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wandern muß.

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Deutsches Reich  .

Nachteile und Kosten zu einem Drittel die Gemeinde und zu zwei p Für die zweite Auflage der Denkschrift zur Zuchthausvorlage I Die Adressen von 12 verschiedenen Ländern, die fene Deputation Dritteln der Staat Entschädigung zu leisten hat. Das Abgeordneten- wird man die Grubenversammlungen in Herne   sehr hübsch verwerten vorzulegen hatte, waren von mehr als 1000 Namen unterzeichnet, haus hat diese Bestimmung dahin abgeändert, daß die Kosten zu können. welche die ersten Gelehrten, Schriftsteller und Kulturträger der le­je einem Drittel auf Gemeinde, Provinz und Staat verteilt werden und daß im Falle der Leistungsunfähigkeit einer Gemeinde an ihre ficherungsamt folgende Verfügung erhalten: Die Berufsgenossenschaften haben aus dem Reichs- Ver- treffenden Länder repräsentieren. Unter den Unterzeichnern befanden fich auch eine Menge bedeutender Juristen, wie z. B. Sohm Stelle Staat und Provinz zu gleichen Teilen treten. In seiner heutigen Sigung beharrte nun das Herrenhaus auf seinem Beschluß. Berufsgenossenschaften die Sitte herrscht, in Unfallrentenfachen Schweiz), Lyon  - Caen  ( Paris  ), Birsel( London  ), Oliocrona Es ist neuerdings wahrgenommen worden, daß bei mehreren änel( Kiel  ), v. Maurer  ( München  ), Silty  , Le Fort ( Leipzig  ), Gierde( Berlin  ), Jellinek, Meyer( Heidelberg  ), fo daß die Vorlage nochmals an das Abgeordnetenhaus zurüid ben seturs einzulegen, ohne ihn zu begründen, Stocholm), Bier Antoni( Nom). Am Mittwoch sollen Kleinere Vorlagen und der Zuchthans: die Begründung vielmehr erst nach geraumer Zeit mit den Aften( Stockholm  ), Pier Antoni( Nom). Am Mittwoch sollen fleinere Vorlagen und der Zuchthand nachfolgen zu laffen. Gs liegt auf der Hand, daß die Gepflogen- gehoben werden: Sardou, Bola, Flammarion, Sully- Prudhomme  , Unter den Schriftstellern und Künstlern mögen folgende hervor Antrag des Grafen Mirbach beraten werden. heit, für welche sich in den Unfallversicherungs- Gesetzen und in der Anatole France  ( Frankreich  ), Jbsen, Björnson, Grich( Norwegen  ), faiserlichen Berordnung vom 5. August 1885 tein Grundlage findet, Amici, Bonfadini, Caducci( Italien  ), Begas, Carl Becker, Lenbach, geeignet ist, eine erhebliche Verzögerung des Returs Rosegger( Deutsche  ). Das sind Männer der Kunst und Wissenschaft, Die Motive der Herrenhändler. Die Edlen und Getreuen werden deshalb ersucht, in Zukunft von dieser Maßnahme abzusehen Mommsen, Larisse, Bassy, Gaston Paris  , Sabatier, Herbert Spencer  , berfahrens herbeizuführen. Die Genossenschafts- Vorstände Gelehrte, unter denen viele Weltruhm befizen, wie Häckel, Birchow, der Herrenhäusler, die der Regierung ans Herz legen, den Bucht- oder ste doch nur ganz ausnahmsweise in Notfällen zur An­hausturs un entwegt zu steuern, haben ihrem Antrag auch" Mo- wendung zu bringen, also möglichst zugleich mit der Einlegung des Lorel Lister, Nansen, Forel, Lombroso   usw. tive" beigegeben, die noch schneidiger find als der Antrag selbst. Sie Rekurses die Begründung des Rechtsmittels und die dortigen Aften Nation eingelegt, die, weil sie klein ist, vollständig recht- und macht­Diese Männer haben ihr Wort zu Gunsten einer friedfertigen haben nämlich ihrem Demonstrations- Antrag zu Gunsten der Zucht einzureichen. Da sich in den ersten Instanzen ausreichend Gelegen los gegenüber ihrem Unterdrücker ist. Dennoch wird jetzt von Hausvorlage folgende Begründung beigegeben: heit bietet, die streitigen Fälle in thatsächlicher Hinsicht völlig aufzu Arbeitgeber ist aus jocialen und wirtschaftlichen Gründen dringlich instanz in der ſtegel vermeiden oder doch so einschränken taffen, daß curfangen hat, Rußland  Ein wirksamer Schutz der arbeitswilligen Arbeiter sowie der flären, so wird sich die Anführung neuer Thatsachen in der Returs- Petersburg telegraphiert, daß der Bar die Deputation nicht empfangen hat. Rußland   bleibt trotz allem der Barbarstaat in bleibt tros allen geboten. Europa  . Bunttum 1 Wir gestehen, daß die Begründung genau so durch- halb der Retursfrist gemacht werden können." die für die Rekurseinlegung wesentlichen neuen Anführungen inner­Destreich- Ungarn. schlagend ist, wie die der Regierungsvorlage und die Reichstagsreden der Minifter. Eine Zuchthausvorlage ist notwendig. Demonstrationen gegen die christlich- sociale Gemeinde Darum! Die Herrenhausler versichern auf Ehre, ein Gesek jei au herrschen, bei allen Entscheidungen, durch die sie zur Zahlung wahl- Reform in Wien  . Zwei am Montag wieder abgehaltene zu notwendig. Diese Erklärung ist Begründung genug; es bedarf teiner zulegen. Daß dadurch die Geschäfte des Reichs- Berficherungsamts bewegten Verlauf. Die Polizei schritt energisch ein, als sich die Ver­von Unfallrenten verurteilt werden, auf alle Fälle den Rekurs ein- socialistische Protestversammlungen nahmen einen weiteren geistigen Arbeitsleistung. erschiert und verzögert werden, ist selbstverständlich, ebenso, wie es bebauerlich ist, daß die zum Mentenbezug berechtigten Arbeiter un fammlungsteilnehmer unter Pfuirufen auf Lueger entfernten. Es gebührlich lange warten müssen, ehe fie in den Genuß" der an und fam zu wiederholten Zusammenstößen, wobei zahlreiche Ver für sich so bescheidenen Renten gelangen. haftungen vorgenommen wurden. Um Kundgebungen zu ver­bindern, bewachte die Polizei die ganze. Nacht die Redaktionen der antisemitischen Blätter sowie die Wohnungen der christlich- socialen Barteihäupter. Eine dritte fortschrittliche Versammlung, in der ein socialistischer Redner die Anwesenden zu einer Rundgebung für die belgische Arbeiterschaft aufforderte, wurde be­hördlich aufgelöst. Schweiz  .

