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ſozialismus heraus, wie in Rußland  , im andern

cin staatlich protegierter Feudalkapitalismus wie in Deutschland  . Für die Sache der Freiheit der Menschlichkeit, der Persönlichkeit, für Geist und Kultur ist damit noch nichts gewonnen.

Die Ueberwindung des Nationalismus, des provinziellen Denkens, die Ueberwindung gerade­zu atavistischer Formen des politischen Hand­werks, der öffentlichen Verwaltung, der Ethit, ist die Voraussetzung dafür, daß wir Planwirtschaft treiben, die Technik beherrschen könnten. Giner Menschheit, deren politische Technit in der Schaffung von Gestapo   und GPU   gipfelt, wird die Beherrschung der anderen Technit nicht from­men. Eine Nation, die sich eine Führerschicht ge­fallen läßt, wie die Elite der NSDAP   sie dar­stellt, Repräsentanten, in deren Mund sich wie ein Schweizer   Blatt unlängst treffend schrieb das Wort Kultur" ausnimmt wie die Uhr im Maul des Affen, eine derart befreite" Nation wird mit einer hochentwickelten Technit auch dann nur Unrat stiften, wenn sie Herr der Dekono­mie ist.

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Um aus der Barbarei auf eine höhere Stufe,

Samstag, 4. September 1937

um wieder zur Zivilisation zu finden, also zum

In Belchite   eingedrungen

Balencia. Das Nationalverteidigungsminis fterium meldet: An der Arragon  - Front schlugen die Regierungstruppen Angriffe des Gegners auf Mediano zurück.

In Be I& i te nahmen wir die Blaza de Toro und das Seminar ein. Unsere Truppen drangen von allen Seiten in die Stadt ein. In den Straßen wüten heftige Kämpfe.

Gleichmaß und Gleichtlang der Politik und der Technik, bedarf es heute einer geistigen und sitt­lichen Erneuerung. Auch die Barbaren der euro­ päischen   Frühgeschichte, also etwa des sechsten bis zehnten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung, sind. nicht einfach durch die Steigerung der Produktiv­träfte zu Kulturmenschen geworden, sondern die hohe Kultur, die das Abendland zwischen dem zehnten und dem 14. Jahrhundert entfaltet, ist erst möglich geworden durch den großen sittlichen und geistigen Läuterungsprozeß, der mit der Auf­nahme des Christentums und der antiken Kultur aufs engste verbunden, die geschichtliche, auf bauende Leistung der christlichen Kirchen und Orden in der europäischen   Geschichte ist. Eine ähnliche Funktion hat in unserer Zeit der Sozialismus zu erfüllen, aber er muß sich ihrer zunächst bewußt werden. Er muß die Aufgabe seines Jahrhunderts erkennen, und es An der Süd front räumte der Feind Cor­sollte ihm um so leichter fallen, als der Seherblicktijo de Malagrande und besetzte die umliegenden der großen Meister, der Mary, Engels, Lassalle diese Aufgabe vor fast hundert Jah- Höhen. Bei Pozoblanco   führte ein feindlicher An­griff auf Sierra Tejonera zu einem leichten Bu­ren vorausgeschaut hat. rückweichen der Unseren. Nach starker Artillerie­borbereitung haben unsere Truppen den Feind im Westen der Eisenbahnlinie Generoja nach Al­borschon in seiner zweiten Linie angegriffen.

Artillerie- Schlacht in Schanghai  

Vor einem chinesischen   Generalangriff? Shanghai.( Reuter.) Bei einer am Nach­

mittag stattgefundenen Schlacht fielen die chine­ sischen   Geschosse in der Nähe des japanischen Ad­miralsschiffes Izume" ohne es zu treffen ins Meer. Das japanische Konsulat in Buntung wurde von einem Geschoß getroffen: zwei Wit glieder der Konſulatswache, ein japaniſcher Jour­nalist und ein japanischer Besucher wurden getö­tet. Die japanischen Transportschiffe, die im Kampfbereich anferten, haben ein wenig strom­abwärts Anker geworfen, während fünf japani­sche Kriegsschiffe stromaufwärts bis zu dem Ad­miralsschiff zume" und dem japanischen Tor­pedoboot- Zerstörer fuhren, der die chinesischen   Po­sitionen bombardiert. Die chinesischen   Geschosse

Im Abschnitte Puebla   des Alberton sind die Stellungen der Aufständischen bedroht. Wir be­setzten die Höhen östlich von Vertica und Valde­finflor, sowie südlich der Straße nach Mediano. In einem Luftkampf mit 60 aufständischen Flie­gern wurden vier Maschinen der Aufständischen abgeschossen und fünf beschädigt. Die Verluste auf unserer Seite betragen drei Flugzeuge.

