eile 6 „Sozialdemokrat" Sonntag, 10. Oktober 1937. Nr. 239 hilft rasch bei Schmerzen in den I Gelenken und Gliedern, Kopf- WW schmerzen und bei Erkültun- U gen. Haben Sie Vertrauen zu | Togal. Ein Versuch Oberzeugt. -I Viele Ärztegutachten. In allen k M Apothekenerhöltl.Kc1?--u.!7'50. Äa-erZeitMA Die Schaffung einer gemeinsamen deutschen Sportanlage in Prag Hebet Einladung der Bezirksstelle Prag , der vier deutschen aktivistischen Parteien fand anfangs September eine Beratung der Vertreter aller interessierten Sport- und Turn-Vereine wegen Schaffung einer gemeinsamen deutschen Sportanlage in Prag statt. Bei dieser Beratung erklärte die Bezirksstelle, daß sie die Forderung nach Schaffung einer derartigen Sportanlage nachdrücklichst unterstützen werde. Es wurde die Schaffung einer Ar-, beitsgemeinschaft aller Sport- und Turnvereine angeregt, die auf dem Boden bft Demok^tie stehen. Dieser Aktion haben sich bisher der DFC., die DEHG., der Atus, der Christlichdeutsche Turnver- ein-Prag und der Deutsche Turnverein in Prag - Lützowgasse angeschlossen. Im Zuge der Verhandlungen und Vorarbeiten fand unter Nr Führung des Stadtrates, Reg.-Rat Dr. Wiesmayer und der deutschen Stadtvertreter Red. Hornig'(der den Vorsitz in der Arbeitsgemeinschaft führt),„Dr. Schneider und Dr. S ch w e l b(dem Vorsitzenden der Bezirtsstelle) eine Vorsprache der Vertreter der genannten Sport- und Turnvereine am Samstag Vormittag beim Primator der Hauptstadt Prag Dr. Zenkl statt. Für den„Atus" war Viktor Lahmer, für die„Republikanische Wehr" Kurt Schrader erschienen. Die Abordnung brachte den Wunsch zum Ausdruck, die Stadt Prag möge die Arbeitsgemeinschaft bei der Beschaffung eines geeigneten Platzes unterstützen. Primator Dr. Zenkl ließ sich über die vorhandenen Pläne informieren und versprach, bei den zuständigen Stellen der Stadt die notwendigen Erhebungen einzuleiten. Die Abordnung gewann den Eindruck, daß Primator Dr. Zenkl ihren Wünschen aufrichtiges Verständnis entgegenbringt. Prager Lebensmittelmärkte Obst. Die ersten Schlehen, Kg 3—4 Kd, heimische Zwetschgen(um 2—3 Kd teuerer) 5—8 Kd, letzte bosnische 7—9 Kd, Weintrauben, ausländische (um 2 Kd teuerer).7—10 Kd, heimische 8—6 Kd. Schwämme. Pilze(um 4—6 Kd billiger) S—8 Kd, Rötlinge(um 2 Kd teuerer) 8—12 Kd. Fleisch. Rindfleisch, Vorderes, mit Zuwaage 10—14 Kd, ohne Zuwaage 12—17 Kd, Hinteres, mit Zuwaage 12—17 Kd, ohne Zuwaage 14—19 Kd. Lungenbraten, mit Zuwaage 18—20, ohne Zuwaage 20—28, Schweinefleisch, Vorderes, mit Zuwaage 9—12 Kd, Hinteres 12—16 Kd, Vorderes, ohne Zuwaage 11—14 Kd, Hinteres 14—20 Kd. Kalbfleisch, .Vorderes, mit Zuwaage 7—10 Kd, Hinteres 11 bis 14 Kd, Vorderes, ohne Zuwaage 9—12 Kd, Hinteres 14^-22 Kd. Schöpsenfleisch, Vorderes, mit Zuwaage 8—*11 Kd, Hinteres 10—14 Kd, Vorderes, ohne Zuwaage 10—^13 Kd, Hinteres 13—16 Kd. Rinds- zmige, roh-11—14 Kd, Rindsleber 8—12 Kd, Rindshirn 16—18 Kd, Kalbs- und Schweinshirn 18 bis 24 Kd, Selchfleisch, roh. Vorderes 14—18 Kd, Hinteres) 6—18 Kd, Vorderes, gekocht 20—24 Kd, Hinteres, gekocht 24—28 Kd, Rindszunge, geselcht 