Warum?

Benn fich die Herrenhäusler dergestalt um den Reichstag filmmeru. so bietet sich dem Reichstag Gelegenheit, sich feinerseits für das Junkerhaus zu interessieren. Man wird als Antwort auf die Aktion des Grafen Mirbach und seiner Standesgenossen es nicht unterlassen dürfen, im Reichstag, den Antrag einzubringen: Das preußische Herrenhaus ist abgeschafft" und die Be­gründung dieses Antrags wird ebenfalls sehr kurz sein tönnen: Weil es nicht ins zwanzigste Jahrhundert gehört."

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Erwähnt sei noch, daß nach einer Aufstellung der Freisimmigen Zeitung" der Antrag Mirbach, der 42 Unterschriften trägt, lediglich adlige Namen auftveist.

Der Kaifer als Dichter. Die Nachricht, daß der Kaiser ein neues großes Dichtwert geschrieben, wird englischen Blättern aus Berlin   gemeldet. Es handelt sich um ein firchliches Oratorium, zu dem der Kaiser das Libretto verfaßt hat und das schon in diesem Herbst in Berlin   zur Aufführung gelangen soll. Ob auch der Kaiser die Musik dazu komponiert hat, darüber verlautet nichts.

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Wegen Majestätsbeleidigung wurde vom Dresdener  Arthur Nichter aus Leutewig zu drei Monaten Gefängnis versammlung ist gestern nach vierwöchiger Daner geschlossen Landgericht der 20 Jahre alte, noch unbestrafte Steinmetz Karl Bern, 2. Juli.  ( Eig. Ver.) Die Session der Bundes­verurteilt. Nichter soll den sächsischen König in einer Steftauration worden, ohne alle die ihr vorgelegten Geschäfte erledigt zu haben. beleidigt haben. Wie aus der Urteilsbegründung hervorgeht die Zu diesen unerledigten Sachen gehören u. a. auch der Returs des Verhandlung selbst war geheim- handelt es sich um eine Aeußerung Professor Dr. Zürcher gegen die Ausweisung der drei italienischen in Beziehung auf die vor einiger Zeit hier stattgefundene sogenannte Genoffen und die Revision des Ruhetagsgesetzes. Ueber Beteranenehrung, zu welcher Beteranen aus ganz Sachsen   hier ver- die Richterledigung des Bürcherschen Rekurses läßt sich weniger sagen, sammelt waren. da er erst bei Beginn der Session eingebracht worden und die schweizerischen Parlamentarier nun einmal die Praxis haben, nichts 19 zu überſtürzen. Dagegen ist die vom Verband des Personals schweizerischer Transportanstalten in Fluß gebrachte Revision des Die Ruhetagsgesetzes schon seit Jahren auf der Tagesordnung. wichtigsten Forderungen des Verbandes find: Einführung des Behnstundentages und alljährlich ein achttägiger Urlaub bei

