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Ein kleiner Betriebsunfail und ein großes Problem

Von Friedrich Adler

Am 30. August wurde ich auf der Rückreise von Prag nach Brüssel in Holland von der Paß­kontrolle angehalten. An diesen an sich wenig be­merkenswerten Zwischenfall hat ein Teil der Sensationspresse phantastische Meldungen" über ,, geheime Missionen", über eine..Versammlung bei den roten Hafenarbeitern Rotterdams" und ähnliches geknüpft. Ich halte es daher für zweck­mäßig, die einander sehr widersprechenden Zei­tungsmeldungen auf den wahren Tatbestand zu reduzieren.

Die sozialistische Parteipresse in Holland und Belgien hat bereits vollständig richtig dargelegt, welche Bedeutung ein Inkognito Paß bei der heutigen Weltlage für einen Politiker, der auf internationalem Gebiet tätig ist, hat. In der Tat bin ich als Desterreicher in einer noch schwierigeren Lage als manche andere. Für mich wurde die Achse Rom- Berlin schon unmittelbar nach den Feberereignissen 1934 zur Realität, das heißt für mich bestand die faschistische Barriere, die den Westen Europas vom Osten trennt, seit damals lückenlos, da ich nicht nur in Deutschland und Italien , sondern selbstverständlich auch in Dester­reich auf die schwarze Liste jener gesetzt bin, die die Grenzwächter dieser Staaten anzuhalten be= auftragt sind. Die Erfordernisse meines Amtes als Sekretär der Sozialistischen Arbeiter- Inter­nationale bedingen es aber, daß ich ebenso wie mit den sozialistischen Parteien von Westeuropa auch mit jenen von Ost- und Nordeuropa in stän= digem Kontakt bleiben muß. Insbesondere habe ich natürlich oft mit den Genossen in der Tschecho= slowakei, dem einzigen Staat im Osten, der die Demokratie erhalten hat, in diesen Jahren Füh= Yung nehmen müssen. Eine solche Reise in die Tschechoslowakei wurde schon unmittelbar nach dem Siege der Dollfußschen Kanonen über die Wiener Arbeiter im Feber 1934 zur dringendsten Notwendigkeit, da ich dort meine österreichischen Freunde, denen es gelungen war, nach der Nie­derlage in die Tschechoslowakei zu gelangen, tref=

Freitag, 10. September 1937

Das brennende Schanghai

Das erste auf dem Luftwege von dem Fernen Osten nach Europa übermittelte Originalbild, das einen Ueberblick über Schanghai gibt, während die Riesenstadt von Flugzeugen und Ge­schützen beschossen wurde. Schwere Brandwolken lagern über der Stadt.

Tagesneuigkeiten

Nietzsche und die Antisemiten

Der Lieblingsphilosoph Hitlers ist Nietzsche . So ist es wohl doppelt interessant, die Meinung Nießsches über den Antisemitismus zu hören. Am 23. März 1887 schrieb der Philosoph dem damaligen Julius Streicher , nämlich dem Anti­semitenführer Theodor Fritsch , den folgenden

Brief:

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Fünf Personen beim Absturz eines Bombers getötet. Mittwoch abends ist es auf dem Flug plaz Bordeaux- Merignac zu einem Unglück ge­fommen, welches einige Tote und Verletzte als Opfer forderte. Ein Bombenflugzeug stürzte in der Dämmerung ab und verbrannte vollkommen. Drei Militärflieger sind dabei ums Leben gekom­men. Zwei Flieger wurden mit schweren Brand­wunden aus den Trümmern des Flugzeuges ge­borgen, starben aber später.

Heu als Todesurfache. Ein eigenartiges Unglück, das vier Todesopfer forderte, ereignete sich in der Nähe von Bergamo . Zwei Kinder wur­den in einer Scheune beim Heutreten von einer Ohnmacht befallen. Da man von den beiden keine Lebenszeichen vernahm, wollte der Beſizer des

Nr. 213

Betrug mit Postsparkassabücheln? Henleinstudent in Prag verhaftet

Auf der Prager Hauptpost erschien Donnerss tag früh ein junger Mann, der von einem Spar buch der Postsparkassa einen Betrag von 300 ( den zulässigen Höchstbetrag) beheben wollte. Durch seine Nervosität aufmerksam gemacht, er= kundigte sich die Beamtin, ob das Sparbuch ihm selbst gehöre. Die unklaren Antworten, die der Mann gab, verstärkten noch den Verdacht. Die Be­amtin stellte fest, daß das vorgelegte Buch im Ver­zeichnis der als verloren gemeldeten geführt wird. Daraufhin versuchte der sich Seger nennende Mann zu fliehen, wurde aber nach einer kurzen Jagd in der Passage Praha ", die der Haupt­post gegenüberliegt, festgenommen. Es handelt sich um den Hörer der deutschen Universität Gustav Schubert aus Konstantinsbad, der im Vorjahr Mitglied des henleinistischen Ausschusses der frü­her liberalen Lese- und Redehalle war.

