Seite 6
Sozialdemokrat"
Samstag, 9. Oktober 1937. Nr. 238
Aager fettutm
Massenkundgebung der Privatangestellten Gestern abends hielt der Einheitsverband der Privatangestellten im Lucetnasaale eine überfüllte Kundgebung ab, die mit Sing- und Sprechchören und einer Gedenkkundgebung für T. G. Masaryk ein­geleitet wurde. Der in Prag   weilende Generalsekre­tär der französischen   Gewerkschaften, I o u h a u x, hatte da er am Erscheinen verhindert war ein Begrüßungsschreiben gesandt, in dem er den tschecho­slowakischen Arbeitnehmern den Gruß der französi­ schen   Arbeiterschaft entbot. Euer Kampf, heißt es in dem Schreiben, ist auch unser Kampf, wir wissen, daß schlechte Löhne und Gehälter der beste Nähr­boden des Faschismus sind. Die französischen   Arbei­ter sind stolz auf die Tapferkeft und die Freiheüs- liebe ihrer tschechoslowakischen Kameraden. Auch der englische   Arbeitnehmer bei der Prager   Konferenz des Internationalen Arbeitsamtes, Hallsworth, hatte ein Schreiben gesandt, in dem er die Bedeutung des Ein- heitsverbandes würdigte und den Kampf um«in höheres Lebensniveau der Massen als wichtigste Frie­denssicherung bezeichnete und darauf hinwies, daß die Arbeiterschaft der ganzen Welt in der demokratischen Front im Kampfe um Spanien   und China   steht. Abg. RobertKlein, Generalsekretär des Einheitsverbandes, gab in seiner Rede den Forderun­gen der Angestellten auf Wiedergutmachung der in der Krise erlittenen Verluste Ausdruck. Er betonte, daß auch heure, in der Zeit der Konjunktur, noch 60 Prozent der Arbeitnehmer dieses Landes nicht das Existenzminimum erreichen und daß die Unter­nehmer den Konjunkturgewinn für sich behalten möch­ten. Sie wollen nicht sehen, daß ihre Attacken auf die Kaufkraft der Konsumenten eine neue Krise her­aufbeschwören. Die Neuregelung der Gehälter ist eine dringende öffentliche Notwendigkeit im Inter­esse der Wirtschaft und der Demokratie. Die Ange­stellten fordern Kollektivverträge, Sicherstellung der älteren, aus dem Arbeitsprozeß ausscheidenden Kol­legen, und lehnen jede'Bedrohung der Pensionsver­sicherung entschieden ab. Der Redner wandte sich wei­ter gegen die Schonung der Besitzenden bei der Sa- nierimg des Staatsbudgets und gegen die Unzu­länglichkeiten unserer Exportpolitik und Handels­verträge und versicherte die um Gehaltserhöhung kämpfenden'Bankbeamten der Solidarität aller An­gestellten. Eine im Sinne seiner Ausführungen ge­haltene Entschließung wurde von der Versammlung angenommen. Agrarische Wirtschaftsoffensive In der Versammlung des Allgemeinen Ang'e- stellrenverbanbes am Mittwoch sprach Dr. Wiener über di« agrarische Wirtschaftsoffensive. Er skizzierte einleitend die politische Stellung der Agrarpartei, die in keinem Verhältnis zu ihrer wirklichen Wähler­zahl, bzw. Mandate im Parlament ist. die Agrar- parrei habe sich jedoch wichtige Ressorts der öffent­lichen Verwaltung angeeignet. Gegen diese Vor­machtstellung sei eine einheitliche Meinungsfront eingetreten. Durch diese politisch« Machtstellung