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Mr. 273.
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für 1891 unter Nr. 6469.
Vorwärts
8. Jahrg.
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Fern sprech- Anschluß: Amt VI, Nr. 4106.
Redaktion: Beuth- Straße 2.
Das Ende
des Syndikats- Schwindels.
Sonnabend, den 21. November 1891.
verpestet, und nunmehr fallen die Kartellväter in ihre cigene Grube, ersticken sie in ihrer eigenen Fäulniß.
Expedition: Beuth- Straße 3.
zeit daraus erwüchse, dann müßte man freilich auf alle jene Faktoren Rücksicht nehmen, welche den Verbrauch Die bedenklichen Erscheinungen, welche auf eine Zer innerhalb der Grenzen der Absatzfähigkeit regein könnten. segung des Kartellwesens hindeuten, häufen sich zusehends. Dann müßte die gesammte Erwerbsgesellschaft zu Gunsten Von Tag zu Tag mehren sich die Anzeichen der Agonie In der Eisenindustrie sind die Mehrzahl der Kartelle der Gesammtheit organisirt sein. Gegenwärtig gilt dem des Syndikats- Schwindels. Die lasterhaften Ausschreitungen bereits vor einigen Monaten in die Brüche gegangen, und Unternehmerthum aber ausschließlich die Steigerung der der Kartellväter, der Kohlenbarone und Schlotjunker, rächen wo sie noch bestehen, wie bei den Walzwerken, sind sie Profitrate, gegenwärtig arbeiten die organisirten Einzelsich jetzt an ihren Urhebern. Nachdem sie einige Jahre so gelockert, daß man von geordneter Organisirung nicht verbände zu Gunsten einzelner Monopolherren und zum hindurch die verwegenſten Dragonaden aufgeführt hatten, mehr reden darf. Daher das erhebende Schauspiel, daß die Nachtheile aller anderen Erwerbsthätigen.
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zwar unter der heuchlerischen Maske der Bereicherung Pioniere des Kartellunfugs selber, die Stumm und Krupp , Unter den günstigsten Auspicien trat die Syndikatsbes Nationalwohlstandes", gehen unsere schutzzöllnerischen gegen ihre ureigenste Schöpfung, allerdings nur gegen die gaunerei ins Leben. Wenn sie trotzdem jetzt in den letzten Nationalhelden jetzt in ihrer eigenen Verpeftung zu Grunde. Kohlensyndikate, wüthen. Aber auch diese, die auf der Zügen liegt und nichts weiter erreicht hat, als Millionen Mit mathematischer Sicherheit beginnt sich der Zirkel festesten Basis aufgerichtet waren, vermögen sich nur noch von Existenzen zu proletarisiren und das Land selbst zu zu schließen genau wie die Theoretiker es den Praktikern durch die gewagtesten Praktiken zu halten, wie die wahn verpowern, so ist das der beste Beweis für die Thatsache, vorausgesagt hatten. Zuerst kam der Schutzzoll. Der mußte sinnigen Kohlenunterbietungen des Westfälischen Koaks- daß spezielle und nur theilweise Kartelle lediglich die Krisen hohe Preise schaffen. Die Folge davon war eine Vermehrung der syndikats nach Belgien , die krampfhaften Anstrengungen der verschärfen, nicht aber die Produktion in geordnete, wenn Produktionsstätten und Produzenten, die zur Ueberproduktion uhr- Kohlenzechen, die verschiedenen Verkaufsvereinigungen auch nur vom Standpunkte des Kapitalismus geordnete, führte. Diese führte wiederum einen Preisdruck herbei. des ganzen Landes zusammenzuschweißen, darthan. Will Bahnen lenken können.
