung einer Zentralfriedhofcs eigentlich nicht ganz gerechtfertigt. Auch im Rordosten der Stadt(KobtzltS) ist eine große Friedhofsanlage im Ausbau begriffen, die wohl einen großen Teil der Bestattungen aus den Stadtvierteln aufnehmen wird. Jedenfalls wird der näher gelegene Wolscha» ncr Friedhof in absehbarer Zeit den Ansprüchen der werdenden Millionenstadt bei weitem nicht mehr genügen und nach und nach dem Abbau verfallen. Besucher des Friedhofes In Ehodov werden es allerdings nicht ganz leicht haben, da dieser Friedhof noch ein hübsches Stück hinter Spokilov liegt, von wo ans die Straßenbahn verlängert werden soll. Bereits im nächsten Jahr soll mit den Beerdigungen in llhodov begonnen werden.
Aümst mul Mssrn, Kunst und Politik Als Erweiterung des Gedanken eines von ünS auszugsweise veröffentlichte» Aufsatzes der Herrn Prof. Karl K a s ch a k schickt uns der Verfaller folgeiide Betrachtung, die wir umso lieber veröffentlichen, als wir seinen Anschauungen größtenteils znstimmcn können.(Der aktuelle Zusammenhang zwischen den Vorbereitungen der Karlsbader Ausstellung und dem deutschen Kunstgeschehen mußte freilich nicht erst durch journalistische Geschicklichkeit hergestellt werden—. er drängte sich geradezu auf): Die uuter dem Titel„Sudetendeutsche Kunstausstellung 1987" in der Leitmeritzer Zeitung vom 12. d. M. erschienenen Zeilen waren hauptsächlich an die Fachleute gerichtet; sie sollten auf Unzulänglichkeiten bei den Vorbereitungen für die genannte Ausstellung Hinweisen. ES blieb der journalistffchen Geschicklichkeit Vorbehalten, einen aktuellen Zusammen- hang mit der am 18. d. M. im Hause der deutschen Kunst in München eröffneten Ausstellung herzustellen, der selbst wieder einen volitifchen Beigeschmack hat. Die Acußerungen dieser Art gehen aber an den eigentlichen und grundsätzlichen Problemen vorüber, die hier nur angedeutet werden können. Politik und Kunst sind ganz verschiedene Le- benSbereichc, in denen infolgedessen mich ganz verschiedene Gesetze gelten. HöhtpUNkte politischer Machtcgtwicklung sind nicht auch unbedingt Höhepunkte kultureller Entwicklung. E» sei nur an die politische Lage zur Zeit unserer klassischen Dichtung erinnert. - ES kmm in künstlerischen Angelegenheiten k e inen be stimmten, allgemein g iil- tigen, ewigen Wertmaß st ab geben»' Jeder Wechsel der WclMnschmmng hat auch eine Aenderung des Schönheitsideals, der Kunstrichtung zur Folge. Die Ablösung einer Generation durch die nächstfolgende kann schon die Entwicklung einer neuen Kunstrichtung verursachen; meist schaffe» drei Generationen gleichzeitig'in ganz verschiedener Art, die bereits ältere, die soeben erwachsene und die noch junge Generation. Nicht selten findet selbst der Ent-' Wicklungsablauf einer einzigen Menschenleben» seinen Niederschlag in einem mehrmaligen Wechsel deS' künstlerischen Ausdruckes. Die problematische Stellung Dürer » zwischen Gotik und Renaisiance und die künstlerische Entwicklung Goethe» seien dafür als Beweise angegeben. Daher können auch nicht willkürlich aus der natürlich gewachsenen, zusammenhängende». Entwicklung eine» ganzen Kulturkreiser oder der Kultur eines Volker einzelne Kunstrichtun»' gen einfach gestrichen werden. Die angeblich cstmnder aurschließenden Bezeichnungen nationale und internationale K u n st sind nur Schlagworte. Jede Kunstrichtung ist innerhalb de», zuständigen Kultnrkreiscs international und wird durch die Völ -
