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Britischer Tankdampfer bombardiert

London  . Der britische   Tant- Dampfer British Corporal" ist nach einem Be richt aus Algier   am Freitag morgens von drei Eindedfern eine Stunde lang bombarbiert worden. Von der 43köpfigen Befagung des Schiffes ist leicht beschädigt. Ueber die Nationalität der Flug­zeuge wird in dem Berichte nichts gesagt.

Samstag, 7. August 1937.

Der Fall Nekvasil

Josef Diner- Dénes

Mr. 181

Absturz der Löhne ins Bodenlose verhindert, aber den Wiederaufstieg der Löhne auf das Niveau von 1929 mit politischen Mitteln durchzuſeßen, sind wir nicht imftande. Das bleibt Aufgabe der Ge- bruch der größten Baufirma der Tschechoslowaki In den letzten Tagen hat der Zusammens wertschaften, die Erhöhung im Verhandlungsverse bic subjung der Löhne in fchen Republit, der Firma Nekvafti, bebeutendes Baris. Donnerstag abends ist hier der ficht haben und vernünftige, der wirtschaftlichen Schulden, eine Reihe unvollendeter Bauten stehen Aufsehen erregt. Die Firma hat 18 Millionen bekannte ungarische sozialistische Publizist und Lage entsprechende Forderungen stellen. Wenn da, sie ist nicht imstande, ihrer Zahlungspflicht Politiker Josef Diner- Dénes im 81. Lebens­aber die Unternehmer den Arbeitern keinen Anteil nachzukommen und hat deshalb die sie patroni- jahre gestorben.

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bleibt nichts anderes übrig als zu der natürlichen, der Arbeiterschaft durch den Charakter der Wirts schaftsordnung aufgedrängten Waffe des Streits zu greifen. Die Anteilnahme der Sozialdemo Einfluß gewinnt, der liberale Staat durch den tratie an der Regierung eines Staates fann ſozialen verdrängt wird, leben wir in der privat- daran im Rahmen des Kapitalismus grundfäßlich tapitalistischen Ordnung, in welcher der Staat nichts änden te hither in ogen, wohl bem Unternehmer vieles im Interesse der daß der Staat als Vermittler in sozialen Kon Arbeiter vorschreiben fann wenn die Arbeiter flitten auftritt und die Zahl der offenen Kämpfe Einfluß in der Regierung bejizen er kann aber in den einzelnen Zweigen des Wirtschaftslebens Die Arbeiterschaft wird auf allen Gebieten gesellschaftlichen Lebens, auf allen sozialen Schlachtfeldern ihren Kampf weiterführen und sich hiebei aller, wie es im alten Hainfelder Pro­gramm bon 1888/89 heißt, veddienlichen und dem natürlichen Rechtsbewußtsein des Volles ent­

niemand verletzt worden. Das Schiff wurde nur an der Konjunktur gewähren wollen dann fierenden Banden weiteren en Mittel

beim Stande der heutigen Gesetzgebung und Vers vermindert. waltung den Unternehmern nicht befehlen, in einer Zeit aufsteigender Konjunktur höhere Löhne zu zahlen. Die Sozialdemokratie hat es in der Tschechoslowakei   in der Zeit der Krise durchgesetzt, daß die Kollettivverträge nicht gekündigt werden dürfen, sondern automatisch weiterlaufen müssen und hat dadurch bei manchen Arbeiterschichten den sprechender Mittel bedienen".

Dibelius contra Kerri

Der Pastor vom Sondergericht freigesprochen

Gestern fand in Berlin   der Prozeß gegen den Führer der Bekenntniskirche, den evangelis schen Pastor Dr. Otto Dibelius  , statt. Dibe­

lius war angeflagt, weil er an den Kirchen­

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nichts davon, daß uns der Wille Gottes ins Blut neяeben ist.

