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Silfsquellen zur Verfügung stehen und die den längeren Atem besitzen. Den Krieg gewinnt jener. der die letzten und nicht die ersten Schlachten ſiegreich ſchlägt— das klaſſiſche Beiſpiel für dieſe Erfahrung ist der Feldzug von 1914 bis 1918. Ebenso gewinnt das diplomatische Spiel nicht jener, der es mit viel Geschrei beginnt, sondern wer im entscheidenden Augenblick den großen Einsatz wagt und die größeren Mittel bereitstellt.
Wie lange noch?
Das Blatt der belgischen Sozialdemokratie gegen die englisch - französische Politik
Donnerstag, 9. September 1937
., Le Peuple" schreibt dessen außenpolitischer Dieser Aufgabe könnte feste Prinzipien hätte,
Redakteur Jey as über die bevorstehende Mit- gerecht werden, telmeerkonferens, wobei die Schärfe bemerkenswert ist, mit der sich der bekannte Außenpolitiker Belgiens gegen die nachgiebige Haltung Englands und Frankreichs wendet. In dem Artikel heißt es u. a.:
Mr. 212
Vorsiz des Abg. Sa mp I ab. Der Zentralsekre tär der Partei, Senator D und r, erstattete einen Bericht über den Stand der Wahlborbereitungen in die Gemeinden, welche heuer im Herbst. ausgeschrieben werden sollen. Weiter teilte er mit, was bisher zur Feier des 60 jährigen Jubiläums der Gründung der Partei unternommen wurde. Ferner berichtete er unter anderem über die Frage der sozialdemokratischen Emigranten, welche bei uns leben. Abg. Hampl gab einige Erläuterungen zu dem Kampfe be treffend die Herabsetzung des Zuckerpreises. Berichte über die politische Lage erstatteten: Abg. befaßten sich mit den Verhandlungen zwischen den Koalitionsparteien, mit der staatlichen Wirtschaft und dem fünftigen Budget, mit den Herbstarbeiten der Regierung und der Nationalversammlung sowie mit den Vorbereitungen der Partei für die Lösung einiger wichtiger Fragen, namentlich sozialpolitischer und Wirtschaftsfragen.
Die Interparlamentarische Union hielt an-| wirklicht wurde. Uns ist keiner bekannt. Zu alle fangs September ihre 33. Konferenz in Paris dem kommt, daß die Dynamit", welche die ganz ab. An die obligate politische Debatte schloß sich und halb faschistischen Staaten auszeichnet, die Aussprache über die von den Kommissionen ebenso innerhalb der Union zutage tritt, wie die vorbereiteten Resolutionen. leider den demokratischen Staaten anhaftende Die politische Debatte bot bis auf einen Unfähigkeit, entschiedene Beschlüsse zu fassen, zu durch den spanischen Vertreter hervorgerufenen vertreten und auszuführen. Zwischenfall nichts Bemerkenswertes und be= Neben der allgemeinen politischen Debatte wegte sich in den gewohnten Geleisen. Die standen Resolutionen über regionale Wirtschaftseigentliche Aufgabe der Union wäre die Er- abkommen unter besonderer Berücksichtigung der tretern der Regierungen zusammensetzt, durch ein Beschäftigungslosigkeit der geistigen Arbeiter und Im Blatt der belgischen Sozialdemokratie internationales Parlament der Parlamente. über die parlamentarische Inkompatibilität auf Union einigermaßen der Tagesordnung. Gewiß insgesamt aktuelle und wichtige Pround nur solche Parlamente zuließe, deren Mit- bleme! Neue Gedanken sind nicht zutage getreten; glieder durch ein den demokratischen Grundsätzen die Resolutionen tragen deutlich den Stempel des wenigstens halbwegs entsprechendes Wahlrecht mit Mühe zustandegekommenen Kompromisses. gewählt werden. Die Union stellt aber die UniEs wurden sehr schöne, oft sehr entschiedene versalität, d. h. das Bestreben, womöglich alle Reden gehalten. Und wenn dann dieselben RedDie faschistische Seeräuberei im Mittelmeer Parlamente