Vor Madrid   unternahmen die Regierungs­truppen am Donnerstag einen kleineren Ausfall im Abschnitt bei Carabanchel  , wo sie sich einer in der Nähe der Straße nach Toledo   gelegenen Die japanische Agentur Domei behauptet, kleineren Häusergruppe bemächtigten. Die Auf­Donnerstag feien 72 Sowjetflugzeuge an die ständischen hatten diese Häuser in kleine Festun­Front bei Schanghai   gebracht worden. gen verwandelt und von dort den An- und Ab­Einer Nachricht der chinesischen   Agentur marsch der republikanischen Truppen kontrolliert Central News" zufolge hat eine vorgeschobene und deren Betvegungen in der Nichtung von chinesische   Abteilung Hsiaotschan und fient- Carabanchel   und nach Carabanchel- Alto   vereitelt, ſchujku zwiſchen Tatu und Tientsin   beſebt. Die Am Nachmittag bemächtigten sich die Regie vorderen Linien der Chinesen verfolgen die Nachrungstruppen dreier Häuser in Carabanchel- Alto hut der japanischen Trupen. Die chinesische   und hierauf des ganzen Dorfes sowie des Dorfes Truppen rücken entlang des Großen Kanals Bajo, gegen Tientsin vor. Chinesen haben an dieser Sabotageakte

Front Verstärkungen erhalten, man erwartet da­her binnen Kurzem einen allgemeinen chinesischen  Angriff.

In Franco- Spanien London  . Der Berichterstatter des News

schlagen systematisch im japanischen Teil der Kon Die Loslösung des Nordens Chronicle" in Gibraltar   teilt seinem Blatte mit,

zession ein.

Die fremden Beobachter stimmen darin über­cin, daß die unerwartete Schlacht die Pläne der japanischen Offensive gegen Wafung vereitelt hat. Chinesen im Angriff

Das chinesische   Oberkommando meldet: Den ganzen Tag über wurde gestern im Gebiet von Wusung- Lotien heftig gekämpft. Unter der Dek­fung schwerer Batterien erstürmten chinesische Truppen das zeitweilige Feld- Hauptquartier der Japaner in Lotien, wo die Japaner neben schwe ren Verlusten an Mannschaften auch den Tod eines Brigadegenerals und mehrerer Offiziere zu beklagen haben.

Mitteilungen aus dem Publikum.

Scheinregierung in Tschachar

Wie die Agentur Domei meldet, ist in Kalgan   eine provisorische selbständige Regie­rung für die Provinz Tschachar gebildet worden. Sie hat die Aufgabe, die Verwaltungsgeschäfte

zu führen und Ordnung und Ruhe aufrecht­zuerhalten.

Parlament

fire

daß eine große Fabrik in Algeciras   gänzlich nieberbrannte. Das Feuer war so heig, daß die Flammen und der Rauch von Gibraltar  aus gesehen werden konnte. Die Rebellenbehör­den, über die Ursache des Brandes befragt, er­lärten, daß es sich um einen Sabotageatt han

deln dürfte.

Gijon   blockiert

bewilligt zwei Milliarden Yen Gijon  . Sieben britiſche Schiffe, die einige Siebenbe Tokio  . Die außerordentliche Sitzung japa- Tausend spanischer Frauen und Kinder aus nischen Reichstages wurde am Freitag früh feiers Gijon   fortzuschaffen beabsichtigten, können nicht lich eröffnet. Der Reichstag   wurde einberufen, aus dem Hafen von Gijon   auslaufen, weil der um ein zusäßliches Budget von 2 Milliarden Yen für die militärischen Operationen in China   Franco- Kreuzer Almirante Cervera" und drei zu bewilligen und eine Reihe von triegswirts weitere Kriegsschiffe eine vollkommene Blockade schaftlichen Sondergesehen zur wirtschaftlichen und finanziellen Durchführung des Kampfes in China  anzunehmen. Die Bewilligung der zusätzlichen Mittel und die Annahme der Geſeßesvorlagen sind gesichert, da alle politischen Parteien, die Wirtschaft und die Wehrmacht   geschlossen hinter

Kampf dem Verderb. Kampf drum auch gegen Unachtsamkeit und falsche Sparsamkeit beim Einkauf von Waschmitteln, deren Beniüßung einen raschen Verschleiß der Wäsche herbeiführt. Die Wäsche muß schonend behandelt, schonend gewaschen werden, wenn sie längere Zeit wie neu bleiben soll. Eine ebenso der Regierung stehen. einfache wie bewährte Methode ist die: Einweichen Der neue britische   Botschafter in Japan  , mit Schicht Frauenlob und Waschen mit Schicht Sir Robert Craigie  , ist an Bord der Empreß Hirsch- Seife. -S2 of Russia" in Yokohama   eingetroffen.