Ein verhafteter„Toter". Nach langen Nachforschungen konnte gestern abends die Polizei einen der»rührigsten.Spezialisten auf hem Gebiet betrü- gcrischer Herauslockungen und Unterschlagungen, den Reklameartikelvertreter Erwin Frankenbusch, verhaften. Die SchadenSbeträge erreichen eine sehr ansehnliche Höhe. Heiter ist die Tatsache, baß die polizeilichen und gerichtlichen Zustellungen an Fran- kcnbusch. der es glänzend verstand, sich'unsichtbar zu Machen, al»..unzustellbar wegen Tod de» Adressaten" zurück kamen. Briesträger dürfe« den List benützen. Bisher war den Briefträgern unbegreiflicherweife die Benützung der Lift» bei ihren Dienstgängen untersagt. Wie human dieses Verbot für Leute ist, die jeden Tag dreimal verschiedenemale in dar fünfte und sechste Stockwerk steigen sollen, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Nun soll da» aber ander» werden, denn wie verlautet, ist er zwischen der Prager Poftdirektion und dem HauSbesitzerverbanhe zu Verhandlungen gekommen, die darauf hinauSlänfen, diesen geplagten. Angestellten die Benützung der Aufzuge» gnmdsätzlich«inzuräumen. Merkwürdig ist, daß ein Teil der Hausherren— und zwar besonder» jene au» der inneren Stadt— gegen eine solche Vereinbarung sind, während für einige Außenbezirke bereit» die Zustimmung der betreffenden Lokalorganisationen erfolgt ist.
ker diese» Kulturkreise» national abgewastdelt werden. Die Gotik und der Expressionismus find international, weil sie bei allen Völkern he» europäischen Kulturkreises als Sill vorherrschten; sie sind aber auch, national, denn sie können al» französische, deutsche, italienische Gotik-und französischer, deutscher ukid italienischer Expressionismus voneinander unterschieden werden. Jede Kunstrichtung ist belastet mit Marktschreiern, Geschäftemachern, Mitläufern und Kitsch; das gilt schon von der antiken und auch von der neuesten Kunst. ES dürfte nicht angohen, diese unangenehmen Begleiterscheinungen mit der Kunst selbst zu verwechseln-und diese dafür, verantwortlich zu machen. ES gibt zahlreiche Spielarten von Kitsch, internationalen, nationalen, religiösen. Großstadt-, Dorfkitsch usw. Daran werden auch die Schlagworte der Kunsterziehung, welche die Kunstzeitschristen füllen und die in gegensätzlichster Fassung„l'art pour l'art" oder„Kunst fürs Volk" lauten, nicht viel ändern. Der Kunsterziehung sind eben auch von der Natur Grenzen gezogen, denn die Möglichkeiten der einzelnen Menschen, Kunst zu erleben, sind doch von ganz verschiedenen! Grade. Auch die politische Propaganda, wird daher nur ein äußerliches und unechte» Verhältnis zur Kunst herbeiführen.
Drr Mm - Snfanna im Bade..Ein Film bMi: Heiterkeit, ein leichter und beschwingtes deutsche» Lustspiel. Hie Schiller einer Kunstschule entführen ihrem Lehrer ein Gemälde au» dem Privatatelier und hängen e» einfach in die Ausstellung. Aber es ist ein Äktgcmälde und wer ist da» Modell? Er gibt eine Fülle reizender Verwicklungen, die sich dann zwang- los lösen und drei glückliche Paare zucücklasien. Ein Film voll junger Menschen. Erika T h e l l-- mann ist schon in früheren Filmen al» kluge und hübsche Schauspielerin, ausgefallen. In diesem Film bekräftigt sie diesen Eindruck..Han» Schlenckals Professor zurückhaltend und echt.(Und endlich ein- Mal wieder nicht eine gestriegelte Filmlarve.) Hans B r a use w e t t t r, Gülsdorff und Manja Behren» helfen mit, daß man sich unbeschwert unterhält. jk Fräulein Abenteuerin. Man fährt Im'Zug und wird von einer Frau gebeten, sich al» ihr Gatte auSzugeben.(War schon kürzlich in-einem deutschen Spionagefilm der„Einfall" gewesen.) Da» kann nur schlimm enden. Diesmal machen sie au» dem Spiel Wirklichkeit und lieben und heiraten einander. Aber er ist trotzdem ganz spannend und unterhaltend, wenn auch die Lösung der Rätsel, auf die man wartet, ein wenig enttäuscht.. Ellen Frank und Han» Brause Wetter — wahrhaft ein, Rekord, in wieviel Filmens man den rundlichen Jüngling sieht— spielen das Paar, da» sich im Schnellzug fand.