Sie haben weiter gesagt: die Priester bebaub teten. Jeſus   ſei e in Jude: jie redeten von dem Juden Paulus   und sagten, das Seil tomme von Nazareth   ist nach seiner menschlichen Natur aus den Juden. Das gehe nicht! Javohl. Jesus   von dem Geschlechte Davids, alio ein dude! Go lebrt es das Neue Testament unmißverständlich und flar. Daß Paulus ein Jude gewesen ist. hat noch niemand bestritten. Von den Briefen dieses Apostels au lassen. ist der Kirche verwehrt, wenn sie nicht

minister Serr I einen offenen Brief geschrieben hatte, dessen Verbreitung verboten turde, was aber die Anhänger des Angeklagten nicht hin­derte, den Brief in den Kirchen zu verteilen. Ob man sich zu den religiösen Auffassungen, die Dibelius in diesem Brief ausspricht, bekennt oder nicht in gleicher Weise wird jeder zugeben müssen, daß dieser Brief das mutige Beaufhören will. Kirche Jefu Chrifti au fein. fenntnis eines von seiner Ueberzeugung durchbrungenen Menschen ist, der bereit ist, für diese Ueberzeugung Opfer zu tragen. Aus diesem Grunde veröffentlichen wir diesen Brief, der als ein interessantes Dokument der Zeit und des Widerstandes gegen das Hitlersystem Geltung behalten wird. Der Brief lautet im Auszug:

Sehr verehrter Herr Reichsminister! Sie haben nach den mir vorliegenden Berichten gefagt: der katholische Bischof von Gallen und der evangelische Generalsuperintendent Roellner

bätten Ihnen beibringen wollen, was Christentum fei; daß es nämlich um die Anerkennung ache, daß Reius Gottes Sohn. sei. Das sei lächerlich

laffen und ein Christentum der Tat leben das sei

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alles. ist nicht ein Lehriat. von Menschen erdacht, sondern

Der Sab, daß Jesus Christus Gottes Sohn ift. die grundlegende Verkündigung der heiligen Schrift. An diesem Sab hängt unser Glaube. Aus ihm nehmen wir den Salt für unser Leben und Trost für unser Sterben. Denn wenn Jesus von Nazareth   ein Mensch gewesen ist wie wir alle, dann hat die Kirche nicht mehr das

Bastoren diese Dinge lagen, dann bedeutet bas, bab Wenn Sie fagen, es ache nibht, buß evangelische Sie den Bafstoren verwehren wollen, zu fagen, was im Neuen Testament   steht. Darauf können wir nur antworten, daß sich ein evangelischer Geistlicher sur von Gottes Wort, nicht aber von den Men­fchen vorschreiben läßt, was er su predinen hat, wenn es hart auf hart geht. Gott  mehr gehorchen muß als ben Menschen.

und daß or,

Herr Reichsminister. wenn des morgens im Religionsunterricht den Kindern aesant wird: die Bibel, das ist Gottes Wort. das Au uns redet im Alten und im Neuen Testament!- und wenn am Nachmittag memoriert wird: Welches ist unsere Bibel? Unsere Bibel ist Sitlers Mein Kampf  -

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wer muß hier seine Lebre ändern?

Hier ist der entscheibende Buntt. Wenn Sie for dern, daß die evangelische Kirche nicht Staat in Staat fein foll, fo faat ieder evangelische Christ dazu a Aber sobald der Staat Kirche fein und die Macht über die Seelen Non der Menschen und über die Predigt der Kirche an fich nehmen will, find wir nach Luthers   Wort gehalten, Widerstand zu leiften in Gottes Namen. Und wir werden bas tun! Dr. Otto Dibelius  .

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Das Berliner   Sondergericht hat Dr. Di Recht, dem Wythos Alfred Rosenbergs bas Evan- belius freigesprochen. In der Ur­gelium entgegenzustellen, als die ewige und unab- teilsbegründung wird darauf hingewiesen, daß änderliche Wahrheit Gottes. dem Angeklagten nicht nachgewiesen werden konnte, daß er unwahre Angaben bewußt ver­breitet habe.