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Nicht ein einziger bürgerlicher Name steht unter dem Antrag. Es haben unterzeichnet: 1 Fürst, 17 Grafen, 5 Barone und 19 ge­wöhnliche Junker, die bloß ein bon" vor ihrem Namen führen. Fast jämtliche Unterzeichner find Ostelbier, nur 3 find im Westen an fässig. Die Blüte des ostelbischen Junkertums umduftet das Zucht­haus!- Familienverhältnisse des Herrenhauses. Die Matritel Kommission dieses hohen Hauses hat ihren zweiten Bericht aus d gegeben. Danach find gegenwärtig 828 Berechtigungen auf Sig ind Stimme, die königlichen Bringen ungerechnet, vorhanden, undus) zivar mit Erblichkeit 103, auf Lebenszeit 61, für Familien­verbände 12, für die Verbände des alten und befestigten Grund- den General- Gouverneur von Finnland   gerichtetes kaiserliches fortzahlung des Gehaltes. Ueber die finanzielle Tragweite dieser Der russische Regierungsbote" veröffentlicht nachstehendes an besites 90, für Landesuniversitäten 9, für Städte 48. Von diesen ruben zur Zeit: von den erblichen Berechtigungen 29, von den Be­Neskript: rechtigungen auf Lebenszeit 6, im Ganzen ruhen also 35 Stimmen. Es sind mithin 288 wirkliche Mitglieder vorhanden. Davon sind 5 bisher nicht eingetreten.

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Der Reichs- Anzeiger" und die Stenogramm- Fälschung. Wir haben neulich darauf hingewiefen, daß in dem Bericht des Präsidenten Ballestrem, dann ist es etwas anderes", fehlt. Wir werden jetzt auf Veranlassung der Redaktion des Reichs- Anzeigers" darauf aufmerksam gemacht, daß diese Auslassung. teine absichtliche Leistung der Redaktion des amtlichen Blattes ist, sondern darauf zurückzuführen ist, daß schon die benuzte Parlaments- Korrespondenz die Wendung als belanglos nicht enthalten hat. llebrigens wird uns, was alle Zuhörer auf der Tribüne versichern, bestätigt, daß die Aeußerung des Präsidenten sich auf die Worte dann ist es etwas anderes" beschränkt habe. Demnach scheint auch der zweite Satz ,, dann können Sie sie in angemessener Weise erwähnen" selbständig bon dem Korrektor" des amtlichen Stenogramms hinzugefügt worden zu fein.

Die Zuchthausvorlage

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febt ein gtvar scheues, aber zähes Dasein. Ihre Pfleger scheuen die Wahrheit, die über das schmähliche Ausnahmegesez gesprochen worden ist, und lassen die Entstellungen, auf denen sie aufgebaut ist, cifrig weiter im Lande herumziehen. Der sattjam unt rühmlich bekannte Pastor Hüllesche Flugschriftenverlag bewährt sein Christentum und seinen Patriotismus durch Verbreitung eines Schmäh- Flugblattes Schutz den Arbeitswilligen", in dem die oft widerlegten Umvahrheiten von neuem auferstehen. Die Scharfmacher­presse betreibt denselben Verleumdungsfeldzug in der Hoffnung, daß in der Frist langer Monate die Agitation gegen das Zuchthausgesez abstumpfen und ein Umschwung der Stimmung eintreten werde.

übertreffen.

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00301 In

Ausland.

Ein patriarchalisches Manifest.