Nach der Darstellung des Erpres" wurde in Schubert ein Betrüger erkannt, der schon in drei Fällen durch fingierte Eintragungen Beträge herausgelockt hat. Bei seiner Verhaftung soll noch ein zweites Einlagenbuch mit falschen Eintragun­gen gefunden worden sein. Das von ihm vorges legte Büchel soll mit Hilfe einer falschen' Stam­piglie des Postamtes in Kladno geändert wor den sein.

Rußland annektiert eine Bolarinsel. Nuß­land hat seinen Polarbesitz weiterhin vergrößert, indem es die Henrietten- Insel, die zum De Long- Archipel gehört, annektiert. Die Insel befindet sich auf dem 77. nördlichen Breitengrade und auf dem 157. östlichen Längengrade. Sie wurde bereits 1879 von dem Amerikaner Le Long entdeckt, und sollte von dem amerikanischen Polarschiff ,, Jeanette" im Jahre 1881 für Ame= rita in Besiz genommen werden. Aber die ,, Jea­nette" ging unter, ohne die Insel zu erreichen. Jezt hat der russische Eisbrecher Sadko" dort angelegt und die sowjetrussische Fahne gehißt.

Ein Dieb bricht bei sich ein. In Saloniti hat sich eine filmhaft anmutende Kriminalgroteste zus getragen: ein schon mehrfach vorbestrafter Ein­wieder einen Diebstahl zu begehen. Da er den Ge­brecher namens Angelos Artatis faßte den Beschluß, er sich Mut an und ging hierbei so gewissenhaft zu

Werke, daß er sein Ziel etwas verfehlte. Die Polizei berhaftete ihn in dem Augenblick, als er durch das eingedrückte Fenster seiner eigenen Wohnung wieder Herausstieg und dabei einen Sad voll Wertsachen auf dem Rücken schleppte, die er sich in seiner Trunken­heit selbst gestohlen hatte. Wenn die Polizei den Sumor gehabt hätte, der der Situation angemessen war, hätte sie mit dem Zupacken noch gezögert und

Einbruch im Batikan. In die Privatwohnung des Päpstlichen Oberkämmeres Msgr. Alberto Arborio Mella di Santelio wurde ein Einbruchs fen mußte, um mit ihnen vor allem die Organi- Briefe soviel Ehre, daß ich nicht umhin kann, öffnet und die Möbel aufgebrochen. Zur Unter­Sie erweisen mir in Ihrem eben angelangten diebstahl verübt. Die Wache fand die Türen ge­sation der Hilfsaktion für die Opfer des Feber in Ihnen noch eine Stelle aus meiner Literatur zu juchung wurde die italienische Polizei gerufen. danken an seine Vorstrafen los werden wollte, trant Oesterreich zu beraten. Ein Schweizer Genosse, verraten, die sich mit den Juden beschäftigt: sei es Ueber die Bedeutung des Einbruches wird größte den ich vorher überhaupt nicht kannte, stellte mir auch nur, um Ihnen ein doppeltes Necht zu geben, Diskretion bewahrt. damals als Aft selbstverständlicher Solidarität seinen Reisepaß zur Verfügung und ich bin ihm Sic, bitte, Morgenröte" p. 194. von meinen schiefen Urteilen" zu reden. Lesen noch heute auf das herzlichste für den großen( Die angezogene Stelle lautet im Auszug: Dienst, den er mir erwiesen, indem er es mir er=... Man hat sie verächtlich machen wollen, da möglichte, sofort meine österreichischen Freunde durch, daß man sie zwei Jahrtausende lang ver­zu ſehen, dankbar. Es sind sicher keine Vergnü- ächtlich behandelte und ihnen den Zugang zu allen gungsreisen, die man knapp am Konzentrations- Ehren, zu allem Ehrbaren verwehrte, dafür um lager vorbei fen Spiſode niemals eine Gdjwierigteit auf dieſen er in die familieren Gewerbe hineintes, fungsanfall, hatte aber noch die Kraft, um Hilfe ich habe bis so tiefer schmußigeren Reisen durch faschistische Länder oder im Flug nicht reinlicher geworden. Aber verächtlich? Sie zu rufen. Drei weitere Personen des Anwesens zeug über faschistische Länder hinweg, gehabt. haben selbst nicht aufgehört, sich zu den höchsten versuchten die Verunglückten zu bergen, fielen Dingen berufen zu glauben, und ebenso haben die jedoch ebenfalls bewußtlos zu Boden, als sie in Jugenden aller Leidenden nie aufgehört, sie zu das Gebäude eintraten. Erst durch die Feueripehr schmücken. Die Art, wie sie ihre Väter und ihre konnten die fünf Personen aus der Scheune ge­Kinder ehren, die Vernunft ihrer Ehren und Ehe- borgen werden. Eine Person war bereits tot, drei sitten, zeichnet sie unter allen Europäern aus... weitere starben unmittelbar darauf. Das Unglüd wurde. durch Kohlenorydgase herbeigeführt, die sich bei der Austrocknung des Heus gebildet hatten.

