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Samstag, 21. August 1937

Nr. 196

Einleitung. Es kommt bald besser. Man er- Wir möchten keine Kriegspsychose| Agrarpartei", so heißt es, hält nicht nur seit dem innere sich an das von Herrn Ruth a firierte erzeugen. Noch ist nicht jede Ratete losgegangen. Umsturz das Landwirtschaftsministerium in ihrem Datum: 31. Dezember der leßte Termin"! In die Goebbels loslassen wollte, und noch nicht jede Bejike, was einen ungesunden Einfluß auf die Unser neuer Roman: den SdP- Organisationen wird seit vielen Wochen Rakete ist ein scharfer Schuß. Dreiviertel der nichtagrarischen Landwirte ausübt, aber sie be=

nicht mehr geflüſtert, ſondern laut und vernehm faſchifſtiſchen und naziſtiſchen Bolitit sind ja herrscht fast ohne Unterbrechung auch die Quel Garantiert echt!

lich davon gesprochen, daß es im September los­geht". Die Konferenzen, die der Stammesführer Konrad mit dem Stammesführer Leopold in der Tetzten Zeit abgehalten hat, die Nachrichten, die an der österreichischen Grenze gewissen SA- Kurieren abgenommen wurden und die nicht nur Desterreich betroffen haben sollen, deuten in die gleiche Rich tung. Die in Luzern erscheinende, in engster Ver­bindung mit Goebbels stehende Nazi- Korrespon­denz JPA fündigt ganz offen für den Herbst das deutsche Eingreifen in Oesterreich an und droht damit, daß aus Oesterreich ein zweites Spanien " werde, da die deutsche Bevölkerung. Desterreich

Bluff. Es fann sich um ein schlichtes Erpres­fungsmanöver handeln, mindestens gegenüber der Tschechoslowakei , deren Desintereſſement an Desterreich man leichter zu erzielen hofft, wenn man sie selbst unter Drud sept. Daß Deutsch land zu einer kriegerischen Ausein anderseßung ganz und gar nicht bereit, daß die Staaten, die sich des besonderen Interesses Goebbels ' erfreuen, sehr gut gerüstet und jeder Ueberraschung gewachsen sind, das weiß man vohl auch in der Bendlerstraße in Berlin , wenn man es selbst in der Wilhelmstraße nicht wissen sollte. Aber die Lissaboner Signalratete mahnt uns doch, auf der ut zu sein gegen jede Form von zu lassen! nicht Bluff, Neberraschung oder Gewaltatt, una po dasselbe Ressort verwaltet. Es handelt sich uns litisch und militärisch sogerüstet zu halten, wie es den Interessen unserer Republit und ihrer Unabhängigkeit entspricht!

ein netter Einfall von Goebbels , dem Ziel, das an der Donau liegt, auf dem kleinen Umiveg über Lissabon zuzusteuern?

Kein Großpreußen,

sondern ein freier Donaubund!

Jaksch über die Probleme Mitteleuropas

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Wechsel in den Ressorts

Wir glauben, daß unsere Leser uns nicht böse sein werden, wenn wir ihnen in so ernster Zeit einmal einen ganz und gar heiteren No man vorfehen. ,, Garantiert echt!" Eine Geschichte von Bildern und Antiquitäten von Paul Harrison, ist ein richtiger moderner Schelmenrom a n. Er führt in ein Milien \ und in eine Zunft, die der Masse ehrlich arbeiten.

len der politischen Macht in der öffentlichen Ver­waltung, d. i. den politisch- polizeilichen, den militärischen Apparat und einen bedeutenden Teil der öffentlichen Verwaltung. Tatsache, die nicht erschüttert werden kann, ist, daß die Partei, welche in den Parlamentswahlen 14 innere Verwaltung beherrscht, sowohl in den Zens tralämtern als auch in den ihnen unterstellten Behörden. Das ist ohne Maß, ungerecht, undemo­fratisch und für die weitere Zeit unerträglich. Es ist auch nicht für die Demokratie gesund, daß eine einzige Partei, die ihre Kraft nur politisch und in ihrem eigenen Interesse ausnüßt, wenn der Menschen wenig bekannt find: unter Bilder­auch durch verschiedene ihrer Mitglieder, ständig nicht um Personen, es handelt sich uns um den demokratischen Grundsaß, es handelt sich uns um die Sache."