" Bei der am 18. Mai durch Sie erfolgten Schließung des Forderungen liegt ein sehr intereſſanter Bericht des Bundes­außerordentlichen Landtages berichteten mir die Vertreter der rates vor, der die Aeußerungen der Bahnverwaltungen wiedergiebt. Stände über die erregte Stimmung, welche durch die bevorstehende Danach würde die Reduktion der Arbeitszeit von 12 auf 11 Stunden Reorganisation der Militärpflicht im Großfürstentum Finnland und für die Normalbahnen eine Mehrausgabe von 1 350 000 Fr. pro Jahr worden sei. Zu meinem Bebauern ersehe ich aus den Reben des jährliche Mehrausgabe von 5 385 000 Fr. Entsprechend werden all- die eventuellen Mehrausgaben bei den Sekundärbahnen und Landmarschalls Talmans  , daß die ständischen Vertreter den all beim Schiffsverkehr berechnet. Immerhin erklärte der Bundes­gemeinen staatlichen Ruzen nichtnerkannt haben, durch den die Notwendigkeit dieser Maßnahmen bedingt wird, rat, an der vorgeschlagenen elfftündigen Arbeitszeit fest­zuhalten. Nun ist die nationalrätliche Kommission auch in und sich über dieselben unst atthafte rititen erlaubten. Ich beauftrage Sie, zur allgemeinen Kenntnis zu bringen, daß Bezug auf die Urlaubsfrage insofern entgegengekommen, als fie diese Kritiken unrichtig sind und der seit Anfang dieses beschlossen hat, daß das Zugs- und Lokomotivpersonal sowie das­Jahrhunderts bestehenden Lage der Dinge nicht entsprechen, jenige der Bahnhöfe vom 6. Dienstjahre an Anspruch auf einen acht­wonach Finnland   ein integrirender Teil des russischen Reiches 52 Ruhetagen 8 Tage als zusammenhängenden Urlaub erhalten soll. tägigen Urlaub haben und das übrige Personal von den gesetzlichen dem finnischen   Volte bekannt werde, daß ich bei der Thron einverstanden. Die Kontrolle und von diesem untrennbar ist. Fleichfalls wünsche ich, daß Damit erklärte sich auch der Eisenbahnminister, Bundesrat Zenge, wohl aller dem russischen Szepter unterstehenbücher ausgeübt werden, die vom Personal nach nähern An­über die richtige Ausführung besteigung die heilige Pflicht übernommen habe, für das des Gefeßes soll nach dem Antrage der Kommission durch Tage­den Völker zu sorgen und es für gut befunden habe, ordnungen des Bundesrates zu führen sind. Ein fleiner Fort­Finnland den besonderen von meinen mächtigen Vorfahren ge schenkten Bau der inneren Gesetzgebung zu erhalten. Als Erbschaft schritt steht also für die Eisenbahner in Aussicht, aber er bleibt weit hinter dem zurüd, was sie angestrebt haben. Die sociale Gesetz­der Vergangenheit übernahm ich die Sorge für die Präcisierung gebung marschiert eben auch in der Schweiz   in langsamstem ber Beziehungen des Großfürstentums zu dem russischen Lempo. Kaiserreiche. In diesen Erwägungen sind von mir am 3. Februar die Grundbestimmungen bestätigt worden, welche die Bestimmungen fiber den Erlaß allgemeiner Reichsgesetze, die auch Finnland   be treffen, feftfepen. In der durch diesen legislativen, auch für die Butunft verbindlichen Att festgesetten Ordnung erhält die zu fünftige Thätigkeit des außerordentlichen Landtages ihre Richtung. Diese Ordnung wird auch bei dem definitiven Entwurfe des Militärgefeges in Erwägung gezogen werden. Indem ich von Ihnen feste Handlungsweise erwarte, um die richtige Bedeutung der zur Verstärkung der Bande zwischen dem Reiche und dem Großfürstentum ergriffenen Maßnahmen in den Gemütern der Bevölkerung zu befestigen, hoffe ich, daß die treuunter­thänige Ergebenheit des finnischen   Boltes, an der ich nicht zweifle, durch Thatsachen bewiesen und Ihnen die Fune haltung meiner Direktiven erleichtern werde."

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reinigten Tert der Versicherungsvorlagen veröffentlicht. Die nationalrätliche Kommission hat nun den redaktionell be­Alle drei Vorlagen, betreffend die Krankens, Unfall- und Militär­versicherung sind zu einem Gefeßze vereinigt, das ein Ungetüm mit rund 400 Artikeln ist und 174 Drudseiten umfaßt. D

Frankreich  .

Rennes  , 4. Juli. In Bezug auf den Dreyfus Prozeß vor dem Kriegsgericht wird versichert, daß keine neue Enquete ftatt­finden werde. Oberst Carrière werde sich darauf beschränken, seinen Bericht zu erstatten.

