Mr. 178

Samstag, 31. Juli 1937

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Eine Teuerungsaushlife

in der Poldihütte

nommen werden, ferner wird der Aufwand fürf die öffentlichen Arbeiten um annähernd zwei Miil­liarden Francs herabgesezt werden u. a. Durch Diese Ersparungen und durch die geplante Veritaatlichung aller Cijens die Tschechoslowakei an der Spike der Einfuhr- bahnne be in Frankreich   werden die außer länder. Den zweiten Plak nimmt Belgien   ein, an ordentlichen Ausgaben, die heuer annähernd 30 dritter Stelle steht Deutschland  . Milliarden Francs betrugen, auf 17 Milliarden Francs herabgesetzt werden.

In den ersten fünf Monaten 1937 betrug die Die Konjunktur in der Maschinenindustrie. Ausfuhr von Metallbearbeitungsmaschinen 25.2 Millionen Kronen, gegen nur 13.6 Millionen in der gleichen Vorjahrszeit.

Vom Internationalen Metallarbeiterverband wurde Anfang Juli an die Direktion der" Poldi­hütte" das Verlangen gestellt, der Arbeiterschaft des Werkes eine Aufbesserung der Verdienste zu bewilligen, leber diese Forderung fand am Neuer Auslandsauftrag für Škoda  . Die Montag, den 26. d. M., eine Verhandlung Skoda  - Werke haben den Auftrag zur Einrichtung statt. Die Forderung des Metallarbeiterverbandes einer Buderfabrik in Oftfinnland erhalten. Der ging in erster Linie dahin, die bestehenden Ta Auftrag hat einen Wert von 10.7 Millionen riflöhne zu erhöhen. Leider ist es nicht mög-. lich gewesen, diese Forderung durchzusetzen und es wurde lediglich von der Direktion der Poldihütte die Zusicherung gemacht, in der nächsten Zeit cinte lleberprüfung der Löhne bor­zunehmen. Nach der Verhandlung allerdings konnte auch der Grund, weshalb die Firma die­sen ablehnenden Standpunkt einnahm, festgestellt

werden.

Kronen.

Auch in Frankreich  

schwierige Getreidepreisregelung

Paris  . Auf der Tagesordnung des Minister­rates stand u. a. auch die Frage der Festseßung der Getreidepreise aus der neuen Ernte. Die Ver­handlungen über den Verwaltungsrat der Ge­Die DAG, welche im Betriebsausschuß die treideanstalten waren sehr schwierig und es tam Mehrheit innehat, also heute leider noch als Mehr- dabei zu keiner Einigung. Die Vertreter der heitsorganisation im Betriebe betrachtet werden Landwirte verließen die Sizung und infolgedes­muß, hatte überhaupt teine Forderung auf Er- sen beschloß der Ministerrat über Antrag des höhung der Löhne eingebracht, weshalb es wohl Landwirtschaftsministers, den Preis für Weizen jedem vernünftig denkenden Menschen klar ist, daß algerischer Provenienz mit 169 Francs pro Me­die Firma die vom Internationalen Metallarbeitergentner festzusehen. terverband eingebrachte Forderung auf generelle Lohnerhöhung, ablehnte.

noch der Meinung, daß von ist scheinbar heute

Ausgabenherabsetzung

um 13 Milliarden Francs

Mehrheit der Arbeiter des Betriebes, die von der DAG angeb Paris  . Der Ministerrat hielt Freitag seine lich vertrefen werden, eine Erhöhung der Löhne nicht verlangt wird. Die Vertreter des Metall- Teßte Sigung vor den Ferien ab, in der er sich mit arbeiterverbandes verlangten auch, daß die im wichtigen finanziellen, sozialen, landwirtschaft­Jahre 1932 abgebaute Nachtzulage für jene Ar- lichen und außenpolitischen Angelegenheiten be­beiter, die in der Zeit von 10 Uhr nachts bis sechs faßte. Der Ministerrat billigte die neuen Erspa­Uhr früh arbeiten, im Betrage von 45 Heller per rungen im Staatsbudget für das fünftige Jahr. Stunde, tvieder eingeführt werde. Doch auch diese Die Posten für die die Nationalverteidigung Forderung wurde nur vom Metallarbeiterverband sichernden Arbeiten( 11 Milliarden France  ) eingebracht; die andere Organisation machte hie- werden aus dem ordentlichen Budget herausges von gar keine Erwähnung, weshalb es begreiflich ist, daß auch hier eine Ablehnung erfolgte.

