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Partielle Gemeindewahlen am 14. November

Die Regierung hat beschlossen, in einer Reihe von Gemeinden, die von Kommissären verwaltet werden, bzw. wo die Funktionsperiode der Ge­meindevertretung abgelaufen ist, die Gemeinde­wahlen auszuschreiben. Wie groß die Anzahl der Gemeinden, in denen gewählt wird, ist, steht noch nicht fest, es ist aber sicher, daß die Wahlen am 14. November stattfinden werden.

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Freitag, 8. Oktober 1937

Nr. 237

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Izierte, vor dem Mittagessen noch schnell in Via-[ hen der Jugend, die nie etivas anderes gehört menhalt und ohne eine klare Vorstellung dessen reggio im Meer badete, mitten unter den Bade- hat, als das Pathos des Schmierenkomödianten, da, wie sie angesichts des unheimlichen Gewalt­gästen, mit denen er sich unterhielt( 1), daß er das ihr als tägliches geistiges Brot dargereicht apparates, über den die schrankenlos herrschende sich dann plößlich erinnerte, daß seine Tochter wird. Aber so sehr man vor Illusionen warnen Bartei verfügt, auch nur zu einer festen Opera­in der Nähe auf Sommerfrische sei, daß daraufhin muß, kann man doch ruhig sagen, daß eine ziem- tionsbasis gelangen fönnte. Sie ist jedoch da und ein Besuch der Tochter eingeschoben wurde, worauf liche Unzufriedenheit mit dem niedrigen Lohn- es wird uns ziemlich verläßlich versichert, daß erst die Inspektion weiterging, daß Mussolini dann niveau besteht und daß weite Schichten innerhalb in den letzten Tagen ein Aufruhr unter abends in seinem Büro in Rom arbeitete, um um der älteren Generation, die den Weltkrieg mitge- der Hafenarbeiterschaft von halb 10 Uhr abends noch ein Konzert zu besuchen, macht hat, in der bangen Furcht leben, wieder in Neapel blutig niedergeschlagen für das sein Chauffeur eine Eintrittskarte um den Krieg ziehen zu müssen, den der unum- werden mußte. Wir wollen all' diese Symptome drei Lire besorgen mußte, weil Mussolini par- schränkte Herrscher ihres Landes in jenem Augen- nicht überschäßen, aber mit einem Ausspruch wird tout mitten unter dem Volfe sizen wollte. Diese blick anzetteln wird, der ihm günstig erscheint. Mussolini , das ist unsere feste Ueberzeugung, doch Geschichte ist ja sicherlich des Staunens wert, be- Wirtschaftliche und soziale Schwierigkeiten kann Recht behalten, wenn auch in einem anderen fonders, wenn man weiß, daß Mussolini sich nie- man im Lande der Diktatoren durch einige Zeit Sinne, als er es gemeint hat, mit einem Aus­mals unter das Volt" begibt, ohne von einem überbrücken, am einfachsten dadurch, daß man auf spruch, den wir nur ein einziges Mal, nur an einer Heer von Detektiven umlauert zu sein und daß Kosten der kommenden Generation nobel und Häuserwand in Palermo gefunden haben. Er baher alles, was die Gazetten darüber berichten, iplendid ist. Auf die Dauer geht das doch nicht. lautet:" Die Arbeiterklasse ist die pure Erfindungen sind. Mit welcher primitiven Die Opposition in Italien , die sich da und dort Stärke, die hoffnung und die Demagogie da gearbeitet wird, um den Duce mit regt und die vielfach diesen Namen gar nicht ver- Sicherheitbergutunft 3taliens!" dem Nimbus eines Mannes zu umgeben, der seine dient, steht wohl ohne organisatorischen Zusam-| Abkunft aus dem Volte nicht vergessen hat, be= weist die Geschichte von den Pontinischen Sümpfen, deren Trockenlegung Mussolini bekanntlich ein­fach als Verdienst des Faschismus arrogiert, ob­wohl das ein Werk seiner Vorgänger in der Re­gierung war. In den letzten Jahren wurde wieder ein Abschnitt des seinerzeitigen Programmes er­füllt. Mussolini tat sich groß und ordnete an, daß innerhalb eines Jahres" die Arbeiten beender sein müßten, daß innerhalb zweier Jahre im trockengelegten Gebiete zum erstenmal geerntet werden müsse. Die Termine wurden zwar einge­halten, obwohl die Arbeiten keineswegs so weit gediehen waren. Am vorbestimmten Tage der Ernte erschien Mussolini persönlich in einem wei­Ben Sporthemd mit kurzen Aermeln, er mähte das Getreide und drosch es durch eine Stunde und ließ sich dann den einem Arbeiter für eine Stunde ge­bührenden Lohn ausbezahlen. Josef II. war also gegen Mussolini ein armes Hascher!! Uebrigens: es ist sicher kein Beweis gegen ein Regime, wenn die Eisenbahnzüge