er­gäben sich auch wirtschaftliche Positionen, wobei die grundsätzliche Berechtigung zur Perwaltung bestimm­ter Wirtschaftszweige durch die Agrarier anerkannt wird. Es darf jedoch diese Wirtschaftsmacht nicht in eine M o n o p o lstellung ausarten, die so weit geht, daß sie mit den Interessen der Konsumenten und der arbeitenden Bevölkerung, ja sogar der Industrie dieses Landes in große Gegensätze kommt. Diese Vormachtstellung hat bereits in den früheren Jahren zum Verlustwon wichtigen Märkten geführt und muß daher im Interesse dieses Landes eine Einschränkung
erfahren. Der Vortragende brachte selbstredend in Behandlung der einzelnen Wirtschaftssektors ziffern­mäßige Unterlagen. In der Aussprache ergriff Prokurist S v o j s« das Wort und unterrichtete die Zuhörer eingehend über die Schwierigkeiten in der Preis» und Kontin­gentfestsetzung bei den wichtigsten Lebensmitteln wie Zucker, Fett und Margarine. Der Vorsitzende folgerte aus den Ausführungen der Redner, daß die Angestellten berufen sind, in ihren Reihen Funftionäre zu schulen, welche die not­wendige Kenntnis erreichen müffen, um in den öffentlichen Instituten die Vertretung der allgemei­nen Jntereffen übernehmen zu können. Die Gewerk­schaft sei nicht allein eine Jntereffenvertretung nach dem Unterstützungsstatut, sondern auch verpflichtet, sich um die öffentliche Wirtschaft zu kümmern. Der Vortrag war sehr lehrreich. Der nächste Vortrag des Angestelltenverbandes, welcher für Interessenten zugänglich ist, findet am Sonntag, den 24. Oktober, um halb 10 Uhr im Handwerkerheim, 3. Stock. Angestelltensaal, statt, und zwar über die Pensions- und Krankenversicherung mit besonderen Ausführungen über die notwendigen NoveUierungen. Rentner und Rentnerinnen sind speziell hiezu einge­laden. Die Tagesfrage der Teuerungszulage, bzw. Ge­haltserhöhungen»st beim Verbände m ständiger Be­handlung. wie dies die erfolgreich durchgeführte Ge­haltsregulierung für Angestellte und Werkmeister in der Porzellan- und Textilindustrie West- und Ost- böhmens bewiesen hat. In der Genossenschaftsbewe- gung ist ebenfalls der Lohnausgleich im vollen Gange.
Drei kleine Kinder von Autos verletzt. Gestern mittags lief dem Wagentenker Ottokar Novak aus Lieben an der Ecke der Rostiftavgaffe in Zizkov  , als er gerade mit seinem Lastkraftwagen losfahren wollt«, das vierjährige Söhnchen einer Arbeiterin, Miroslav SträznickH, in den Weg und wurde gegen die Mauer gedrückt. Das Kind erlitt Rißwunden am ganzen Körper, dazu zwei Rippen­brüche und wurde von der Rettungsgesellschaft ins deutsche Kinderspital gebracht. Das vierjährige Töchterchen eines Angestellten der Elektrizitätswerke, Marie Hartmann aus Zijkov, ging gestern nachmittags mit ihrer Großmutter durch die Ambroz- gasse in Zi.fkov. Plötzlich ritz das Kind sich los und geriet beim Versuch, allein über die Stratze zu gehen, unter das Lastauto des Anton Burda aus Zijkov. Es erlitt eine Gehirnerschütterung und Verletzungen im Gesicht. Di« Rettungsgesellschast brachte es ins tschechische Kinderspital. An der Ecke der Stintnh­gasse in Holleschowih stieß vorgestern nachmittags das Personenauto des 28jährigen Otto Cepeläk aus Prag   VII mit dem Lastkraftwagen des 37jährigen Alfred Chochola aus Hofttvai zusammen. Hiebei wurde das Auto Eepeläks stark beschädigt, die Lam­pen. der Motor und die Karosierie zerschlagen und das neben Cejielak sitzende fünfjährige Söhnchen sei­nes Arbeitgebers Wenzel Koubek durch Glas­splitter im Gesicht verletzt. Ein vorbeifahrendes Auto der Firma Libema brachte das Kind ins Kran­kenhaus auf der Bulovka, wo es in Pflege blieb; auch Eebeläk wurde leicht verletzt. Der Vorfall hatte eine größere Menschenansammlung zur Folge. Autowildling überfährt.ein Pferd. Gestern früh um 5 Uhr früh gab der Kutscher Anton Urban aus Smichov   auf der Polizeiwachstube in der HeinrichS- gasse an. daß kurz vorher, als er mit seinem Milch­fuhrwerk in der Jerusalemsgaffe stand, ein unbe ­
kannter Wagen ohne Licht sein Handpferd überfah­ren und verletzt habe und davongefahren sei. obwohl der Lenker sich bei dem Unfall ebenfalls verletzt und die Lampen seines Wagens zerschlagen habe. Das Verfahren wurde eingeleitet. Druckfehler. In dem Referat über den Vor­trag Prof. Muckermanns ist ein Druckfehler unter­laufen, der deshalb besonders unangenehm wirkt, weil er als Blasphemie gedeutet werden könnte. Es hieß natürlich nicht:.Für den Christus und Jesuiten   Muckermann...", sondern selbstver­ständlich: Für den Christen... Muckermann.
Xunst und WUeto Voranzeige. Mittwoch ErstaufführungAra­bella", lyrische Komödie in drei Aufzügen von Hugo von Hofmannsthal  , Musik von Richard Strauß  . (Bl) Arabella Henders. Zdenka Ravn, Graf Waldner; Hagen  , Gräfin Wanka, Mandrhka Scheidl, Matteo Baum, Fiakermilli Book. Dirigent: Rankl, Regie: Mordo. Theater-Abonnement 1937/38. Anmeldungen für Neueintretende täglich. Gute Plätze aller Kate­gorien vorhanden. Ein Parkettsitz-schon um Kc 14.30; ein guter Galeriesitz schon um 5.90. Il»komisch. Im gestrigen Referat überWeh dem, der lügt!" forderte der Druckfehlerteufel, Atalus müsse urkomisch wirken; tatsächlich soll er unkomisch sein. Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. Samstag halb 8: Cavalleria rusticana. Der Ba­jazzo, CI. Sonntag halb 3: Das Dorf ohne Männer, Arbeitervorstel­lung, halb 8: Die Fledermaus. Abonnement auf­gehoben. Montag halb 7: Weh dem. der lügt! A 2. Mittwoch halb 8: Arabella. Erstaufführung, B 1. Donnerstag halb 8: Das Dorf ohne Män­ner, CI. Freitag halb 8: Das Land des Lä­chelns. volkstümliche Borstelluna. Abonnement auf- aehoben. Samstag halb 8: Acht Ruder im Takt, Uraufführung C 2. Sonntag halb 3: Warum lügst du, Cherie? halb 7: Siegfried. B 1. Wochenspielplan der Kleinen Bühne. SamStag halb 8: Nachtasyl. Sonntag 3: Nora. 8: Di« Reise. Montag 8: Nina, volktstümliche Vorstellung. Dienstag 8: Die Reise  . Mittwoch 8: Nachtasyl. Donnerstag 8: Bei Kerzenlicht. Freitag 8: Die Reise  . Samstag 8: Die Reise  . Sonntag 3: Rausch, 8: Nachtasyl.