Die Firma erklärte sich jedoch bereit, die Ar­beiterschaft an der wirtschaftlichen Besserung da durch zu beteiligen, daß sie eine einmalige Aus­hilfe gewährt. Der Metallarbeiterverband ist dann darauf eingegangen und schlug eine einmalige Aushilfe in der Höhe von zwei Wochen durchschnittsverdiensten vor.

La belle Autriche  

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Ein Pariser  . Erlebnis

@cite 5.

Auf dem Wege kommen wir an dent Polizeis fommissariat Subergasse vorbei, das eine berüch tigte Stätte der von uns geschilderten Prügel. methoden ist. In der Kreitnergaiſe ſehen wir eines der größten Arbeiter heime, die sich die Wiener   Arbeiterschaft errichtet hatte und das im Feber 1934 der Schauplatz blutiger Stämise war. Bei der Belagerung durch die Polizei und das Bundesheer wurde es schiver beschädigt, Mis nenwerfer und schließlich auch Artillerie haben hie Vorderfront fast völlig zerstört. Die Gattin s sozialdemokratischen Abgeordneten Seber, der im Arbeiterheim seine Wohnung hatte, wurde durch eine Mine getötet."

Die amerikanische   Streikbewegung. Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten   büßte im Monat Juni durch Streits 4.5 Millionen Tage­werke ein. Laut Angaben des Arbeitsministeriums begannen im Juni 575 neue Streifs. 300 Streits Ganz ausführlich ist der Hinweis auf die waren am 1. Juni im Gange. 530 Streits wur- o II fuß- Straße( so heißt die neue den im Veslaufe des Monates Juni beendet. Glockner- Straße); aber er ist in diesem Tone gehalten:

Hoher Einfuhrüberschuß Italiens  . Im er­ften Halbjahr importierte Italien   für 6.94 Mil­liarden Waren, während die Ausfuhr nur 3,78 Milliarden Lire erreichte. Die Bilanz schließt so= mit mit einem Einfuhrüberschuß von 3.16 Mil­liarden gegen nur 1.52 Milliarden im Vorjahre.

Im Verkehr mit der Tschechoslowakei   wird em Passivum von 51.8 Millionen Lire zuungunsten Italiens   ausgewiesen.

Man erhält für

100 Richsmark

Markmünzen

100 österreichische Schilling 100 rumänische Lei

100 polnische Bloth

100 ungarische Pengö. 100 Schweizer Franken 100 franzöfifche Francs 1 englisches Pfund

1 amerikanischer Dollar 100 italienische Lire 100 holländische Gulden 100 jugoslawische Dinare 100 Belgas

100 dänische Kronen 100 schwedische Kronen

773.­

810.­

531.50 17.05

533.50

568.50 658.

107.45 141.62

28.60

·

136.90 1580.50

65.05

483.75

636.­735.­

Das schöne Österreich  

Im Trubel der Weltausstellung betritt man Nach längeren Verhandlungen war es dann auch den österreichischen Pavillon. Der Stände möglich, eine Aushilfe zu erreichen, die für jene Staat gibt sich auf gemütlich. Fremdenverkehr Arbeiter, die bis zum 1. Jänner 1936 im und nochmals Fremdenverkehr ist seine wichtigste Betriebe waren, 72 Stundenlöhne, für jene, die Sorge. Gleich beim Eingang wird ein prächtiges bis zum 1. Jänner 1937 im Betriebe waren, 56 Alpenpanorama mit der bekannten Glodnerstraße Stundenlöhne und für jene, die vom 1. Jänner dargeboten. Im Innern des Pavillons erinnern 1937 bis zum 30. Juni 1937 in den Betrieb ein- mächtige Reliefs den Reiselustigen daran, welch getreten find, 36 Stundenlöhne beträgt. Die ungewöhnliche Schönheiten ihm die österreichi Auszahlung dieser Aushilfe erfolgt in zwei Na- fchen Eisenbahnen und Autostraßen erschließen. ten, und zwar im Auguſt und Dezember. Die Gesamteinbrud: Eine Bewohner fleißig jo­mit hohen Bergen Verträge wurden bis 31. März 1938 abge- und tiefen Tälern, fchloffen. deln und tanzen oder zum Heurigen gehen, während der brave Bürgermeister Schmiß ein neues, viel schöneres   Wien aufbaut, als es je unter roter Führung dastand.