Wann ist eine Schulklasse überfüllt? Die neue Schulordnung dürfte in vielen Fällen Schul­erweiterungen notwendig machen. Die neue Schulordnung bestimmt nämlich, daß ein Klassen­raum als überfüllt zu betrachten ist, wenn der auf einen Schüler entfallende Raum weniger als 0.60 Quadratmeter beträgt.( DND)

Francos Vormarsch dauert an

Vor Madrid gingen die Aufständischen am Donnerstag zum Angriff auf die Stellungen der Regierungstruppen bei Villa Nueva de Pardillo über, um ihre Front in diesem Abschnitt auszu­gleichen und die Verbindung zwischen den einzel­nen Positionen wieder herzustellen. Zwei Stun= den hindurch versuchten sie den Widerstand der gegnerischen Truppen zu brechen, aber alle ihre Angriffe wurden abgefchlagen. An den übrigen Abschnitten der Madrider Front herrscht nahezu vollständige Nuhe.

und Antiquitätenfälscher und unter die Händler mit folchen Falsifikaten. Wir erleben die heiterften Episoden, die spannendsten Betrügereien und Trids, aber da die Opfer bes Betruges in der Megel versnobte steinreiche Leute sind oder Dummiköpfe, die um jeben Preis Geld verlieren müffen, da die Kleinen und großen Gaunereien bes Helben" der Erzählung mit so viel Lie. benswürdigkeit und Humor ferviert werden, kann man herzlich lachen und ehrlich schadenfroh sein. In geiftvoller Weise werden in dieser Er. zählung aber nicht nur die Neureichen und Snobs verspottet, die sich von geriffenen Händlern und ,, Galeristen" hinters Licht führen lassen, auch der geschwollene Stil der Kunstrichter, der Geheim­jargon der Professoren, die mit tierischem Ernst vorgetragenen und oft so hohlen Gutachten aller möglichen Kapazitäten werden hier einmal faritiert und perfifliert. Man ist in eine halb ge. spenstische, halb närrische Sphäre verseht, in die groteske Welt eines Operettenmiliens, in dem alle Logik aufgehoben ist und am hellen Tage die tollsten Dinge geschehen. Daß die ganze Affäre in eine sehr wikige politische Satire auf eine weit verbreitete zeitgenössische Geistestrank. heit mündet, von der heute ganze Länder ergrif find, gibt dem Roman seinen besonderen Reiz. Wir hoffen, daß er unsere Leser unterhalten wird!

