Nr. 221 Sonntag, 19. SHtemSer 1037 Seite 5 MMMMDmul 5»siaipHLi,A Verbandstag des Fabrikarbeiterverbandes des Rabbiners von Munkacz, der aus denten Masaryk ..N a e tz-Oslo sprach»für den Verband der'Arbeiterschaft..der.chemischen Industrie Norwegens .» Den Willkomnigruß des Verbandes'der Arbeiter in der chemischen Industrie, Prag , überbrachte Albert H o S e k und für den Verband de«! Tonarbeiter in der Tschechoslowäki- schen Republik sprach Gergely.' Unter lebhaftem Beifall sprach.dann der Vertreter deS'Deutschen GewerlschaftSbundeS Abgeordnete^ Franz' M a c o u n, der in einer längeren Rede die. Leistungen des Deutschen Ge« werkschaftSbstndeS erörterte., Namens des Parteivorstandes und des Klubs der sozialdemokratischen Abgeordneten und Senatoren sprach sodann Genosse K ö.g l e r, der besonders di« Verdienst« der Genossen Dr. Ezech und Jng. NeLaS hervorhob, di« sich, in ihren Funktionen als Minister ein bleibendes Verdienst, für die arbeitenden Menschen dieses Staates erworben haben. Er betonte die stete Kampfbrüderschaft zwischen der Partei und dm Gewerkschaften. Nach den Ausführungen des .Genossen Kogler wurde die Tagung abgebrochen. vesrvlunssedend Am Abend fand zu Ehren der Gäste, und der Delegierten ein gut besuchter BegrüßungSabend mit einem auserlesenen künstlerischen Programm 'statt. Im Mittelpunkt des Abends stand die Rede, die Gen. Abgeordneter Kögl« r dem Andenken des verstorbenen Präsidenten T. G. Mafaryk widmete. Genosse K ö g l e r würdigte das LebenSwerl T. G. MafarykS, feine ftefe Einsicht in die sozialen Probleme, seinen Jdeenkampf gegen jede Ge- waltpolitik und seine beispielhaften menschlichen Tugendm, vor aUem seine Wahrhaftigkeit und Tapferkeit. Sein Vorbild mutz auch uns leuchten, damit uns Kleinmütigkeit fernbleibe und damit wir uns in fester Zuversicht den Sozialismus erkämpfen. Tschapka der Verstorbenen des.Verbände-, deren Zahl in der Berichtsperiode 287 betrug. Ferner erinnerte er an die Leiden in Spaniem''' . Als erster begrüßt« den Kongreß der Bürgermeister von Bodenbach, Fritz Kehler, namens des.Stadtrates.. Er führte u..a. aus,- in welchem Umfang die gegenwärtige. Stadtvertretung ihren sozialen-Pflichten, gegenüber, dm Arbeitern in der Stadt gerecht wird und fand stürmischen Beifall/ Dann sprach der Vertreter der Internationale des Fabrikarbeiterverbandes, de Aong«-Amsterdam , der seiner Trauer über den Tod des Präsident«» Mafaryk Ausdruck gab und dann ein anschauliches Bild über die Entwicklung der Fabrikarbeiter« Jnternationale entrollte. OsterhoiS begrüßte nun den Berbandstag namens der niederländischen Bruderorganisation und schilderte denAus« stieg und die Kämpfe der niederländischen Arbeiterklasse. ES sprachen weiters Olsen für den Verband der ungelernten Fabrikarbeiter in Däne mark und E r i k s o n für den Verband der Papierarbeiter Schwedens , der besonders betonte, daß jeder achte Schwede oder zwölf Prozent der Bevölkerung der Gewerkschaftsbewegung angehörm. Karl B o m vom Verband der Grob« und Fabrikarbeiter Schwedens ergänzte die Ausführungen des Vorredners und fand warme Worte für den verstorbenen Präsi« Neuer Kollektivvertrag für da» Buchdruckgewerbe Nach schwierigen Verhandlungen, welche zivischen dem Verbände der graphischen Gremien und dem Verbände