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Diefer, den Tatsachen entsprechende Bericht zeigt, daß die erreichte Aushilfe bei der Polbihütte cinzig und allein auf das Eingreifen unseres Metallarbeiterverbandes zurückzuführen ist.

Wäre es auf die Deutsche Arbeitergewerk schaft"( Henleingewerkschaft) angekommen, hätte die Aushilfe nicht die jetzt vereinbarte Höhe er reicht, da von dieser Organisation als höchst= Man verläßt nachdenklich das Gebäude und ausmaß nur 64 Stundenlöhne gefordert wur- fragt sich, wie weit die österreichische Wirklichkeit den. Dadurch, daß die Vertreter des Interna- mit dieser anheimelnden Schau übereinstimmt. tionalen Metallarbeiterverbandes" auf ihrem Da tritt uns vor dem Eingang eine ausgesucht Standpunkt verharrten und von den geforderten hübsche junge Dame entgegen und reicht uns mit 96 Stunden lediglich auf 85 zurückgingen, war gewinnendem Lächeln eine bebilderte Broschüre es möglich, der Firma eine Aushilfe von 72 Stun mit der Aufschrift: La belle Autriche", den( Höchstausmaß) abzuringen. zu deutsch  : Das schöne Desterre i ch." Sofort durchzuckt den biederen Tschechoslowaken der Gedanke: Donnerivetter, die verstehen sich auf Fremdenverkehrs- Propaganda. Davon tönn­ten wir was lernen. Doch beim Nachblättern wird der Beschenkte stußig. Denn plößlich spricht. nicht mehr das offizielle Desterreich zu ihm, sondern das inoffizielle. Er hört die Stimme sei­ner Freunde aus den neuösterreichischen Gefäng nissen, aus dem Wöllersdorfer Anhaltelager", aus den Betrieben, in denen eine rechtlose Arbei­terschaft front und darbt. Unter dem Titel: La belle Autriche" verbirgt sich eine glänzend ge= schriebene Aufklärungsbroschüre unserer sozialis stischen Freunde über die wahren Zustände im schönen" und gemütlichen" Desterreich der Febersieger. Wir lassen in deutscher   Uebersesung einige Kostproben. daraus folgen, damit unsere Leser sehen, wie die österreichische Arbeiterbewe­gung auch hinter den Kerkergittern der Illegali­tät mit Satire und Ironie zu kämpfen und das Ohr der freiheitlichen Welt zu erreichen vermag.

Um die Verbindlichkeitserklärung des Warnsdorfer Textilvertrags Auf Veranlassung des Fürsorgeministeriums fand am 28. Juli eine von der Warnsdorfer Be­zirksbehörde einberufene Sibung wegen der Ver­bindlichkeitserklärung des Kollektivvertrages in der Warnsdorfer Textilindustrie statt. Gegen die Verbindlichkeit werden von einigen Firmen in Warnsdorf und Kreibiz Gintvendungen erhoben, die zur Folge hatten, daß auch die erwähnte Ve ratung zu feinem Einvernehmen führte. Da der bestehende Kollektivvertrag bereits rund 84 Pro­zent der in der Warnsdorfer Textilindustrie Be­schäftigten umfaßt, ist die vom Gesez verlangte 70prozentige Mehrheit zweifellos gegeben. Es ist zu erwarten, daß die zuständigen Ministerien nunmehr eine rasche Entscheidung fällen werden.

Neue Jndustrieverschleppungen?

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Gleich im Geleitwort, das erst recht rekla­memäßig anhebt, heißt es plöblich:

Jeder, der Desterreich nach unseren Rätſchlä­gen durchwandert, wird in der österreichischen Nach den Bemühungen einer rumänischen Land der neuen österreichischen Gruppe, die mit tschechoslowakischer Beteiligung Eigenart Schönheiten Italiens   und in der Bukowina   eine teramische Fabrik er­Deutschlands zugleich wiedererkennen. richten will, strecken jeßt ungarische Teg tilindustrielle ihre Fühler nach der Alle Kapitel- Titel sind unverfänglich im Baede­Tschechoslowakei aus. In Budapest   soll eine neue fer- Stil anlodend gehalten, desgleichen die Bil­Taschentuchfabrit gegründet werden. Die unga- der. Interessiert man sich aber näher, beispiels­rische Strumpffabrit, die hinter dieser Neugrün- weise für das bung steht, sucht jetzt die Beteiligung hiesiger In­dustriefachleute, die sich an dem neuen Unterneh men evtl. mit ihren Maschinen beteiligen sollen. Tschechoslowakei  

größter Luxusglaslieferant Englands. Im ersten Halbjahr importierte Eng land aus der Tschechoslowakei   für 178.876 fun Wirtschafts- und Lurusglas gegen 158.897 Pfund in der gleichen Vorjahrszeit. Damit stand

moderne Brauchtum an der Universität das so recht die unverwüstliche Lebendigkeit des österreichischen Bolles seigt", so findet man, daß darunter folgendes gemeint ist:

,, wiederholte spontane Demonstrationen bei den vaterländischen Pflichtvorlesungen. Illegale Stu bentenfreise benüßen die vaterländischen Pflicht­vorlesungen ofala, um verbotene Flugschriften

zu verteilen. Besonderes Aufsehen erregte es, als während der vaterländischen Pflichtvorlesung über dem Katheder eine rote Fahne mit den sozialisti­ schen   und kommunistischen Emblemen sichtbar wurde. Aus diesem Grunde wurde der Kreis der bei den Pflichtvorlesungen Anwesenden auch um zahlreiche Geheimpolizisten erweitert, die nun­mehr jeden Verfuch oppositioneller Sundgebungen

unterbrüden.

Dann wieder findet sich unter der barocken Fensterreihe zur Rechten des Ball­hausplakes

das Folgende:

,, Der Bundeskanzler Dr. Kurt v. Shuich nigg ist der absolute Herrscher über Dester­reichs Geschick. Denn in Desterreich herrscht die Totalität des Führers der Vaterländischen Front  ", ein Amt, zu welchem sich Bundeskanzler Schuschnigg   nach dem Sturz des Vizekanzlers Starhemberg selbst ernannt hat, der bis 1936 ,, lebenslänglicher Führer" der Vaterländischen Front gewesen war.

Beachten Sie die zahlreichen Marierin". die Stätten frommen christlichen Gedenkens, die die Dollfuß- Straße umfäumen. Da gibt es zu­nächst einen Gedenkstein für falsche Side; er fin det sich am Beginn der Straße, denn mit gebro­chenen Eiden hat das christliche Desterreich begon­nen... An verkehrsstillen Tagen sieht man bei diesem Marterl den Bundespräsidenten  , einen der frömmsten Katholiken Desterreichs, eine recht scheue Andacht verrichten."

Die drei Punkte vor dem leßtzitierten Satz diftierte uns der Respekt vor dem Zensor. Gar vieles Anderes aus dieser Broschüre läßt sich aus demselben Grunde hier nicht wiedergeben. Sic schließt also:

,, Plößlich bricht die Dollfuß- Straße selbst ab lein Weg führt weiter, kein Weg zurück. Wer sich soweit auf der gefährlichen Straße vorgewagt hat, stürzt ab, denn die Dollfuß- Straße führt Desterreich ins Verderben.

Das zu zeigen, ist Aufgabe dieses Reisefüh rers durch das neue Desterreich!"

Ausland

Wachsende Spannung zwischen KPF und Sozialisten Paris  

. In der letzten Zeit ist die Spannung zwischen der kommunistischen   und sozialistischen Partei und zwischen der kommunistischen   Partei und dem Allgetvertschaftlichen Arbeitsverband be­deutend gestiegen. Das kommunistische Blatt ,, Hu­manité" veröffentlichte Freitag das Programm der vorbereiteten Vereinigung in eine Partei des französischen   Proletariats, die durch die Fusionic­rung der kommunistischen   und der sozialistischen  Partei zustande kommen soll. Die Bedingungen der Fusionierung beinhalten fast durchwegs Grundideen der kommunistischen   Partei, so daß das Generalsekretariat der sozialistischen   Partei heute mit einer amtlichen Nachricht antwortete, in der es heißt, daß der kommunistische Vorschlag den grundsäglichen Beschlüssen des kürzlichen Mar­ seiller   Kongresses der sozialistischen   Partei wider­spreche. Die Frage der Annäherung und allfälli­gen Vereinigung beider Parteien wird in gemein­famen Sigungen der Delegierten der sozialisti­ schen   und der kommunistischen   Partei in den von der sozialistischen   Partei festgesezten Grenzen be= raten werden.