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Zur Beseitigung des Uebels wurden die Kartelle gebildet, man sich doch sogar herablassen, in diese Gemeinschaft nicht Wir Sozialisten haben natürlich keine Ursache, das welche die Preise durch systematische Produktionseinschränkung nur die Verlaufsvereinigungen, sondern auch die großen Eingehen der Kartelle zu bedauern. Bon Interesse war hoch, die Waare der Kartellverbände knapp machen mußten. selbständigen Zechen( Harpen , Gelsenkirchen , Hibernia) auf- hauptsächlich das in ihrer Bildung für uns enthaltene GeDie neuerliche Preissteigerung vermehrte wiederum die Zahl zunehmen unter Bedingungen, die den freien Zechen trog ständniß der herrschenden Klassen, daß das Walten der der Produzenten; hieraus erwuchs eine abermalige Ueber der Vortheile des gemeinsamen Operirens ihre Selbständig freien Konkurrenz, das freie Spiel der wirthschaftlichen produktion. Und um diese los zu werden und trotz ihr die feit vollauf wahren würden. Von Stufe zu Stufe finkt Kräfte ein überlebter Standpunkt ist. Denn dieses Zudas Fell über die Ohren zu ziehen, ersann man das Aus- Kenntnisse. Mon ist eben am Ende der geständniß hat man uns durch die Bildung der Kartelle Inlandspreise hochhalten zu können und den Konsumenten die Kartellgemeinschaft. Mon ist eben stillschweigend gemacht. Als man einsah, daß die Krisen funftsmittel, die Waare mit Verlustpreisen an das Ausland Die edlen Karrellmänner haben das Land ausgepowert, und Absatzstockungen auch durch die Freihandels- Periode zu verschleudern. Das ging, so lange es ging. Nunnege, die Länder haben sich in echt chinesischer Art von einander nicht teiligt werden konnten, da erst kam man auf den auch dieses letzte Auskunftsmittel, die ultima ratio abgeschlossen, wurden dabei politisch, moralisch und ökonomisch Gedanken der Kartelle. unserer Kartellbrüder, nicht mehr zieht, ist die Schutz- verroht, bekämpften sich auf Leben und Tod, und haben Wenn es aber auch damit nicht geht, fo zöllnerei am Ende ihrer Weisheit. Sie ist dicht vor der dabei nichts erreicht als ein babylonisches Tohuwabohu. ist diese Erkenntniß nach jeder Richtung hin Generalschlußpleite. Die Absatstockungen und Krisen sind mehr an der Tages für die Sozialdemokratie von Nugen. Inzwischen haben die Veranstalter der partiellen Kartell- ordnung wie je, und eine Besserung, eine Gesundung der Vor Allem betrachten wir das Anwachsen so ungeheurer wirthschaft die wüstesten Orgien gefeiert. Meisterhaft ver- unhaltbaren Zustände ist nur zu erwarten von dem allmäligen Kapitalmächte, wie es in den Riesentrusts geschieht, als eine stand man es in den Kreisen der Herren Baare, Stumm Absterben der schwachen Elemente. Gefahr für die gewerkschaftliche Bewegung. Denn die Arund Richter ihre zynische und freche Ausbeutungspolitie, Vielleicht haben die Nährväter der Kartellverbände jetzt beiter können leichter mit den einzelnen Konkurrenten fertig die Syndikatsgaunerei, Jahre hindurch als eine nationale eingesehen, daß in ihrer Wirthschaftspolitik fein Gran werden als mit den Riesenunternehmen, und besonders in That hinzustellen. Ad majorem gloriam gaben die Herren sozialpolitischer Weisheit steckt. Weder konnten die Kartelle der Lohnbewegung mehr Erfolge erzielen, wenn die Kartellbor zu arbeiten. Und ihr Prophet, der sogenannte wissen- dem Mangel auf der einen, noch der Ueberproduktion auf wirthschaft nicht am Ruder ist. Sodann aber ist mit dem schaftliche Vertreter des partiellen Kartellwesens, der der anderen Seite vorbeugen. Denn, da jedem partiellen Busammenbruch der Kartellwirthschaft der Beweis erbracht, Münchener Honorarprofessor, Herr Lujo Brentano , hat mit Kartelle der Gedanke zu Grunde liegt, in bestimmten Ar- daß die heutige Gesellschaft kein Mittel an der Hand hat, seinen Kenntnissen elend Schiffbruch gelitten. tikelu Mangel zu erzeugen, um dadurch hohe Preise hervor- der anarchischen Produktionsmethode Einhalt zu gebieten. Mit welch' dünkelhafter Ueberhebung erklärte doch dieser zubringen, so mußte man zunächst den Mangel an Waaren Je mehr diese Einsicht Verbreitung erhält, desto besser für Kathedersozialist, daß durch Produktions- und Absatz- fördern. Das ist geschehen durch Produktions- Ein- uns, desto sicherer vollzieht sich die Umbildung der privatvereinigung nicht nur der Ueberproduktion vorgebeugt schränkung und Preisschleuderei nach dem Ausland. Aber, kapitalistischen Weltordnung in eine gemeinwirthschaftliche. werden würde, sondern daß auch die Nation dadurch vor wie sich jetzt herausstellt, ohne den gewünschten Erfolg. bergeudung bewahrt bleiben werde, wodurch nicht nur die leute ja von vornherein kein Hehl daraus gemacht, daß sie Unternehmer bessere Preise, sondern auch die Arbeiter höhere eine solche nicht im allgemeinen Sinne wünschen, wie wir Löhne mühelos durchſehen müßten. Die trivialen Absurdi Sozialiſten ez durch unser verallgemeinertes Startell für alle Politische Uebersicht. täten dieser Kathederweißheit sind durch die Praxis Punkt Bedarfsartikel anstreben, sondern nur zu ihren persönfür Punkt als Produkte eines frankhaften Gehirns hinge- lichen Bereicherungszwecken. Berlin , den 20. November. stellt worden. Wollte man die Produktion und Vertheilung des Pro- In der Immunitätsfrage gehen alle Parteien dem Nicht nur haben die Kartellverbände das Land ge- duktionsertrages so gestalten, daß dem wirklich Arbeitenden Kern der Frage aus dem Wege, ja stellen dieselbe hin, als schädigt, sondern ihre ganze Umgebung haben sie zugleich möglichst großer Nuzen bei der möglichst geringen Arbeits- ob nur ein sozialdemokratisches Interesse vorliege. Die
Feuillefont.