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sächlichste Rede, die in Nürnberg gehalten worden ist, wurde wiedergegeben. Natürlich findet jede Einzelheit, die Mussolinis Besuch in Deutschland betrifft, ihre ausführliche Darstellung, was ja abgesehen von allem anderen schon deshalb nicht zu verwundern ist, weil Mussolini bekannt lich bisher nur zweimal in seiner jeßigen Eigen schaft die Grenzen Italiens überschritten hat und da nur um einige Kilometer. Troß aller Phra­fen von italienisch- deutscher Freundschaft, von der Stärke der Achse Rom- Berlin, die in diesen La­gen aufflingen, weiß man sehr genau, wie ab­fällig Mussolini über Hitler denkt und wie sich diese abfällige Meinung nach der ersten Busam­menkunft in Venedig 1924 noch verstärkt hat. Das ist schließlich begreiflich, denn was immer man Mussolini vorwerfen mag und das ist nicht wenig, das eine ist doch sicher, daß Karl May nicht sein Lieblings­fchriftsteller ist. Eingeweihte erzählen, daß sich Mussolini noch vor etwa zwei Monaten mehr als abfällig über Hitler geäußert hat. In den Tagen, in denen die Achse Rom- Berlin im mer wieder gefeiert wird, ist es auch nüßlich, daran zu erinnern, daß Mussolini und der ita­lienische Faschismus stets ein unzuverlässiger Bundesgenosse war und ist, so sehr er Deutschland heute braucht( und Deutschland ihn), um in der Welt nicht ganz isoliert dazustehen. Erinnern wir uns doch nur, wie er nach dem Dollfuß - Mord von den gewissen Ideen von jenseits des Brenners" sprach, wie er sich darüber Lustig machte, daß Rom schon zu einer Zeit eine blühende Kultur besaß, in der sich die Germanen mit der Bärenjagd im Teutoburger Wald befaß­ten( als wäre die römische Kultur mit der seinen identisch und die deutsche die Hitlers ), wie er da­von sprach, daß die zivilisierte Welt( zu der er sich offenbar rechnet) diejenigen, welche dirett lehen davon, daß es anderswo auch gute Straßen oder indirekt für den Tod Doll fuß' verantwortlich sind, moralisch berurteilt habe und vom ein mütigen Gefühl der Abscheu er füllt sei". Das sind Worte, die man vielleicht in Rom wo man Konsequenz geringer schäkt als Schlauheit und Geriebenheit, nicht aber in Berlin vergessen hat. So start die Ba­rallelität der beiderseitigen Ideologien ist, so sicher ist es andererseits, daß das faschistische Sta Tien stets nur eine italienische Politik machen und es lieber zu einem Achsenbruch kommen neben den pruntvollen Gebäu Großteil der italienischen Bevölkerung wohnt. lassen wird, als daß es seine Haut für eine Sache den mit dem Littorenbündel zum Markte tragen würde, die vom Standpunkte stehen die unbeschreiblichsten Slum 3, seines Landes feine nüßliche Sache ist. die dem naiven Fremden weniger auffallen. Der Personenfultus, der mit Mussolini ge­trieben wird, hat natürlich im Zeitpunkte seiner Es ist aber unmöglich, daß das italienische Deutschlandreise seinen Höhepunkt erreicht. Die Volt diesen Widerspruch nicht sieht oder sich durch­Lesebuchgeschichten, die sich über ihn, seine Vitalis wegs von außenpolitischen Erfolgen blenden läßt, tät und Universalität, im Umlauf befinden, sind die ihm nicht ein einziges Stück Brot einbringen. Legion. So erzählt man neuestens wieder von der Ohne Zweifel verfügt der Faschismus, der sich ein Fülle seines Arbeitstages( als ob die Staats- ungeheures Heer von ihm direkt abhängiger Men­männer in anderen Staaten Faulenzer wären), fchen geschaffen und sich schon damit allein Mil­daß er einmal früh von Rom fortflog, vormittags lionen willfährig gemacht hat, heute noch über einige Flugpläge in der Gegend von Pisa inspi- einen großen Anhang, insbesondere in den Reis

PAUL HARRISON:

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Garantiert echt!

EINE GESCHICHTE VON BILDERN UND ANTIQUITÄTEN

Copyright by Saturn Verlag 1935

Generaldirektor Fischer gehörte zu den Be­flagenswerten, über die das Schicksal das letztere Los verhängt hatte. Er trug es mit Würde und überivand den Schmerz um die verlorene Heimat durch eine ebenso eifrige wie erfolgreiche geschäft­liche Tätigkeit in der neuen. Ja, Valerian hatte den Namen des Generaldirektors Fischer gehört.

nicht unbekannt.

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eripätungen aufweisen. Aber der ita­ lienische Faschismus hat sich soviel darauf zugute getan, daß er die Zugsverspätungen radital ab­geschafft hat, daß sich wahrlich der Hinweis lohnt, daß Zugsverspätungen in Italien gang und gäbe find. Die ausländischen Besucher dupiert Musso­ lini gewöhnlich durch den Bau von großartigen Straßen und riesigen öffentlichen Bauten. Abge­

gibt und nicht alle guten Straßen in Stalien die­sen ihren Zustand dem Faschismus verdanken, zeigt sich auch hier wieder die Großmannssucht und Broßerei, die dem italienischen Faschismus eignet, der zwar Lurusstraßen gebaut hat, aber z. B. eine so wichtige Kommunikation wie die Zufahrtsstraße zum Besub in einem schrecklichen Zustand beläßt, der überdimensionierte Postgebäude und hochstap­lerische Bahnhöfe errichtet, aber nichts, nicht das geringste, zur Beseitigung der geradezu fürchter­lichen Zustände unternimmt, unter denen ein

Aussere Mongolei ( unter sowjetruss. Einfluss)

LL

Innere Mongole Pailingmiau

Tschachar

Mand­schukuo

Jehol

Suijuan

Kalgan

Pautu

Tatung

Suijuan

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Peiping

Gelbes

Tientsin Meer

Schansi

Pauting

Taijüan

Schensi

Hope Tetschau Tsinan

Tschifu

Tsingtau

Schantung

Kansu

Singan

Jenmen

Pass

Pukau

Ho nan

HOANG HO

Nanking

Der Vormarsch der Japaner in Nordchina

Die schwarzen Pfeile bezeichnen die Angriffsrichtung der hauptsächlichen japanischen Heeress gruppen in Nordchina. Rechts auf der Karte sieht man den chinesischen Hafen Tschifu , dessen Hafenanlagen die Chinesen zerstören wollen, um eine Landung der japanischen Truppen an dieser st rategisch wichtigen Stelle zu verhindern.

Vormarsch im Norden schweres Ringen bei Schanghai

Japanische Pulverfabrik explodiert

Tokio . Ertrablätter melden eine heftige bäude einiger neuen Pulverfabriken der gleichen Explosion in der ersten Pulverfabrik der Tokioter Bulverkompagnie. Die in der Nähe liegenden Ge­Gesellschaft sind gleichfalls schwer beschädigt wor­den. Durch die Explosion ist ein Riefenfeuer ent­

leisten in den von Waffer überschwemmten Schüt Shanghai.( Reuter.) Die Chine sen zengräben auch weiterhin erbitterten Widerstand gegen die Angriffe der Japaner. Die beinahe tro­pischen Regenfälle verhindern jedwede Flieger­tätigkeit. Die Japaner bemühen sich, die chine- standen. Die Zahl der Opfer des Unglüds ist bis­her unbekannt. fischen Linien zwischen Kiangwan und Lijuhan zu durchbrechen. Die Verluste sind auf beiden Sei­ten sehr groß.

