e?it? 3 Freitag, 2t.gc|>tciitficr 1037 mel» Leon Blum bei der Ankunft auf der Burg Dar Sarg Bal dar Auafah'rtfgüa dam Wilsonbahnhof ALPA rend es im Juni 1080 488 Männer und vier Frauen waren. 83 Xi verdienten lediglich.283 Arbeiter (davon 17 Frauen) gegen 221 Ende Juni 1986; 80 KL 871(davon 26 Frauen) gegen 828; 27 SOI(davon 66 Frauen) gegen 678; 24 Xi 008 (davon 167 Frauen) gegen 072; 20 Xi 1634(da­von 826 Männer und 609 Frauen) gegen 1681; 16 Xi 1808(498 Männer und 1310 Frauen) gegen 1913; 12 Xi 1623(869 Männer und 1254 Fragen) gegen 1857; 8 Xi 060(298 Männer und Die SchludcenauerKameraden'MJnternehmer zahlen Schundltihne Neue Annäherung im Donauraum? im Geiste Henleins geschriebenen Warnsdorf vor kurzem veröffentlicht wurden, rich­tig sind, dann wird Herr Henlein in kürzester Zeit 'eine ansehnliche Zahl seiner zahlungsfähigsten Kameraden in diesem Bezirke aus seiner Volks- "sicmeinschast hinausseuern Müssen. An der Rich­tigkeit dieser Zahlen zu zweifeln, besteht aber nicht der geringste Anlaß. Vielmehr ist anzuneh- mcn, das; dieAbwehr", die seit eh und je stets auf seilen der Unternehmer stand, bestrebt ist, den Skandal abznschtvächcn, was schon daraus ersicht­lich wird, baft sie scdeS Wort eines Kommentars vermeidet. Dies« Ziffern aber sind so richtig und lehrreich, das; wir sie unseren Lesern" nicht vorent- .hallen wollen. DieAbwehr" schreibt: Ende 1086 gab eS Im politischen Bezirke insge­samt 11.678 pflichtversicherte Arbeitnehmer, von denen 9110 Arbeiter, 880 Angestellte und 1688 vcrsicherungSpflichtige Heimarbeiter waren. Eine Erm"Iinng über das Einkommen dieser Personen, allo über scne Beträge, die der heimischen BolkS- wirtichast.zugeführt werden, hat ergeben, das; die Entlobnungsverhältnisse mit der günstigen Entwick­lung der BeschäftigungSmöglichkeitcn keinen Schritt hielte». In der folgenden Widerspiegelung der Kaufkraft der Arbeiter sind die 880 Angestellten und 1683 Heimarbeiter nicht enthalten, also lediglich 0110 Arbeiter, davon 4681 Männer und 4420 Frauen. Einen mittleren Taglohn von 86 Xi be­zogen lediglich 416 Personen.(406 Männer, zehn Frauen), also nicht einmal ein halbes Prozent, wäh- und die Aufrechterhaltung des gegenwärtigen statuS quo in diesem Teile Europas lviiunschc». Unter Hinweis auf die Ergebnisse der Konferenz der Kleinen Entente in Sinaja und auf die Kundgebung des Ministers Antonescu in Genf heben die rumänischen politischen Kreise hervor, daß heute der Standpunkt der Kleinen Entente zu allen aktuellen internationalen Problemen vollkommen klar ist und dah es in der weiteren Politik dieses soliden internationalen Organes überhaupt keine Zlveideutigkeiten geben kann. Die Kleine Entente hat 64 Millionen Einwohner und ist militärisch gut vorbereitet, womit Europa in allen Kombinationen rechnen müsse. Sie ge­hört keiner der ideologischen Fronten der feind­lichen Staaten an, die daher mit ihr rechnen müssen. Bei ihrer geographischen Lage kann die Kleine Entente für die Anfrechterhaltung des Friedens von großem Nutzen sein, heißt es in diesen Kreisen, da sie die feindlichen Staaten­blocks trennt und durch ihre geographische Lage "kriegerische Konflikte unmöglich macht, lieber Rumänien könne dann die Kleine Entente sehr erfolgreich mit Polen zusainmenarbeiten, dessen Pazifismus" ausrichtig sei." Belgrad.Breme" schreibt über die Be­ratungen Dr. Stojadinovic' während sei­nes Aufenthaltes in Prag mit dem tschechoslo­wakischen und dem rumänischen Ministerpräsi­denten sowie mit Löon Blum und sagt, es könne«ine große Besserung der Beziehungen der Tschechoslowakei zu ihren Nachbarn konstatiert werden. In erster Linie sei ein Weg zur An­na h e r u n g der Tschechoslowakei an U n