ohne Rüdsicht darauf, wie sie funk- ner in ihre Heimat zurückkehren und den Realigeht weiter. Die Staatsmänner in London und tionieren, wie ihr Wahlrecht beschaffen ist usw., täten des politischen und wirtschaftlichen Lebens Paris geben sich diesmal wohl Rechenschaft zu erfassen, über das Bestreben, eine einheitliche, gegenüberstehen, so find fie oft genötigt, das darüber, daß der Angriff direkt gegen das Pre- auf demokratischer Grundlage beruhende Ver- Gegenteil dessen zu tun, was sie auf der Konfestige und wirtschaftlichen Interessen ihrer Län- tretung der demokratisch zusammengesetzten ParFunktion des Vorsitzenden des Verwaltungsrates Jeg gerichtet ist und zweifeln nicht an dem Ernst lamente au bilden. Und so kommt es, daß die van könnte mun fragen, ob es nicht ber- bes 3nternationalen Arbeitsder Lage. Man hat stolze und energische Worte von Mussolini oder Schuschnigg ernannten" Bargehört. Man sagt sich entschlossen, daß einer un- lamentarier" gleichberechtigt neben denjenigen nünftiger wäre, solchen Konferenzen fernzu- amtes gekommen, dessen Ausschuß in Brüssel zusammentritt. Minister Nečas wurde auf dem haltbaren Lage ein Ende gemacht werden müsse. Parlamentariern sißen, die ihr Mandat dem bleiben. verdanken. Infolgedessen Wir glauben trotz alledem, daß die Beteilis Flugplay vom belgischen Minister für Arbeit und Ministerberatungen in London und Paris jagen der Union alle jene Tendenzen gung zweddienlich ist. Einmal deshalb, um die soziale Fürsorge Delattrem, dem Vorsißendeneinander und das Telephon iſt zuvidjen e spiegeln sich liebe Foreign Office und dem Quai d'Orsey ununter- wider, welche heute in der Welt miteinander bemokratischen und ſozial fortschrittlichen Ele- Stellvertreter bes Verwaltungsrates des Internationalen Arbeitsamtes Dersted und von Verbrochen im Betrieb. Die Erregung in den beiden kämpfen; die Union kann mit Stolz darauf ver- mente zu stärken, dann aber auch speziell für uns weisen, daß in ihr mehr als 30 europäische, Sozialisten, um mit den Genossen anderer Län- tretern der tschechoslowakischen Gesandtschaft Hauptstädten wird von Tag zu Tag größer. begrüßt. Und das Ergebnis von all diesem Hoch- amerikanische, afrikanische und asiatische Parla- der zusammenzukommen, unsere Erfahrungen mente vertreten sind, und sie bezahlt diesen Stolz auszutauschen, Informationen einzuholen und damit, daß sie zu keinen entscheidenden Beschlüs- persönliche Beziehungen anzuknüpfen. fen gelangen kann, daß sie sich mit Halbheiten und faulen Kompromissen begnügen muß, und daß ihre Beſchlüſſe wenig Beachtung finden. Wir wissen nicht, ob schon einer der zahlreichen, von den Konferenzen gefaßten Beschlüsse, obwohl sie in der Regel einstimmig gefaßt wurden, auch ver
betrieb?
Dasselbe wie stets: Eine Konferenz. Die faschistischen Diktatoren schicken Armeen nach Spanien und China , torpedieren Schiffe aller Nationen, greifen Gesandte an, führen mit einem Wort gesagt Krieg, teils offen, teils versteckt. Und die demokratischen Mächte verharren zunächst bei Protesten und wenn sie damit zu Ende sind, berufen sie eine Konferenz ein.
Willen
Man nennt das: Den Frieden bewahren. Es Masaryks Zustand
wäre besser zu sagen: den einseitigen Krieg. Denn die einen führen Krieg, während die anderen sich damit begnügen ihn zu vermeiden.
eine!
Also eine Mittelmeerkonferenz. Und was für
unverändert
renz vertreten haben.
So folgten wir z. B. einer Einladung des französischen Ackerbauministers, eines Genossen, der uns die Erfolge sozialistischer Arbeit auf landwirtschaftlichem Gebiete darlegen konnte. hierüber demnächst Näheres!