1.6—18 Kd, Kuttelflecke 6—7 Kd. Fette. Landbutter 17—19 Kd, Teebutter 20 bis 22 Kd, Margarine 10—12 Kd, Rindsfette, roh 5—7 Kd, ausgelassen 7—8 Kd, Schweineschmalz, tschechisches, roh 1l-r-13 Kd, ausgelassen 13—15 Kd, Bakonyerschmalz 12—13 Kd, Speck 13—15 Kd. Verschiedene Waren. Eier, tschechische(Schock um 2 Kd teuerer) 40—42 Kd, slowakische(Schock um 1 Kd teuerer) 38—40 Kd. Drei Heberfahrene. Vor dem Kreisstrafgericht in Pankratz überfuhr gestern vormittags der Kraftwagen des Paul Fridrich aus Kunratitz den 37jäh- rigen Angestellten der Elektrizitätswerke Josef Ka- höun aus Nusle. Kahoun, der eine schwere Gehirnerschütterung und eine Kopfverletzung erlitt, wurde vom gleichen Wagen auf die Klinik Schlaffer gebracht.— Gestern mittags stieß an der Ecke der Podkbrad- und Mladonovidgasse in Zizkov das Motorrad 40.857—C der Soldaten Bohumil Komä« rek und Wenzel Kopeckt; den 40jährigen Selcher Josef Masel aus ZiZkov zu Boden. Die beiden Soldaten fielen ebenfalls vom Rade, wurden aber, wie auch Ma-Zek, nur leicht verletzt. Das Motorrad wurde beschädigt.— In der Pilsner Straße in Kosirs geriet gestern um 4 Uhr nachmittags die 70jäbrige Antonie Ernes beim Heberschreiten der Fahrbahn unter das Motorrad des Adalbert Paveletz und mußte mit einer schweren Gehirnerschütterung auf die Klinik Schlaffer gebracht werden. Heiratsschwindler verhaftet. Bor einigen Tagen lernte dgs Dienstmädchen' A.' R. aus Prag -Weinberge im Riegerpärk einen Mann kennen, der sich ihr as der Staatsbeamte Georg Pokornh vorstellte und erzählte,' er'sei' ledig,'habe ein Einkommen von 1150. Kd. monatlich' usw. Bei der zweiten Zusammenkunft fragte er ste bereits, ob sie auch eine Mitgift habe und als sie ihm mitteilte, sie habe 23.000 Kd erspart und bekomme außerdem eine Ausstattung, drang er in sie,, ihren Posten zu kündigen und ihn zu»heiraten. Dabei. nahm er ihre goldene Hhr„in Verwahrung", und behauptete noch am selben Abend vor dem Abschied, er hätte ste verloren und sein Geld ebenfalls. Das Dienstmädchen gab ihm 20 Kd, die er nach längerem Zögern annahm. Spätes verlangte er weitere kleine Geldbeträge und drang zum Schluß in die R., sie möge ihm ihre Sparkaffabücher ausfolgen, damit er die nötigen Einrichtungsgegenstände für die gemeinsame Wohnung kaufen könne. Nun schöpfte sie Verdacht und erfuhr, als sie sich erkundigte, daß es sich um den verheirateten Schlaffer Oskar Svitäk handele, der bereits wegen Heiratsschwindels vorbestraft sei. Bei der Verhaftung wurde der Versahzettel für die goldene Hhr bei ihm gefunden. Svitäk leugnet und behauptet, er habe sich scheiden laffen wollen, um die R. zu heiraten. Er wurde nach Pankratz gebracht. Der kleine Miroslav Strajnickh, der, wie gestern gemeldet, in Wrsovice von einem Lastauto verletzt wurde, ist in der Nacht auf gestern gestorben. Tie Deutsche Tuberkulosenfürsorge, Zweigstelle Prag , hält am 16. Oktober ihre Laupwersammlung im Deutschen Haus in Praa mit folgender Tagesordnung ab: Bericht über die Tätigkeit der Fürsorgestelle(Hniv.-Prof. Dr. Karl Walko); Bericht über das Wraner Erholungsheim in Tüschen(Hniv.