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Donnerstag, 30. September 1937

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Gewerkschaftsbewegung in Not

Die schwere Krise der Frelen Gewerkschaften Jugoslawiens

tur des jugoslavischen Proletariats zugute. Breite Schichten der jugoslawischen Arbeiterschaft sind mit dem Dorfe ökonomisch und ideologisch verbunden geblieben. Diese sozial zwischen der Bauernschaft und der Arbeiterklasse stehenden Menschen sind seelisch und geistig immer noch Bauern. Daher üben die kroatische Bauernpartei, in der sich die froatische Nationalbewegung mit der sozialen Un­raft des kroatischen Dorfes zu einer Einheit vers

Die Freien Gewerkschaften Jugoslawiens [ ter den Schwierigkeiten, die ihnen von den verbunden hat, und die nationalkroatischen Gewert­machen eine schwere, an die Wurzeln ihrer Gri - schiedenen Regierungen bereitet wurden und wer- schaften auf diese Schichten eine starke Anziehungs­stenz greifende Krise durch. Sie haben gegen eine den, sondern womöglich noch mehr unter dem Bwvie- kraft aus. So stehen die Freien Gewerkschaften Reihe von übermächtigen Gegnern zu kämpfen. spalt in der Arbeiterbewegung. Die fommunistis also in Kroatien auch noch in einem schweren Eine schwere Gefahr droht den Freien Ge- fchen Gewerkschaften wurden schon vor dem Ein- Kampf mit den kroatischen Gewerkschaften. Man sieht also, die jugoslawischen Gewerk werkschaften durch Regierungsmaßnahmen. Nicht, fehen der Dittatur unterdrückt und verschwanden daß man die Gewerkschaften durch Gewaltmaß dann vollständig. Der eigenen Organisationen be- schaften haben mit genug Schwierigkeiten zu kämp­nahmen von oben vernichten will. Man hat nur raubt, gingen die Kommunisten in die Freien Ges fen. Und alle diese Gefahren und Nöte bedrücken bor, Regierungsgewerkschaften zu gründen. Eine wertschaften. Hier war man bereit, sie aufzuneh eine schwache und kleine Bewegung, die eine Ar­innerlich gefestigte Bewegung wäre imstande, einer men, allerdings unter der Vorausseßung, daß sie beiterklasse vertritt, deren ökonomische und poli solchen Absicht mit Ruhe entgegenzusehen. Hier ist darauf verzichteten, sich in den Gewerkschaften postische Bedeutung recht bescheiden ist. Denn Jugos es anders. Allerdings sind die Positionen der litisch zu betätigen. Die Sozialisten sagten ihrer flawien ist ein Bauernland, achtzig Prozent feiner Freien Gewerkschaften sofort. bedroht, wenn die feits dasselbe zu und so tam man formell zu einer Bevölkerung leben von der Arbeit auf der Scholle. Regierung ihre eigenen Gewerkschaftsorganisatio- parteipolitischen Neutralisierung der Gewerk- In einem solchen Lande kann sich die Arbeiter­nen schafft. Bisher beherrschten die Freien Ge- fchaftsbewegung. Die Sozialisten haben sich kon- schaft nur sehr schwer einen Plaß im öffentlichen tvertschaften so ziemlich die sozialpolitischen Insti- sequent an diesen Grundsatz gehalten, die Kom­tutionen. Man fürchtet, daß dies nun bald an­ders sein wird. Wahlen für die Funktionärkörper der Institute der Sozialversicherung fonnten bis­her überhaupt nicht durchgesetzt werden. Diese In­stitute werden durch ernannte Vertreter verwal­tet. In den letzten Tagen hat man in Sarajevo die Freigewerkschafter aus der Arbeitertranten tasse hinausgeworfen und durch Regierungsan­hänger ersetzt.

Kammerborständen die Mehrheit, in anderen eine

munisten dagegen haben nicht gezögert, die Mög­lichkeiten, die ihnen die Gewerkschaften boten, pro pagandistisch auszunüßen. Dadurch gerieten die jugoslawischen Getvertschaften in eine Krise, die gerade jetzt ihren Höhepunkt erreicht hat.