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Italien  .

Auch die Regierung hält fest an ihrem Plane. Die unge­Heure Blamage im Reichstage hat sie erst recht störrisch gemacht und in hartnäckiger Berbissenheit will sie nicht nicht weichen, sondern ihre Aftion bis zu Ende führen. Nicht ohne Fühlung mit Regierungstreifen verbreiten die Streisblätter die unwahrheiten der Denkschrift". Aus dem Hannoverschen berichtet die. 2.- 8.", Rom  , 1. Juli  .( Eig. Ber.) Heute morgen hat ein königliches daß das Landratsamt selbst Druckschriften zur Agitation für Dekret die Session des Parlaments gefchloffen und somit den voll­bie zweite Blenarberatung der Vorlage verteilen laffen. Vielleicht über die Vergewaltigung Finnlands   find unstatthaft. Väterchen will burch ihr Vorgehen im Parlament den Beweis geliefert, daß der So redet Väterchen mit seinen finnischen Kindern. Die Kritiken ständigen Sieg der äußersten 2inken bestätigt. Diese hat entschließt fich die Regierung, einen Kriminalroman voll düsterer Bilder nur das Befte seiner Unterthanen, er präcifiert" nur die Be König gegen die Verfassung verstößt; sie hat die Durchführung der bom Arbeiterterrorismus herauszugeben und gratis zu verteilen; ziehungen des Großfürstentums zu seinem Reich. Das ist ein netter so wären die Phantastegreutel der Denkschrift" vielleicht noch zu Ausdruck. In diesem Sinne schlachtet ein Räuber nicht etwa neuen Geschäftsordnung berhindert und die Annahme des Diktatur­Die heutige Agitation der Reaktion für die Zuchthausvorlage Bäterchen präcifiert, ohne auf irgend welche Einwendungen vereitelt. fein Opfer ab, sondern er präcifiert" nur seine Beziehungen zu ihm. Defrets, das die politischen Rechte beseitigt, durch die Kammer fordert eine ebenso und doppelt eifervolle und unablässige Gegen zu hören. Wir haben gestern mitgeteilt, daß der Zar die So besteht jetzt der Konflikt nicht mehr zwischen Majorität und agitation aller Volksfreunde heraus! Deputation der Intellektuellen Europas  , die zu Minorität der Kammer, sondern zwischen einem großen Teil des Gunsten Finnlands   eine Adresse überreichen wollte, nicht empfangen Landes und dem Könige, der gegen die beschworene Verfassung ver Zu dem Verbot des Kaiserhochs in Salle wird der Köln  . hat. Ueber diefe migglüdte Attion wird uns geschrieben: Big." geschrieben: Der Regierungspräsident hat der Studentenschaft itoßen hat. Der Zar hat nicht die Stimme seiner finnischen Unterthanen mitgeteilt, daß er nach Prüfung des Sachverhalts das Verfahren der hören wollen. Die Adresse mit den 530 000 Unterschriften ist von Obstruktion verurteilten, erkennt die Ungesetzlichkeit des sogenannten Die große Mehrzeit der Beitungen, auch derjenigen, welche die Bolizeiverwaltung, soweit es das Verbot eines Kaiserhochs und einer ihm gänzlich unbeachtet geblieben. Infolgedessen entstand in meh­Bismarckrede auf dem bortigen Marktplatz betrifft, entschieden mißreren Kulturcentren Europas  , in denen der Kampf des finnischen   Diktatur- Dekretes an und hofft, daß die Gerichte es nicht anerkennen billige und lebhaft bedaure". Wolfes um fein gutes Recht mit Sympathie gefolgt worden werden, sobald es angewendet werden sollte. Poft" Poffen. Die Scharfmacher beginnen sich nun selbst zu ist, der Gedanke, einen Appell in der Form einer Abreffe od Spanien  . beruften. Der Ruhm der terroristischen Schulkinder Geschichte des zu richten. Ginen passenden Atlag dazu bot Grafen Posadowsly hat die journalistischen Hofnarren Königs Friedensmanifeft des garen, in dem feierlich erklärt wird, sem Ginbruch der Nacht führen gestern abend einzelne Gruppen das Zu den Unruhen. Aus Barcelona   wird berichtet: Mit Stumm zu folgender Leistung angereizt: daß die Sicherheit des Staates und das Wohlergehen der Völker " Die Verstärkung des Schuzes der Arbeitswilligen ergiebt sich, auf den Principien des Rechts und der Gerechtigkeit ruhen müffen. fort, Steine gegen die Kaufläden zu schleudern. Zwei Geistliche so schreibt die" Post", umſomehr als eine Notwendigkeit, als die Man war der Ansicht, daß die Adressen sich an die finnische Massen- wurden verhöhnt. Die Gendarmerie stellte die Ordnung wieder her. Streifenden stets neue Listen erfinden, um der behördlichen Auf- petition anschließen sollten, in welcher das Bolt bittet, seine von In Alicante   bewarf eine Volksmenge die Läden, deren Schließung ficht und den Gefeßen sich zu entziehen. Wie jest bekannt wird, fünf Staifern beschworene Konstitution, seine Rechte und feine uralte verweigert wurde, mit Steinen und steckte ein städtisches Steuer­haben die Polen   bei dem Ausstand in Herne   einen neuen Kniff an- Freiheit behalten zu dürfen. häuschen in Brand. In Valencia   wurden die Ansammlungen gewandt: sie veranstalteten Versammlungen und Be- Hervorragende Männer verschiedener Länder nahmen unab- der Menge durch Kavallerie zerstreut. Die Nacht verlief ruhig.- ratungen unten in den Gruben. Man braucht da keine An- hängig von einander den Plan auf, von dem Gedanken geleitet, In Saragossa   herrscht große Erregung, die den Ausbruch von Un­meldungen, es kommt keine Aufsichtspolizei, und eine Auflösung die geistigen Mächte der Welt gegen das Princip der Gewalt zu ruhen befürchten läßt. In Barcelona   beschloß eine Versammlung fann selbst bei aufreizendster Sprache nicht stattfinden. Diese neue ftellen. Industriellen, sich der Auferlegung neuer Steuern zu Erscheinung wird, wie man der Köln  . 8tg." schreibt, immer in Den 26. Juni fammelte sich in Petersburg   eine Deputation, widersetzen. ihrem thatsächlichen Bestande dadurch festgestellt, daß die ganze beftebend aus: Rußland. Belegschaft eingefahren ist, und trotzdem die Förderung stodt. Ttarieur, Senator, ehemaliger Minister( Frankreich  ). Dies war am Freitag und Sonnabend der Fall, und auch für West late, Profeffor des internationalen Rechtes in Cam gestern wurden ähnliche Besprechungen vermutet, so daß Pessimisten bridge, Ehrenmitglied des Institutes für internationales Recht ben nächsten Tagen mit Beunruhigung entgegensehen." ( England).