..und wohin soll auch diese Fülle angesam­melter großer Eindrücke, welche die jüdische Ge­schichte für jede Familie ausmacht, diese Fülle von Leidenschaften, Tugenden, Entschlüssen, Entsagun­gen, Kämpfen, Siegen aller Art- wohin soll sie sich ausströmen, wenn nicht zuletzt in große gei­stige Menschen und Werke!")

aberhofes nach den ſche Giftis abgewartet, wohin Angelos Artatis seine eigenen

Betreten

Auch bei meiner letzten Reise, bei der ich ohne Aufenthalt über Deutschland flog, hatte ich, neben meinem ordnungsgemäßen gültigen Paß, einen Infognito- Paß für den Fall bei mir, daß es in Deutschland zu einer Notlandung kommen sollte. Das ist nicht geschehen, aber durch eine Reihe zufälliger Umstände entdeckten die hollän­dischen Behörden, daß ich neben meinem österrei­Inseln zu kaufen gesucht. Die Verschärfung chischen Paß, mit dem ich mich in Holland im der Lage auf dem Kontinent und die erhöhten Be­Hotel meldete, einen zweiten Paz, eben diesen fürchtungen eines Krieges, die dadurch in Eng­Inkognito- Paß, für die Reise im Flugzeug be­land auftauchten, haben eine erhöhte Nachfrage nüßte. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, nach kleinen Inseln zur Folge, die Privatperso die sehr rasch abgeschlossen worden wäre, wenn ich Die Juden sind mir, objektiv geredet, inter- nen antaufen wollen, in der Annahme, daß diese der Aufforderung, zu erklären, wie ich zu dieſem essanter als die Deutschen : ihre Geschichte gibt von allen Industriezentren weit entfernten 3n­Baß gekommen sei, entsprochen hätte. Ich erklärte viel grundsäßliche Probleme auf. Sympathie und selchen nicht allfälligen Fliegerangriffen ausge jedoch, daß ich zwar bereit sei, alle Stonsequen- Antipathie bin ich gewohnt bei so ernsten Ange- feßt sein werden. Es wurden bereits gegen 40 zen auf mich zu nehmen, daß ich es aber für un- legenheiten aus dem Spiele zu lassen: wie dies folcher Inselchen zum Preise von 1000 bis 20.000 zulässig halte, dem franzöſiſchen Genossen, der zur Zucht und Moralität des wissenschaftlichen Pfund Sterling verkauft. Durch die erhöhte Ston­mir durch die Ueberlassung des Passes einen Geistes und schließlich selbst zu seinem Ge- junttur steigen aber auch die Preise dieser Inseln. Dienſt erwiesen, Schwierigkeiten zu bereiten und schmade gehört. Ich gestehe übrigens, daß ich mich Bum Verkauf stehen noch die Inseln Tiree um daß ich darüber keine Aussage machen werde. dem jeßigen deutschen Geiste" zu fremd fühle, 62.000 Pfund Sterling, mit einem Ertrag von Ich habe in diesen vier Tagen in Rotterdam um seinen einzelnen Ideasyntrasien ohne viel Un- 4000 Pfund Sterling, Lismore um 18.000 manches von Holland kennengelernt, das nicht geduld zusehen zu können. Zu diesen rechne ich die Pfund, Benecula mit einem Hotel und einem im Bacdecker steht". Persönlich kann ich mich nicht Sonderheit des Antisemitismus. Der auf S. 6 Großgrundbesiz um den lächerlichen Preis von beflagen, man hat mich außerordentlich höflich Ihres geschäßten Blattes gerühmten Klassischen 12.000 Pfund und schließlich das winzige Insel­und gut behandelt und sich sehr beeilt, die Sache Literatur" dieser Bewegung verdante ich sogar chen Calf of Man um 4000 Pfund. Die Nach zum Abschluß zu bringen. Ich würde nur wün- manche Erheiterung: oh, wenn Sie wüßten, was frage nach diesen isolierten Pläßen steigt noch schen, daß andere Genossen und insbesondere die ich im vorigen Frühling über die Bücher jenes immer. deutschen Flüchtlinge, die nach Holland kommen, ebenso gespreizten als sentimentalen Querkopfes, dieselben Erfahrungen mit den Behörden machen der Paul de Lagarde heißt, gelacht habe! Es fehlt würden wie ich, was leider sehr oft bei weitem mir offenbar jener höchste ethische Standpunkt", nicht der Fall ist. Zu ganz besonderem Dante bin von dem auf jener Seite die Rede ist ich den Genossen Albarda u.d Dr. Donker ver­pflichtet, die sich mit warmer Freundschaft für die rasche Erledigung der Angelegenheit eingesetzt