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Leben erkämpfen. Die Voraussetzung wäre eine gesunde Gewerkschaftsbewegung. Es gibt Gelverk organisatorisch den Verhältnissen des Landes bes­schafter, die meinen, man müsse die Bewegung er anpassen. Die innere Politik Jugoslawiens wird bestimmt durch den Kampf der Kroaten und an­derer Gruppen gegen den Zentralismus. Inner­Der jugoslawische Gewerkschaftsbund steht halb der Gewerkschaften bricht sich nun die Auf­vor seinem Kongreß, auf deffen Tagesordnung eine faffung Bahn, daß die Organisationen besser durch Reihe sehr wichtiger Probleme stehen. Kompliziert die gegenwärtige Krise durchkommen könnten, wird die Situation durch die Tatsache, daß die tvenn die Getverkschaften sich auf eine föderali­Die sehr wichtigen Arbeiterkammern werden zum Teil von Freigewerkschaftern verwaltet, die Kommunisten da und dort Gewerkschaftsorganisa- ftische Organisation umstellen würden. In den tionen erobert haben und diese durch ihre politische verschiedenen Ländern Jugoslawiens sollen Lans bei den letten Wahlen im Jahre 1938 in einigen Tätigkeit gefährden. Eine weitere Komplizierung deszentralen gegründet werden, die sich zu einem starte Minderheit der Mandate eroberten. Es be- der Lage wird durch die kroatische Bewegung, die jugoslawischen Gewerkschaftsbund vereinigen sol- Gesellschaft von heute Alvangsläufig, d. H. aus der steht nun für die Freien Gewerkschaften die Ge- heute im Mittelpunkt der jugoslawischen Innen- len. Es würde dann ferbische, kroatische und flos wirtschaftlichen Entvidlung gestellt sind, der Frau fahr, daß man die Verwaltungen der Arbeiter- politik steht, hervorgerufen. Die kroatische wenische Freie Gewerkschaften geben, während es nicht nur die zu ihrer persönlichen Entwidlung not­lammern mit Regierungsanhängern besetzt und Bauernpartei hat ihre während der Diktatur auf- jest eben überall nus jugoslawische Gewerkschafwendige Freiheit, sondern auch die Möglichkeit geben thnen so diese wichtigen Machtpositionen entreißt. gelösten Gewerkschaften wieder zum Leben er- ten gibt. Die Dittatur hat die Freien Gewerkschaften weckt. Diese nationalen Gewerkschaften sind nun Der Landeskongreß wird sich also mit ge- Beruf und Ehe in ein solches Verhältnis zu bringen, geduldet. Das hatte verschiedene Gründe. Die so- zu ernſten Konkurrenten der Freien Gewerkschaf- nügend ernsten und schweren Problemen zu be- daß die Arterhaltung nicht gefährdet wird. ten geworden. Ihnen kommt vor allem die Struts schäftigen haben. zialistische und die kommunistische Partei wurden unter der Diktatur, so wie alle anderen Parteien aufgelöst. Noch unter dem Diktaturregime wurde aber versucht, die sozialistische Parteiorganisation neu aufzurichten. Im Jahre 1934, knapp vor der österreichischen Februartatastrophe, fand in Beo­ grad ein vorbereitender Kongreß statt, an dem auch Karl Renner und Lev Winter teilnahmen und dessen Aufgabe die Prüfung der Vorausset­zungen für die Wiederbelebung der Parteiorgani­fation war.Nach demWienerFebruar war natürlich an derartiges nicht mehr zu denken. Alle Versuche, die neue politische Situation in Jugoslawien für die Wiederaufrichtung der Partei auszunüßen,

Abschluß des Eisenbahnerkongresses

wird, das schwierigste aller Probleme zu meistern,

Ausland

Neuheidentum

Am vierten und letzten Verhandlungstag des ein anfeuerndes Schlußwort, in dem er zu rast- Neue Bulle gegen Kommunismus und Kongresses des Eisenbahnerverbandes wurden der loser Pflichterfüllung im Dienste der Organisation Bericht der Mandatsprüfungskommission erstattet aufrief. und die Neuwahlen vorgenommen. Damit war der Verbandstag beendet. Kurs des AAV

Nach dem Berichte Greulls nahmen an dem Verbandstag 188 ordentliche und 29 Gaftdeles gierte teil. Es waren insgesamt 168 Gäste ers schienen.