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Das ist in der That eine so schaurige Erscheinung, daß Herr Arendt bei der zweiten Beratung der Buchthausvorlage den Zusatz­paragraphen beantragen wird: Bergarbeiter, die unter Tage ohne polizeiliche Genehmigung miteinander reden, werden mit Zuchthaus nicht unter fünf Jahren bestraft."

Am Ende veranstalten die Leute, wenn der Terrorismus derart imm fich greift, noch in der Grube Tanzkränzchen, ohne daß die Polizei es gestattet hat. Kann so etwas in einem geordneten Staatswesen geduldet werden? Nein, und abermals nein!

van der Blouhti, Profeffor des Rechts in Leyden  ( Holland  ). vander Brusa, Professor des Rechts in Turin  , ehemaliger Präsident des Institutes für internationales Recht. Szinngei, Professor der Sprachwissenschaft an der Universität in Budapest  ( Ungarn  ). Nordenskiöld, Freiherr, Professor, Entdecker der N.- D.­Passagen( Schweden  ). Brögger, Profeffor, Geolog( Norwegen  ).

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von

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Profeffor Schenk und die russische   Thronfolge. In der von Karl Strauß herausgegebenen Wiener   satirischen Zeitschrift Die a de l" finden wir folgende Notiz:

Herrn Schenks Theorie von der Künstlichen Beeinflussung des Geschlechtes der Kinder hat einen majestätischen Strach erlitten. Es ift dem Wiener   Professor der Embryologie und Vorstand des Institutes für Embryologie, der sich zu einer Art von wissenschaft­lichem Beichtvater für Mütter und solche die es werden wollen, Herausgebildet hat, es ist Herrn S. Schent nicht gelungen, die Bukunft der Dynastie des Hauses Romanow- Holstein- Gottorp no durch einen männlichen Erben zu stützen. Die Kaiserin Alexandra hatte ohne Schenks Borwissen am 15. No­Norman Hansen, Augenarzt in Kopenhagen  ( Dänemar). vember 1895 die Großfürstin Olga und am 10. Juni 1897