Str. 181

Mittwoch, 4. August 1937.

Sudetendeutschier Zeitspiegel

Fünftausend Sozialdemokraten in Freudenthal

Die schlesische Weberstadt Freudenthal war| Ihr jungen Freunde, ich will euch eines sagen: am Sonntag der Schauplatz eines gewaltigen Niemand wird euch vorwerfen können, daß ihr Kon­Aufmarsches der deutschen Sozialdemokratie. Die junttursozialisten seid! Ihr seid zur Bewegung ge­Veranstaltungen wurden am Samstag eingeleitet kommen in ſchiverſter Stunde. Ihr liefert in iungen Jahren den Beweis, daß ihr die Straft habt, ae gen durch eine Feier der sozialistischen Jugend, deren den Strom au idhwimmen. Geschichte ma­Freudenthaler Organisation zugleich mit dem chen nicht die, die jedem Narrensvuf und jedem Horch Arbeitertag das Fest ihres zehnjährigen Be- wagen nachlaufen. Geschichte machen diejenigen. Die stehens feierte. Nach dem Eintreffen des Sonder stols die Idee in fich tragen und den Mut haben, die zuges aus Römerstadt Sonntag vormittags er- Stirne zu bieten den Gewalten, die gegen fie an­folgte der Aufmarsch zur Kundgebung. Den stürmen. Ihr seid heute in der sudetendeutschen Feitzug eröffneten eine Fahnengruppe und die Jugend eine Minderheit. Ihr werdet morgen eine Republikanische Wehr. Dann folgten die Jugend­Mehrheit und die Führer des werftätigen Voltes in unserem Lande sein. So wollen wir mit dem Be­Lichen mit zwei Fanfarengruppen, die Nadfahrer, wußtsein, daß unsere Sache triumphieren wird über die Mitglieder der Atus- Union und die übrigen Faschismus und Kriegsgefahr, daß die Idee des So­Teilnehmer. Bei der Kundgebung auf dem Ma­zialismus unausrottbar wohnt im Herzen der Ar­fariplak waren 5000 Menschen versammelt. Bu beiterflaffen, dieſen Laa, feiern und wollen straft ihnen sprachen der Bezirksvertrauensmann fammeln aus dem heutigen Massenbild. um die Markus und der Abgeordnete I aksch, der, Schande auszutilaen. daß zehntausende sudeten­stürmisch begrüßt, die Aufgaben der fudeten deutscher Proleten mit denen Taufen. die fie am deutschen Sozialdemokratie aufzeigte und die Sonntag verhimmeln und ihnen wochentaas die Löhne Arbeiter mahnte, sich an den spanischen Frei­heitstämpfern ein Beispiel für die treue Pflicht­erfüllung zu nehmen. Zum Schluß führte Jafsch, an die Jugend und an die Frauen ge­wendet, u. a. aus:

Wir wollen durch eine gefahrvolle Zeit die Leuchtend roten Fahnen vorantragen, mit Stola im Serzen, daß wir dazu berufen sind, die Sache des Sozialismus in schwerer und gefahrboller Stunde au bertreten. Wir haben das Erbe der Alten zu ver= walten, die unter viel schwierigeren Umständen das große Wert der Arbeiterbewegung errichtet haben. Diesen unbekannten Soldaten der Idee, die sich auch heute, außer unserem Genossen Scharnowe II. zerstreut unter der Menge befinden. haben wir es

roten Jugend.

abbauen.

Noch ein Wort an euch Frauen! Sie wollen von euch, daß ihr weniger schöne Stleider traat, dafür mehr Kinder bringt. Wer so spricht, hat vom Leben des sudetendeutschen arbeitenden Volfes feine Ahnung. Er soll dies den Damen des reichen Bür­aertums sagen. Er soll dafür sorgen, daß die arbei­tenden Volksgenossen menschenwürdige Löhne be= fommen, er soll nicht nur reden, sondern beweisen. daß er die Voltsgemeinschaft ernit nimmt, wenn er nicht vor der Geschichte als Scharlatan dastehen will. Mögen sie böhnisch über uns lächeln: Sie haben keine Ahnung von unserer Stärke.