Gleichzeitig mit dem Näherkommen des so­genannten Kleinen Kongresses des Allgcivert­schaftlichen Arbeitsverbandes mehren sich die scharfen Proteste einiger führender Persönlich­In einem Kapitel über die Donau   und die teiten gegen die wachsenden kommunistischen   Ein­Nossauerlände, an der das Polizeigefangenen- griffe in die Gewerkschaftsleitung. Freitag hat haus steht, heißt es:

der

der erste Stellvertreter des Generalsekretärs des Allgewerkschaftlichen Arbeitsverbandes, Bellin, einen scharfen Protest veröffentlicht.

Kampf um den Südpol

Führungen durch die sehenswerten Anlagen dieses Hauses, das meist überfüllt ist, werden nicht veranstaltet, denn es besteht die Gefahr, daß die Gefangenen Beschwerde führen könnten oder daß die ausländischen Besucher durch den furcht­( AP) Die Sachverständigen sind der An­baren Gestant, der in den Bellen herrscht, Ohn- sicht, daß das Festland in der Nähe des Südpols machtsanfälle erleiden könnten. Im Untersu- große Reichtümer an Gold, Kupfer, Blei, Silber chungstrakt des Polizeigefangenenhauses sind und anderen Mineralien und Erzen enthält und meist Einzelzellen vorgesehen, sie sind aber in der daß auch Kohle vorhanden ist. Das ist die Er­Regel von drei, manchmal auch von vier Häftlin- flärung dafür, daß die britische Reichskonferen; gen besept. Anfangs Dezember 1986 waren in sich mit dieser Frage befaßt und einen besonderen den 16 Bellen des im 2. Stock des Polizeigefans Polarausschuß eingesetzt hat, der die Erforschung genenhauses gelegenen Frauentrakts nicht weni- dieser Gebiete in die Wege leiten soll. Es wurde ger als 51 weibliche Häftlinge in Räumen, beschlossen, ein Expeditionsschiff auszurüsten, das die für 16 Personen bestimmt sind! eine 20monatige Forschungsreise antreten soll. Vom schönen Schwarzenbergplak. Es soll dabei von den Dominions unterſtüßt wer­unter anderem vom Haus der Indu- den, die an die Antarktis   angrenzen, also von Australien  , Neuseeland   und Südafrika  . Einen geziert ist, wird berichtet: Unter welchem Druck die österreichischen Ar- Teil des Südpolargebietes hat sich das Empire beiter stehen, zeigt folgender erpresserischer Brief, bereits gesichert, nämlich das Gebiet, das an die den der steirische Regierungskommissär zur Be- Falklandinseln anschließt. Dort befindet sich. cin fämpfung ftaatsfeindlicher Bestrebungen in der wichtiges Territorium für den   Wal- Fang. Man Privatwirtschaft" einem Arbeiter in einem obers steirischen Betrieb schrieb:

ſtrie

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rechnet damit, daß England in absehbarer Zeit zur formellen Besibergreifung weiterer antarktischer ,, Sie erscheinen ob Ihres Verhaltens fowohl Gebiete schreiten wird. Anspruch wird aber auch während als nach der Revolte 1934 als in poli- von anderen Ländern erhoben, und zwar von Ar­tischer Beziehung belastet. Es wird Ihnen gentinien, den   USA, Frankreich   und angeblich hiermit eine Bewährungsfrist in der Dauer eines auch Norwegen  . Amerita verlangt ein Gebie: von Jahres auferlegt. Während dieser Bewährungs- etwa 350.000 Quadratmeilen. Das Mary- Byrd­frift haben Sie dentlich fichtbare, jebermann er- Land war schon früher von Admiral   Byrd als tenntliche Beichen einer deutlichen Gefinnungs- amerikanischer Boden erklärt worden. Was Ar­änderung zu geben und sich im vaterländischen gentinien anbelangt, so hat es mit England Difs Sinne pofitis su betätigen. Ich werde daher Ihr ferenzen wegen verschiedener Inselgruppen. Verhalten scharf beobachten. Sollte nach Ablauf Australien   nahm bereits 1933 von einem antarts erwähnter Bewährungsfrist nicht festgestellt fein. tischen Territorium Besiß. Frankreich   verlangt baß Sie fich in politischer Beziehung vollkommen das Adelie- Land. Neuseeland   beansprucht das an gewandelt haben, fo werben Sie aus dem Betriebe den australischen Teil angrenzende Gebiet. Und entfernt werben..." Norwegen   will auf Boubert- Jsland die Hand

Die Empfehlung des lie bli en legen. Liebsartstales wird also gewürdigt: