Seite 4 Donnerstag, 7. Oktober 1937 Nr. 23« Marie Velgo zum zweitenmal vor den Geschworenen —rb— Wie bereits berichtet, begann Mittwoch vor dem Schwurgericht in Neutitschein der zweite Prozeh gegen die 24jährige Marie Velgo, die bereits im Feber d. I. gemeinsam mit ihrem um 20 Jahre älteren Geliebten Wenzel Eernh vor den Brünner Geschworenen unter der Anklage O Ermordung ihres Gatten stand, des 57jährigen Obergerichtsrates Johann Velgo. Nach viertägiger .Verhandlung wurde damals Weikßel Cerny, der unmittelbare Täter, zu dreitzig Jahren schweren Kerkers verurteilt, während Marie Velgo durch den Wahrspruch der Geschworenen zwar des Mordes schuldig erkannt wurde, aber doch unter Zubilligung des Schuldaufhebungsgrundes des unwiderstehlichen Zwanges freigesprochen werden muhte. Neben Geschworen« hatten die Zusatzfrage auf unwiderstehlichen Zwang bejaht. TaS Oberste Gericht hob. dieses Urteil auf und ordnete neuerliche Verhandlung an, wobei es gleichzeitig den Prozeß an das Schwurgericht Neutitschein verwies. Mittwoch wurde unter Vorsitz des KrriS- gerichtspräsidenton Fibingrr der neuerliche Prozeß gegen Marie Velgo eröffnet, der ursprünglich auf vier Tage berechnet war, aber voraussichtlich bis nächsten Dienstag dauern wird. Die Anklage vertritt der Chef der Neutitscheiner Staatsanwalt, schäft Prokurator Dr. L e r a. -“ Rekapitulieren wir kurz die berests bekannt« Vorgeschichte des Dramas das hier zum zweiten Male aufgerollt wird. Marie Velgo, geborene Havlik, stammt aus einer armen Familie. Ur« Vergangenheit ist, wie die Anklage unterstreicht, keineswegs einwandfrei. Sie hat allerlei intime Bekanntschaften, auch solche mit Männern zweifelhaften Rufes, unter denen sich der spätere Mörder Wenzel Cerny befindet. Im Frühling 1985 macht sie im Park die Bekanntschaft des Obergerichtsrates Johann Velgo, den sie im Dezember des gleichen Jahres heiratet. Es war eine sonderbare Hochzeit. Das ungleiche Paar wird zwar kirchlich getraut, aber früh um sechs Uhr und ohne jede öffentliche Anzeige. Die nunmehrige ObergerichtSratgattin Velgo muß auf ausdrücklichen Wunsch ihres Gatten bei ihren Eltern wohnen und er vermeidet peinlichst, sie seinen Bekannten vorzustellen. Ihrer Darstellung nach bemüht er sich bereits nach kurzer Dauer der Ehe um einverständliche Scheidung und will sie mit 10.000 Xi abfinden, unter der Voraussetzung, daß niemand von der Sache erfährt. Das Eheleben dieses ungleichen Paares ist offenkundig unglücklich. Die Marie Velgo verkehrt weiter mit ihrem Geliebten und späteren Mordkomplicen Wenzel Cerny und eines Tages fassen sie den Entschluß, sich des mißliebigen Gatten zu entledigen. Wer den Anstoß gegeben hat,-darüber gehen die^ Aussägen der- beiden auseinander.- Cerny behauptete seinerzeit, daß er den Anstiftungen seiner Geliebten unterlegen sei. Diese wiederum erklärte, daß der Mordplan von ihm aus« gegangen sei. Als gräßliches Detail hält die Anklage fest, daß Marie Velgo dem Wenzel Cerny 20.000 XL für die Ermordung ihres Gatten angeboten habe, und zwar zahlbar in vier Jahresraten zu je 5000 XL stets am Jahrestag des Mordes... Der Mord am 15. März wurde vollbracht, und zwar in gräßlichster Art. Cerny, den seine Geliebte vorher in dir Wohnung eingelaffen hatte, versetzte dem Obergerichtsrat Velgo mit einer Flasche einen Hieb über den Kopf. Wider Erwarten wurde der lkeberfallene aber nicht bewußtlos, sondern rief um Hllfe. Der oder die Mörder— ob Cerny allein, oder unter aktiver Mithilfe seiner Geliebten gehandelt hat, ist nicht festzustellen— schleppten den Halb- betaubten ins Badezimmer, wo die Marie Velgo nach dem gefaßten Mordplan bereits die Badewanne mit Wasser gefüllt hatte und ertränkten ihr wehrloses GOpfer. Nach dem Sektionsbefund ist der Tod durch Erstickung infolge Eindringens von Master in die Luftwege eingetreten. Die Hilferufe des Gemeuchelten waren gehört worden und die Polizei drang in die verschlostene Wohnung ein. Cerny schoß sich, als er keinen Ausweg mehr sah, eine Kugel in den Kopf und verletzte sich schwer. Er ist auf einem Auge erblindet und wird wohl gänzlich das Augenlicht verlieren. Nach dem ' Schuldspruch der Geschworenen wurde er zu dreißig Jahren schweren Kerkers verurteilt, welches Urteil rechtskräftig geworden ist. Die Schuld Cernys lag klar zutage. Weniger leicht hatten eS die Geschworenen bei Erwägung über die Schuld der Marie Velgo. Biele und schwere Momente sprachen gegen sie und sie hat sich auch zu ihrer Schuld bekannt. Ihre Verteidigung bewegte sich in der Richtung, daß sie zu der furchtbaren Tat durch dir abnormale Veranlagung ihres Gatten gedrängt worden sei, die das Eheleben zu einer wahren Hölle gestaltet habe. Mehrfache Anträge der Verteidigung, das vorliegende Schriftmaterial zu verlesen(bestehend aus dem Tagebuch des Ermordeten, verschiedene Photographien und Korrespondenten) wurden abgelehnt. Gleichwohl legte das Schwurgericht den Geschworenen seinerzeit-die Zusatzfrage auf unwiderstehlichen Zwang vor, ldwit sieben Stimmen bejahtwurde. Auf Antrag des Staatsanwaltes, der Nichtigkeitsbeschwerde anmeldete, wurde Mari« Velgo in Haft belasten und das Oberste Gericht kaffierte den Freispruch mit der Begründung, daß die Vorlegung der Zusatzfrage auf unwiderstehlichen Zwang unstatthaft gewesen sei. So kam es zur neuerlichen Verhandlung, die auf Anordnung des Obersten Gerichtes nach Neutitschein delegiert wurde. Marie Velgo hat in der Untersuchungshaft ein Kind zur Welt gebracht, ein Mädchen, besten Vater Ugch ihrer Behauptung ihr ermordeter Gatt« ist. Dieses Kindes haben sich seine Verwandten angenommen. Der erste Verhandlunsstas Ein dichtes Spalier von Neugierigen säumte die Straß« zwischen dem Neutitscheiner Gerichtsgefängnis und dem Gerichtsgebäude, wo die Untersuchungshästlinge zur Verhandlung geführt zu werden pflegen. Die Neugierigen wurden allerdings enttäuscht, da der Verteidiger der Marie Velko, Dr. Loria, sie in seinem Auto in das Gerichtsgebäude führte und auf diese Weise dieser Schaustellung entzog. Unter den ausgelosten Geschworenen befinden sich f ü n f Frauen. Als Ersatzgeschworene wmden«in Mann und«ine Frau ausgelost. Vorsitzender Kreisgerichtspräsident F i b i n- ger eröffnete die Verhandlung mit einem Appell an die Zuhörerschaft, unter allen Umständen die Würde des Gerichtes zu wahren und sich zu keiner- Sogcaieuiftfcetten Der geistige Tod Dieser spricht durch Herrn Reichsdramaturgen Dr. Rainer Schlösser folgendermaßen: „Wir haben die Wahrung und Verteidigung unserer eigenen kulturellen Güter zum höchsten Grundsatz erhoben, und wir haben einen jeden... vom Artisten bis zum Wagnersänger, vom Souffleur bis zum Regisseur auf diesen höchsten Grundsatz verpflichtet."(Zittauer Morgenzeitung.) „Die Reichsschrifttümskammer ist keineswegs nur ein Verwaltungsapparat, sie ist vielmehr eine Art Reichsgericht, die letzte Instanz für Auseinandersetzungen der neuen Bewegung mit den ihr begegnenden dichterischen Kräften, ein wachendes Gewissen des Nationalsozialismus, das an der Au srichtung der G e i st er mitzuwirken hat." (Chemnitzer . Neueste Nachrichten) Der gleiche Herr sagt(zitiert nach dem „Deutschen Weg", Oldenzaal ): „So wie die Gebet smühlen des Ti bet ihre Frömmigkeit symbolisch e ins ch alten in den Blutkreislauf der Schöpfung, wenn sie i n den Ablauf der Flüsse gestellt werden; so wie die Fahne von ihrer Gefolgschaft als pfingstliche Zunge im Odem des Schöpfers erfühlt wird, ebenso tief und über jeden Materialismus erhaben umgürtet die Liebe dieser Mannschaft, dieses verschworenen Ordens das Leben des Führers. Das Leben des Führers bleibt auf diese Weise nicht nur Wirklichkeit, sondern wird zu einer Wahrheit, das heißt, wird geistiges Erlebnis." Die Wahrheit in der Reklame des Gebetmühlenbetriebs. Was aber„eine Wahrheit" ist das sagt uns am besten(laut.„Frankfurter Zeitung ") der NS-Philosoph Martin Heidegger : „Die Wahrheit kann sich nicht alles Verborgenen entledigen; zu ihrem Wesen gehört das Nein und Nicht:„Wahrheit ist in ihrem Wesen Unwahr- h e i t." Goethe dagegen... Ein Professor Ritterhaus in Hamburg hat entdeckt, daß Goethe ein Alkoholi- lei Kundgebungen hinreißen zu lassen. Die Verhandlung hatte einen dramatischen Auftast. Verteidiger Dr. Loria protestierte nachdrücklich gegen die Anwesenheit» des Vertreters der Privatbeteiligten Dr. Lbchmann, der die Familie des Ermordeten vertritt. Dr. Loria verwies darauf, daß er schon seinerzeit die i Ansprüche der Familie des Tötest^ anerkannt und Ach auch namens seiner Klientin aller Ansprüche gegen die Verlassenschaft begeben habe, Das Auftreten des Privatbeteiligtenvertreters bringe die Mißgunst der Familie des Toten gegen die Ange- klagte zum Ausdruck und es sei nach der Strafprozeßordnung unzulässig, da materielle Interessen nicht mehr zu vertreten seien und das Auftreten des Vertreters der Privatbeteiligten nur als Hilfsdienst für den Ankläger gewertet werden könne. Gegen diese Ausführungen protestierte Dr. Lochmann, unter Hinweis darauf, daß die materiellen Ansprüche seiner Klientin noch keineswegs ausgeglichen seien. Das Gerücht lehnte den Anträg des Verteidigers ab. Nach Verlesung dxr Anklageschrift folgte die Vernehmung der Angeklagten, die in ausführlicher Weise über die Vorgeschichte dieser unglücklichen Ehe berichtete. k er war. Er habe auch Christiane V ulpius dazu verleitet. Daher seien alle seine Kinder in der frühesten Jugend gestorben* bis auf den einen Sohn, der selbst wiederum ein schwerer Trinker wurde und an Delirium starb. Bei Goethe könne man von einer angeborenen„Abartigkeit" sprechen. Er habe Zustände hypomanischen Schaffensdranges gehabt und andere schwerster Depression. Sein Vater sei ein schrulliger Sonderling gewesen, seine Schwester sei geisteskrank geworden, und wahrscheinlich habe auch seine Mutter, die leicht hypomanische Frau Aja, gern ein Gläschen getrunken. Heute würde Goethe also sterilisiert werden. Und der Mörder epi logiert: ,Jch verweise nochmals auf die Verfügung, wonach sowohl im Bürgerbräukeller wie am Marsch am 9. November nur die Blutfahne mitgeführt werden darf.“ Gez. Christian Weber. Ein alter Bekannter vom 30. Juni. Belohnung für die Entdeckung der Gendar- men-Mörder ausgeschrieben. Auf Grund des Entscheides des Innenministeriums hat das Landesamt in Brünn , eine Belohnung im Betrage von 3000 XL für denjenigen ausgeschrieben, der zur Ergreifung des unbekannten Täters beiträgt, der am V3. Oktober 1937 bei Kkenovice, Bezirk Byskov, den Gendarmerieoberwachtmeister J^L ä t a l angeschossen hat, der tags darauf gestorben ist. Anspruch auf Belohnung haben nur Zivilpersonen, keineswegs Sicherheitsorgane.(Amtlich.) Zugsentgleismrg bei Prag . Mittwoch, den 6. Oktober/sind bei der Einfahrt des Personenzuges Nr. 2106 in die Station Niöany um 6.43 Uhr bei der Weiche die drei letzten Waggons des Zuges entgleist. Dadurch erlitt der Schnellzug Nr. 52 Berlin —Wien und der Lokalzug Nr. 2133 Nicany—Prag eine unbedeutende Verspätung. Verletzt wurde niemand. Die Ursache wird untersucht.(Amtlich.) Ueberschwemmungrn in Frankreich . Anhaltende Regengüsse haben eine Ueberschwemmung des südfranzösischen Flusses Saison verursacht. Die durch die Ueberschwemmungen verursachten Schäden werden auf mindestens fünf Millionen Francs geschätzt. Zwei Personen sind in den Fluten ums Leben gekommen. Es brennt. In einem Bunker des 7000 To. Frachtschiffes«Genua ", das im B r e m e r Jndu« striehafen liegt, gerieten aus bisher unaufgeklärte Ursache 300 To. Kohle Sprengstottanschläge auf die Britische Oelleitung in Palästina Die Lage in Palästina ist nach der Verhaftung zahlreicher Araberführer nach wie vor sehr gespannt. Ein Zeichen dafür ist^ine Meldung aus Mamman in Transjordanien, wonach ara- mschö Ätivisten die von Mosul im Irak nach Haifa an der Pälastinaküste führende Peiro- leumleitung an drei verschiedenen Stellen in die Lust gesprengt haben. Flusunfall Hubermans Amsterdam. Auf dem Flugplatzevon Pale m b a n g(Niederländisch-Jndien) ist das holländische Ostindien-Flugzeug„Specht ", das sich auf dem Fluge von Batavia nach Amsterdam befand, bei einer Zwischenlandung infolge Versagens eines Motors verunglückt. Der Führerstand wurde zertrümmert. Drei Mann der Besatzung, darunter der Flugkapitän kamen ums Leben. Von den neun Passagieren wurden einer schwer, die übrigen leicht verletzt. Das Flugzeug ist eine neue amerikanische Douglas-Maschine vom Typ„D C 3". Wie die„Prager Presse" meldet, wurde bei diesem Unfall Branislav Huberman, der tschechoslowakische Violinvirtuose, schwer verletzt. in Brand. Es gelang nach etwa dreistündigem Einsatz aller verfügbaren-Hilfsmittel, die größte Gefahr vom italienischen^ Schiff zu bannen, so daß es als gerettet angesehen ivtrden kann. Ein interessanter Flug. Mittwoch, zeittg früh, verließen vier Viermotorenflugzeuge„Ant 5" Moskau , welche über Archangelsk zu den Rudolf- inseln fliegen werden, um die Expedition Sche- welews zu vervollständigen. Die Flugzeuge werden vom Kommandeur der Flugzeugstaffel Tscbu- chowsst, dem Helden der Sowjetunion Babuschkin und den bekannten Fliegern Maschkowski und Farich gesteuert. Der Flugzeugsteuermann der Staffel ist Schelyganow. Die Besatzung aller vier Flugzeuge bestehtz^rus 36 Personen. Klientengelder veruntreut. Der Wiener Advokat Dr. Wilhelm Pign stellte sich heute dem Landesgericht in Wien mit der Angabe, daß er Gelder seiner Klienten veruntreut habe. Es handelt sich um einen Bettag von 100.000 bis 150.000 Schilling. Er wurde verhaftet. Der ausgewiesene Scharftichter. In K o w n o sollte dieser Tage ein litauischer Mörder, der zum Tode verurteilt worden war, hingerichtet werden. Am Mougen der Hinrichtung stellte sich jedoch heraus, daß der Scharfrichter nicht vorhanden war. Die Nachforschungen ergaben, daß der amtlich« Scharfrichter von Litauen ein Ausländer, nämlich ein gebürtiger Breslauer ist, der einige Tage vorher auf Grund der verschärften Fremdenyesetz- gebung von der Polizei seines Amtes enthoben und ausgewiesen worden war. Die Hinrichtung 'mußte also aufgeschoben werden, bis auf Gruno eines neuen Gesetzes, das man schleunigst einbringen tyip, der Scharfrichter, der das Land noch nicht verlassen hat, doch noch seines Amtes walten kann. Nur 20.600 Radiohörer in der Tirkei. Obwohl die Türkei zwei Sendestattonen hat und eine dritte sich im Bau befindet, gibt eS in der Türkei nur 20.600 Radiohörer. Die türkische Regierung hat daher den Einfuhrzoll auf Radio-Apparate wesentlich herabgesetzt, um den Rundfunk zu popularisieren. Billige Fahrten Mm Mozart-Festival. Das Eisenbahnministerium kam den Veranstaltern des Mozart-Festivals entgegen und hat'den Teilnehmern aus der Provinz und dem Auslande bedeutende Ermäßigungen für die Zeit von drei Tagen vor und drei Tagen nach Beendigung des Festivals, der vom 23. bis 30. Oktober 1937 in Prag stattfindet, gewährt. Die Ermäßigung beträgt bis zu 100 Kilometer 33 Prozent für die 2. und 3. Klaffe der Personenzüge, für mehr als 100 Kilometer gilt die Ermäßigung auch für Eil- und Schnellzüge. Für Teilnehmer aus dem AuSlande werden 50 Prozent Ermäßigung für alle Klaffen und Zugsarten gewährt. Bedingung ist der Ankauf eines Ausweises für 6 XL, der in den Reisebüros und im Büro des Fremden- verkehrsverbands sowie des Mozartfestivals Prag ll., Hooverova 9, erhältlich ist. Unveränderlichk Aus einem mächtigen Druckhoch, welches einen Großteil Skandinaviens , Finn lands und der Ostseestaaten bedeckt, strömt unseren Gegenden mäßig kühle Lust zu. Obwohl es Mittwoch in der Republik ziemlich heiter war, stiegen die Nachmittagstemperaturen im Flachland meist nur auf 12 bis 15 Grad Celsius an. Eine wesentliche Aen- derung der gesamten Wetterlage kann vorläufig nicht erwartet werden.— Wahrscheinliches WetterDonnerstag: Bei nordöstlichem bis östlichem Wind relativ kühl. Stellenweise wieder etwas stärkere Bewölkung, namentlich an der Aufwindseite der Berge. Vorwiegend niederschlagsfrei. — Wetteraussichten für Freitag: Der gesamte Witterungscharakter noch unverändert, jedoch ein wenig wärmer. Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen: Freitag Prag , Sender I: 10.05: Deutsche Press«, 14: Deutsche Sendung: Wenzel Kalliwoda, 16.45: Geigenquartett. 18.10: Deutsche Sendung: Sportübersicht, 18.15: Dr. Gicklhorn: Schicksale deutscher Forscher, 18.35: Deutsche Arbeitrrsendung: Aktuelle zehn Minuten, 21: Franz Schubert : Die Winter reise. — Prag , Sender II: 14.20: Deutsche Sendung: Zur Erinnerung an Walter Seidl , 14.55: Deutsche Presse, 18.10: Grieg : Altnordische Romanze.— Brünn: 12.35: Rundfunkorchesterkonzert, 17.40: Deutsche Sendung: Jng. Karpinsky: Kampf gegen Verluste in Industrie und Geschäft.— Preß burg : 15.30: Rundfunkorchesterkonzert, 20.05r AuS dem Nationaltheater: Sinfonisches Konzert.— Mähr. Ostrau : 18.10: Deutsche Sendung: Jng. Winter: Nattirlicher und künstlicher Kautschuk,—. Lieder von Rich. Strauß, 19.15: Rundfunkorchester- konzert.
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17 (7.10.1937) 236
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