haben.

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Es bleibt nur übrig, Ihnen für die wohl wollende Voraussetzung zu danken, daß ich nicht durch irgendeine geſellſchaftliche Rücksichtnahme zu meinen schiefen Urteilen verführt" bin; und zulezt noch sage, daß ich unter meinen Freunden vielleicht dient es zu Ihrer Beruhigung, wenn ich keine Juden habe. Allerdings auch keine Anti­femiten.

Den kleinen Berufsunfall, den ich erlitten, wünsche ich in keiner Weise zu überschäßen, aber das große Problem, das die faschistische Barriere in Europa auch in der Paßfrage aufgerollt hat, Gibt mein Leben irgendeine Wahrscheinlich bleibt natürlich bestehen. Die Gewaltmaßnahmen keit dafür ab, daß ich mir von irgendwelchen des Faschismus zwingen viele Tausende von Händen die Schwingen verschneiden" lasse? Menschen immer wieder mit allen möglichen Po- Mit diesem Fragezeichen empfehle ich mich lizeivorschriften in Konflikt zu kommen. Der nor und Nachdenken.. male Bürger demokratischer Staaten, der mit Ihrem ferneren Wohlwollen

Ihr ergebenster

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Professor Dr. F. Nietzsche.

Briefmarkenkonflikt zwischen Nicaragua und Honduras . Zwischen den beiden mittelameritani­Republiken Nicaragua und Honduras ist ein Konflikt ausgebrochen, dessen Ursachen gering fügig, dessen Folgen vielleicht sogar recht ernst sein können. Vor einiger Zeit hat Nicaragua eine neue Briefmarkenserie herausgegeben, deren Bild eine Karte des Landes darstellt. Honduras hat dieser Karte ein Landstrich einfach annettiert mit höchster Verwunderung festgestellt, daß auf worden ist, der zu Honduras gehört. Es wurde eine geharnischte Note nach Tegucigalpa gesandt, in der verlangt wurde, daß die Briefmarken sofort aus dem Verkehr gezogen würden, aber die Re­gierung von Nicaragua wies ein solches Anfinnen weit von sich und erklärte, daß die Hoheitsrechte in dem fraglichen Gebiet noch durchaus strittig seien. Diese Erklärung war natürlich Del ins Feuer der entflammten mittelamerikanischen na tionalen Leidenschaften, die Zeitungen begannen sich mit dem Konflitt zu beschäftigen, die Radio­speaker griffen ein, und die Mißstimmung ist beiderseitig außerordentlich groß. Den Gewinn aus dem Konflikt aber dürften auf jeden Fall die Briefmarkensammler haben, denn die Serie wird, zahlt man bereits hohe Preise namentlich für gestempelte Stücke dieser Marken.