g a r n und Oesterreich gefunden worden. Dank den Bestrebungen Dr. HodjaS könne man die begründete Hoffnung haben," daß die sachliche Zusammenarbeit der Staaten des DonaubeckenS in Mitteleuropa bald verwirklicht werden wird. In einem Bericht aus politischen Kreisen heißt eS, daß Ungarn seine Zustimmung zu gleichzeitigen Verhandlungen mit allen Staa­ten der Kleinen Entente gegeben hat, daß es nicht, wie in der letzten Zeit geschrieben wurde, mit jedem" dieser Staaten gesondert verhandeln wolle und daß es keine" revisionistischen Forde­rungen stellen werde. Die Staaten der Kleinen Entente haben mich diesmal die größte Bereit­willigkeit zu Verhandlungen mit Ungarn und mit den"anderen Staaten bekundet) die den Frieden Franzbranntwein und letzt auch. Zahn-Creme FrantlSek Nemec.> als SdP*Bezlrkslelter Im Zusammenhang mit den ständigen Schwierigkeiten, die es in der SdP gibt und wahrscheinlich auch in aller Hinkunft'geben wird, kam cs auch zur Auslösung der Komotauer Bezirksleitung und zur Einsetzung des Herrn Herbrich jun. als kommissarischen Leiters. Nun ist dessen Herrlichkeit, die ihm nicht"immer gut bekommen ist, schon wieder zu Ende, denn zum Bezirksleiter wurde jetzt der Abgeordnete Fran« tisek N i m e c gewählt. Nun also hat die Komo­tauer SdP einen wirklich kerngermanischen Be­zirksführer, dessen Name Frantiöek Ni- ntee lautet, weil seine Mutter fast nicht«in Wort Deutsch könnte. UebrigenS wird eS aber auch derstarken Hand" des Herrn Abgeordneten nicht gelingen, die revolutionierenden Arbeitermassen zur Raison zu bringen. Der Klärungsprozetz ist nicht auszuhalten.-, Zu alldem kommt, daß Herr Nömee sich.verschiedentlich bei der Besprechung von sozialen Problemen sehr eigenartig^.benom­men hat. Gegen die ,,Volksgenossen" Unterneh­mer wagt er nicht auszümuckcn, obivohl er sich sonst sehr gern als der schlichte Bergarbeiter prä-t sentiert. eindeutig sozial" 667-Frauen) gegen 1069; 4 XL 692(368 Männer und 224 Frauen) gegen 601. ES verdienten also unter 100 K£ in der Woche 4978 Arbeiter(1623 Männer und 3466 Frauen), das sind 66 v. H. der gesamten pflichtversicherten Arbeiterschaft, ein Zustand, der eigentlich alles er­klärt. Und unter diesen 4978 sind wieder 1662 (661 Männer und 891-Frauen), die nicht«in» mal 60 Xi in der Woche erhielten. Zu bedenken ist weiter, daß"die frequentserteste Lohn- Hasse jene mit einem mittleren Taglohne von 16 Xi ist, denn sie umfaßt mit 1808 20 v. H. aller Pflicht­versicherten. Allerdings ist hier ein Unterschied zwi­schen Männern und Frauen zu machen, denn wäh­rend bei den Frauen als verbreitest« Löhne 12-Xi (1264) und 16 Xi(1310) gezahlt wurden, sind eS bei den Männern 24 Xi(841) und 20 Xi(826). Der Unterschied bei diesen Höchstbeschästigtenzifsern in den angeführten Entlohnungen führt deutlich die Bevorzugung der minder bezahlten weiblichen Ar­beitskraft vor Augen, zum Schaden der Männer und Familienerhalter. Das geht auch aus folgenden» hervor: Von den 4429 pflichwersicherten Frauen verdienen 8466, d. s. 77 v. H. unter 100 Xi,-nur 866 gegen 120 bis ISO Xi(nicht einmal 20 v. H.), nur 108(2.6 v. H.) ISO bis 200 Xi und nur zehn (nicht einmal X Prozent) 200 bis 220 Xi. Gegen­über Ende 1936 haben sich die Löhne an und für sich nur sehr gering gebessert, denn von den Ende 1936 2088 mehr pflichtversicherten Arbeitern entfallen auf 12 Xi täglich-289 mehr, auf 16 Xi 489, auf 20 XL 872, auf 24 Xi 292, als» fast% aller Mehr­beschäftigten. Wird Herr- Henlein, seineKameraden"- Unternehmer verhalten, ihren Arbeitern anstän­dige Löhne zu zahlen? Wird er sie als derBolkS- gemeinschast" unwürdig, weil unsozial, aus sei­ner Partei ausschließen? Nein, er wird keines von beiden tun. Die Arbeiter werden sich selber helfen müssen und sie können dies nur tun, wenn sie sich den freien Gewerkschaften anschließen. Für unsoziale Unternehmer ist in der SdP kein Platz."(Konrad Henlein .) Wenn die Ziffern über die Lohnverhältniffe Schluckenauer Bezirke, die von der ganz" im Abwehr" in Kanwi».(Reuter.) Zehn schlvere japanische Bombenflugzeuge unternahmen Donnerstag uni 1 8 Uhr 80 früh Ortszeit einen Anflug aus Kan- Ion und warfen viele Bomben auf die Chinesen­stadt ab. Der Anflug dauerte 16 Minuten. Es ist zu befürchten, daß das Bombardement zahlreiche Opfer gefordert hat. Der Reuter-Korrespondent besuchte die von den japanischen Fliegern während der letzten 48 Stunden heimgesuchten Viertel. Die Straßen zei­gen ein Bild vollkommener Verwü­st u n g. An einigen Stellen sind di« Straßen mit Loten direkt besät. Man sah abgerissene Glied­maßen und verstümmelte Körper. Gruppen von Frauen durchsuchen die Trümmer der Häuser und forschen nach ihren Anverivandten. Ueberall "herrscht Entsetzen. Nach der vorläufigen"Schätzung nimmt man an, daß es mindestens 1000 Tot« uno - Verwundete gibt. Es wird jedoch lange dauern, " bevor die genaue Zahl der Toten feststeht. Die Zahl der Opfer des Fliegerangriffes ist iN Kanton weit größer als in Nanking. AuSlän- Ler, die in die Chinesenstadt aus den Vierteln ka­men, welche- verhältnismäßig verschont blieben, waren wie gelähmt vor Schrecken bei dem Anblick der BerzweiflungSszenen auf den Straßen. Die japanischen Bomben haben nicht ein einziges Re- gierungsgebäude oder Militärobjekt getroffen. Gestern herrschte der Eindruck, daß das Ziel ber japanischen Bomben die Strecke KantonHan- kau ist. - HavaS Meldet, daß auf dem französischen KriegsschiffAdmiral Charner" sich auch der tschechoslowakische Gesandte Jan Seba befindet, der eben nach Nanking gekommen ist, um dort die Beglaubigungsschreiben, der tschechoslowakischen Regierung zu übergeben. Japanischen Meldungen aus Port Arthur zu­folge sollen am Mittwoch japanische Flugzeuge in der Provinz Schantung in den Städten Tschejan und Lschinin die Bahnhöfe bombardiert haben. Auch in der Provinz Kiangsu unternahmen japa- nische Bombenflugzeuge einen Angriff auf Tung- Han. Anderen Meldungen, zufolge stehen die japa­nischen Abteilungen schon 80 Kilometer vor , Schantung und bedrohen die ganze Provinz. Nanking kämpft weiter Schanghai. (Reuter.) Auf eine telephonische Anfrage teilte der amerikanische Botschafter in Nanking dem Reuterkorrespondenten mit, daß die Moral- der Bevölkerung der chinesischen Haupt­stadt durch die japanischen Flugzeug-Angriff« nicht gelitten hat, im Gegenteil es scheint, daß das chinesisch«-» Vilk,'mdhö'cheNi^j67«sikschIössüi"ist, den Die Untersuchung gegen Troncoso Pari». Die SicherheitSlehörden haben die Identität des verhafteten Kommandanten der . nordlpanifchen Festung Jru» Troncos» festgestellt. Troncoso Sagrada wurde am 12. November 1894 " in Pampeluna geboren. Der Angeklagte erklärte, die amtlichen Angabe» feie» richtig und fügte hinzu, er" habe in England das Recht auf den Grafentitel, was einige Mitglieder der spanische» Aristokratie, die in Spanien wohnen, bestreiten. - Die" franzöfifchen SicherheitstehSrden-haben jetzt Material in den Händen, aus dem hervorgeht, dass der Kommandant des spanischen Regierungs- AnterseebootesC 4", das in Bordeaux ankert» . nnter dem Einfluss seiner Schwester LaS OraS An­hänger des Generals Frgneo geworden ist. Troncos» wurde zusammen mit vier weiteren - Spanier»»ach Brest gebracht.. Der Chauffeur des Kapitäns Troncoso . namens Parilla wurde in Brest verhaftet..- FrancosRepressalien * Das französische Außenministerium trat mit -dem französischen Konsul in Malaga Desmartin in Verbindung, der bekanntlich von de» aufstän­dischen spanische« Behörden im Gebäude des Kon» : sulateS konfiniert wurde. Es scheint, dass die Mass»- I nahmen als Vergeltung für die Verhaftung des KommandanlenTroncoso durchgeführt«urdenLie -. Massnahmen der äufltändischrn Behörden werden -'in Paris als unzulässig und jedweder rechtlichen - Grundlage entbehrend- angesehen. Der Militär- souverueur von Iran Lroneoso war in Frankreich mit keiiirr offiziellen Sendung betraut, welche ihn von der Gültigkeit des französische» Rechtes aus- . schliessen würde. Zwischen seinem Fall und Her Angelegenheit deS franzöflschen Diplomaten- be­stehen absolut kenie Analogie, auch schon deshalb nicht, weil dem französischen Konsul keine Neber fretung zur Last gelegt werden kann.-Die ftanzö stsche Regierung hat- bei" den Aufständischen Behörden in Salamanca protestirrt. El,n'Attentäter verurteilt. /S eret(Departement Ost-Pprenäen). Der Italiener Cantelli, der mit seinem richtigen Rumen Cardella heisst und am 81, Mai in Ceriere " verhaftet wurde, als er in einem Eisentahiftnnnel " eine Bombe, niederlrgen wollte, nm ihn in die Luft , zu sprengen» wurde»u drei Jahren Kerker ver- . urteilt. Seine Kompkieen Rui»' und Altomonte wurde» in üontumaeium»»- S Jahren Kerker ver­urteilt. Kampf mit den Japanern zu Ende zu führen. Der amerikanische Botschafter fügte Hinz», er habe die Botschaft Montag verlassen und sei gestern wieder zurückgekehrt. Er habe jedoch niemals ein« Uebersiedlung der ganzen" Botschaft aus den DampferLuzon " im Sinne gehabt, ausgenom­men den Fall, daß Nanking vollkommen zerstört würde." Amerikanischer Protest Washington . Die Negierung hat ihren Botschafter in Tokio , G r e w, angewiesen, einen zweiten und schärferen Protest gegen-die Luftangriffe auf Nanking einzulegen. ES handelt sich dieSmal nm einen formellen schriftlichen Protest. Die Protestnote drückt die Hoffnung dass«Ine weitere Bombardierung Nankings seiner Umgebung vermieden werden wird. Verlustreiche Japanische Offensive Schanghai . Der HavaSberichterstatter det: Die japanischen Truppen greisen jetzt die Stellungen an. welche seit Begjnn der Feindselig­keiten alslebende Linie des chinesischen Wider­standes in Nordchina" bezeichnet tvnrden. ES ist die» die Festung Paoting an der Eisenbahnstrecke Peking-Hanken und die Festung Tschantscheii an der Bahnstrecke Tientsin-Pukeu. Ein japanisches Telegramm aus Peilung besagt, daß die japani­schen KörpS Donnerstag die Festung Paoting von drei Seiten angriffen, deren berühmte französi­ sche Kathedrale bereits von den japanischen Stel­lungen aüS zu sehen ist. Um 18.40 Uhr eröffnete die japanischen- Vorhut den Angriff auf die Mauern der Stadt, die, wie eS scheint, bereits von dem größten Teil der chinesischen Besatzung verlassen wurde. Gruppen chinesischer Freiwilli­ger begrüßten die japanischen Angriffswellen mit Feuer aus Maschinengewehren und Geschützen, die in den mächtigen. Mauern- eingenistet sind, welche Paoting in einem Umkreis von 12 Kilometer um, , geben. Japanische Flieger bombardierten diese verurteilte Stadt" während des ganzen Vormit­tags, doch stehen dessen einzigartige Bauten noch. Alle Straßen und Bahnhöfe südlich von Paoting sind von chinesischen Abteilungen überfüllt, welche sich nach Südwesten zurückziehen. Die chinesische Telegraphen-AgenturCen­tral News" meldet aus Taiyuang, daß die Chine- . fen den Japanern in der Umgebung von Tsojung i im nördlichen Teil der Provinz Schansi schwere '< Verluste zugesührt haben. Eine japanische--Abtei­lung wurde auseinandergetrieben" und einige I hundert Mann wurden getötet. Kriegsschrecken über Nanking Fürchterliche Wirkung der Flugangrlffe und Kanton