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fierung durch die unselige Hinrichtungswelle ausgelöscht haben, hat ihr Wort vor dem Forum der Völker schwer an Gewicht verloren. Das bemertenswert schwache Echo der übrigens ausgezeich neten Genfer Rede Litwinows sollte im Kreml zu denken geben!
Donnerstag, 30. September 1937
Wann kommt
Nr. 230
Oktaber
dee
Kinderschutzmonat
Shanghai.( Havas.) Die plößliche Ab- des Wunsches ausgelegt, daß die japanische Armee Man hat dem Völkerbund in früheren Jah- lows von Schanghai nach Mostau hat zu den ver- fisches Gebiet benüßen könne und daß sich China reise des sowjetrussischen Botschafters Bogomos bei einent fünftigen Konflikt mit Rußland chineren vorgeworfen, daß bei seinen Tagungen zu schiedensten Vermutungen Anlaß gegeben und zur Neutralität verpflichte. Die chinesischen po viel geredet werde. Die diesjährige Herbstſeſſion wird start kommentiert. Die politischen Kreise litischen Kreise heben hervor, daß der japanische wird wahrscheinlich den umgekehrten Vorwurf sind der Ansicht, daß der wirkliche oder wenigstens Feldzug in den öden Gebieten von Tschachar und bringen. Es herrschte ein peinlicher Mangel an wahrscheinliche Grund dieser Reise in dem Suihuan nur einen einzigen Zwed hat, nämlich Rednern, vor allem an solchen, die etwas zu Wunsch der sowjetrussischen Regierung besteht, die die Verteidigung der Weſtgrenzen Mandſchukuos fagen hatten. Die Großmächte, mit Ausnahme Ansicht ihres Botschafters bezüglich der Frage zu zu sichern und gleichzeitig die Verbindung Chinas Rußlands , wollten offenbar Festlegungen aus hören, welche Aufgabe eigentlich die Sowjetunion als Menschen- Reservoir mit Sowjetrußland als weichen. Die kleinen und mittleren Staaten aber im gegenwärtigen Konflitt im Fernen Often hat Waffen- Reservoir abzuschneiden. sind seit der abessiniſchen Affäre gewißigt. Sie oder haben wird. Man ist der Ansicht, daß das Streifen ist bekannt, oder sie vermuten wenigstens, n. In hiesigen wollen nicht mehr vorprellen und dann im Stiche Ergebnis dieser Beratung eine noch größere An- daß die Totioter Regierung nur eine einzige Be gelassen werden. So fanden sich keine Diskussions- näherung zwischen Sowjetrußland und China sein fürchtung hat, nämlich daß Sowjetrußland den redner zu den weltbewegenden Fragen, welche wird. Es hat tatsächlich den Anschein, daß die geeigneten Moment abwartet, bis Japan durch durch die Worte Spanien und China angedeutet heutige Lage die beiden Länder zur Busammen- den Kampf mit China erschöpft sein wird, um werden. Immerhin, die Fragen wurden dennoch arbeit treibt. Die politischen Gegensäße, die zwis dann einen Angriff zu unternehmen. Deshalb vor einem breiten internationalen Forum aufgeschen Moskau und Nanking bestehen, haben aller- ist die Vermutung aufgekommen, die immer be- nicht in versprechenden Anfängen steden bleiben. rollt und die demokratische Weltöffentlichkeit wird bings teine Abschivachung erfahren, betreffen aber stimmter wird und allem Anschein nach immer Wir erklären, daß diese Richtlinien vasch, gründjene Antworten geben müssen, welche die Staats- rein innere Fragen, so daß sie Nanting und Moss größere Wahrscheinlichkeit gewinnt, daß die lich und systematisch durchgeführt werden müssen männer schuldig geblieben sind. Unter atemloser Spannung fonnte de I Va ho den Francisten die au beiseite schieben können und allem Anschein japanische Regierung einer solchen Entwicklung und daß das Ergebnis klar sichtbar werden muß. nach bereit sind, sie zu bergeffen. Es ist bekannt, zuvorkommen will. Anzeichen der ernsten und Das Vermächtnis des ersten Staatspräsidenten T. Anklage zuschleudern, daß sie als armselige Frem- daß die japanische Armee und die Kriegsflotte es wachsenden Spannung zwischen Sowjetrußland G. Masaryk und der Appell des Staatspräsidenten denlegionäre des italienischen und deutschen Fa- als ihre Hauptaufgabe ansehen, die Gefahr zu und Japan werden in der ununterbrochenen Ent- Dr. Beneš in großer historischer Stunde sollten schismus Land und Volk verderben. Del Bayo unterdrücken und zu beseitigen, die ihrer Ansicht fendung japanischer Truppen nach Mandschutuo der Regierung und den tschechischen Staatsmännannte Mussolini und Hitler als die Hauptschul - nach Japan von seiten Sowjetrußlands droht. erblickt. Es werden auch Befürchtungen ausge- nern Anlaß und Gebot sein, alles zu tun, um digen der spanischen Tragödie, ohne daß in dem Deshalb find zahlreiche Beobachter der Ueber- sprochen, daß die Schwierigkeiten, auf welche die unsere berechtigten nationalen, wirtschaftlichen von Politikern und Journalisten überfüllten Saal zeugung, daß der gegenwärtige japanisch- chinesi- japanische Armee in China gestoßen ist, die japa- un dsozialpolitischen Forderungen zu erfüllen und der politischen Kommission nach unseren Maß- fche Krieg nur die Vorbereitung zu einem viel nische Regierung dazu veranlassen tönnten, einen so dem Sutetendeutschtum sein Lebensrecht im stäben eine kleinere Volksversammlung ein größeren Konflitt bedeutet, der in Tokio bereits Weltkonflikt hervorzurufen, so daß die Sowjet- Staate zu sichern. Gefordert wird: Die Erlassung Laut des Widerspruches hörbar wurde. Und auch als unabwendbar angesehen wird, und sie heben regierung dann einen großen Teil ihrer Wehr- stritter Durchführungsbestimmungen an alle Chinas schmerzgequälter Aufschrei hat bis in die hervor, daß die zwischen Japan und China aus- macht aus Ostsibirien nach Europa schicken müßte; Aemter und staatlichen Anstalten, für deren EinDelegationen der brittschen Dominions hinein ein gebrochenen Feindseligkeiten den japanischen gleichzeitig würde ein derartiger Weltkonflikt haltung die zuständigen Vollzugsorgane voll vers starkes Echo gefunden, die die Tragtveite der ferns Wirtschaftsinteressen nicht dienlich sein können jeden Druck der Mächte am Stillen Ozean un- antwortlich gemacht werden müssen, böllige Gleich öſtlichen Maſſakers offenbar beffer begreifen, als und daß die japanische Regierung diesen Felbaug möglich machen. Unter solchen Umständen bricht behandlung auf dem Gebiete des Minderheitsdie Staatsmänner ihres Mutterlandes. Troßdem gegen China erst dann begonnen hat, als sie fah, sich die Ueberzeugung Bahn, daß ein enges Ab- schultvesens und vor allem die Erledigung der lag die Genfer Tagung diesmal start im Schat- daß ihre diplomatischen Bemühungen, Nanting tommen Sowjetrußlands mit China vielleicht überfälligen Gesuche um Errichtung deutſcher ten des Spiels der Giganten, das keinen gerina geren Einsatz fordert, als die Machtverteilung zum Anschluß an die„ antikommunistische Zusam- schon in nicht ferner Zeit zustandekommen und daß Schulen sowie eine bessere, den praktischen Be menarbeit" zu betwegen, vollkommen gescheitert es durch ein viel bestimmteres Abkommen formu- dürfnissen angepaßte Regelung der Sprachens über den ganzen Erdball. Daß sich in solcher Zeit svaren. Die chinesischen Politiker haben dieses liert werden wird, als es der fürzlich unter- frage und deren Entpolitisierung. Eine Novellies die Staatsmänner Frankreichs und Englands un Bestreben der japanischen Regierung als Ausdruck zeichnete Nichtangriffspakt war. rung der Sprachenverordnung fotvie die Erlassung getvöhnliche Zurüdhaltung auferlegen, ist begreif= liberaler Sprachenrichtlinien für die staatlichen lich. Desfenungeachtet könnte ein großer demokras Unternehmungen erscheint unerläßlich. tischer Wortführer vom Schlage etwa des ber blichenen Mafarht das Genfer Forum zu einer großer Tribüne der Menschheit und der MenschWir lesen in der Prager Presse": lichkeit gestalten. Daß sich die Eden und Delbos dazu nicht aufraffen konnten, besagt nur, daß die „ Es trägt den Titel„ Jungen heraus" und Weltdemokratien ihre großen Kraftreserven, die strömt einen Geist aus, der hier durch Anführung Sympathien aller bedrohten kleinen Völker und einiger Liedertitel und-texte nur angedeutet werdas Rechtsgefühl des nichtbarbarischen Zeiles der den kann. Laut brauset droben der Sturm, wir Menschheit noch nicht mobilisierten. Man braucht reiten trob Jammer und Klage, wir reiten bei die Genfer Apparatur nicht überschäßen, aber man Nacht und bei Tage, ein Haufe zuſammengefchart, muß an ihr ein Inſtrument erkennen, das nach Ost land geht unsere Fahrt!" und" Wir Schwäche und Irrtum, Straft und Skönnen het ſind des heiligen Reiches Heiter, wir jeweils regierenden Garnitur von Staatslentern sprengen nach Ost en tveit hinaus...", so mit unerbittlicher Präzision registriert. heißt es in den Liedern„ Nach Ostland" und" Lieb des Ordens", die auf dem Liedblatt Die Sendung" zusammengefaßt sind. Das Blatt Jungen Ein ungewöhnlicher Ehrenbeleidigungspro- heraus!" trägt u. a. folgende Verse:„ Wenn die zek findet vor dem Olmüßer Gericht statt. Der Buben Schwerter tragen, heben fühne Taten an. Direktor der Olmüßer Musikschule Heidecker Wenn die Buben Schlachten schlagen, gibt es einen klagte den Musikkritiker Rollinger( wegen eines eignen Klang. Denn die Schwerter, die sie tragen, abfälligen Referats über ein von jenem geleitetes sind ein feuriger Gesang." Das Heft, Kamerad Beethoven- Stanzert) auf Ehrenbeleidigung. Der schaft" bringt Ergüsse von zerzaustem Haar und getlagte Musiffritiker bietet den Wahrheitsbeweis glühender Sehnsucht, vom Marsch der Kolonne Dienstag fand in Prag eine Parteivorfür seine Ausführungen an und fordert nunmehr und vom Weg, den der Trommler ihnen schlägt. standssitung des Bundes der Landwirte statt. In die Zeugeneinvernahme des Dirigenten der Tsche-" Die junge Mannschaft" tritt ausnahmsweise einer parteiamtlichen Kundgebung heißt es u. a.: chischen Philharmonie und Opernchefs des Natio- ohne Gewehre an, aber der Tod, der vor ihr rei- Der Regierungsbeschluß vom 18. Feber, in dem naltheaters, Talich. Der Prozeß wurde aus die- tet, nimmt trotzdem viele mit. Auch das Heft der Bund der Landwirbe einen verheizungsvollen sem Grunde vertagt. Unsere Toten" kennt nur Kampf und Not,\ Verſuch zur nationalen Befriedung begrüßt, darf
PAUL HARRISON:
Das Liederbuch
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34 sondern die nationale Begeisterung, die Liebe zu den Vorvordern, zu den großen Ahnen wecken soll. Kann er das, so hat er mehr geleistet als alle Museumsschäße, an denen sich nur die Snobs und Aestheten begeilen. Das meint dieser junge Mann, von dem wir viel lernen können; Sie und ich, Herr Professor".
Garantiert echt!
EINE GESCHICHTE VON BILDERN UND ANTIQUITÄTEN
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Der Präsident der Republik empfing Mitts woch den polnischen Militärattaché Oberstleut nant des Generalstabes Bagdan J. Kwies cinsti in Abschiedsaudienz.
Die parlamentarischen Beratungen über das nene Bürgerliche Gesetzbuch eröffnet. Am Mitts toch hat das gemeinsame Subkomitee der beiden
Schlacht und Tod und die Trommel wirbt, auf daß der Getreue steht und der Fahne stirbt". Sie streiten sogar um die Fahne, aber da tommt der Feind, der Tod, und streckt sie auf die Fahne, und die war rot und die war weiß und sie wehte in ihrer Mitten." So geht es fort, durch alle Blätter dieses Liederbuches hindurch, als deffen Herausgeber niemand anderer zeichnet als- Deutsche Kulturverband in Prag . Nammern, das den Regierungsenttvurf des neuen Kultur? Wäre es nicht viel mehr die Aufgabe Bürgerlichen Gesetzbuches für die Plenarberatun eines Stulturverbandes, jtatt mit der Weusit derartige, jedweder Kultur hohnsprechende Terte gen berhandlungsreif machen soll, in Anwesenheit Mißbrauch zu treiben, sich der Volkslieder der des Justizministers eine Sigung abgehalten, in der deutschen Gebiete anzunehmen, in denen man der= die beiden Berichterstatter Dr. Stránsth und artige Tendenzen ebensowenig finden wird, wie in Dr. Savelta das Referat erstatteten. Das Subfomitee behandelte dann in ganztägiger Sitirgendeinem tschechischen Liederbuch für die Ju- zung die Paragraphen 1 bis 22 des Entwurfes. gend. Die Beratungen werden heute fortgefeht.
Bund der Landwirte fordert Novellierung der Sprachenverordnung
Der parlamentarische Sparausschuß behandelte am Mittwoch in Anwesenheit des Handelsministers
Sajman das Budgetkapital des Sandelsministe riums. Weiters erledigte der Ausschuß das Budget des Postministeriums und der Postsparkasſa in Ans wesenheit des Gouverneurs der Poſtſparkaffe Dr. Trapl und des Direktors für Post und Telegraphen Dr. Dunovský.
senius las den daran befestigten Bettel und bes trachtete das Schmuckstück gedankenvoll.
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Herr Professor: was fürchten Sie denn? In einem forrupten Staat, in einem liberalistischen, parlamentarischen Land, in dem die Opposition wie eine Nee", sagte er dann, nee, der Ansicht Hydra mit tausend Köpfen alles begeifern darf, kann ich mich nun so würde ich in dem Bes hätten Sie mit zweiflern und Gegnern zu rech richt, den ich nun zu erstatten habe, wohl sagen nen. In einem Land, in dem ein Wille, ein Ge- müssen- nicht anschließen. Der Kollege nennt dante, ein Ethos regiert, in dem haben Sie nichts das Stück ein Produkt des frühen polychromen Was bleibt da noch der Wissenschaft? Ich von der Scheelsucht der Mäkler und Kritikaster zu Stils in der Art der merovingischen Arbeiten. bin doch kein Barde, ich bin Gelehrter. fürchten. Sie werden niemanden, niemanden Getviß, gewiß, die Auffassung liegt nahe. Aber Werden Sie ein Barde, Herr Professorl fage ich, finden, der die Ehrengabe anzweifeln ich möchte, ohne damit eine endgültige Bestim Besser ein Barde in Amt und Würden als ein wird. Und das Ausland? Deutschland weiß, was mung getroffen zu haben, das Dingchen nicht als auf halben Sold gefeßter Gelehrter! Denn nur es von der ausländischen Meinung zu halten hat. gallisch ansprechen, sondern mehr in den Osten in Amt und Würden können Sie der deutschen Außerdem sind die meisten ausländischen Zeitun- verseßen, mehr nach Bayern hinüber". „ Das allerdings", sagte Professor Myse- Wissenschaft noch nüßen. Die Entdeckung dieses gen verboten". nius mit starter, fast leidenschaftlicher Stimme Schmudes, der der Ausdruck des nordisch germa Professor Mysenius hatte den Kopf erhoben. und hob angriffslustig den Kopf, da muß man nischen Wesens ist, der ein Testimonium ablegt Er saß und lauschte den überzeugenden Worten ja nun wirklich fagen: allerdings! Wein zweiter für den autochthonen Formwvillen der Raſſe..." " Valerians. Assistent ist interimistischer Direktor des Institutes getvorden ein Ignorant". Unglaublich", sagte Valerian, der Plak
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gebührt Ihnen, Herr Professor. Und Sie sind am Gin kleiner Halbedelstein, der nur locker im
Geschmeide gesessen hatte, sprang heraus und das stimmt schon". rollte unter den Tisch.
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lerian.
,, Das ist in jedem Fall besser", meinte Vas
Ja, nach Bayern ", sagte der Professor und jah Valerian forschend an. Hier liegt einer jener nicht allzu seltenen Fälle vor, in denen erst eine spätere Zeit einer früheren den Ausdruck vers ausbrud ist ja immer eine Spanne vorzustellen. liehen hat. Zwischen Kunstempfinden und Kunsts Der Periode des Kunstausdrucks geht stets eine gestaltet das Volt nicht, weil es erlebt. Da ist das des stummen Ergriffenſeins voraus. In dieser Leben felber Kunstwert und Dichtung, höchste Dichtung; aber noch nicht mitteilbare Dichtung. Die Mystik hat der Lebensform die Gestalt des Dichtwertes verliehen; tja".