Sie haben gesagt: der Wille des Vaters, den wir nach den Worten Jefu erfüllen sollen, sei uns ins Blut gegeben. Das Neue Testament weiß

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Wecker cassell

Roman von L Pringsheim

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ein ambeter. Und wenn er ſie auch abwehrte, fie

Betrieb der

aufzubringen, Firma möglich zu machen. Wie es scheint, find vor kurzem aus Anlaß seines 80. Geburtstages Der Verstorbene, dessen Lebensarbeit wir erst die Banten nicht dazu bereit und es ist wohl mit( am 27. Juni d. J.) ausführlicher gewürdigt dem endgültigen Zusammenbruch der großen haben, hat sich schon in den neunziger Jahren als Firma zu rechnen. Der Fall muß umso mehr Aufsehen erregen, Literat und Kunstkritiker der ,, Nepszava  " einen als er in einer wirklich guten Bauſaiſon erfolgt. Namen geschaffen und gehörte zu den Herbor­In den letzten Jahren sind in den verschiedensten ragendsten sozialistischen   Theoretikern und Sozial­Ländern der Welt sowohl große Banken als auch politikern Ungarns  . Nach dem Umsturz war er große Industrieunternehmungen, ganze Millio- im Kabinett Narolhi Staatssekretär für Aeußeres nentonzerne zusammengebrochen. Aber das war in der Krise, wo die Aufträge immer geringer und mußte später wie alle sozialistischen   Führer in geworden, die Preise gesunken sind und die Kre- die Emigration gehen. Seither lebte er in eigenartige an den Zusammenbruch der Firma bitverhältnisse fiberschlechtert haben. Das Paris  . Metvasil ist, daß er in der Se onjunttur erfolgt, in welcher ebenso o wie die Unternehmun gen anderer Produktionszweige auch diejenigen Baumeister, welche beschäftigt sind, gut verdienen. Gerade die Firma Netbafil hat aus der Konjunk­tur in der Bauindustrie großen Nußen gezogen, denn sie war es, welche die meisten Bauten hatte, und der es gelang, insbesondere große öffentliche Bauten an sich zu ziehen. Das deutet auf gewisse ungefunde Erscheinungen nicht nur in der Ge- urben in Ischl   15 Mitglieder der illegalen Organisation der Hitlerjugend verhaftet; schäftsführung gerade dieser Firma, sondern in der privatkapitalistischen Wirtschaft überhaupt. berselben wurden zu Gefängnis von zwei bis Nekvasil gehörte zu jenen Unternehmungen, die hatte einen Anteil an den Ereignissen in Wels. fechs Wochen verurteilt. Auch diefe Organisation von einem hemmungslosen Ausdehnungsdrang besessen sind, die alles an sich reißen, alles nieder­fonfurvieren wollen. Die Firma hat, um andere Firmen aus den Wettbewerb ausschalten zu kön­nen, solche Konkurrenzbedingungen gestellt, daß ein privatwirtschaftlich rentables Bauen nicht möglich gewesen ist, wodurch die Gefahr entsteht, daß unsolid gebaut wird, was angesichts gewisser bleiben sollte. Vorfälle in den letzten Jahren nicht unbeachtet

Das Nachspiel von Wels  Der Sicherheitsdirektor muß gehen Advokat Dr. Franz Konrad   verhaftet und im Linz  . On Ischl wurde ber bortige bekannte Busammenhange mit den nationalsozialistische tionslager von Wöllersdorf   gebracht. Ferner Demonstrationen in Wels   in das Konsentra

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Außerdem wurbe in bemfelben Zusammen­hange der Sicherheitsdirektor von Oberösterreich  , Beter Revertera, ein ehemaliger vertrauter Mitarbeiter Starhenbergs, auf längeren Irlanb geschickt, von welchem er nicht mehr in sein Amt aurüdkehren wird.