Nachbruck verboten.]
Er kehrt zurück!
Originalroman von Jean Meroz.
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hörbar und bald darauf trat Charlotte in das Zimmer. Die Erwartung dessen, was kommen sollte, lastete auf Als das junge Mädchen den jungen Offizier bemerkte, den Freunden. Sollte sich denn die drückende Situation, welcher ihr entgegenging und liebkosend den Arm um ihre welche ihnen Furcht einflößte, nicht bald klären? Taille legte, sentte sie jungfräulich erröthend ihre Augen. Das Schweigen Marche- Seul's war nicht dazu angethan, Ihre frischen, aber durch den Kummer der letzten Zeit ge- sie zu beruhigen.
bleichten Wangen zeigten, daß sie viel geduldet hatte. Šie Endlich, endlich hörte man die Ladenthür sich öffnen blickte ihren Vater an und reichte endlich Robert die und hastig schließen. Ein unverständliches Flüstern drang Hand. Ihre einfache Handbewegung war so beredt, von unten herauf.
Er erstickte ein Schluchzen, welches ihm Gegen seinen Willen kehrte die Erinnerung an jene
Die erste Gestalt, welche auf der Schwelle ihre großen, blanen Augen blickten ihn so liebend an, Marche- Seul hatte sich aufgerichtet. Er war blaß und erschien, war die Marche- Seul's. Er schien finsterer, ent- daß Robert, welcher anfangs etwas bestürzt war, die Zu- zitterte. Auf den Tisch gestützt, schien er seine mageren, schlossener und grimmiger als je zu sein. rückhaltung Charlotte's begriff und sich auf einen warmen Enochigen Finger in denselben bohren zu wollen. Dann Seit dem Morgen ließ der alte Revolutionär seine Händedruck beschränkte, den sie eben so hoch zu schäzen zog er sich in den dunkelsten Winkel des Zimmers zurück. Jugend, besonders die unglücklichen verzweifelten Stunden wußte, wie den heißesten Kuß. Er hatte keine Furcht, aber er fühlte einen stechenden, derselben an sich vorüberziehen. Seine Zuneigung für Michel hatte den Kopf abgewandt. Nur der wichtige unbeschreiblichen Schmerz. Er sollte diese Frau wiedersehen, konnte ihn davon abhalten, sich welche er einst so sehr geliebt hatte. entschlossen, vor seinem Freunde den Schleier fallen zu zu entfernen. er in der Tiefe seines Herzens aller Welt verbarg. in die Kehle kam. Seine Wutter allein hörte füßen Stunden wieder, welche er einst durchlebt hatte, und es. Sie wandte sich um und blickte ihn bewegt mit ihren zähmte seinen wilden Haß.
Robert war einen Schritt zurückgewichen und begrüßte großen Augen an, welche voll Thränen waren; sie hatte ihn Ein Gefühl der Angst machte sich in ihm geltend. Er nur zögernd diesen Mann, den er liebte und doch zugleich begriffen, ihr Herz zog sich krampfhaft infolge des Schmerzes fürchtete, schwach zu werden und sich von jener tiefen Liebe fürchtete. zusammen. Staum konnte sie sich des Weinens enthalten; erweichen zu lassen, welche ihn, wenn auch nur einige MoGuten Abend, hatte Marche- Seul mit dumpfer die Wunde, welche sie errieth, schien ihr schrecklicher, als nate, erfüllt hatte. Stimme gesagt, Charlotte ist mit Larirette unten geblieben, diejenige, welche ihren Sohn länger als einen Monat au
Ferrand Blatz und verfiel in Nachdenken, während seine Augen|
Als sie sich umwandte, umarmte Charlotte sie zärtlich, und ahnen, wie Dann herrschte eine Zeit lang in dem Zimmer tiefes Schweigen.
welche ihn bewegten. Die zusammengezogenen Nunzeln seiner grausam dies Zeichen der Freundschaft für diesen war. Stirn zeigten die stürmischen Gedanken an, welche sein Gehirn erfüllten und quälten. Robert Guidal, der seinen Platz neben Mijoulet wieder eingenommen hatte, erhob sich plöglich.
Ein frisches, silberhelles Lachen wurde auf der Treppe
Endlich richtete er sich hoch auf und blickte zu Charlotte hinüber. Er wußte, daß dieses Mädchen, welches er an betete, für ihn verloren sein würde, wenn er sich nur einen Augenblick schwach zeigte. Derjenigen, welche ihn so schmählich verrathen hatte, fonnte er nicht verzeihen.
Hatte sie ihn nicht durch ihre bodenlose Eitelkeit und Zwischen Robert und Charlotte entspann sich während ihre unersättliche Gier nach Lurus entehrt? War sie durch desselben eine stumme Unterhaltung, ihre Blicke waren ihre Verschwendung nicht selbst zur gesuchtesten Kourtisane
beredter als die leidenschaftlichsten Liebesbezeugungen.