„Sittlichkeit“ zur Firderung der Geschlechtskrankheiten In Wien gab es bi» vor einiger Zeit Auionia- ten, die gegen Einwurf von einem Schilling drei Präservative auSfolgtcn. Die Automaten Ivaren angebracht in den Herrentoiletten in Bars, Kaffeehäusern'und öffentliche» Bedürfnisanstalten. Sie funktionierte» besonders gut, ahne Störung, lieferten bessere Ware als zu demselben Preis in Apotheken erhältlich und 25 Mkem'chen erhielten dadurch Brot undArbeit.»' Aber eines. Tages sollten sie verboten lverden. Tic Polizei, die Abteilung.zur Bekämpfung der Gc- schlechtskrankheiten. das Sozialministerium liefen gegen dieses Verbot Sturm. Uiid es war auch nicht leicht, denn die Firma' hatte' einen einwandfreien langjährigen Vertrag mit der Stadt.'' Man, legte der Firma höheren Ort» nahe, au» „sittlichen Gründen" auf ihren Vertrag zu verzichten. Di« Firma wandte ein, daß die Gefahr, ein kleiner Junge kömie sich den Kopf zerbrechen über den Zweck dieser Automaten, viel geringer sei als die Gefahr, der Ansteckung. Im übrigen sei sie bereit zn verzichten, wenn man ihr daS investierte Kapital vergüt,-; Der Vertrag sei unanfechtbar Und 25 Menschen iviird'eü brotlos».■
Das lebte Argument wurde nicht zur Kenntnis genommen, was aber' den Vertrag anlangte, de», konnte, man nicht einfach übergehen. Zahlen jedoch; wollte man nicht, lieber«inen Vertragsbruch.'.« Fast zwei Jahre dauerte der Kampf: Die Pck< lizel und. das Sozialministerium sabotierten und., schoben die Erledigung aufdie lange' Bank.» Mam entsandte Referenten, die beim Bundeskanzler Vortrag hielten. Denn: kein Mensch, kein Verbot wird zivei Leute davon abhalten.können, miteinander au 1 schlafen, wenn sie die feste Absicht haben. Haben sie einen Schutz bequem bei der Hand, so werden sie ihn' benützen. Das Fehlen eines solchen wird sie aber bei weitem nicht bestimmen, ihr Vorhaben aufzngebeü, der Verkehr wird nur eben ohne Schutz stattftnden.» Der Gedanke. -da» Nichtvorhandensein eine» Schutze» könne den außereheliche» Verkehr beschränken, zn Verantwortlichkeit und Vorsicht erziehen, kann nur im Kopfe eine» Menschen mit sehr, geringer Menschenkenntnis entstanden sein. Wie Viele schämen sich— zwar nicht«inen außerehelichen, oder bedenkliche» Beischlaf zu vollziehen— aber in aller Oeffcntlichkcit; wenn andere.zuhören, wo möglich' noch von einer Frau hinter dem Ladentisch, ein Prä« servativ zu verlangen! Und wer geht etwa mn späten Abend noch bi» in die nächst« Apotheke, die Nachtdienst hat, läutet, wartet und zahlt noch den dreifachen Preis? Die Folge der Verbotes kann nur ein Ansteigen der Geschlechtskrankheiten und der unehelichen Geburten sein!».'■■■,'■»■»•■'