Hafenarbeiter

erklären Japan - Boykott Tientsin . Das japanische Hauptquar­Glasgow. Die Hafenarbeiter beschlossen, tier meldet, daß japanische Abteilungen mit Un­terſtüßung von Fliegern und eines Panzerzuges nicht für Dampfer zu arbeiten, die verdächtig Bintolijnan an der Eisenbahnstrede Tientsin - sind, daß sie Munition oder anderes Kriegsmate rial nach Japan befördern wollen. Bukau besetzt haben.

,, soll das heißen, daß Sie Mitglied der Acadé-| habe ich vergessen: da kommt noch ein Prozent mie française find?" usancenmäßige Ristenprämie für Beträge über hunderttausend Francs dazu, das macht also etwa siebenhunderttausend Francs aus; ja, ich sammle auf einem ganz ausgefallenen Gebiet", und er öffnete die Lade des Schreibtisches.

,, Das nicht", erwiderte Valerian ,,, aber ich bin membre de 2'Institut pour la tutelle des im­béciles juifs".

,, Sofo", sagte Generaldirektor Fischer ,,, das Institut für Pflege jüdischer Schwachsinniger.. sehr löblich... und Kunsthändler sind Sie? Bil­der? Antiquitäten?"

,, Alles", erwiderte Valerian.

Valerians Vermutung, daß das Bankhaus Villon& Bardet in sehr engen Beziehungen zu Herrn Generaldirektor Fischer stehen müsse, wurde dadurch bestärkt.

Diese Aasgeier, dachte er, diese schamlosen großen Haifische wissen anders zu verdienen als unsereiner. Noch ein Federstrich: zweitausend Francs! Wie harmlos sind wir im Vergleich zu diesen konzessionierten Wegelagerern. Er zer­marterte sich das Gehirn auf der Suche nach

,, Soso", sagte der Generaldirektor noch ge= dehnter, interessant. Kunstgeschäfte mit Mies­ling? Na, es geht mich ja nichts an. Ich soll Ihnen also den Sched estomptieren. Gegen zehn Bro­zent Courtage. Dazu kommen noch zwei Prozent Bankensteuer und Zusakprovision, sowie eine Promille börsenmäßiges Aufgeld. Das macht etwa einem Ausweg. fünfundzwanzigtausend Francs. Kunstgeschäfte ,, Was halten Sie davon?" sagte General­mit Miesling? Interessant. Wie geht es denn im direktor Fischer und entnahm der Lade einen Kunsthandel?" Gegenstand, den er Valerian reichte, ich habe es aufällig hier."

sollten meine Sammlung sehen. Ich habe nur diese zwei Stück da; wissen Sie, was mich das tostet? Fast nichts!"( Valerian nickte bewun dernd. Noch nie hat ein Sammler mehr als nichts bezahlt. Er lallt schon, dachte er, wie in der Narkose, schade, daß ich nichts für ihn habe.) Früher einmal", sagte der Generaldirektor und griff noch einmal in die Lade, habe ich deutsche Gotik gesammelt, jest sammle ich jüdische Alter­

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tümer.'

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Er hielt Valerian einen silbernen Sabat­becher hin, in dessen Außenwand hebräische Buch­staben graviert waren.

..Fabelhaft", sagte Valerian ,,, Judaica sind ja überhaupt selten, aber ein so schönes und gut erhaltenes Stüd!" Er griff, während er dies sagte, langsam in seine eigene Tasche. Ganz selten", sezte er fort und fingerte aus der Tasche ein kleines Bädchen ,,, und wie gefällt Ihnen, Herr Generaldirektor, das da?" fragte er und reichte ihm den kleinen goldenen Reif, den Professor Mysenius wegen der stytisch- sarmatischen Form­elemente zurückgewiesen hatte.

,, Was ist das?" fragte Generaldirektor Fischer, nachdem er den Reif zwei Minuten lang schweigend betrachtet hatte.

,, Nun, Herr Generaldirektor, was ist das?" wiederholte Valerian die Frage und sah den Ge­waltigen undurchdringlich an.