der Buchdrucker in Prag ge- sührt wurden, ist nunmehr eine Einigung über einen'neuen Kollektivvcrtrag für das Buchdruckergewerbe in Böhmen , Mähren und Schlesien zu- standegekommen und somit ein gespanntes Verhältnis abgeschasft worden, welches zwischen den beiden Parteien mehr als«in Jahr dauerte. Der neue Kollektivvertrag wurde auf zwei Jahre abgeschlossen und enthält die Regelung einiger untergeordneter Bestimmungen des bisherigen Kollektivvertrages, eine neue Lehrlingsskala, neue Bestimmungen über die paritätischen Arbeitsnachweise und eine Lohnerhöhung. Die Lohnerhöhung beträgt bei Gehilfen im zweiten Jahre nach der All Sichre biszüm 28. Löbhüsjähke 8'PöVjenst'be?' jenen,' die das Alter von 28 Jähren überschrit- ten haben, 5 Prozent der Minimallöhne. Die Erhöhung der Löhne bewegt sich zwischen Kfi 6.80 und KL 15.70 wöchentlich. Der neue Vertrag tritt am 1. Oktober 1087 in Kraft und die erhöhte Lohnzahlung erfolgt am Samstag,, den 2. Oktober d. I. Die beiden Vertragsparteien haben auch ein Uebereinkommen, welches sich gegen die desolaten Konkurrenzverhältnisse richtet, getroffen und wollen gemeinsam für die Festsetzung von Richtpreisen für Drucksor- ten eintreten. Einstellungen landwirtschaftlicher Ausgleiche überflügeln Anmeldungen. In den Monaten Juni ünd. Juli wurden insgesamt 207 landwirtschaftliche Ausgleiche bestätigt,, d. h. von den Gläubigern angenommen und gerichtlich genehmigt. Dahingegen wurden in der gleichen Zeit 506 landwirtschaftliche. Ausgleiche abberusen, bzw. eingestellt., Di« Weizeneinfuhr aus Jugoslawien . Anläßlich seines Belgrader Aufenthaltes verhandelte Dr. Feierabend auch über die Aussichten der Ein« fuhr jugoflawischen Weizens nach der Tschechoslo- wakei. Der diesjährige jugoslawische Weizenüber« schuß wird auf 25.000 bis 80.000 Waggons geschätzt. Hievon hat die halbstaatliche Exportgesell- schast„Prisad" 10.000 Waggons zum Preise von rund 100 Dinar aufgekaust und si« nach Oester reich ausgeführt. Unter den gegebenen Umständen sind Angebote jugoslawischen Weizens nach der Tschechoslowake: nicht zu erwarten, wiewohl unsere handelspolitische Verpflichtung zur Abnahme von 10.000 Waggons jährlich weiterhin besteht.(DND) Antwort der Unternehmerverbände auf die Angestelltenfordcrimgen. Von den Spitzenorganisationen der Unternehmer hat bereits eine Anzahl auf die Aufforderuna des EinheitSverbandeS der Privatangestellten, über eine allgemeine Neuregelung du Gehalts- und. Arbeitsverhältnisse der Angestellten mündlich zu Verhandeln, geantwortet. Vor allem fand dieser Tage im Zentralverband der tschechoslowakischen Industriellen eine längere mündliche Aussprache statt. Die Antwort des ArbeitSgeber-HauptverbandeS der deutschen Industrie in Reichenberg ist zunächst formal; sie kündigt eine sachliche Erledigung für später an. Die Vereinigung der«kaufmännischen Gremien Böhmens in Prag teilt j mit, daß die nächste Sitzung ihres Ausschusses den Vorschlag deS EinheitSverbandeS behandeln werde. Die kaufmännische Bereinigung in Brünn verweist darauf, daß sie den Notwendigkeiten der Privatangestellten immer fteundlich und mit Verständnis gegenübergestanden sei. Damit sei auch ihr Standpunkt gegenüber der Anregung deS Einheitsverbandes gegeben. Die Bereinigung hebt mit. Genugtuung hervor, daß die von ihr gegenüber begründeten Wünschen der Angestellten z. B. soweit es sich um die ganzstaatliche Regelung der Sonntagsruhe handelt— eingenommene bejahende Haltung, die Zustimmung der mährischen Gremien gefunden habe..