Dr. Karl Heller.
daß die Aenderungen in der Gehirnrinde, verursacht durch die Verstopfung einiger Adernverästelungen, einer Regelung zustreben. Die uns genügende Ernährung des Hirngewebes hinter Lány. Das Krankheitsbild des Präsiden- der verstopften Stelle, die Ueberblutung der Geten T. G. Masaryk hat während des Dienstags webe vor dieser und die Imbition der Umgebung Man hat erst erklärt, die Seeräuber zu rich keine Veränderungen erfahren. Die Funktion ruft natürlicherweise Aenderungen hervor, die ten und gegen sie Maßnahmen der allgemeinen aller Organe war regelmäßig, die Erregung hat ſich bei der Regelung des Blutumlaufes repas Abwehr zu ergreifen. Die Seeräuber, die ganze fich eher noch gemildert. In der Nacht auf Mitt- rieren. Aber auch diese Reparierung ruft gewisse Welt kennt sie: Es sind die Italiener, unterſtüßt woch hat der Stranke einige Stunden ruhig ge- Symptome hervor, zu denen die oberwähnte durch die Deutschen . Aber nach den ersten Auf- fchlafen und die Frühtemperatur sowie die Herz- ner böse Reizbarkeit gezählt werden wallungen von Energie- in Worten in Lon- tätigkeit waren normal. don und Paris wird man klug wie immer, Man wagt nicht eine Konferenz einzuberufen ohne sehr höflich auch die Piraten einzuladen. Aber die Piraten lassen sich bitten und stellen Bedingun= gen: Sobald man festgestellt hat, es handele sich um eine reine Mittelmeerkonferenz, lehnt Italien ab, sich zu beteiligen, wenn sein Komplice, Deutschland , nicht in gleicher Weise eingeladen würde...
Die Seeräuberei geht weiter und wird sogar ärger. Die faschistischen Provokationen nehmen immer neue und immer umwälzendere Formen an, England und Frankreich verlieren jeden Tag in der Welt mehr an Prestige. Der europäische Frieden wird jeden Tag mehr eine Illusion. Und das erste Opfer wird wie immer die spanische Republik. Wie lange noch?!
PAUL HARRISON:
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Die erhöhte Reizbarkeit im Abflauen
Der den Präsidenten Masaryk behandelnde Arzt Dr. Maigner erklärte am Mittivoch dem Berichterstatter des Tschechoslowakischen Pressebureaus:
Seit meiner legten Unterredung mit Ihnen hat sich der Zustand des Präsidenten im großen und ganzen dauernd gebessert. Aber auch in diesem Stadium tauchten, wie aus meinen amtlichen Berichten bekannt ist, neue Shmptome auf. Es war dies eine erhöhte Seiz barkeit, die sich in einer ziemlichen Erregung fundgab. Dieses neue Symptom bes deutete eine Verschlechterung der Krankheit
im Gegenteil: es war dies ein Beweis dafür, bißchen Geld, da er ab und zu doch auch einen| Gegenstand wirklich erwerben mußte. Es war nur eine Basis, ein Existenzminimum, das er sich hier geschaffen hatte. Er suchte weiter.
"
muß. Gottseidant stellt sich die Erregung immer feltener und in immer milderer Form ein und sonsten ist der Gesamtverlauf der Erholung ein infolgedessen ist der Schlaf ein ruhigerer. Anzufriedenstellender und ich hoffe, daß es in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einer derartigen Restitution kommen wird, daß Präsident Masarht imstande sein wird, sein Leben nach dem Programm einzurichten, wie er es vor seiner Erfrantung gewohnt war.
Beratungen der tschechischen Sozialdemokratie
Das Präsidium des Zentralvollzugsausschusses der tschechoslowakischen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Prag hielt am Mittwoch, den 8. Sepember, seine ordentliche Sißung unter dem
Brüffel. Minister für soziale Fürsorge, Ing. Nečas, ist Mittwoch mit dem Flugzeug auf dem Brüsseler Flugplas in Haeren eingetroffen. Der tschechoslowakische Minister ist nach Brüssel in der
Minister Ing. Nečas benüßt seinen Aufents halt in Brüssel zur Behandlung der Frage der belgischen Arbeiter und wird mit Außenminister Spaat- und dem Minister für Ara beit und soziale Fürsorge Delattre über die Mög lichkeit des Abschlusses einer gegenseitigen Konvention betreffend soziale und Krankenkassenfragen sowie die Frage der Unfall- und Pensionsversicherung konferieren, welche Frage für die in Belgien arbeitenden tschechoslowakischen Bergleute die brennendste und ein sehr schivieriges Problem ist, weil diese Geseze in Belgien gegen unsere noch vollkommen in den Anfängen steden. Minister Ing. Nečas wird bei den Beratungen mit Faktoren aus den wirtschaftlichen, sozialen, Gewerkschafts- und Finanzkreisen zusammentreffen, bei denen sich der Minister über die Wege informieren wird, die Belgien zur Belebung der irtschaft und zur Lösung der Arbeits lo fenfrage einschlägt.