PAUL HARRISON:

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Garantiert echt!

EINE GESCHICHTE VON BILDERN UND ANTIQUITÄTEN  

Copyright by Saturn Verlag 1935

Wie Sie das machen, ja, davon verstehe ich gar nichts, damit kann ich auch nichts zu tun haben. Außerdem, lieber Laruse, obliegt mir eine weit ernstere Arbeit: ich muß doch her­

ausbekommen, wer der Dargestellte ist. Wiſſen Sie, Madame, daß das den Wert des Bildes ver­dreifacht? Darum will ja Perrin es nicht ver­faufen, darum rät er ab: ,, nichts Besonderes, ein ganz nettes Bildchen!" rief Valerian, den Ton Perrins kopierend, finden Sie, daß es wie ein

durchgeführt haben.

Sofia  . Das größe bulgarische Blatt Bora" wurde auf fünf Tage eingestellt, weil es sich nicht an die Anordnungen hielt und innerpolitische Berichte veröffentlichte, welche die Bensur verboten hatte.

Warschau  . In der Textilindustrie des Bialystoker Industriereviers wurde nach einer Beratung der Arbeiterdelegierten beschlossen, vom 6. d. M. an einen allgemeinen Streit zu proklamieren.

verztveifelt. Sie können eine Frau wie mich| Tagi   saßen. Chauffeur, Rue des Saints Pères, rasend machen, mit Ihren Büchern und mit Ihrer Ede Quai d'Orsay." Gelehrsamkeit. Sie sind lächerlich."

Jch?" fragte Valerian und hob erstaunt den Kopf. Ich? Wieso denn? Hier geht es doch um eine Frage der Wissenschaft. Wissen Sie, was das heißt: ein unbekanntes Männerporträt von Cranach  ? Das ist doch eine kunſtwiſſenſchaft  :

liche Sensation!"

Wenn ich es aber gar nicht habe," stöhnte Mrs. Bump.

Ja, das ist wahr," sagte nun auch Valerian und schien endlich zu begreifen. Er schob mit schmerzlicher Gebärde die Bücher langsam zur Seite.

Laruse atmete auf.

..Es drängt sogar," sagte jetzt Valerian, man sollte an den Besizer herantreten, ehe Per­rin noch ein Anbot gemacht und das Bild ge­tauft hat."

Er versant in Nachdenken.

Er ging in drei Antiquitäten- Läden, wäh rend Laruse auf der Straße blieb. Als Valerian aus dem dritten Geschäft herauskam, schien er ein wenig zuversichtlicher.

Lassen Sie mich, Laruse!" sagte er, schnitt damit alle Fragen ab und gab dem Chauffeur die Rue de Rennes in der Nähe des Boulevard St. Germain als nächste Adreſſe an. Ich habe eini­ges erfahren. Aber das ganze," rief er unwillig. ist doch gar nicht mein Geschäft, das kommt mir doch gar nicht zu."

Die Wirkungen

Mr. 208

der Anti- CSR- Kampagne

Aus der Artikelserie der ,, Prager Presse"

Xy fest in der Prager Presse" seine Artikel­reihe fort und bespricht weiter, was die Tschechoslo­ wakei  

Deutſchland   vorwerfe. Unter anderem hält der Autor den Deutschen   auch das abfichtliche e berieben be3 iubeten deutschen Attivismus vor. Ueber die deutsche   Propa­ganda- Kampagne heißt es:

der nachrevolutionären Gärung in Deutschland   kann ..In der heutigen gespannten Situation und in man viel durch die revolutionäre Erregung, Vorein­genommenheit, manchmal durch das Gefühl, die Lei­denschaft und den Unwillen über alles das, was im Kriege und nach dem Kriege geschehen ist, wie auch über den Widerstand. den das heutige Regime im übrigen Europa   gefunden hat, erklären. Wir würden das begreifen und würden auch eine anständige, wahrhaftige und fachliche Kritik dessen begreifen, was Kritik verdient. Aber Aufregung. Leidenschaft und Unwillen, wie sie sich in der Preffe, in diesen Kam­pagnen äußern. sind teine Politit, find namentlich feine Realpolitik. Sie führen nur au weiterem Miß­verständnis und au weiterem Mißverstehen. Eine solche typische oreingenom menheit, ein solcher Unwille und vor allem cine bollkommene Untenntnis der Psy­hologie der sechoslowaten haben der deutschen Berichterstattung die Preffetampagnen in den Jahren 1986 und 1987 inspiriert. Fait acht Die internationale Presse mit unrichtigen Nachrichten Monate lang hat die deutsche Propaganda ihre und über Sowjet- Flugpläbe, Sowjet- Fliegergenerale und Sowjetsoldaten in der Tschechoslowalei über­schwemmt. Sie hat das mit Kommentaren über die Bolschewisierung der Tschechoslowakei  , über die Straft des Kommunismus, über die bolschetisierte tschechos flowakische Intelligenz. Literatur, Kunſt. Bühne, über eine Bolf front, über die kommuniſtiſche Aufmatic­front der Sowjetunion   gegen Europa  , über Militär­benen die Tschechoslowakei   Europa   und bie ganze

und andere Verträge mit den Sowjets begleitet, mit europäische Zivilisation usw. usw. bebrohe.

Man könnte darüber ganze Bücher schreiben und detailliert zeigen, wie diese Nachrichten fabriziert wurden. Alle Schritte, offizielle und inoffizielle, auf diplomatischen und anderen Wegen, die darauf aufmerksam machten, daß das alles Ers findungen und unwahrheiten feien, daß alles bas stischen Dementis von tschechoslowakischer Seite hat­feine Unterlagen habe, alle amtlichen und journalis ten teine größere Wirkung. Der Tschechoslowakei   hat diese Kampagne und die Reaktion auf sie in der Weit wertvolle politische Belehrungen in allen Richtungen geliefert."

Der Artikel betont schließlich wieder mit großem Nachdruck die Verständigungsbereits at der&&& innerhalb eines Chitems bet tol­lettiven Sicherheit.

Abschluß- Parade In Südböhmen

Bifet. Auf den weiten Feldern bei der Ge­meinde Tchořovice fand Freitag vormittags vor dem Verteidigungsminister eine Tefilierung statt, mit der die Schlußübungen der dritten Manöver Gruppe in Südböhmen   und gleichzeitig die ganze Serie der Sommermanöver abgeschlossen wurden. Um 9.20 Uhr eröffnete der Kommandant der Parade, Geyeral Linhart, den Vorbeimarsch der Truppen, der bis 10.30 Uhr dauerte und an dem zwei Manöver- Uebungstorps teilnahmen. An der Spike der einzelnen Divisionen marschierten zunächst die Grenziäger- Bataillone, ihnen folg­ten die einzelnen Infanterie- Regimenter, die Kavallerie- Einheiten, die Artillerie- Regimenter und die der Division zugeteilte Tantgruppe. Wäh­rend der Defilierung der Kavallerie- Brigade er­schienen in der Luft zwei Flugzeuggruppen.

Ich zweifle nicht daran," erwiderte Va­Terian, so schwer es ift. Sie werden es können."

Aus dem Antiquitätenladen der Rue de Ren­nes tam Valerian strahlend zurück. Schon von schungen weitem nickte er Laruse zu.

-1700

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Balerian tam um elf Uhr und nahm diese