— In den Kreisen der Angestellten erwartet man ein rasche» günstiges Ergebnis der.vom Einheitsverband eingeleiteten Aktion. Eine hinaus- In Trauer um Masaryk Bodenbach.(C.-B) lieber dem sechsten Ver« bandstag des Fabrikarbeiterberbandes, der Samstag, um 4 Uhr nachmittags im' Saale der Volkshalle. in Bodenbach eröffnet wurde und der sich tzurch«ine besonders zahlreiche Delegation von ausländischen Gästen auszeichnete und dadurch internationalen Eharakter erhielt, liegt tiefe Trauer. Trauer um den großen Menschenfreund und Staatsmann T. G. Masaryk , der nun auf der Prager Burg sein« letzte Rast hält. Die Dekorationen des ÄralcS tragen dieser Trauer Rechnung. Der Hintergrund' des Präsidiums ist geschmückt mtt der Staatsflagge.- Unter dieser blickt das schwärz umflorte Bild des Unvergeßlichen in den Saal. Hell leuchten fein« Worte den Delegierten entgegen:»Die Wahrheit siegt." Im Hintergrund der Bühne, etwas seitwärts, steht die Büste von. Karl Marx . Eingeleitet wurde die Tagung mit einem Bläserchor, der dem Andenken Masaryks gewidmet war. Dünn sangen die Bodenbacher Acbciiersän- gcr den Begrüßungschor:„Seid gegrüßt, ihr wak- kern Streiter." Ein Arbeitermädel begrüßte den Berbandstag namens der Jugend des Verbandes. Nun eröffnete der Berbandsobmann Tschapka« Aussig den Berbandstag und gedachte in bewegten Worten des toten Präsidenten. Es wurde über seinem Antrag beschlossen, folgende Telegramme abzusenden: An den Staatspräsidenten Dr. Eduard Benes : Hochverehrter Herr Prästbentk Der Ber- LandStag der deutschen Fabrikarbeiter trauert schmerzbewegt mit Ihnen um unseren Präsident- Befreier T. G. Masaryk , dem väterliche» Freund der Arbeiterschaft. Dir ganze Liebe und Verehrung, welche die deutschen Fabrikarbeiter immer für dm großen Denker und Staatsmann empfanden, währt über fein Grab hinaus. Indem wir Ihnen im Namen der ganzm Mitgliedschaft unser« aufrichtige und schmerzliche Anteilnahme an dem unersetzlichen Verlust unserer Republik bekunden, geloben wir, dem großen Toten für sein unvergeßliches Werk dadurch zu danken, daß wir seinem Geiste treu bleiben. An den Gesandten Jan Masaryk : ' Sehr geehrter Herr Minister! In Trauer und Schmer» um dm Verlust unsere- Präsident- Befreier- T. G. Masaryk mtbietm wir Ihnen und allen Ihren Angehörigen unser aufrichtiges und herzliche-'Beiletd. , Anschließend an die Gedenkwort« de'S Vorsitzenden Tschapka verharrte di« Delegation in minutenlangem Schweigen. Nach der Konstituierung des Präsidiums, dem Tschapka, John, Dinnebier, Spiegel, Krohig und Thoma angehören, wurde die Absendung eines HuldigungStelegrammeS an den Staatspräsidenten Dr. Benes folgenden Inhaltes beschlossen: Hochverehrter Herr Präsident! In den Stunden tiessttr Trauer um den unersetzlichen Verlust, dm unsere Republik durch dm Tod d«S Präsident- Befreiers T. G. Mafaryk erlitt, ist es uns rin Trost, die Geschicke unseres Landes Und damit auch jene der dmtschen Arbeiterschaft in der Hand dessen zu wissen, der alS ein Freund deS unvergleichlichen Toten fein Werk übernimmt, nm