Japanische Anfrage
1912
Prag . Zu den Zeitungsmeldungen über einen angeblichen Protest der japanischen Gesandtschaft in Prag gegen tschechoslowakische Lieferungen an China konstatiert das Tschechoslowakische Pressebüro auf Grund von Informationen zuständiger Stellen, daß es sich im gegebenen Falle nur um eine informative Anfrage bon japanischer Seite handelte. Der japanischen Gesandtschaft wurde in der Antwort mitgeteilt, daß die tschechoslowakische Regierung keine rechtliche Handhabe dazu habe, um die Handelsbeziehungen mit China oder mit irgendeinem anderen Staate ein zuschränken, wenn dazu feine besonderen Gründe, namentlich keine Beschränkungen internationalen Charakters, vorliegen.
rungligen Hände bearbeitete. Sie verschwanden 1 allmählich. Er begrüßte Valerian mit einem gen und rieb traurig weiter. Stopfniden und ließ sich in seiner Arbeit nicht stören. Valerian stellte sich neben ihn und sah ihm fachkundig zu.
Die alte Frau war gar nicht so übel", sagte er, als wieder ein Stück von ihr verschwunden
-
Eines Tages fiel ihm in seiner Kippe ein fleines Bild zu, eine Landschaft mit undurchdringlichem Baumgetvirr vor einem grünen Himmel, und einigen Personen, anscheinend einer war. herrschaftlichen Jagdgesellschaft, im Vordergrund. Es war ein ausgezeichneter Holländer", Zugeschrieben dem Ruisdaelkreis...". hatte rief der Maler verzweifelt und legte sein Handder Auftionator erklärt. Valerian liebte diese Art werkzeug weg, der Blechtopf war meisterhaft. von Erklärungen. Bilder sind undurchschaubar, sie Ich sagte es dem Besizer. Aber er behauptet, ein bieten mehr Möglichkeiten, als irgendeine andere altes Weib nicht anbringen zu können, ich müßte Durch erpresserische Manöver dadurch, Art von Antiquitäten. Da gibt es über ein und ein junges Mädchen draus machen; ein Bandadaß er einer dieser Kippen unbequem wurde, dasselbe Thema der Anonymität des Malers eine lismus. Aber ich bin ja nur ein Handwerker zwvang er sie, ihn aufzunehmen. Der Frie- Menge von Variationen wie etwa: Nachfolge, ich werde dafür bezahlt." densschluß, besser die Kapitulation der Kippe, er- Werkstatt, Kreis, Atelier des... oder: Hollän- Seufzend stellte er das Bild zur Seite und folgte angesichts eines großen bretonischen Bücher- dische Schule.. In der Art des.. Beeinflußt faſtens. Valerian wurde übel, als er das Möbel von, im Geschmack des... Nichtung des. fah. Es war beinahe drei Meter hoch und fast Valerian mußte in der Rippeauktion siebenvier Meter lang. Entseßlich, dachte er, entseßlich, wenn mir das bleibt. Aber er bot nichtsdesto hundert Francs für den Ruisdaeltreis zahlen. weniger dreizehnhundertfünfzig Francs, als Ma- Man hatte seine Schwäche für Bilder bemerkt und dame Ker- Lebequ zwölfhundertfünfzig geboten freute sich, ihn endlich hineingelegt zu haben. Er nahm ein Taxi und fuhr in die Avenue des Gobelins. Dort wohnte Herr van der Sprungen; ein ſtiller, blonder Maler aus Holland , ein großer, gottbegnadeter Künstler.
hatte.
Wenn es sie ernsthaft interessiert, Monsieur Aronaz", wandte sich plößlich zuckersüß der jüngste Fleuron zu ihm nach rückwärts, stehen wir gerne davon ab." „ Das ist zu liebenswürdig, Monsier Fleu ron", erwiderte Valerian, ich will Ihnen jedoch nicht im Wege sein, wenn Sie das Ding brau..Machen wir's dann ab", sagte der jüngste Fleuron.
chen."