Um nun eine monopolartige Stellung auf und wird auch noch blöder werden. den Gipfelpunkt der Idiotic erreicht hat. Sie tann dem Baumarkt zu erobern und alles an sich zu reißen, hat die Firma große Schulden aufge= Bedrohung mit dem Jagbgewehr. In dem nommen, wodurch sie immobil geworden ist. Und nur einige Häuser zählenden Orte Rabenstein hat vielleicht nicht nur das. Es wird sich ja zeigen, ob der 59 Jahre alte Eisenbahnpensionist Adolf die Passiven die Attiven nicht übersteigen, das Michel den Gastwirt Ernst Heller, der ihn wegen heißt, ob die Firma nicht nur immobil, sondern auch passiv ist.

einer Zechschuld von 104 gemahnt hatte, tät­lich angegriffen und schließlich das geladene Go bietet der Zusammenbruch der Firma Jagdgewehr auf ihn angelegt. Heller bemerkte Nekbasil ein Beispiel für die ungesunde Entwid dies im lesten Augenblid, sprang aus der Schuß­lung gewisser Großbetriebe, die teine andere Rüd linie und schlug dem Michel das Gewehr aus der sicht fennen, als ihre eigene Ausdehnung und die Hand. Auf Grund der erstatteten Anzeige ist Beherrschung des Marites. Das ungehemmte Michel, der geflüchtet war, in in einem Gasthause in Machtſtreben und der Gewinnhunger solcher Jober bei Wernstadt von der Gendarmerie ver­Unternehmungen werden das Grab nicht nur haftet worden. Michel ist Alkoholiter, hatte jebens jeder soliden Produktion und Geschäftsgebarung, falls während des Vorfalles sein übliches Räuſch­sondern der wirtschaftlichen Tätigkeit solcher Fir- hen und war auch bei seiner Verhaftung in start angetruntenem Zustande. Er wurde dem Leipaer men überhaupt. Kreisgericht eingeliefert.

Der Trohlismus breitet sich aus! Die ,, Rote Arno Blauert gestorben. In Warnsdorf Hit Fahne" hat eine erschütternde Entdeckung ge- der Chef der Maschinenfabrit Plauert gestorben. macht: die Troptistenzelle" im Sozialbemo Der Hingang Plauerts wird auch von der Arbei­frat" empfängt ihre Weisungen zum Stampfe terschaft des Betriebes schmerzlich empfunden, gegen die Sowjetunion  " vom Henleinabgeord- denn Plauert hatte es verstanden, zu seinen Ars neten Rudolf Sandner! Das ist schwarz auf beitern ein sehr herzliches Verhältnis herzustel weiß im Stalinistenblatt zu lesen. Aber es ist len, und kam ihren Forderungen und Wünschen nicht anzunehmen, daß die Note Fahne" schon immer sehr wohlwollend entgegen.

diesen Verein in der Deffentlichteit bekannt zu batte, aber heute passierte es. Die anderen Ans machen, und bitte nur um Ihre Zustimmung, die wesenden mertten es taum, da die starken alloho­Statuten, den Vorsiß und die übrigen Formalien lischen Getränke auch auf sie wirkten. Die Dores

festzulegen. Es with auch in Ihrem Sinne fein, diana Yachte laut und gelten, werf den Stopf