eS in feinen« Geiste weitrrzuführm. Dann'-folgte die Begrüßung der ausländischen Gäste,' bei deren Namensnennung immer, wieder.lauter Beifall einsetzte. U. a. nehmen am Berbandstag als Gäste teil: Abgeordneter Kö g« l e r für den parlamentarischen Klub deS DSAP und Sch weich hart für den Parteiborstand. Tie Liste.der auswärtigen Gäste werden wir nach-, träglich veröffentlichen. Schließlich gedachte Die Gänserupierinncn .' Bon Umtß -'In'der letzten Zeit standen in Nürnbergs der Stadt, die sich, rühmen darf, die besterhal« tene Folterkammer Deutschlands mit ihren originalen.Folterinstrumenlen zu besitzen.« Minner auf der Tribüne,'um den, versammelten Deut« schen, aber auch fremden Diplomaten. .. zu zeigen, wie diese Instrumente, im zwanzig« ; stsn Jahrhundert, an wehrlosen Men'chen aus- . probiert,'werden;.man Hat ,für diese Opfer ,. wahnsinniger Machthaber' sogar eigene A N» l,lage,hzi.nke. aufgejtellt-7-.,. gelb ge« streichen!'" Als der deutsch « Herkules, der Minister, General, Chef der deutschen Jagden,(auLTlere)., und der^Pestäpo.(der Jirgd muf Menschen)')'Trä» ger von zehn Aemtcrn und zwanzig Uniforme«« (die FeHrwehiiuniförsti legt- er«lur Mist' Gedenktag deS'Reich-tagSbräntzeS ani), dieser Hans Da.miss Diallin-Gaffett'de- Drlttenl-Reich-i-ver« fprqchi'-den deutschen KunststaWo'tzsMmMNSi«- „SBöS Wirb.VeiWild?rn Rka^ Lieb'er-' yrastns aWW.'Mikhest'ssG ä n's>'e'v.st-st'fP'<i n e n", die,.die Äera-einsr neuen Epoche, det deutschen Psallunst,'.einleiteten, und. bislang. eine ZieMW-MMiteoMiMrgcflchiiesLisdmnf''''.'^-' Die'Antwortiließ'-nichtckange'amf'sich-Warteiv'«-^ L IdWWWWWWWMrhM PHEgÄR > woroenj'Mich/.neue'Äniforin wird M/Göxüig, in seinem Amt als Renhskuns«sachverständiger zu- i legen? Als Kunstausmister?. Als KunstauSräu« cherer? Ich,rgte zu.einer Kammerjäger» uniform," mit zwei' goldenen Wanzen am Kragen, mit Floh-Stichereien aus schwabenbraunem Tuch. Warum soll der Narr nicht sein Nar« renkleid haben?— Ein anderer Minister, Minister der deutschen Lügenpropaganda, Goebbels , nennt auf. dem Parteitag die Juden, deren Erzvater Abraham (man lese in Heinrich MannS „Josef" daS Nähere!)• für die,Menschheit Gotterfun« d e» hat, deren Führer, MoseS, die zehn Gebote in d e n Stein gemeißelt.hat, auf dem hie ganze abendländische Kultur sich aufbaut, die T e u f e l u n t e r' d e n V ö l k e r nt-Dieser Mann(dem selbst der Pferdefuß nicht fehlt!), der nach Lüge! riecht„ soweit, die Radiowellen reichen, nennt die' Juden' Teufel^hüMit ek ste'a'U S t r'e'i b e n kann,'« .wse sich dah sür-Achtige.Teufel,gfzlemti Und das, Unfaßliche: Die Diplomaten demokratischer Län«' der, in dey.en.Juden,höchste..?l«mtßr bekleiden und- würdig- aüsfüllitft'wte'^in Amerika , und' England! und Frankreich,Mren diesem Lügenteufel.zu, und! keiner der Herreipstsht auf,j um den Saal osten«) tativ zu vcrlasscn l So Höch ist die H ö f l i ch l e i t mer-Diplomattegöstietzeni' !f''< Wie. an Hohen Festtagen: Vormittag feiere! licheS Geläut, Kirchgang, Messe, Prozession; nach«! 'Mittäg?.Musik,''.-Bier,' Mnz;' Käsperl«f t h^e attvr.