Tausend Fäuste reckten sich empor, als die

I partei" entsetzt.

Die Antwerpener Festtage

Antwerpen. ( Eigenbericht) Die sportlichen Er­eignisse des dritten Tages spizten sich auf die Ent­scheidungen zu. Die Leistungen in den Vorkämpfen

gegen Holland 6: 3, England gegen Dänemark 2: 1, Palästina gegen Finnland 1: 1.

SdP- Fiasko in Chodau

Der Karlsbader Volkswille" berichtet über das Fiasto, welches die Sudetendeutsche Partei am Sonntag anläßlich ihres Bezirtsfestes Chodau im Bezirk Elbogen erlitten hat. Obwohl die SdP Leute bis aus Abertham, Tepl , Eger und Komotau herangeholt hatte, war das Feſt sehr schwach besucht. Insgesamt waren einschließ­lich der 400 Ordner 4290 Menschen im Festzug, der sich durch die leeren Straßen von Chodau be­wegte. Dabei hatte die SdP bei den Maiwahlen von 1935 allein im Elbogener Bezirk 19.000 Stimmen aufgebracht, und die Organisatoren des Festes sprachen davon, daß am Sonntag an 60.000 Gäste das Elbogener Bezirksfest besuchen verden. Welcher Mißerfolg das war, geht allein daraus hervor, daß die deutsche Sozialdemokratie, welche doch von der SdP als Splitterpartei be­zeichnet wird, am 1. Mai dieses Jahres 5000 Personen versammeln konnte, und auch an dem Genossenschaftsfest 4000 Personen teilnahmen. Am Sonntag war auch die Enttäuschung an den Gesichtern der lokalen Führer der SdP abzu­Iesen.

Das Bezirksfest der SdP in Chodau hat den schlüssigen Beweis dafür geliefert, daß auch im Elbogener Bezirke die Senleinbewegung ihren Höhepunkt überschritten hat.

Kostspielige Propaganda

Aus Oderberg wird uns berichtet, daß die ausländischen Besucher des Sängerfestes in Breslau auf den reichsdeutschen Bahnen kostenlos

Eine kommunistische Veranstaltung

Geite 3

Der Kampf"

Sozialistische Revue

Nr. 8, August 1937 ist soeben erschienen und enthält folgende Beiträge:

Der permanente Krieg

Politische Reise- Eindrücke aus Spanien ( Karl Stern )

Der Marseiller Kongres( Carl Robert Schwarz) Das Wert Mar Adlers( Emil Franzel ) Europas Herr?( Josef Hofbauer ) Die Solidarität der Klaffen( Oda Olberg ) Politische Bemerkungen:

-

Tuchatschewsti und das deutsch russische Bünd. nis Ist die SAI mitschuldig?- Die Tei­Jung Palästinas Das Kriegspotential der ,, Achse"

-

Aus dem geistigen Leben:

-

-

Smet Aus der

Ein böhmischer Sozialist vor Marg tschechische Dichter- Blochdeutsch Werkstatt der Teutonen Bücherschau:

Dorf in Scherben

-

Gebanke und Tat

1

Preußen, die Gefahr Europas Weltwirtschaft Anzeigen und Hinweise Preis des Heftes 5, Jahresbezugspreis 50. Redaktion und Verwaltung: Prag II.,

Neue reichsdeutsche Kampagne gegen die Tschechoslowa.ei

,, Lidové Noviny" machen auf die neue Kam­pagne des Völkischen Beobachters" gegen die