Der SUm Gewitter über Irland  Der Name, den man hier in Prag   dem ameri­ kanischen  Parnell"-Film gegeben hat. ist geeignet, falsche Erwartungen zu erwecken. Denn hier er­scheint nicht, wie einst imDenunziant", ein bluti­ges und stürmisches Stück der dramatischen irischen ÄevolutionSgeschichte auf der Leinwand, sondern nur der Roman eines berühmten irischen Politikers, Charles Parnell, der in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts an der Spitze einer großen Oppositionspartei im Londoner Unterhaus für die irische Unabhängigkeit, diehome-rule". kämpfte. Wenn man dem Film glauben darf, ist Parnell schließlich an einer Skandalaffäre gescheitert, die der ehrgeizig-erpresserische Ehemann der von Par-. nett geliebten Frau gegen denEheverbrecher" in> Szene setzte und die der englische   Premierminister Gladstone benützte, um die Iren zur Lossagung von ihrem Führer aufzufordern. Es war dem Film zufolge.nicht nur das politische Ende Par- nells, sondern auch das Ende seines Lebens: er nahm sich die erzwungen« Abdankung mehr zu Her­zen als jüngst ein englischer König in ähnlicher Lage, er brach zusammen und starb. Der Re­gisseur John M. S t a h l, der mit derSeiten­straße" bekannt wurde, versteht solche Herzenskon-
Hein ar ständiges Mildrtien Von Lu Ernst (MTP) Monsieur Robert gehörte zu den ältesten Mietern des Hotels de I'Europe. Seit unzähligen Jahren bewohnte er, still, pünktlich und soside, das einfache Zimmerchen im Quartier Latin  , in dem er las, schrieb, Tee trank, schlief und sesfene Besuche empfing. Er gehörte zum Haus, wie der abgetretene Läufer im Flur, fast ebenso wie diePatronne  " selbst, die würdevolle, doch gemütliche, umfangreiche Madame Michel, die Besitzerin des Hotels. Nie ging er an ihrem staubigen, dämmrigen kleinen Büro vorüber ohne ein freundliches Wort, eine ausführliche Be­grüßung. Diese tägliche Konversation war ge­wissermaßen in seinem Mietpreis inbegriffen. Heute kam Monsieur Robert am Nachmittag heim, den Arm voller Bücher.Wo wollen Sie nur mtt alt/den Büchern bleiben, Monsieur Ro­bert?" fragte die Patronne kopfschüttelnd.Sie können sich in Ihrem Zimmer ja kaum noch umdrehen." Monsieur Robert stimmte seufzend zu.Das habe ich mir auch schon gedacht, Madame. Aber was soll ich-tun?-Ich brauche die Bücher. Und eigentlich müßte-ich- noch viel mehr kaufen. Hätten Sie nicht gelegentlich ein anderes Zimmer für mich? Ein größeres? Ich zahle dann gern ein bißchen mehr."-- Doch Madam« Michel bedauerte. Alles war auf lange Zeit hinaus besetzt. Man wohnte ange­nehm, ruhig-und nicht teuer bei ihr. Keiner der Mieter bezeigte Lust, auszuziehen:
Wie schade", meinte Monsieur Robert.Ich wäre Ihnen so dankbar. Und auch Nummer 7 wird nicht frei? Da hätte ich genug Platz." Aber Nummer 7 hatte ebenso wenig Aussicht frei zu werden.Sie wissen doch, Monsieur Ro­bert, daß Mademoiselle Gaby dort wohnt." Gewiß, gewiß, Madame. Nur hatte ich ge­dacht, daß Sie auf diese Mieterin vielleicht weni­ger Wert legen und gelegentlich einen Gründ zur Kündigung finden könnten." Wieso denn?" Madame Michel hob ehrlich erstaunt das wildgelockte Haupt. Nun, ich meinte nur", fuhr Monsieur Ro­bert vorsichtig fort.Sie haben doch sonst nur sehr solide Mieter hier im Haus und hätten es eigentlich gar nicht nötig, eine Dame zu dulden, deren Beschäftigung nun hm zum min-. besten unbürgerlich ist." Madame Michels Augen funkelten angriffs­lustig.Ach so", sagte sic sehr gedehnt,also, das meinen Sie. Nein, das schlagen Sie sich nur aus dem Kopf, Monsieur Robert. Aus so einem Grund werde ich das arme Mädchen bestimmt nicht auf die, Straße setzen. Sie ist eine ruhige Mieterin, hie niemand stört und pünktlich zahlt. Und der Beruf, in dem sie arbeitet, ist so wie ein anderer. Die Kleine hat's'wahrhaftig schwer genug. Wäh­rend Sie im warmen Zimmer bei Ihrer Taffe Tee sitzen und in Ihren Büchern lesen, läuft so ein armes Ding in Wind und Regen den Boulevard auf und ab oder sitzt auf zugigen Kaffeehaus- Terrassen, oft genug für nichts und wieder nichts. Die verdient ihr Geld schwer genug, lieber Herr, lind ich denke gar nicht daran, D ein anständiges Mädel Ihretwegen herauszusehen."
Nicht lange darauf, als Monsieur Robert bedächtig die Treppe des Hotels hinunterschritt, bemerkte er, daß das Zimmer Nummer 7 ausge­räumt und gründlich geputzt wurde. Er trat in Madame Michels Büro, fragte nach der Post, plauderte von dem Regen, der nicht enden wollte und meinte plötzlich, so ganz nebenbei: Uebrigens, Madame, ich sehe da eben, daß Nummer 7 jetzt frei ist..." Ganz recht, Monsieur Robert. Sie können das Zimmer gern haben. Wenn Sie wollen, bringt der Garcon heute nachmittag Ihre Sachen hin­über." Monsieur Robert war froh und dankbar. Aber eine kleine neugierige Frage konnte er sich doch nicht versagen.Wie ist denn das aber so plötzlich gekommen? Mademoiselle Gaby wollte doch nicht ausziehen, so viel ich weiß?" Madame Michel hob ihr dräuendes Locken­haupt vom Strickzeug, und alle Güte war aus ihren runden Augen verschwunden.Ob sie aus­ziehen wollte oder nicht, das ist mir ganz gleich. Ich wollte sie keinen Tag länger im Haus be­halten." ,???" Ja, ja, Monsieur Robert, in der hab ich mich mal gründlich getäuscht. Das war keine an­ständige/Person. Denken Sie sich", und sie erhob sich, sah erst ängsttich in den Flur, ob auch nie­mand lauschte und neigte sich dann zum Ohr von Monsieur Robert.Ja, also denken Sie", flüsterte sie mit allen Zeichen der Verachtung,diese Per­son ging doch nur einfach so, zu ihrem Vergnü­gen, verstehen Sie? Und nie hat sie einen Sou dafür genommen!"
Viktor de Kowa   und Luise Ulrich  in dem FilmVersprich mir nichts!"
flifte mit der Konvention liebevoll und vornehm zu behandeln, aber er hat es auch hier wieder recht larmoyant gemacht, und da die beidenSünder" als reine Engel erscheinen, ist das sicherlich nicht unwichtige Problem, ob ein Politiker im Privat­leben die Moral verletzen darf, eher umgangen als gelöst. Auch eignet sich Clark Gable   nicht sehr für eine Rolle, in der er geschichtlich bedeutend und überaus tugendhaft wirken soll, und seine Partnerin Msstna Loy hat wenig Seelisches, nur Süßliches zu zeigen. Aber es geschieht alles auf vornehme, ge­pflegte Art und in stattlichem Rahmen. Das ehrwürdige Unterhaus ist in naturgetreuer Nach­bildung zu sehen, der Speaker thront unter seiner Perücke und Gladstone spricht mit ehrenwerter Ver­schlagenheit.'Mit dramattschen Gerichts- und Frak- ttonssitzungen wird die Liebesgeschichte des Politt- kers inuner wieder wirkungsvoll in die Tagesge­schichte einbezogen.eis
VminsnaMMen
AAB. Am Sonntag, den 10. Oktober, halb 10 Uhr vormittags im Heim, Smeöky 22, Heimstunde der Prattikanten und Studenten  .- Die für Sonn­tag, den 10. Oktober angesagte Prag  -Führung findet nicht statt. © Ortsgruppe Prag  . Samstag. 9. Ok­tober, Zusammentreffen%3 Uhr nach­mittags Smichover Bahnhof. Fahrt nach Revnice, Wanderung zur Hütte. Sonntag: Wanderung Besednä-Piko- bice, Preis 8, führt Stelzig.