Um zehn Uhr morgens des nächsten Tages erschien Laruse bei Mrs. Bump. Er hatte alles herausbekommen. Er hatte die tnappen Andeu­tungen Valerian Aronas' aufgenommen und war die Wege gegangen, die langjährige Praris ihm als die gebotenen vorschrieb. Mit einem Wort­denn er wolle Madame nicht mit Details seines Metiers langweilen ein gewisser Baron Wla­dimir Drißty, 9 Nue St. Jean L'Apothéose sei der Besizer des Bildes. Dieses selbst- und das sei bielleicht das wichtigste Resultat seiner Nachfor­befinde ſich ſeit gefſtern wieder im Palais Orizky. Aber es sei nicht ganz sicher, daß Geht in Ordnung," sagte er und entlohnte der Baron, dem es mittlerweile anscheinend ge­das Tagi  . Gesehen hat man den Cranach natür tungen sei, anderswo Geld aufzutreiben, das lich nicht, das ist klar. Wer wird ein solches Bild Bild noch verkaufen werde. Das sei eine Mut­einem Händler der Rue de Rennes anbieten? Aber maßung des Dieners, doch immerhin solche man hat davon reden hören, daß es einem ge Leute wüßten manchmal viel. wissen Baron Drit... wie ist der Name? Ich hab mir's aufgeschrieben- Wladimir Dripth.Mitteilungen erfreut entgegen. Er beglüd­in polnischer Adeliger, der ein kleines Balais in wünschte Laruse zu seiner Tüchtigkeit. der Nue St. Jean L'Apothéose bewohnt. Jezt Eigentlich müßte ich Ihnen gratulieren. beginnt Ihre Arbeit..." Was soll ich tun?" fragte M. Laruse be- haben die fabelhafte Idee gehabt, Bilder mit Hilfe Madame," sagte er zu Mrs. Bump, denn Sie eines Ausforschungsbureaus einzukaufen. Das ist ,, Laruse," erwiderte Valerian, das geht zu weit! Verstehe ich denn Ihr Metier? Ich hab echt amerikanisch, echt busineß, auf diesen Gedan­den wir besorgen, Monsieur Perrin, das Kunststück Oh, Sie schrecklicher Unglücksmensch," rief doch keine Ahnung, wie man so etwas macht. ken wäre kein Europäer gekommen." wird Mrs. Bump treffen." Er riß die Cranach- Mrs. Bump ,,, Sie machen mich krank! Natürlich Gehen Sie morgen, heute es schon zu spät, biographie wieder an fich,' 1507 tvar, er 85 follen Sie mir zuerst das Bild verschaffen. Go alfer Gottesfrüße, wenn bitte Brot a pat, in nach haben werbe," erivederte Mrs. Bump ver­Jahre alt, in derselben Zeit entsteht die bekannte gehen Sie doch schon mit dieſem kleinen Mann mit schlafen, in das Palais, bestechen Sie den Diener, drießlich, dieſer Baron wird uns vielleicht hin­Verlobung der heiligen Katharina, die sich in dem Bart. Ihr seid beide zwei gräßliche fragen Sie ihn, ob sein Herr ein Bild in die Ga- auswerfen." Wörlitz   befindet. Der Einfluß Jacopo di Var- Zwerge." lerie Perrin geschickt hat, ich hab doch keine Also gehen wir!" sagte Valerian entschlos baris ist in der weichen Modellierung der Köpfe, Also gehen wir," fagte Valerian seufzend, Ahnung, wie man so etwas macht, mich dürfen sen, gehen wir in die Höhle des Löwen." Orizkys Diener bat, im kleinen Salon au in dem dichten Seidenhaar der Jünglinge deutlich vielleicht erfahre ich etwas?" zu spüren'... In diese Zeit, die reizvollste seines Sie gingen. Valerian Aronas nahm ein Gut, gut," ſagte Laruse, natürlich, das warten. Mrs. Bump sette sich zum Namin und Schaffens, verlege ich auch unser Porträt. Norden Tagi   und fuhr ins Hotel Drouot. Er sprach bort ist mein Geschäft, das verstehe ich schon. In beranlaßte dadurch Valerian zu einer kurzen hei­und Süden, Gotik und Renaissance begegnen eine halbe Stunde mit verschiedenen Personen. meinem Geschäft tenne ich mich aus. Es wird Ben Erinnerung an Camille, die gestern- welch cinander im ornamentalen Geträufel des Bartes." Laruse hielt sich in weitem Abstand. freilich das schverste Stüd Arbeit sein, aber das anderes Bild!- am gleichen Plaß gesessen hatte. ,, Dear Aronas," unterbrach Mrs. Bump..Nichts," sagte Valerian, als sie wieder im tann ich." ( Fortsetzung folgt)

Mrs. Bump und Laruse warteten. ,, Was soll ich also tun, Madame?" fuhr Cranach   aussieht?" Und ob ich es finde! Jeder Valerian plöblich auf. Ich kann doch nicht zwei Ignorant sieht dem Bilde den Cranach   auf hun Dingen gleichzeitig nachgehen. Entweder küm dert Schritte an, und der alte Fuchs Perrin sollte mere ich mich darum, wer der Porträtierte ist, und es nicht wissen. Er könne den Ankauf nicht emp: das ist doch weit wichtiger, oder ich gehe Monsieur fehlen das glaube ich. Um zweihunderttausend Francs kann man das Bild nämlich erst verkaufen, Laruse bei seiner Suche nach dem Besizer des Bil- sorgt. des an die Hand; was soll ich tun?" wenn man weiß, wen es darstellt. Aber das wver­

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Sie doch nicht fragen!"

"

Gratulieren Sie mir, wenn ich den Cras