Wo„Sittlichkeit" zur fixen Idee wird, sind VernunftSgründe vergebens. Bundeskanzler und Büvgr enteister im» trauten Verein blieben unzugänglich. Und was geschah? Kurzerhand wurde von „oben" ein» Gesetz Zerlassen",' welches da» Bestehen wlcher Automaten verbot und alle Verträge für hinfällig erklärte. Wa» würde man wM von einem Geschäftsmann denken, der sich seinen Verpflichtungen auf diese billige Art entziehen wollte und feine Verträge aus eigener Machtvollommenheit nicht, einhielte? Daß 25 Menschen arbeitslos geworden sind, dem Staat zur Last fallen und obendrein von der Arbeitslosenunterstützung natürlich bedeutend schlechter lebeii„ist nicht gering»zu schätzen in» einem Lande, wo die Unterbringung von zehn Erwerb»losen schon ein« Hebung der Wirtschaft bedeutet. Abzuwarten bleibt noch da» Ansteigen der Geschlechtskrankheiten, da» ja für eine Berufsgruppe, für die. Spezialärzte einen Vorteil hätte, wenn— wenn nicht die meisten der Betroffenen aus Geldmangel »vorzögen, in» Spital zu gehen unp nicht zum' Privatarzt. Und so bleibt auch die unbeabsichtigte Wir- ung, dem Elend» der Aerzieschafi>zu steuern, illusorisch. «i’?„Sittlichkeit"'um jeden Preis. Vermeintliche Sittlichkeit!» Auf'Kosten der Volksgesundheit,» de» Staatssäckel», der Vernunft und de» geltenden Rechte»»■.■
Für gesunde Verdauung sorgt das natürliche i Abführ-Er Weichungsmittel,
Verursacht Keinen uurcman Für Diabetiker in gleicher Zusammensetzung ohne Zucker. Mit d,eLB,etoiChn|39C D In jeder Apotheke
Sozialversicherung!- Briefkasten
. Ocfscntlicher Vormund Solka: Ihren Angaben entnehmen wir, daß die Gehurtsasiistentin Gesamt- bczüge von etwa Xi 2200.— jährlich bezieht. Die KränkenversicherungSanstalt bestreitet die Versiche- rüngSpflicht aus dem Titel.der Nebenbeschäftigung, weil man von diesem Betrage nicht leben kann. Der Begriff der Nebenbeschäftigung ist im Gesetze(Paragraph 5, lit. a) SozmlversicherungSgesetz Nr, 189/1984) nicht näher definiert. Nach der Judikatur de» Obersten VerwaliUngdgerlchte» liegt eine Nebenbeschäftigung vor, wenn gegenüber der Äc- schäftigung eine andere EinnahmSquelle steht(cs kann auch ein«, bloß«.„Lebensstellung" sein), die gegenüber der Lohnbeschäftigung überwiegt und die Existenzgrundlage der»arbeitenden Verson bildet. Daß die genannte Person von ihrer Lohnbeschäftigung nicht leben kann,, schließt sie also von der Versicherungspflicht noch nicht au», sondern cs müßte von der politischen Behörde festgestellt»werden, daß dieselbe ein andere» höheres Einkommen hat. Um die Frage, ob im konkreten Falle eine Nebenbeschäftigung vorliegt, zu beantworten, müßte geprüft werden, ob die Gehurtsasiistentin nicht noch anderen Beschäftigungen nachgeht, resp. toi« hoch der Lohn daraus ist, ob sie nicht selbständig erwerbstätig ist, gegebenenfalls»wie hoch der Verdienst aus dieser Tätigkeit ist, ob sie nicht eine Rente(Pension) und in welcher Höhe bezieht, bzw. Unterstützungen von Verwandten(Kindern),» von welchem sie» hauptsächlich lebt, schließlich ob. sie nicht'di« Hauptqucll« ihres Unterhaltes in der Führung des -Haushaltes ihres Gatten» hat, von welchem sie» hauptsächlich erhalten wird(wichtig wäre hier das Einkommen des Gatten, die Zahl her Kinder); Falls Sie uni di« angeführten Daten noch» Mitteilen, könnten wir uns äußern, ob» hier ein« Nebenbeschäftigung vorlicgt.