filme in Prager   Lichtspielhäusern
Urania: Doppelpremiere:.Der Liebeshafen" (Hoppe, Sima),.Berlin  "(Reportage). Adria: .Bataillon." Tsch. Alfa:.Drei Eier im GlaS." Vlasta Bunan. Tsch. Apollo:Peter im Schnee." Traudl.Stark  . D. Avion:.Land der Liebe." D. Beranek:.Die Gluckhenne." Regie Hugo Haas  . Tsch. Fenix:.Es donnert über Irland  ." Gable. Loy. A. Flora:Tapferck Kapitäne." A. Hollywood  :Land der Liebe." D. Hvczda: Bataillon." Tsch. Julis:Das Kreuz am Bache." Tsch. Kinema: Journale, Grotesken. Re­ portagen  . Koruna: Aktualitäten, Journale, Gro­tesken. Kotva:Der Liebling der Elefanten." A. : Lacerna:Es donnert über Irland  ." A. Metro:Land der Liebe." D. Praha  :Das Kreuz am Bache." Tsch. Radio:Nancy Steele wird vermißt." A. Svitozor:Der Liebling der Elefanten." A. Alma:Ihr Hausfreund." A. Bajkal:Die Gluckhenne." Nach E."Konrad. Tsch. Belvedere  :.Dick gute Erde." A. Beseda  :Die Gluckhenne." Tsch. Carlton: Sieben Ohrfeigen." L. Harvey  , W. Fritsch  . D. Illusion:.Sieben Ohrfeigen." D. Kapitol:.Sie­ben Ohrfeigen." D. Lido H:D i e Gluck­henne." Tsch. MaceSka:Die weiße Schwa­dron." Jt. Olympic:Tie Karriere der Mutter Lizal." Tsch. PerStyn:Ihr Hausfreund." A. Roxy:D i4 Gluckhenne." Tsch. Tatra: Die Karriere der Mutter Lizal." Tsch. 11 Bej- vodn:.Ariane." E. Bergner, Rud. Forster. D. Baldek:Tapfere Kapitäne." Beletrhy:Jgr- cas Professor." Tsch.
Mitteilungen aus dem Publikum. Heute ist morgen, wenn Sie um 9 Uhr abends die allerneuesten Nachrichten vom chinesich-japanischen Kriegsschauplatz, welche aus Tokio   gemeldet werden, anhören. Um diese Zeit ist es in Tokio   5 Uhr früh und der Ansager meldet in deutscher, französischer und englischer Sprache die letzten Begebenheiten vom Kriegsschauplatz, die Sie erst am nächsten Mor­gen in der Zeitung lesen. Es ist natürlich für den Apparat keine Kleinigkeit, das 11,000 Kilometer entfernte Tokio   zu fangen.-Der neue Superhet Arie, System Telefunken, überwindet jedoch spielend dies« Entfernung, da seine Konstruktton«ine ganze Reihe schwererer Problem« gelöst hat. Mit dem Empfänger Arie werden Sie sicher mit großem Interesse der auf der Welle 21 Meter charakteristischen japanischen Musik zuhören, weicht aus Tokio   nach den Nach­richten gesendet wird., RST.
B e z u g s b g d j n.g U n g e n: Bei Zustellung mZ HauS oder bei Bezug durch die Post monatlich US   16.. vierteljährlich 48., halbjährig Kd 96 ganzjährig ¥ 192.. Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Der öfteren Einschaltung«: Preisnachlaß.- Rückstellung.on Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Sie Zeitungsftankanlr wurde von der Post- und Tele« graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/VII/1930 bewilligt.(Kontrollpoftautt Praha 25. Druckerei:Orbis", Druck-, Verlags- und Zeitungs-A.-G. Prag  .