- Prof. Berthold Epstein ); Wahlen. SonderauSflugSzüge nach Läny. Nach Länh am Sonntag, den 10., zum Grabe des Präsidenten Masarhk 13 Kd. Karten können noch am Sonntag vormittags bei Schalter 13 des Masaryk-Bahn- hofes oder in Bubna und Dejvice gekauft werden. I Der Zug verläßt um 12 Hhr 26 den Masaryk-Bahn- hof.«Informationen und Anmeldungen im Basar neben dem Wilson-Bahnhof, Telephon 383-35 . Bein« Versatz- und Leihamte m Prag wurden im September 1937 versetzt bzw. verzinst: In der Pretiosenabteilung 15.620, in der Abteilung für Kleider 14.547 Leihobjekte. Die Gesamtleihsumme beträgt 3,874.508 Kd. Ausgezahlt wurden insgesamt: 4,165.843 Kd, auf Wertpapiere wurden 267.339 Kd geliehen. Tas gesamte schwebende Schuldkapital betrug am Ende dieses Monates in der Pretiosenabteilung 17,749.510(um 1,066.414 Kd mehr als im vergangenen Jahre), in der Abteilung für Kleider 5,995.025 Kr(870.249 Kd mehr als im Vorjahre) und in der Abteilung für Wertpapiere 6,631.741 K(um 436.888 Kd mehr als im Vorjahre).» Mord an der Lebensgefährtin zwanzig Jahre schweren Kerkers Prag.(—rb—) Der 49jährige Josef K u b i d e t. der Freitag unter der Anklage des Mordes, begangen an seiner 44jährigen Lebensgefährtin Antonie Branjovskh vor den Prager Geschworenen stand, hat ein vielbewegtes Leben hinter sich. Mit seiner legitimen Frau zeugte er vier Kinder— sein ältester Sohn ist heute 24 Jahre alt. Seine Familie verließ er eines Tages ohne Abschied und kehrte auch nicht mehr Zurück, ohne sich die Muhe zu nehmen, eine gerichtliche Ehescheidung anzustreben, die ihm unliebsame Alimentationsverpflichtungen auferlegt hätte. Nachdem er allerlei Berufe absolviert hatte— er.war Knopferzeuger, Gastwirt, Autobuskondukteur und Vertreter^— pachte er schließlich eine Jnseratenkanzlei auf, die ihm einen ganz annehmbaren Lebensunterhalt verschaffte. Er tat sich mit der um vier Jahre jüngeren Marie BranZooskh zusammen, die die Kanzleigeschäfte besorgte, während er der Akquifition nachging. Das Zusammenleben gestaltete sich indessen auf die Dauer sehr schlecht. Kubidek beschuldigte die BranZovskh der Hntreue und diese wieder ihn und es scheint, daß diese beiderseitigen Borwürfe nicht unbegründet waren. Nachdem es mehrmals zu schweren Auseinandersetzungen und Tätlichkeiten gekommen war, kam es am 28. Juni d. I. zur Katastrophe. In der vierten Morgenstunde dieses Tages kam der Angeklagte nach Hause und fand, daß auch die KranZovskü eben erst heimgekommen war. Es kam abermals zu einem Streit, wobei ihm die Branjovskh angeblich den Laufpaß gab und ihm kurzerhand erklärte, er brauche gar »nicht mehr zu ihr zu kommen, ste sei mit ihm fertig und habe einen andern Freund, einen Pensionisten. Die Wohnungsnachbarn hörten den heftigen Streit, dann fielen einige Schüsse. Als die Polizei in die Wohnung eindrang, fand sie den Angeklagten auf dem Divan kauernd, während die Branjovskü wt auf dem Boden lag. Zunächst gab er zu, ste in einer Aufwallung der Eifersucht erschaffen zu haben, als sie ihm die, Türe wies. Er sei