„ Aber es sind doch ganz unmögliche For-" ja", muumelte er, vor sich hin, das ist ja men!" schrie Professor Mysenius und schlug mit nun richtig, daß man den Schmud wissenschaftder Faust auf den Tisch. lich erst ordentlich bearbeiten muß. Gewiß, gewiß, das erfordert Hilfsmittel, eine Anstalt, tia, richtigen Weg, ihn zu erobern. Diesen oder einen noch bedeutenderen. Wer diesen Schmuck entdeckt „ Der Schmuck ist die Garantie Ihrer Wie hat, wer ihn als erster publiziert..." Macht nichts," sagte Valerian, lassen Sie, deranstellung", erklärte Valerian diesmal ganz " Ja, tann man ihn denn publizieren?" Herr Profeffor. Wie fagen Sie: unmögliche For- unmißverständlich. Professor Mysenius schien es stöhnte Professor Mysenius.„ Das ist es ja, Herr men? Aber hier beginnt doch erst die Aufgabe der nicht zu hören, obwohl sein Blid sehr aufmerkAronas. Kann man ihn denn publizieren? Was Wissenschaft. Sondern Sie die Spreu vom Wei- sam auf Valerian gerichtet war. Der tiefinner werden die ausländischen Fachleute fagen?" zen. Vielleicht sind die Steine später umgefaßt liche Prozeß rein wissenschaftlicher Ueberlegun " Sie werden sich ärgern, fie werden Zeter worden? Vielleicht hat eine jüngere oder art- gen ging auf der fast offenen Bühne des vergei= und Mordio schreien, sie werden ihn anzweifeln. fremde Empfindungsweise das alte Kunstgut da ftigten Greisenantlises vor sich und führte zu Viel Feind, viel Ehr. Geht Deutschland nicht und dort entſtellt, berbogen? Hier beginnt doch einem anscheinend positiven Resultat. Die sorgenmutig diesen Weg? Die europäische Wissenschaft erst die Aufgabe, die nur sie selber lösen können, vollen Büge des alten Mannes erhellten sich, ein iſt alt und verfafft. Sie versteht die jugendliche beren Durchführung nur in einem wissenschaft- feines Kluges Lächeln schlich sich in die tausend Seite her einen Beitrag zum Verständnis auch Geistigkeit nicht, die heute in Deutschland gärt. lichen Institut möglich ist, das niemand anderer Falten und Fältchen des Gesichtes, um schließlich unferer Zeit gewinnen. Auch sie ist eine mythens Ich habe es neulich von dem prachtvollen Stüd als Sie, der Entbeder des Schmuckes, leiten einem Ausbruck fachlichen Grnſtes lab zubildende Zeit. Eine des stummen Grgriffenſeins, junger Mensch gelernt und ich verstehe, was er tann". meint". Professor Mysenius hob langsam den Kopf. Mysenius langsam und wie versuchsweise die der der Ausdruck erst nachfolgen wird, tja. Hier Tja, was meint er denn?" fragte Profef- Er fah Valerian an. Valerian sah ihn an und Hand nach dem nächsten Schmuckstüc ausstredte, eröffnen sich der lebendig eingestellten Wiffenfor Mysenius vergrämt. das gerade auf der Tischplatte lag. Es war eines schaft, die den Weg zum Zeitgeschehen sucht, viels Er meint, daß dieser Schmuck lebendiges" So ist es", sagte Valerian und bekräftigte der beftgelungenen Produkte aus Valerians Rat- versprechende Ausblicke. Volksgut und nicht Museumsstück werden soll, durch oftmaliges Niden den Ernst und die Beschlägen, Kadidjas Phantasie und der glücklichen daß er nicht rubriziert und sterilisiert werden, deutung dieses Gedankenganges. Und noch eines, Laune des alchimistischen Ofens. Professor My
nidte.
machen, der sich noch vertiefte, als Professor
" Sehr gut", sagte Valerian, das ist der richtige Weg". Professor Mhsenius sah einen Augenblic mißtrauisch auf. Man tönnte", fuhr er fort, bon biefer
( Fortfebung folgt.).