^BormittngS' spricht^derKanzler eineH W8e».WWb,)7WW«ah-«HW''sest».'KönM S tü r m c r sein Kasperltheater: den gutmütige«!) .deutschen, Kaspcrl uB den'T e u f e l,'in Gestalt dem sudetendeutschen Volk27,000.000 KL— von jedem einzelnen Sudetendeutschen 7 KL— herausgepreßt hat, um die Hochzeitskosten für seine Tochter zu bezahlen I Und daran glauben Tausende so fest, wie ihre Voreltern daran glaubten, daß der Teufel mtt sechzigjäh« ttgen Frauen und sechsjährigen Kindern Buhlschaft treibe!— Die große Säuberung, darf sich aber nicht auf-,die Ausmistung Liebermannscher Werke beschränken; auch der katholische„Kunstmist" muß aus der neuen deutschen Kunst verschwinden I Was soll uns die ganz« jüdische Mischpoche, die in unzähligen Bildern der Rafael, Rubens, Leonardo,da Vinci , und wie die Anstreicher alle heißen) an den Wänden deutscher Galerien hängen? Ja,. wenn'» noch dieModelle selber wären, diese Jesusse, Josephs, diese Petrusse und Pauluffe, diese Lazavusse und Sebastiane, diese Marien, Magdalenen und Agnesen— alles w a s ch e ch t« I u d« n und Jüdinnen? ausmistenl Na, ein Kraftmeier, wie Göring , HM. auch da» zustande bringen. Man soll aber !nur)nicht meinen, er, schaffe nur für sich, er wird stüch.^dem Reich Devssest,-beschaffenl^ Der ganz«M i st w i r d verk a u f-tl Wird so ein. New gorker Jude für die Dresdner ' Six« tin i s ch«'Madonna gern seine 5,000.000 Dollax auf den Tisch legen,, so wirdWst ver- jüdeker'Holländer auch für die„G änserup- s.e,r'in ne'N": gerne 5000-Gulden bezahlen!-' zögernde Behandlung der Angestellienforderunge» hält man wegen der sachlich und stimmungSgemäß gegebenen Lana nicht für gut möglich. Der BierauSstoß ist im Juli 1037 um 0.3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, und zwar von 894.387 auf 077.144 Hektoliter.. In der Zeit vom Jänner bis Juli ist die Menge um 7.2 Prozent, von 4,476.186 auf 4,701.838 Hektoliter gestiegen, von welchen 57.070(im Vorjahr 47.365) für den Export bestiinmt wa- ren. Prager Lebensmittelmärkte Gemüse. Junge Tomaten sind in den letzten Tagen um 40 Heller teuerer(0.80—1.80 Xi per ein Kilo), Einlegegurken teuerer bis um 9 Kö(8 bis 24 Ki), Salatgurken, Stück 0.70—1.50 Kö, Karfiol um 40 Heller teuerer(0.50—2.50 Kö), Spinat dagegen um 40 Heller billiger(ein Kilo 1.60 bis 2 Kö), Kartoffeln, gewöhnliche 60—70 Heller per Kilo, Blauaugen 80 Heller, Kipfel la Qualität 1 bis 1.20 Kö, Sellerie, Bund 1.50—7 Kö, Fisolenschoten 8—4 Kö per Kilo, Erbsenschoten 8—5 Kö, Kohl, Stück 0.50—2 Kö, Kohlrübe, Bund 1.50—2 Kö, Karotten, Bund 0.70-—1.50 Kö. rote Rüben, Bund 0.80—1.20 Kö, Weißkraut, Stück 1—1.80 Kö, Rotkraut 1.50—2 Kö. Obstmarkt. Erste Kokosnüsse ans der hcuri« gen Ernte, ein Stück 2—4 Kö. Heimische Zwetschken um 1 Kö teuerer(8.80—5 Kö), bosnische um l>0 Heller teuerer(4.50—6 Kö), Preiselbeeren um 2 Kö teuerer(5—6 Kö), heimische Acpfcl 2—4 Kö, ausländische 8.50—5 Kö, Birnen 1—6 Kö, Heidelbeeren 2.50—3.50 Kö, Brombeeren 8—4 Kö, Nüsse 5—12 Kö, Weintrauben, heimische 2.50—5 Kö, ausländische 5—10 Kö. Schwämme. Erste Herbstschwämme 4—5 Kö, Pilze um 4 Kö teuerer(8—14 KL), Eierschwämme um 2 Kö teuerer(8—5 Kö), Rötlinge um 4 KL billiger(6—8 Kö), Champions 16—22 Kö. Fleischmarkt. Rindfleisch, vorderes mit Zuwaage 10—14 KL, hinteres 12—17 Kö, vorderes ohne Zuwaage 12—16 Kö, hinteres ohne Zuwaage 14—19 Kö; Lungenbraten mit Zuwaage 18—20 Kö, ohne Zuwaage 20—28 Kö; Kalbfleisch, vord. m. Zuwaage 8—11 Kö, hinteres 12—14 Kö, vorderes ohne Zuwaage 10—18 Kö, hinteres ohne 14—24 Kö; Schweinesleisch, vorderes mit Zuwaage 10—12 Kö, hinterer mit Zuwaage. 