deutschen

zu verdanken, daß wir ein aftor im öffentlichen Internationale" ertönte. Die vom Bezirks: fahren können. Gegen Vorweisung der Festkarte Tschechoslowakei aufmerksam. Das genannte Ber Leben geworden sind. Wir versprechen in dieser sekretär Schön vorgelegte Entschließung wurde wurde den Ausländern an der Grenze ein Frei liner Blatt schreibt in seiner Sonntagsnummer, fahrſchein ausgehändigt. Angeblich geht die Yen. Ihr Geift bleibt lebendig in der traftvollen über den machivollen Aufmarsch der Splitter-" Stundung" des Fahrgeldes zu Lasten der Feſt- ſchen Presse stets mit dem stereotypen Sak, Schon leitung, in Wirklichkeit aber ist das Geschenk an wieder neue Preßpropaganda der die ausländischen Besucher als Propagandamaß- Presse gegen die Tschechoslowakei ". So habe man nahme des Herrn Goebbels zu werten, der mög- angeblich auf das Faktum" geani tet, daß in lichst viele Teilnehmer aus Desterreich und den der Tschechoslowakei Flugpläße errichtet werden, judetendeutschen Gebieten bei der großdeutschen welche nach Prager und Moskauer Geständ Kundgebung in Breslau haben wollte. Die o nissen( 1) als Stüßpunkte der Sowjetflieger dies beschenkten Teilnehmer sollen mit möglichst guten" Eindrücken nach Hause fahren und für mittelalterlicher Torturen" der Eingesperrten in nen sollten", so habe man auf die Schilderung das Dritte Reich Propaganda machen. Solche den Prager Polizeigefängnissen geantwortet, und Das Straßenbild ist sehr bunt und lebendig. Dinge läßt man sich im Dritten Reich etwas werden zum Teil noch verbessert und reicher Beifall Sehr viel Französisch und Holländisch hört man. fosten. Dafür gibt es dann weniger Butter und 10 antwortete man nun auf die Beschwerden der belohnt die Anstrengungen der Wettkämpfer und Kein Wunder, aus beiden Ländern ist es nicht so Fleisch fürs Volt, vor allem aber weniger Lohn Kindern aus der Tschechoslowakei nicht erlaubt deutschen Presse darüber, daß 5000 deutschen Wettkämpferinnen. Im Turnen, Boren und Gewicht weit. Das beweist ja, daß die Mehrzahl der Teil- für die Arbeiter. heben zeigen die Russen, was sie können und das ist nehmer aus Holland auf ihren Fahrrädern eintraf. worden ist, Erholung in Deutschland zu finden. wirklich ftaunenswert. Bemerkenswert iſt bei den Viel Beachtung finden die Teilnehmer aus der Tiche= Die Hungersnot in den sudetendeutschen Gebieten Ruſſen, daß nicht alle Vertreter einer Nation find, choslowakei und besonders die schmude Tracht der fönne die tschechoslowakische Propaganda nicht ab sondern daß sich in der Mehrzahl unter ihnen Gru- tschechischen Genossinnen. Ein Sprachenbabylon, in leugnen, und deshalb sei das Verbot der Kinder­Die Kommunisten bereiten gegenwärtig einen expeditionen nicht nur ein Att der Unmenschlich­finier und Utrainer befinden. Dabei ist aber augen- dem sich jeder zurechtfindet, weil er beseelt ist durch Streisaufmarsch aller Freunde der Volksfront" feit, sondern auch keine freundschaftliche Geste scheinlich, daß sich diese Mannschaften für unsere die Solidarität der arbeitenden Menschheit und Wille für den 4. und 5. September in Aussig vor. gegenüber Deutschland . Die Prager amtliche Auf­Begriffe aus sogenannten Halbprofessionals zusam- und Kraft gegeben ist durch das Bekenntnis zum Selbstverständlich soll diese Veranstaltung dazu klärung dieses Falles genüge nicht. Die Behaup mensezen, was besonders bei den Turnern und Tur- Sozialismus. Es waren ſchöne und auch unvergeß- dienen, der Kommunistischen Partei neuen Auf- tung, daß die tschechoslowakischen Behörden nicht nerinnen ins Auge fällt. Es sind Studenten und liche Tage. trieb zu geben, wie überhaupt dasWolfsfrontgerede genügende Informationen