find bisher gescheitert. Die Diktatur hat die Ge Für die Wahlvorschlagskommission berichtete im AAV( Algemeinen Angestellten- Verband) hat June nie versagt habe. Der Schuß der

werkschaften zwar geduldet, man meinte aber, die gewertschaftliche Aktivität könnte durch eine fort­fchrittliche Sozialgesetzgebung überflüssig gemacht werden. Diesen Bestrebungen verdankt die Arbei­

terschaft zwar einige recht nützliche ſozialpolitische

Gefeße, gleichzeitig ist aber das Lohnniveau sehr

Nosovsky. Nach längerer Debatte wird dem Vor­schlage der Kommission zugestimmt. Es wurden getvählt:

Vorsitzender: Schöder Friedrich, Ausfig; Mitglieder des Verbandsvorstandes: Berger Franz, Jägerndorf , Bittner Eduard, Prerau , Brandstätter Iwan, Böhm.- Leipa, Chris

Stadt des Vatikans. Der Papst hat eine Enzyklika über den Rosenkranz der Jungfrau Maria erlassen. In dieser kurzen Enzyklika wird neuerdings hervorgehoben, daß es notwendig sei, zu Jesus Christus zurückzukehren, und daran ers für weibliche Angestellte innert, daß die Muttergottes den treuen Christen Der Bbw A- Bund der weiblichen Angestellten ihre am 25. und 26. September im AAV- urheim wenn das Christentum von den Waffen des Islam Maria hat sich besonders dann gezeigt, in Bad Lieb wo er da einen Kurs für die Mit- bedroht war, aber dieser Schuß hat auch in Augen­glieber feiner Hauptleitung abgehalten. Der Kurs blicken öffentlicher oder privater Katastrophen wurde durch den Verbandsobmann Franz Kirch nicht gefehlt, was von derWacht ihrer mütterlichen of- Reichenberg eröffnet. Verbandssekretär Ernst Fürsprache zeuge. Und jetzt seien die Gefahren, Grünaner- Reichenberg behandelte dann das start gesunken. Die jugoslawischen Freien Ge­aktuelle Broblem Die berufstätige Frau die uns drohen, nicht geringer als in der Ver­werkschaften litten und leiden aber nicht nur unst en Eduard, Schreckenstein, Ernst Alois, No- im Gefellfchaftsleben der Gegen- In der Welt gibt es eine Krise der geisti ihre Stellung und ihr Ka mv gangenheit, so heißt es weiter in der Enzyklika. motau, Goldmann Franz, Reichenberg, Göwart". Hauptjugendleiter Hermann Müller- gen Moral und tiefe Gegensäße bewegen die bel Franz, Trautenau , Grünzner Ernst, Reichenberg führte die Mitglieder der Hauptleitung einzelnen sozialen Klassen. Auf der einen Seite Prag , Herrmann Willibald, Aussig , König des Bowl in das unerschöpfliche Reich der brak geht der Kommunismus bis zur Negierung Rudolf, Mähr.- Ostrau, Kralik Franz, Ausfig, tischen Arbeit in den heimaben des Rechtes auf ein privates Eigentum und auf Leif Julius, Olmük, Losert Arnold, Brünn , den. An alle Vorträge reihte sich eine sehr rege und der anderen Seite bringt der Wunsch, die Nosofity Wenzel, Aussig , Paul Eduard, fruchtbringende Aussprache an. Bum sozialen Problem, das die Frau der heuesten wiederherzustellen, ein Vergessen der Weis­Ordnung gegen die Bemühungen der Kommuni Schreckenstein, Painz Ant., Faltenau, e fah te Jos., Tetschen , Sch tvo v Karl, Aussig , Sch in de tigen Geſellſchaft aufgibt, haben die Mitglieder der heiten des Evangeliums mit sich, was wieder ein Hauptleitung des Bow folgende Grundgedanken Leben in Irrungen und Heidentum vers Ler Franz, Bauchtel, Tscherna y Adalbert, formuliert: Bodenbach, UIImann Josef, Rudig, Um- Iauft Emil, Bodenbach, Weidel Wilhelm, Teplit, Zettl Johann, Brüg.