stark angetrunken gewesen. Später änderte er natürlich seine Aussage und stellte die Bluttat als einen unglücklichen Zufall hin. Er habe den Revolver gezogen und vor den Augen seiner Gefährtin Selbstmord begehen wollen. Sie habe ihm den Rebolver aus der Hand schlagen wollen und dabei seien versehentlich die Schüsse losgegangen., die den«Tod der Branzovsktz herbeiführten. Diese Aussage steht allerdings im Widerspruch mit dem Ob- duktionsbefund, der vier Schußverletzungen feststellt die keineswegs durch Zufall losgegangen sein konnten. Bor dem Schwurgericht versuchte der Angeklagte sich auf jede erdenkliche Weise die Sympathie und das Mitleid der Geschworenen zu sichern, was ihm aber nicht gelang. Nach fast zehnstündiger Verhandlung bejahte das Geschworenenkollegium die Schuldfrage auf Mord einstimmig. Der Schwurgerichtshof(Bors. GR... Dr. Cer- vinka) verurteilte hierauf Kubidek zu zwanzig Jahrenschweren Kerkers. I Kunst und Mssen Nachtasyl Maxim Gorkis „naturalistisches" Meisterstück das nicht Vorgänge, sondern nur Zustände gestaltet, nicht urteilt, sondern nur darstellt,-r- dieses..Elendsdrama", das kaum Dramatisches hat, hat seinen Wert und feine Wirkung über jene Zeit hinaus behalten, da der„Naturalismus" die aktuelle Form des Theaters war. Denn nicht in Stil und Technik erschöpft sich die Genialität dieses Werkes — obwohl Sie großartige Sparsamkeit in allem Aeußeren und Bewegenden noch immer zur Bewunderung zwingt— sondern darin beruht seine Macht, daß ein Dichter sich dieser Technik bediente und den Stil des äußersten Verzichts auf Geschehnisse, Verwicklungen, Konflikte und überragende Figuren zum Sinnbild der Einfachheit erhob, die das Wesen seiner Weisheit war. Diese Szenen„aus der Tiefe" sind keine bloße Milieuschitderung, ihre Tiefe ist von anderer Art: indem der Dichter auf das Niedrigste und hoffnungsloseste der Menschbeit zurückgebt, zeig^r ihr Hnzerstörbares und Ewiges.„Die Wahrheit, das ist der Mensch" und„Man muß Erbarmen haben mit den Menschen",— das sind die Sätze dieses Stückes, die seinen Geist bekennen. Hnd aus dem unedelsten und morschesten Material des Menschlichen sprühen hier die Funken der Menschlichkeit und bes Verstehens. Während es früher wohl der Ehrgeiz der Regisseure war, die Atmosphäre dieses Stücks bis ins Detail anschaulich zu machen, handelt es sich heute nur darum, das Menschliche und Philosophische des Werks zur Geltung zu bringen— und die Gestalten, die zusammen eine kleine Welt ausmachen, herauszuarbeiten. Mar L i e b l, der die Inszenierung in der Kleinen Bühne besorgt hatte, hat die Mitte zwischen dem früher Notwendigen und dem heute Erforderlichen gehalten. Man könnte sich die Charakterzeichnung interessanter und die Philosophie weniger deklamatorisch vorstellen als in ber gestrigen Aufführung, aber man kann nicht leugnen. daß sie wirkungsvoll und sorgfältig abgestimmt war. Während die„großen" Rollen, der Pilger Luka(von dem mehr freundlichen als gütig weisen Martin C o st a), der Satin(von dem allzu unbeteiligten Leo Siedler) und die Waffllissa (von der zu damenhaften M o n c a si) nicht zu der Wirkung gebracht wurden.'