Gestern war ihr Sohn besonders gereizt, dann stellte sich Fieber und etwas Grippe ein. , pflegt ihn nicht so leicht wollte es versuchen. Laß nur", fuhr er auf, als wenn wir den Verein nach unserer teuren, leider rüd, schüttelte ihr dides rötliches Haar, strich sich sie sich über ihn beugte... Sicher hat oben jemand momentan abwesenden Freundin nennen, da wir über die Hüften und preßte die Brust heraus. Ihr Schnupfen oder kriegt ein Kind, oder nimmt sich doch auch ihr zu Ehren hier beisammen sind. Ich breiter Mund öffnete sich riesengroß und immer das Leben, und du bist nötiger als hier." Aber bitte Sie, sich zu erheben und mit mir auf die wieder trant sie in gierigen Zügen, dann begann sie antwortete ausnahmsweise nichts. Sie richtete Butunft des Vereines, auf unsere berühmte nors sie billige Wiße zu erzählen, sang minderwertige Mein", sagte Frau Hardt fest weil ich eine heiße Limonade und als die erste Helligkeit dische Dichterin, summa summarum auf jeden Lieder und ihre Manieren glitten hinüber in ihre überhaupt auf solche Arbeit verzichte. Und keinen in das Zimmer drang, sagte sie plöglich: Weißt strebenden Geist anzustoßen!" Jugendzeit, wo sie als früh entwickeltes Kind ein Mops jemals wieder spazieren führe." Die Witte du, daß ihr als Kinder immer so gerne frant Man latschte begeistert Beifall, und die Vagabundenleben mit ihrer Mutter führte, schluchate laut: Mein armes Hundertjeßt wart? Und dich mußte ich mein Goldautomobil- Gründung wurde in allen Einzelheiten beredet. Schließlich wurde Grammophon gespielt, man schimpfen Sie noch auf ihn, wo ich doch alles ber- chen" nennen, sonst schliefst du nicht ein." Mit dieser Nede hatte sich die Dorechana gerettet. tanzte, die Dorechana warf ihren großen Körper loren habe!"- ,, Nein!" rief Frau Hardt er- Bei der Dorechana hatte der Rout sehr lange Sie war ganz entzückt von sich und ihrer Wirkung. hin und her und glich der Parodie einer Bacchan barmungslos Sie verloren nicht alles, Sie gedauert. Sie ", dann zwang ſie ſich noch in letzter Setunde, erlittene Scht war mit allen Mitteln bestrebt, die Weiſt ſprach sie gegenüber einem Spiegel, um ſich tin. Sie umschlang ihre Tänzer und Tänzerinnen und sich nichts am eigenen Spiegelbild zu steigern. Sie fand sich fest, auch die Dienerschaft war animiert durch Al­feinerlei Trümpfe auszuspielen. Und während anmerken zu lassen. Als man an kleinen Tischen unerhört bedeutend aussehend und der Gedanke, tohol und Wirbel. Einer der Diener vergaß sich Franzi weiter schrie und weinte, holte Frau zusammensaß, ließ sie ihr Glas erklingen und so den Abend gerettet zu haben, brachte sie in blen- soweit, daß er eines der englischen Mädchen in ihr Hardt die arme Finni, welche sich in der Küche hielt eine Ansprache: bende Stimmung. pralles Hinterteil kniff, sie quietschte und ließ das ciwas Staffee tochte und bat sie, die Schrerende zu Meine verehrten, lieben Gäste! Eigentlich sollte Man brachte Selt, sie trant viel, die Damen Tablett fallen. Da tam die Dorechana etwas zu beruhigen. Dann ging sie aus der Tür und wußte, unsere teure große nordische Kämpferin bei uns wurden alle laut und luftig. Einige Herren tamen sich, das Grammophon wurde abgestellt, Müdig daß es das lezte Mal sei. weilen. Aber ihr warmes gutes Mutterherz stieß noch dazu, denn der Genuß der guten Küche und feit machte sich hie und da bemerkbar und nach Jetzt hatte sie innerhalb noch nicht vierund- auf ein verlassenes Kind und sie nahm es auf und Bigarren bei der Dorechana war berühmt. Die einiger Zeit brachen die erhizten Gäste auf. Die zwanzig Stunden ihren zweiten Posten aufgege- tröstete es in der Einsamkeit.