Tatranská Lomnica. ( Tich. P.-B.) Die tsche- sche Wolf in einen dauernden Konflikt mit den choslowakische Sommerschule für das Studium jungen Kräften der aufstrebenden fleineren Böl mitteleuropäischer Fragen in Tatranská Lomnica ter Bentral- und Südosteuropas verwickeln. Da widmete den Freitag dem Studium und den In her sei auch vom deutschen demokratischen Stand­Paris. Ueber die Lage an der Front von formationen über die Minderheiten in der Tsches punkt die Schaffung eines wirtschaftspoli­choslowakei. In diesem Zusammenhang sprach tischen Donaubundes vorzuziehen, der Santander meldet das Havasbüro: Der rechte auch der deutsche Abgeordnete Wenzel den europäischen Großmächten a Is Flügel der Franco- Truppen, welcher gegen San­Jatsch, der einen Ueberblick über die historische a lei chberechtigter Partner gegenüberstander vorrückt, hat Molledo überschritten und Entwicklung der Beziehungen zwischen den Tiche- treten kann. Die Teilnahme der Deutsch nähert sich Las Arenas. Die Abteilungen Francos chen und Sudetendeutschen gab. In diesen Be- österreicher und der Sudetendeuthaben Ariela besetzt, wo sich die Wasserleitung ziehungen sieht er das Gesez des Pendelschlages fchen an einer solchen Sonstellation wäre eine befindet, die Santander versorgt. Am linken Flü­wirken. Auf Perioden der nationalen Kämpfe Bürgschaft dafür, daß sie nicht gegen die berech gel der Front haben die Legionäre das Tal des folgen Perioden der Zusammenarbeit für über- tigten Interessen Deutschlands gerichtet ist. Vor- Pas- Flusses erreicht und das 35 Kilometer von nationale Ziele. Das deutsch - tschechische Problem aussetzung für eine demokratische Santander entfernte Dorf Vega eingeschlossen. spielt start in die Entscheidung hinein, nach wel- ung sowohl des tschechoslowakischen Nationali­Abgeschlagener Angriff chem Ordnungsprinzip die Probleme Zentral- tätenproblems als auch einer ökonomisch- politischen europas gelöst werden sollen. Seit 1848 datiert Konsolidierung Zentraleuropas im Sinne des vor Madrid der Konflikt zwischengroßdeutschen Hodža Planes sei die Sicherung gegen ge­Bielseßungen und dem Streben der waltsame Crenzverschiebungen. fleinen slawischen Nationen nach staatlicher Selbständigkeit und wirtschaftlicher Un­abhängigkeit. Nach den Entscheidungen des Welt krieges versuchten die demokratischen Gruppen des sudetendeutschen Volkes, eine gleichberechtigte Das Právo Lidu" hat schon einige Male Stellung der Sudetendeutschen im Rahmen der die Forderung erhoben, daß in einzelnen Res­handlung abgeurteilt. Die Angeschuldigten wa gegebenen Staatsordnung zu erlangen. Sie stresorts, die von bestimmten Parteien durch Jahre ren am Anfang der Rebellion Franços und seis ben in den gegentvärtigen Auseinanderseßungen bereits besetzt sind, aus Gründen der demokrati­ner Generäle unter dem Verdacht der Verschwo auf dem Boden der tschechoslowakischen Innens schen Kontrolle ein Wechsel eintrete. Das Blatt rung gegen die Republik verhaftet worden. Das. politik die Anerkennung ber, am. Der Batt vom tschechischen Agrarpartei in Regierung und Ber­Sudetendeutschen, als batte gleichzeitig bargetan, daß die Włacht der Urteil lautete für Alfonso Franco, einem jungen MIßbrauch des Roten Kreuzes zweites Verwandten des Rebellengenerals, auf vier Jahre 18. Feber war eine wichtige Etappe in die waltung größer sei als es der Zahl ihrer An- Genua. Am 12. August ist das als Gefängnis; dessen Schwester Pilar Franco wurde ser Richtung. hänger in der Bevölkerung entspreche. Darauf Hospitalschiff mastierte Schiffe louen" zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Eine Base hatte der Ventov" in der Weise geantwortet, vor dem Hafen von Neapal in Brand geraten des Rebellengenerals und die Schwester des Ge­daß er auf die Ressorts hinwies, welche schon und gesunken. Es stellt sich nun heraus, daß das nerals Queipo de Llano, Rosario, wurden frei­jahrelang, bon. Gozialiſten bejezt jeien; bie einen und da ne brochen und in greiheit gefekt. ansehnlichen Teil des Budgets beanspruchen und rial für Spanien geführt hat, das in denen eine große Zahl von Beamten beschäf- aus unbekannter Ursache explodiert ist. tigt ist. In einem Artikel an leitender Stelle am Das Schiff hatte Genua unter der Flagge des Freitag legt nun das Právo Lidu" dar, daß Noten Kreuzes verlassen. Prozent der Stimmen erhalten hat, die ganze es sich gar nicht um die Anzahl der in einem Ressort angestellten Beamten handle, sondern um den politischen Einfluß und den Einfluß in der Verwaltung, den die Agrarpartei ausübt. Die mehrerer bedeutender Bilder der holländischen Schule statt, darunter eines Herrenportraits von Govaert Flinth.

Zur außenpolitischen Seite des sudetendeut­ schen Problems erklärte der Vortragende, daß die der Borometradider Tschechoslowakei im Interesse des europäischen Friedens liege. Unter diesem Gesichtspunkt sind daher alle Bestrebungen abzulehnen, welche aus der Tschechoslowatischen Republit ein Anhängsel eines stärkeren Nachbarstaates machen wollen oder darauf hinzielen, das Prinzip der faschistischen Totalität innerhalb des Sudetendeutschtums zu verwirklichen. Die Aufrichtung eines von Berlin aus veherrschten Mitteleuropas würde das deuts

PAUL HARRISON:

Garantiect echt!