über die vorbereitete Sportlehrer, die da Rußlands Sport repräsentieren. Der Sonntag, welcher die III. Arbeiter= der Kommunisten nur der bo schewistischen Partei- Expedition erhielten, sei schon deswegen nicht Ihre Leistungen sollen damit nicht geschmälert wer- Olympiade abschloß, bildete mit dem grandiosen Fest­den, aber es hat den Anschein, als ob aus der viele zug, den Massenfreiübungen und den Entscheidungen Propaganda dient. Las communistische Kreis- wahr, weil man über diese Angelegenheit einen Milionen betragenden Masse des russischen Verban- in den wichtigsten Disziplinen den Glanzpunkt der eretariat in Tepliß- Schönau gibt heftopraphierte Monat zwischen Prag und Berlin verhandelt habe. be3 gerabe nur diese für wert befunden wurden, au ganzen Veranstaltung. Ueber diese Begebenheiten ist demokratische Organisationen verschickt vor, daß unsere Aemter troß aller Urgenzen bis Einladungen hinaus, die vor allem an sozial- Demgegenüber heben ,, Lidové Noviny" her= zeigen, daß auch im russischen Sport ein ungewöhn- ja schon berichtet worden. Nachzutragen wäre, daß werden. Die Empfänger dieser Einladungen wer- zum letzten Augenblick von den Veranstaltern der licher Aufschwung zu verzeichnen ist. Zur Informa- Dr. Deutsch herzliche Worte des Dantes an alle er= tion teilen wir mit, daß Rußland nur als Gaft an schienenen Delegationen richtete, wie auch an die bel- reitende Stomitee zu entfenden, das von allen fonnten, wo, bzw. in welchen Orten die Kinder in den aufgefordert, einen Vertreter in das vorbe- Expedition nicht Informationen darüber erhalten der Olympiade teilnimmt und daher außer Kontur- gische Regierung und die Stadtvertretung von Ant­jein Unbe. Un ber Spike ſteht die ruſſiſche Mann- Delegation für die erwiesene Ehrung und schloß seine gierte" zu einem Volksfrontfongreß am 5. Sep- Veranstalter gebrauchten hiebei die Ausrede, daß renz startet. Der Behnkampf ber Turner fand auch werpen. Ferner dankte er im Namen der svanischen Ortsgruppen der PC gebildet wird und Dele- Deutſchland untergebracht werden sollten. Die Ansprache mit der Mahnung: Sütet die Demofra- meber zu wählen. Ihre Kreis- und Gebiets- die Orte wohl bezeichnet werden könnten, aber leitungen ", so heißt es dann, werden von uns nur dann, wenn die Sicherheit bestündes daß die Das Handball- Schlußspiel Schweiz gegen Sol- ebenfalls schriftlich verſtändigt und eingeladen." Expedition erlaubt werde. Das erweckt den Ein= Tand endete zur normalen Spielzeit mit 6: 6 und Dadurch soll der Anschein erweckt werden, als drud, daß es den Veranstaltern überhaupt nicht erst die Verlängerung bringt den Schweizern den seien die sozialdemokratischen Organisationsstellen um die Verwirklichung der Expedition ging, son­Sieg mit 8: 6 und damit den Olympiameistertitel. mit dieser Methode der. Voltsfront"-Bildung dern daß durch die ungenügende Vorbereitung Im Fußballturnier unterlag im Kampfe um den von unten" einverstanden.- In Wirklichkeit der Expedition das Verbot geradezu probpziert dritten und vierten Platz baz Atu3- Team gegen Spa- hat die sozialdemokratische Partei mit dieser kom- wurde, damit dann dieses Verbot zur Propaganda nien mit 0: 1( 0: 0). Die Spanier mußten alles munistischen Veranstaltung selbstverständlich nicht das geringste zu tun und feinem So- fann. aufbieten, um gegen unsere Mannschaft, die gegen den Vortag ein viel besseres Spiel lieferte, siegreich zialdemokraten wird es einfallen, die neuen" ben leren en ben reittitiet gewann England fommunistischen Einheitsfrontbestrebungen durch gegen Finnland 2: 1 durch einen in den letzten Spiel feine Teilnahme an der Auffiger Tagung zu minuten verwandelten Elfmeter. unterstützen.