638,- 695,- 526.50 16,70 517.­546.50 654.50 96.70

Man erhält für

100 Reichsmark

Markmünzen

100 österreichische Schilling

100 rumänische Lei.

100 polnische Zloty

100 ungarische Bengö

100 Schweizer Franken

100 französische Francs

1 englisches Pfund

140.25

1 amerikanischer Dollar

100 italienische Lire

125.40

100 holländische Gulden

1574.­

100 jugoslawische Dinare

100 Belgas

60.80 479,-

100 dänische Kronen

628.

100 schwedische Kronen

28.40

725.­

Im Interesse einer gesunden Entwicklung der ursacht. Eine Welle des Atheismus droht. sämt­menschlichen Gesellschaft ist die Frauenerwerbsarbeitliche Stultur zu vernichten. Zum Schluß schließt fo zu regeln, bak 1. die Frau durch diese so wenig sich der Papst in der Enzyklita dem Protest der Sen. Grünzner dantte der Komotauer Ar- als möglich Schaden an ihrer Gesundheit und an Bischöfe und des polnischen Volkes, welches die beiterschaft noch einmal für die bewiesene hohe ihrem Leben nimmt, 2. die Frau so wenig als mög Jungfrau Maria als seine Königin verehrt, gegen Gastfreundschaft. Ihm antwortete Thürmer, der ich in ihren generativen Aufgaben gehindert wird die Beleidigungen der Jungfrau Maria an, die sich im Auftrage der proletarischen Organisationen 3. fich die Frau trobem so viel als möglich dem von der Presse einer Kulturgruppe verübt wurden. Haufe und der Familie widmen kann. vom Verbandstag verabschiedete. Der Vorsitzendes Bowl im AAV ist überzeugt, daß die Lösung Nichteinmischung in Desterreich stellvertreter, Genosse Christen, hielt schließlich diefer Probleme, die der berufstätigen Frau und der

Damit sich die Desterreicher ja keinen Illus guerre, ber mit ihm zusammen gearbeitet hatte, der franzöſiſche Staat. Durch ein Geſch vom 15. fönnte wie in Spanien , läßt sich das Schwarze Nach dem Tode von Niepce verbesserte Da-| fort erkannte. Auf seine Veranſaſſung kaufte sie fionen darüber hingeben, daß es in ihrer Heimat einmal zu einem ähnlichen Aufstand kommen das Verfahren. Er setzte eine filberpolierte Juni 1839 bezahlte der Staat dafür dem Erfin­Platte Joddämpfen aus und erhielt so eine licht- der Daguerre eine jährliche Rente von 6000 Sorps" am 28. d. M. wie folgt vernehmen: empfindliche Schicht, die schon nach einer Viertel- Francs und dem Sohne des ersten Entdeckers," Wenn die österreichischen Menschen" darob ſehr sekunde Belichtung ein Bild gab. Die Platte Niepce , eine Jahresrente von 4000 Francs. ungehalten sind, daß wir sie weiter stur und hart­wurde zur Entwicklung Quedjilberdämpfen aus- Diese erheblichen Summen zeigen, welche Bebeu- nädig für Juden halten, dann sind die Deutschen gefeßt, die alle vom Licht getroffenen Stellen der tung die Daguerrotypie schon nach zwei Jahren in Desterreich noch viel ungehaltener, wenn man obschicht unberührt ließen, dagegen die unbelich gewonnen hatte. Tatsächlich ließen sich sehr bald sie mit den Libanon - Tirolern in einen Topf wirft. teten Stellen angriffen und schwarz färbten. Photographen überall nieder und es wurde Mode, und der Trennungsstrich, den sie einmal ziehen Man bekam also auf der Platte ein getreues Ab- fi daguerrotypieren" zu lassen. bild der Lichtschattierungen, eine Daguerroth­pie", wie man bald sagte.