seinem regulären Paß die volle Freizügigkeit in der ganzen Welt genießt, macht sich keinen rechten Begriff davon, was das Paßproblem" wirklich bedeutet und welchen Umfang es nach dem Welt- Präsident Masaryk hatte auch am Mittwoch frieg angenommen hat. Früher war das ein Pro- einen ruhigen Tag. Das Niveau der Reizbarkeit blem des russischen Barismus, das man nur vom wurde nur sehr selten durch eine Erregungswelle Sörensagen kannte, heute ist es durch die Achse von nicht großer Intensität aufgerührt. Schlaf Rom - Berlin mitten nach Europa gerückt und und Nahrungsaufnahme sind hinreichend, die so oder so, berühmt werden, und in New York geradezu zu einer Lebensfrage für zehntausende Temperatur und die herztätigkeit normal, die Menschen geworden. Lungen ständig rein.

Sachen bringen würde.

behörde für Böhmen in Prag hat mit ihrem Erlaß Kinderschußmonat Oktober. Die Landes vom 6. Juni 1937, Bahl 1677/1, Abt. 20 a, der Deutschen Jugendfürsorge Böhmens den ganzen Mo­nat Oftober als Kinderschutzmonat" freigegeben und ihr die Bewilligung zur Durchführung von Sammlungen und Veranstaltungen jeglicher Art er­teilt. Wir rufen heute schon die gesamte deutsche Bevölkerung Böhmens zu einer entsprechenden Opfer­gabe für das hilfsbedürftige deutsche Kind im ,, ins derſchußmonate" auf und bittten alle anderen Orga­nisationen und Vereinigungen, auf diese große Hilfs­aktion für die notleidende deutsche Jugend gebührend Rücksicht zu nehmen.

Die Verlosung der Gewinste der IV. Klasse der 87. Klassenlotterie wird am 18. September 1987 um 18 Uhr im Ziehungssaale der Direktion der Staatslotterien beginnen und wird am 20. Sep­tember 1987 fortgesetzt werden. Verloft werden im ganzen 2935 Gewinste im Gesamtbetrage von 2,464.600, welche den Spielern ohne Abzug aus­gezahlt werden. Von höheren Gewinſten werden ausgelost: 1 Gewinn zu 150.000, 1 au 80.000, 4 au 20.000, 8 au 10.000, 20 zu 5000, 60 au 2000 ust. Die amtliche Verlosungsliste wird am 21. September 1987 erscheinen.

Schlechte Wetteraussichten. Ueber dem ganzen mitteleuropäischen Binnenland ist der Luftdruck nunmehr im starken Rückgang begriffen. Dies hängt mit der Tätigkeit neuer Drudstörungen in der Um­gebung der britischen Inseln zusammen, wobei sich ihr Einfluß auch auf das Festland ausbreitet. Die Aussichten auf die Weiterentwicklung der Witterung sind daher nicht günstig. Sommerliche Temperaturen Süd- und Südosteuropa gemeldet. Wahrschein­liches Wetter heute: Unbeständig, vorwiegend be­wölft, zeitweise Regen, nur mäßig warm. Wetter­aussichten für morgen: Veränderlich, Schauer, rela­

bon 25 bis 30 Grad C. werden heute nurmehr aus

tiv fühl, westlicher Wind.

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmens Samstag:

Brag, Sender I: 7: Morgenmufit, 10.05: Frau, 12.40: Mukits Salonquartett, 14: Deut­Deutsche Presse, 10.15: Deutsche Sendung: Für die iche Sendung: Fröhliches Wochenende, 17.55: Deuts fche Sendung: Humor der Heimat von Heidler, 18.45: Deutsche Presse, 18.55: Deutsche Attualitä ten, 22.20: Tanzmusit.- Brag, Senber II: 15.10: Deutsche Sendung: Wieder daheim, Folge heiterer Erlebnisse, 15.50: Deutsche Breffe. Brünn 14.25: Lieder aus Tonfilmen, 17.40: Deutsche Sendung: Opernarien fingt dine Reich- Dörich Beethoven Verdi, Nichard Wagner etc. 18.15: Glomatischer Mufilchor. Breßburg: 16.05: Unterhaltungss musit. Rafchau 22.85: Nacht- Rundfunkorchesters longert. Mährisch- Dstrau 11.05: Blechmusit, 18: Bithertonzert, 21.05: Rundfunkorchesterkonzert.