Dieser Name war auch in Kunsthändlerkreifen Wenn man etwas Besonderes hat", sagte Wirklich hübsch und interessant", erwiderte Valerian und machte eine Handbewegung. Der Ich versichere Ihnen, Herr Generaldirektalte Schweiß stand ihm auf der Stirn. Dieser Valerian nach kurzer Prüfung, eine Mesuse; tor", sagte er ehrerbietig, daß ich mit Herrn von Mann wollte ihn aussaugen. Aber konnte man wahrscheinlich polnisch, siebzehntes Jahrhundert. Miesling in rein geschäftlicher Verbindung stehe". Denn ein paar Tage Wartezeit riskieren? Warum Sammeln Sie Judaica, Herr Generaldirektor?" ,, Was heißt das: in rein geschäftlicher Ver- hatte er das gestern nicht bedacht? Während Nur! Seit ich Deutschland verlassen habe: bindung?" erwiderte der Generaldirektor und dreier, während zweier, während eines Tages, nur", entgegnete Fischer stolz und Valerian er­Iniff das eine Auge ein ,,, Sie wissen doch, wer jetzt schon mochten sie dort gegen die neuartigen tannte am Tonfall dieser Mitteilung die eigen Miesling ist?" und rätselhaften Formen des jüngsten Völler- tümliche Trübung des Sensoriums, welche die ,, Ich habe mit Politik nichts zu tun", sagte wanderungsstiles mißtrauisch geworden sein. sonst flügsten und nüchternsten Menschen befällt, Dieser vertiefte sich noch fünf Minuten in Valerian, ich mache Geschäfte". Gingen vielleicht wieder in den Louvre? Hatte wenn sie aus ihrem eigentlichen Gebiet heraus die genaue Betrachtung des goldenen Rings. nicht das Telephon eben ein ganz schwaches treten und von ihren Sammlungen, von ihren Ich weiß es nicht", sagte er dann und sah Signal gegeben? Sing nicht die Stornierungs- privaten geistigen Leistungen zu sprechen be- Valerian fragend an. möglichkeit drohend wie das Schwert des Damo- ginnen. Füchse werden da zu Hammeln, Kobra- ,, Und das?" sette Valerian jetzt hinzu und kles über jeder Minute Zeitverlust? Aber fünf- fchlangen zu Kaninchen. Die Eitelkeit und Origi- entnahm seiner Tasche den zweiten Gegenstand, undzwanzigtausend Francs; entsegliche Entschei- nalitätssucht, oder was es sein mag, umnebelt den Professor Mysenius abgelehnt hatte, ein plats mit Miesling Geschäfte machen? Ich will nicht ihre Hirne und liefert sie in halbbetäubtem Bu- tes Silbertäfelchen, das einem undefinierbaren fragen, was für Geschäfte, es interessiert mich Ja, wenn man was Besonderes hat, das stand an den Schlachtblock der Antiquare. Zwed gedient haben mochte. nicht, aber was tönnen das für Geschäfte sein?" fann man immer verkaufen", sagte der General- ,, Seit ich Deutschland verlassen habe, Generaldirektor Fischer nahm es entgegen, ,, Ich bin Kunsthändler", sagte Valerian. direktor, natürlich. Ich kaufe ja auch nur be- fammle ich nur mehr jüdische Altertümer", sagte besah es gleichfalls und schüttelte dann den Kopf. ,, Membre de L'Institut?" fragte der Gene- fondere Sachen; allerdings sehr besondere." Er der Generaldirektor. Habe in Paris in ein paar..Ich habe so etwas noch nie gesehen", sagte raldirektor mit einem Blick auf die Visitenkarte, schritt langsam dem Schreibtisch zu. Uebrigens Monaten neunundsechzig Stück gefunden. Sie er dann. ( Fortseßung folgt.)

,, Mir brauchen Sie nichts zu erzählen", er flärte der Generaldirektor in einem Ton, der tei­nen Zweifel darüber ließ, daß man ihm nichts zu erzählen brauche, ich bin selbst ein Mann ohne Vorurteile. Aber daß Sie als Jude hingehen und

Sung!

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