12—16 Kö, vorderes ohne Zuwaage 11—14 Kö, hinteres 14—-20 Kö; Rindsleber 8—12 KL, Rinds,unge, roh 11—14 Kö, RindS. hirn 16—18 Kö, Kalbs- und SchweinShirn 18—24 Kk, Selchfleisch, roh, vorderes 14—18 Kö, hinteres 16—18 Kk. vorderes, gelocht 20—24 KL, hinteres, gekocht 24—28 Kk; Rindszunge, geselcht 16—18 Kö, Kuttelflecke, ein Kilo 6—7 Kö- Fette. Landbutter, ein Kilo 19—21 Kö, Teebutter 22—24 Kö. Rindsfett, roh 5—7 Kk, ausgelassen 7—8 Kö, Rierenfctt 8 Kö, Schweineschmalz, tschechisches, roh 11—18 Kö, ausgelassen 18—15 Kk, Bagonerschmalz 12—13 Kk, Speck 13—15 Kö, Margarine, ein Kilo 10—12 Kö. Fische. Karpfen, ein Kilo 14 Kö, Hecht 16 bi» 18 Kö. Schleie 8—12 KL, Aal 80—38 Kö, Lachs 40—45 Kö, Forellenbarsch 14—18 Kö, Stockfisch 6—10 Kö, Seelachs 5—8 Kö. ' Geflügel und Wild. Fasane um 14 bis 22 Kö und erstes Hirschfleisch, vorderes 6—10 Kö, hinteres 16 Kö, Rebhühner um 1 Kö teuerer(Stück 5—8 KL), Hühner um 2 KL billiger(ein Kilo 20 Kö), Gansleber um 5 Kö billiger(ein Kilo 85 bis 40 Kö), heimische Gans, Stück 45—100 Kk, geschlachtet, ein Kilo 12—14 Kö, Schmalzgans, ein Kilo 14—16 KL, abgehackt 18—20 Kö. Gansgekröse, Stück 9—12 Kö, ohne Magen 8—5 Kö, Hausente, Stück 25—40 Kö, Wildente. Stück 18—18 KL, Henne, Stück 15—35 Kö, Tauben, Paar 10—16 Kö. Hasen, ein Kilo 6 Kö, abgezogen, Vorderteil, Stück 4—6 Kö, Hinterteil, Stück 12—24 Kö, Rehfleischi Brust, ein Kilo 10 KL, Schulter 14 KL, Schlegel 18—20 KL. Verschiedenes. Eier, böhmische um fünf Heller teuerer(Stück 70 Heller), flowakische ebenso, Honig, ein Kilo 14—16 Kö, Topfen, frisch, ein Kilo 4—6 KL. Cklafaflrt Die„bolschewistischen** Attentäter — In Wahrheit Faschisten! Paris . Die Geheimorganisation„Les Ca« goulards", welche von der Polizei bei der Nachforschung nach den Tätern des Bombenattentätes in Paris und Umgebung aufgedeckt'wurde, seht sich aus Elementen zusammen, die der extremen Rechten angehören. Meldungen einiger' Zeitungen zufolge gehörten dieser Organisation Dissidenten der royalistischen Jugend. an. Der Name der Organisation stammt vom französischen Worte„La Cagoule" ab, welches so viel wie Mönchskutte bedeutet, welche das Gesicht ähnlich wie die Kutte der bekannten Organisation Kü- Klux-Klan verhüllt. Ihre Angehörigen sind kn' Gruppen zu zwölf Personen organisiert. Jede Gruppe besaß eine bestimmte Misswst sowie auch eine eigene militärische Ausrüstung. Die Organisation Ku-Klux-Klan soll der Pariser Organisation als Beispiel gedient habest. Bisher verijaf-, tete die Polizei vier Mitglieder, davon find drei' Ingenieure. In ihren Wohnungen deckte'die, Po-' lizei ein ganzes kleines Waffen«' und Munition--, magazin auf. So fand man dort Mäschinenge»' wehre, Maschinenpistolen, Revolvermunition sowie 17 Kisten, von denen jede einzelne 20 Petarden enthielt. Für heute werden weiter« Verhaftungen erwartet.- Außerdem deckte die Polizei.eine Organisation eines Spionagedienstes unter den Soldaten an.der Ostgrenze Frankreichs auf, Nähere- Einzelheiten über dies« Aufdeckung werden, der Oesfentlichkeit bisher vetschwiegen.'.'• ü
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17 (19.9.1937) 221
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