Willi Sch I am m

..Diktatur der Lüge" Preis im im Buchhandel 28.­

Zu beziehen durch die Zentralstelle für das Bildungswesen, Prag XII, Slezská 13. schaft. Den zweiten Platz beseßen die Schweizer und auf den dritten Plak folgte Tschechoslowakei - DT. Das ist ein bemerkenswerter Erfolg der tschechischen Genoffen. Dann folgen erst die Finnen.

Die Radfahrer- Deleation der Union " brachte ihre Radturnübungen zur Vorführung, dann fuhren die Warnsdorfer einen schönen Kunstreigen und die Kostener führten Einer, Zweier- und Dreier- Kunst fahren vor. Starter Beifall folgte diesen Uebun­gen. Das Radrennen über 150 Kilometer wurde als Rundenrennen gefahren. Hundertmal ging es über eine Strede von 1500 Metern. Wie fast vor­auszusehen war, schieden die tschechischen Vertreter von Pilsen und Prag und schließlich auch die des Arut aus. Anton Gößnizer war bis zur 67. Runde als unser letter Vertreter im Rennen.

Die turnerischen Proben für Sonntag fanden großes Interesse. Nach Frankreich , Belgien , Schtveiz zeigten die tschechischen Genossen Abschnitte aus ihrer Sonderborführung. Die Fußballspiele des Atus­Teams mit Norwegen und Spanien mit Rußland ( die Ergebnisse haben wir ja schon mitgeteilt) schlossen die Wettkämpfe des Tages ab.

Bum Spiel des Atus- Teams mit Norwegen wäre zu sagen, daß der Bessere gewonnen hat. Die Norwegen pflegten das W- System, waren ungemein flott am Ball und hart im Angehen. Die Atus­spieler zeigten dagegen nur bessere Ballbehandlung und Aufopferung, aber trotzdem zu langsam und zu weich. Das Ergebnis ist aber für das Atus- Team ehrenvoll. Der dritte Treffer der Norweger fiel aus einem sehr hartaestraften Sandelfmeter. Das einzige Tor erzielt Müller durch Kopfball. Sonstige Spiel­ergebnisse: Schweiz gegen Finnland 8: 2, Belgien

tie".

IMPIADA OPULA

Auf der Tribüne des Stadions zu Antwerpen

Man sieht u. a. Heinrich Müller . Minister Spaak , Julius Deutsch und ganz rechts: Friedrich Adler .

gegen

die Tschechoslowakei ausgenugt werden

ist, geht daraus hervor, daß das Berliner Blaft Wie seriös aber der Völkische Beobachter" neuerlich auf die bereits längst widerlegten Nachs richten zurückgreift, wonach man bei uns Flugs pläße für Sowjetflieger baue, und daß die Prager Polizei die Gefangenen einer mittelalterlichen Tortur unterwerfe. Ebenso unsinnig sind die Nachrichten, welche der Völkische Beobachter" aus dem französischen Blatte Je suis partout" übernimmt, welches Blatt von einer Prager Zen trale der Komintern schreibt, von der aus angeb lich die kommunistische Bewegung in Oesterreich , Magyarien, Polen , der Schweiz und Jugoslawien geleitet werde. Von der Unwahrhaftigkeit dieser Nachrichten zeugt die Erzählung von irgendeinem Major der tschechoslowakischen Armee, der in der tschechoslowakischen Organisation der Komintern , welche Vibraz" genannt wird, tätig sein soll. Dieser Major soll unbegrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung haben und Militärdienste für Sowjetrußland und die kommunistische Zentrale besorgen. Es wird da weiter gesant, daß die tsche choslowakischen Behörden zwar die Tätigkeit dies ser Zentrale nicht unterstüßen, aber dulden, wo­durch die Tschechoslowakei ein Moment der Gefahr für die umliegenden Länder sei.

Solche Dinge wagt das deutsche offizielle Blatt als Fatta hinzustellen. Daraus ersteht man also, daß derartine Artikel des Völtischen Beobachters" tatsächlich keinen anderen Sinn haben als den, gegen die Tschechoslowatei Propas ganda zu machen.