EINE GESCHICHTE VON BILDERN UND ANTIQUITÄTEN

Copyright by Saturn Verlag 1935

..Von der alten Auffassung der Wissen­sohalt zur neuen ist nur ein Schritt. Tun Sie ihn, Herr Professor! Hunderte, tausende

Ihrer Kollegen haben ihn getan."

und immer wieder handeln werden.

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der

" Entschuldigen Sie, mein Herr," sagte je­mand und blickte über die Schulter Monsieur La­ruses in den geöffneten Moniteur des Ventes, ist heute der zweite oder der dritte Tag der Vente Montfrignon?"

Abgeurteilte Verwandte Francos

Das Madrider Volksgericht hat drei Ver­wandte des Generals Franco und eine Schwester Queipo de Llanos nach zweitägiger Gerichtsvers

Gamelin und Rydz- Smigly nach Rumänien

Bukarest . In der nächsten Zeit werden der französische Generalstabschef Gamelin und der polnische Marschall Rydz Smigin in Rumä­ nien eintreffen.

Ich schlage zu! Kein Anbot mehr? Sechs­hundertdreißig Francs zum ersten... zum zwei­ten...!" und setzte dann unglaubwürdiger= weise sogleich hinzu:

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" Sechshundertfünfzig... sechshundertfünf­zig... Niemand gibt mehr? Sechshundert­achtzig... ich schlage zu... sechshundertachtzig zum ersten...!"