...
griff nach Valerians Landschaft. Er betrachtete sic längere Zeit.
Da ist nicht viel zu wollen", sagte er dann. Was stellen Sie sich denn vor?"
,, Aber so grün tann doch der Himmel nicht bleiben", entgegnete Valerian, ein Himmel muß strahlend blau sein. Das gibt dem Baumschlag, dem ganzen Bild erst das Relief..."
,, Einstweilen", sagte Herr van der Sprun Balt!" rief Valerian ,,, was ist das?" ,, Ein Loch", erwiderte Herr van der Sprun gen melancholisch und rieb weiter.
genug!"
Hören Sie auf! Da ist schon wieder eins; Das geht jest nicht mehr", sagte Herr van der Sprungen und ließ sich nicht abhalten ,,, das Bild fann doch nicht wie ein Chamäleon aussehen und alle Farben spielen. Aber ich habe es Ihnen vorher gesagt."
Nun war der Himmel wohl strahlend blau geworden. Aber leider waren zugleich auch drei ansehnliche treisrunde Löcher zum Vorschein ges tommen. Sie waren vertittet und dann übermalt worden. Auf dem wolkenlos blauen Himmel, der sich nun über den Bäumen wölbte, mußte jedes Loch, jede Kittstelle auch einem Mann mit einer Mhopie von acht Dioptrien ertennbar fein.
Was soll man da machen?" fragte Vas Terian bekümmert.
,, Wieder einen grünen Himmel", erwiderte Herr van der Sprungen, ich habe es Ihnen gleich gesagt. Uebrigens ist es ein sehr herzliches Bildchen."
" Nicht wahr? Wem schreiben Sie es zu?" Wenn man davon absieht, daß wahrs scheinlich auch die ganze Jagdgesellschaft später hineingemalt worden ist, wahrscheinlich ein Werkchen aus dem Kreis des Joris van der Hagen oder Cornelis Deder; holländisch, erste Hälfte des Siebzehnten."
Freilich", sagte Herr van der Sprungen. Aber daß er grün ist, wird schon seinen Grund Dem Eintretenden schlug ein Geruchgemisch haben. Die werden schon wissen, warum sie ihn aus Terpentin, Benzin, Firnis und Del entgegen. grün gemacht haben. Wahrscheinlich ist das Bild Auf einer Staffelei stand ein seltsames Bild: ganz übermalt." oben war es ein junges Mädchen mit langen..Unsinn, Unsinn", erwiderte Valerian ,,, der Loden im Geschmade Gainsboroughs, von den Himmel muß blau werden und dieser eine Baum Süften abwärts ein altes Weib, dessen runglige muß weg, der stört die ganze Komposition." ände einen Blechtopf hielten. Herr van der Wie Sie wollen", murmelte Herr van der Sprungen, in weißem Leinentittel, eine Brille auf Sprungen, wie Sie wollen. Ich bin nur ein der Nase, eine große Lupe auf die Staffelei mon- Handwerker." tiert, war damit beschäftigt, den Blechtopf in ein Er migte aus mehreren Fläschchen eine sein?" fleines Bündchen zu verwandeln, das sich tokett Dosis Terpentin mit einer Dosis Altohol, goß Träntein einen und begann bm. der Sprungen auf der Kippekasse: einmal hundert, ein schmiegte. Ab und zu hielt er in dieser Feinarbeit den grünen Himmel au bearbeiten. andermal hunderfünfzig Francs, manchmal gar inne und erholte sich, indem er einen Wattebausch Ha!" rief Valerian. Ha! Sehen Sie, wie fuchen Sie mall" nichts, manchmal tostete es ihn anstandshalber ein ergriff, Altohol darübergoß und damit kräftig die das blau wird!“
Valerian nickte. Fleuron erstand das Unge tüm um dreizehnhundertfünfzig Francs. Hiemit war Valerian in diese Kippe eingetreten.
Täglich er nun ffeinere unb größere in Gooß ber fünftigen
"
Warum?" fragte Valerian berdrießlich, sollte die Jagdgesellschaft hineingemalt worden Auch um Löcher au berbeden", flärte Herr Glaube ich nicht", rief Valerian, bers
( Fortfegung folgt)