Die Roten Falken, die im Klostergraber Läger ivaren, kommen Nkonta« um 17.88 Uhr auf dem Smichover Bahnhof an.--'»-»
EI no esend et. Die Praktische Hausfrau hat gerne alle»»bei- lammen. Sie hat deshalb ihr« Freude an der vollkommenen Ausstattung von Opckta. denn in jeder Flascht und in» jeder SchikchkÄ Opkkia findet sie dafür«in« Marnicladekochung notwendig« Cellophan . Etiketten für die Mkarnieladegläser und das neue .vervollständigte Rezeptheft. Diese.Vorteil« machen neben der unübertrefflichen Qualität von Opckta das Einkochcn von Marmeladen in zehn Minuten mit Opckta noch beliebter..
filme In Prager Lichtspielhäusern Adria:..Nachtslug."(A.)— Alfa::„Der Muster-Diener."(A.— Ch» Laugt»«.),— Apollo:»»„Ehe ohne.Hochzeit."(A.)— Avion: „Herzen im Dämmerschein."(Tsch.)— Fenix: „Wir von■ Kronstadt."(Russisch.)— Holltztvood: „Susanns in: Bade."(Deutsch .)— Hvizda:„Nacht- flug."(A.)—Julis:„Gcspenst.auf Reifem"(Engl.— R. Clair.)— Kinema:„Grotesken, JöürUäle."— Koruna:„Aktualitäten»,» Journale, Grotesken:"—. Äotva;„Die Macht der Liebe."(A.— Grace Moore .)—Metro: ,,Drei fesche Rädels."(A.— Dean« Durbin.)— Passage:„Prater ."(Deutsch .)— Praha :„Fräulein Abenteurer."(A.)— Staut:„Spione über dem Ozean."(A.)— Sviwzor: ,,Ehe ohne Hochzeit." («-)— Baikal:„Pater Bosiich."(Tsch.)— Bel. vederc: ,»,Wilhelm Tcll."(D.— Konrad Veidi.)1— Beseda:„Im weißen'RLsil."(D.)— Illusion: Moral über alles."(Tsch.)— Lido Ur„Gvioiie über dem Ozean."(A.)— Louvre:„Es geschah in einer Nacht."(A.)— Maceska:„Die Wildnis ruft."(A.— C. Gable.)— Olhmpic:.„Der Mann ohne Herz."(D.— P. Wegener.)— R»Mr--Her Mann ohne Herzt".(D.)— Tatra:„Ein Kamel geht durch ein Nadelöhr."(Tsch.)— U Bejvodii: „Gold."(D.— H. Albers.)
Bezugrbedin gu.n.g-n: Bei Znsi-llung in» HäuS oder bei Bezug durch die Post monatlich Xä 18.—. vierteljährlich XS ä8.7^ halbjährig Xi 98.-, gaiizjLhrigXi ISS ;—.-2) JnsemteMrdeniMt' i. Tarif billigst berechnet Bei öfteren' Einschaltungen Preisnachlaß/— Rückstellung von Manuskripten«folgt nur bei Linsendunsi der Retvurmarktn.'^-'Dte Zmtungsftankatur»tvurde von der Pofti Und/Telei j graphendirektion mit Erlaß Nr. lS.800/VlI/19S0 bewilligt.— Druck-rei:..Orbi»", Druck-,»Verlag », und Zeitungr-A.-G. Prag .. ,»>,?j.<-,■/