werden, wird deshalb besonders tief und scharf

100 Jahre Photographic Wenn wir den heutigen Stand der photo graphischen Technit und die Entwicklung des Films betrachten und bedenken, daß wir von einem guten, naturgetreuen farbigen Film nicht veit entfernt sind, erscheint es kaum glaublich, daß erst 100 Jahre vergangen sind, feit die er sten photographischen Versuche glückten. Das Prinzip der ,, camera obscura" war allerdings schon seit dem 14. Jahrhundert besonders durch Leonardo da Vinci bekannt; man wußte, daß Gehörte damals zur Herstellung brauchba- sein. Im zweiten Bezirk aber wird Heulen und rer Bilder nur eine gewisse Handfertigkeit, so er- Bähneklappern sein unter den heutigen heimlichen ein Gegenstand, dessen Licht man durch eine kleine Diese Daguerrotypie hatte gegenüber uns hebt die heutige Photographie, die direkte Nach- Herrschern des Donaustaates, und sie werden die Deffnung, später mit einer Linse versehen, in feren Blatten den Nachteil, daß sie auf einer un folgerin der Daguerrotypie, den Anspruch, eine Frechheit herzinniglich bereuen, daß sie einst einen schwarzen, lichtdicht abgeschlossenen Ka- durchsichtigen Platte ein positives Bild gab, das Kunst zu sein. Der moderne Porträtphotograph," österreichische Menschen" sein wollten und nicht ften eintreten läßt, auf der gegenüberliegenden nicht ganz leicht zu betrachten war und nur ein- noch mehr der Landschaftsphotograph und in rechtzeitig einen Auslandspaß neben das Mit­Wand als Bild erscheint. Dieser schwarze Kasten mal existierte. Abzüge, Kopien, gab es nicht; es höchstem Maße der Kameramann beim Film gliedsbuch der Vaterländischen Front " legten." ist noch heute ein Hauptbestandteil der photogras war immer nur ein Bild zu erhalten. Dafür brauchen echte künstlerische, malerische Fähigtei Herren in Deutschland schon heute wissen, was Ez mutet doch gar merkivürdig an, daß getvisse phischen Kamera. Die praktische Anwendung waren diese Platten fagrenzt haltbar. ten. Die Technik versteht sich bis zu einem ge glüdte dem Pariser Maler Daguerre ( 1789 Man findet noch heute Familien solche bis 1851), aber auch er hatte einen Vorgänger, alten Daguerrotypien, auf denen die aufgenom­bei dem er gelernt hatte. menen Porträts gut zu erkennen sind.

Gin früherer napoleonischer Offizier, Nice­Im September 1885 berichtete eine Pariser phore Nie p c e, fand im Jahre 1814 eine Zeitung zuerst von der Erfindung des Malers Masse, die sich unter der Einwirkung des Lichtes Daguerre . Aber erst im Jahre 1887 machte dieser veränderte. Gine mit dieser Maffe bestrichene fein Verfahren dem Publikum zugänglich. Kein Blatte brachte er an der der Deffnung gegenüber geringerer als der große französische Physiker liegenden Wand einer camera obscura an und und Astronom François Dominique Arago , der erhielt tatsächlich nach einer Expositionszeit von später im Jahre 1848 Mitalied der provisori­6 bis 8 Stunden ein ungefähres Bild des Ge- fchen Regierung und Minister wurde, interessierte genstandes, von dem das Licht ausgegangen war. sich für die Erfindung, deren Tragweite er fo­

wiffen Grade immer von selbst; sie ist in der dereinst die Deutschen in Desterreich" mahen Photographie wie in der Malerei für jedermann werden und wie es dann den anderen ergehen einigermaßen erlernbar. Die Wahl des Objettes, wird. Hoffentlich wird es nicht wieder so sein, der Bildausschnitt, die Beleuchtung, der Blids das Europa gewisse Warnungssignale überhört wintel und die Gruppierung von Wesentlichem und sich dann vor vollendeten Tatsachen sieht.( 63) und Unwesentlichem erfordern Qualitäten, die nur dem Künstler zuzusprechen sind. Tokio . Die 70 japanischen und koreanischen

So ist es tein Bufall, daß am Anfang der Fischerboote, die von den Sowjetbehörden wegen Photographie, an deren Entwidlung im Laufe Verlegung des sowjetrussischen Hoheitsgebietes des Jahrhunderts so viele Wissenschaftler und beschlagnahmt worden waren, sind freigelassen Techniter mitgewirkt haben, ein Ma le r steht. worden. Den Fischern wurde lediglich eine Geld­( m.) buße auferlegt