blicken; die Menge der vor ihm Stehenden ver­stellte ihm die Aussicht. Die Menschen standen und saßen auch auf den zum Verkauf bestimmten, an den Saalwänden aufgestellten Kommoden, Tischen, Kredenzen. Gleich neben der Eingangs­tür entdeckte Monsieur Laruse einen riesigen Tisch, auf diesem standen zwei alte Fauteuils, deren einer eben frei wurde. Er schwang sich mit eini­ein Mann, den Monsieur Laruse ger Mühe dort hinauf und konnte nun den Vor- Monsieur Laruse blickte um sich. Die schlecht an jedem anderen Ort für einen halb verfom- gängen im Saale wenigstens mit den Augen fols angezogenen und in ihrem Gehaben sonderbaren menen Bettler gehalten hätte, dem er aber hier gen. Aber nur mit den Augen. Der tiefere Sina Individuen neben ihm folgten dem Vorgang mit nach einem rasch überwundenen Zögern den Blick dieser Vorgänge blieb ihm rätselhaft. War dies großer Neugier, keineswegs aber mit dem er­in die Beitung freigab. Der Unbekannte entwand eine Versammlung Irrsinniger? Hinter einem schreckten Erstaunen, das er in Monsieur Laruse sie ihm mit sanftem Griff, schlug sogleich die rich erhöhten Pult, das den langen Auktionstisch ab- auslöste. Jezt, bei siebenhundertzwanzig Francs, tige Stelle auf, studierte sie einige Minuten schloß, stand ein Mann mit einem kleinen Stäb- schien der Auktionator ernstmachen zu wollen. Valerian Aronas. schweigend, gab dann das Blatt mit einem taum chen in der Hand und sprudelte in wahnwißiger In gesteigertem Tonfall drohte er dem Saale an, Gewidmet den Dienern der Wissenschaft aller Fakul- verständlichen Na, gut... danke" zurück und Hast Biffern. Ausrufe, Anpreisungen hervor. den Sessel zuzuschlagen. täten, die in diesem Sinn gehandelt haben, handeln verschivand sofort in der Menge der gleich schä- Mehrere Diener trugen aus dem Hintergrunde" Ich schlage zul" schrie er und hob das big gekleideten Gestalten, die sich hier mit beäng- Gegenstände herbei und stellten sie auf den Tisch. Stäbchen. Aber das machte anscheinend keinen stigender Geschäftigkeit tummelten. Vor dem Tisch befanden sich einige Vantreiben. Eindrud. Und er schlug mit einem kleinen, trof­Monsieur Jean François Laruse Monsieur Laruse sah ihm nach und nickte Sie waren von verhältnismäßig stillen, beinahe tenen Klang ganz unfeierlich und enttäuschend Leser wird sich ihn vorstellen können, wenn er er bekümmert: der war hier offenbar zu Hause, teilnahmslosen Mensch besetzt. Hinter ihnen staute matt auf das Pult. Aus. Das Wrad war fahren hat, daß er einer jener kleinen, breitschul- hier schienen überhaupt nur solche zu Hause zu sich die viel aufgeregtere neugierige Menge. Aber verkauft. terigen Franzosen mit kurzem, schwarzem Voll- sein. Mit trüben, ratlosen Augen betrachtete er ivie sollte man die Dinge nennen, welche die Die- Eine leise Entspannung ging durch den bart ivar, als deren populärster Repreäsentant der das Menschengewimmel, das ihn umwogte, von ner auf den Auktionstisch stellten: Kunstwerke, Saal. Der vormals Sessel wurde rasch- ver­Frauenmörder Landru angesprochen werden darf dem geschoben, gedrängt, gestoßen er in den näch- Altertümer, Gegenstände überhaupt? Nein! Altes mutlich, damit er nicht noch hier zusammenfalle Monsieur Jean François Laruse entstieg dem sten Saal gelangte. Sinnloses Vorhaben, hier Brennholz, verrostetes Eisen, unförmiges Blech. dabongetragen. Ein Holzbischof erschien, der Autobus an der Ecke des Boulevard des Capu- den richtigen Mann zu suchen! Er hatte kein Stonnten die Ausrufe des Mannes hinter dem nicht nur teine Hände, sondern auch keinen cines und der Rue Drouot . Er schritt ziemlich Glück, nein, er hatte tein Glück; warf ihm das Auktionspult: Kopf hatte. rasch die Nue Drouot entlang und trat in das Schicksal schon das große Los in die Hände, so " Sehr interessantes Objett", bemerkte der gleichnamige Hotel des Ventes, das berühmte würde er es wieder weitergeben müssen, weil diese Auktionator. Auktionshaus Drouot . Am Eingang erstand er Hände es nicht halten konnten. Monsieur Laruse schenkte ihm teine Aufmerk­für acht Sous den Moniteur des Ventes" und für weitere acht Sous die Gazette de L'Hotel tes Jahrhundert, relativ gut erhalten, die Hände sich auf dieses Zeug beziehen? Monsieur Laruse samkeit mehr. Eine ernstere Frage beschäftigte Drouot ". Während er die sehr schmußige Treppe fehlen." schnarrte es vom Auktionstisch her, ich tonstatierte mit tiefer Niedergeschlagenheit, daß ihn: wer kaufte eigentlich? Man konnte alles in den ersten Stock hinaufging, unterrichtete er bitte um ein Anbot... hundert Francs... ein- dem wirklich ſo war. Das auf den u Auttionstisch jagen, aber nicht, daß Monsieur Laruse nicht zu sich aus den beiden Blättern über die für heute hundert... hundertzwanzig... dreißig, hundert- gestellte Brad eines Sessels, das tein Pfands beobachten verſtünde; sein wahrlich nicht unge­angefündigten großen Auktionen. Im Saal 17 bierzig... einhundertundsechzig... achtzig. Tether des Faubourg St. Antoine für zehn Francs Schultes Beobachtungsvermögen also wandte sich wurde unter der Leitung von M. Lair Dubreuil zweihundert... niemand gibt mehr?.... zweis übernommen hätte und Monsieur Laruse war nun ganz der Frage zu: wer kaufte das alles? der Nachlaß der Baronne de Montfrignon ver- hundert... ein bißchen rascher, meine Damen diesbezüglich unterrichtet hatte bereits denie faben die Käufer dieser Sesselruinen und steigert, im Saal 21 gab sich M. Baudoin die und Herren... zweihundert...!" Breis von sechshundertdreißig Francs erreicht. Bifchofereste aus? Jest erlebte Monsieur Laruse Ehre, die Collection M... zum öffentlichen Ver- Monsieur Laruse bemühte sich vergebens, die Sede Minute erneuerte der Auttionator feine die zweite Sensation dieses Nachmittags. lauf zu bringen, im Saal 27 fand die Gretution deutsche Holzstatue, der die Hände fehlten, zu ers Warnung: ( Fortsetzung folgt).

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Eine Holzstatue, deutsche Arbeit, sechzehn­

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" Ein Sessel, Louis XIII., ohne Stoff, die Lehne fehlt, die Beine leicht beschädigt, sonst vorzügliche Arbeit... fünfhundert Francs"

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