( Auf diesen Anfang Söhne boten mit an und warfen ihrer Mutter Dorechana mimte wieder Haltung, aber noch ben, aber sie konnte nicht mehr. Sie war müde, war die Dorechana sehr stolz, sie hatte eine ähn- schwärmerische Blide aus feuchten Augen mit brannten ihr rote Flecken auf Sals und Gesicht müde, sie war müde müde vom fremden Leid. liche Rede bei einer Muttertagung gehört und schweren Lidern zu. Aber etwas brannte noch in und die Augen flimmerten heltisch. Sie ließ ihre Es muß auch ohne die Posten weitergehen. Und mitstenographiert. Bei ihrem ausgeprägten Ord- der Dorechana: die Erinnerung an das spöttische Gäste an der Tür befilieren und schloß eigenhän wenn es nicht weiterging, dann stand auch bei ihr nungs- und Organisationstalent war es ihr tat- Lachen der Hardt. Immer wieder glaubte sie es dig den Lift auf, welcher mehrmals hinunter und einmal das Nad still. Ihr fielen Melodien und fächlich gelungen, sofort in ihrer Kartothek die zu hören und es vermischte sich mit dem abweisen- herauf fuhr, um die vielen Leute zu befördern. Worte aus Brahms Requiem ein: und alle Qual Rebe zu finden und rasch zu überfliegen.) Dann den Blick des fehlenden Gastes. Sie war flug ge- Als der Lift wieder hielt, entstieg unerwartet der und alle Qual hat nun ein Ende." War unten machte sie eine ergriffene Pause und fuhr fort: nug, sich darüber im Klaren zu sein, daß ihre Portier, welcher oben beim Sanitätsrat bei der der Sohn vielleicht nicht doch wichtiger? Brauchie Bei der ungeheuerlichen geistigen Not der Geldmacht und ertlügelte Position nicht an die Abholung der traurigen Last durch die Leichenbe fie nicht doch vielleicht eines der verstreuten Kin- Jestzeit beſteht die dringlichste Forderung nach Stärke ethischer Ueberzeugung heranreichte. Aber stattung behilflich fein sollte. Beim Anbiid des der? Es passiert so vieles, und sie ist nicht dabei, Abhilfe. Wenn wir heute sehen, daß tatsächlich da, wo ihre Macht und ihr Können berfagte. Bortiers erinnerte sich die Dorechana wieder an muß sie denn immer verschlungen werden von ein hochbegabtes Menschenfind am Busammenbre- mußte ihre Schlauheit herhalten. Und heute ließ Frau Hardt und redete ihn an, was ſonſt ſehr dem, was um sie geschicht? Mirza würde ihren chen ist, weil unsere Geſellſchaftsordnung die sie die Schlauheit außer acht: fie trant. Wenn die felten geschah. Der Portier war gewiß kein bos­Weg finden, Bert hatte eine Gönnerin, ganz ohne Silfe versagt, weil die zuständigen Behörden und Dorechana trant, war sie meist wütend, und diese hafter Mensch und sehr ruhig. Aber diese grelle ihr gutun. Seine junge Frau würde jetzt erst Einrichtungen teine Ohren und feine Augen ha. But steigerte sich im Alkohol fast zu orbinärer Frau war ihm von jeher zuwider. Und heute be ſelbſtändig werden und fic que bent shoulder, Streitete timen. Subet in one mug Betelt tore( pontane Entrellerens wittle patrons, su Gmidial pa oben beteligt fat. Die" Doregana sich aus dem gehorsamen ben, will einen Verein zur Hilfe für geistig ausgelassenheit. Dann vergaß sich diese Frau und fonders, wo er die ganze Nacht an dem düsteren Es geht doch alles ohne mich", sagte sie vor sich sein. Ich muß meine lieben Freunde bitten, bei ihrer funstvollen Plato- Welt. Es geschah aller- fagte mit ihrer lauten, prägnanten Stimme: hin. Und ihre geschwollenen Füße taten weh. zusteuern. Ich werde kein Mittel unversucht lassen, dings höchst selten, da sie sich ganz in der Gewalt ( Fortseßung folgt.)