^die sie hätten haben können, machte Walter Taub aus dem Schauspieler eine in Stille eindrucksvolle, Fritz Klippel aus dem Wasjka eine glaubhafte, Dudek aus dem Bubnow eine schon im Tonfall sich charakterisierende und Marion Wünsche aus der Nastja eine fesselnde Gestalt.—eis— Ein wackerer Musiker Budapest . Einer der bedeutendsten modernen ungarischen Komponisten, Bela Barto k, sandte an die ungarische Rundfunkgesellschaft eine Zuschrift, in der er verlangt, daß seine Werke von dem Rundfunkprogramm abgesetzt werden, welches auch durch deutsche und italienische Rundfunksender verbreitet werden soll. Der Komponist lehnte es ab, diesen seinen Entschluß, der in Budapester Kunstkreisen große Sensation hervorgerufen hat, zu begründen. Ein Weltzentrum für jüdische Musik. Der Jeru salemer Advokat Dr. Levi hat ein Jnitiativ-Komitee ins Leben gerufen, da- in Palästina ein Weltzentrum für jüdische Musik schaffen soll. Als Mitarbeiter haben sich bereits zur Verfügung gestellt: Joachim Stutschewsky , Darius Milhaud , Ernest Bloch , Kurt Weill , Carol Rathaus. Jakob Weinberg, Ernst Doch, Heinrich Schalit , Max Ettinger, Hugo Adler , Paul Dessau und Herbert Fromm. (DND) Wochenspielplan drS Reuen Deutschen TheaterS. Sonntag halb 3 Hhr nachmittags: D a s Dorf ohne Männer, Arbeitervorstellung, halb 8: Die Fledermaus. Abonnement aufgehoben.— Montag halb 7: Weh dem, der lügtl A 2.-— Mittwoch halb 8: Arabella, Erstaufführung, Bl.— Donnerstag halb 8: DaS Dorf ohne Männer, CI.— Freitag halb 8: Das Land des Lächelns, volkstümliche Vorstellung. Abonnement aufgehoben.— Samstag halb 8: Acht Ruder im Takt, Hraufführung C 2.— Sonntag halb 8: Warum lügst du, Cherie? halb 7: Siegfried. B 1. Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Leute, Sonntag, 3 Hhr: Nora,' 8 Hhr: Die Reise. Montag 8: Nina, volktstümliche Vorstellung.— Dienstag 8: Die Reise. — Mittwoch 8: Nachtasyl. — Donnerstag 8: Bei Kerzenlicht.— Freitag 8: Die Reise. — Samstag 8: Die Reise. — Sonntag 3: Rausch, 8: Nachtasyl. Der Mnr Der Liebling 6er Elefanten Nach so vielen amerikanischen und wienerischen Ulmen von aufdringlich neckischen Wunderkindern und einer Serie schauerlicher Tarzan-Abenteuer wirkt der englische Film, den Robert Flaher.ty(gemeinsam mit Zoltan K o r d a) nach Kiplings Erzählung„Toomai of the elephant" schuf, wie eine Erlösung: auch hier ist eist Kind der Held der Handlung, die im Dkchungel spielt,— aber was für ein Kind und welch ein Dschungel! S a b u, ein indischer Knabe wie aus Bronze, reitet und schreitet mit einer edlen Einfachhest und natürlichen Schönheit durch eine traumhaft wirkliche Szenerie. Es ist nicht das erstemal, daß man Elefanten im Film sieht, aber nie hat man den Anblick und die Bewegungen(auch die inneren Bewegungen) dieser wandelnden Gebirge so abgebildet gesehen wie hier, wo von der Freund- schäft eines Riesenelefanten mit einem.Knaben und von einer großen, nach vielem Hnglück erst glücklichen Elefantenjagd erzählt wird. Man mag gegen Kiplings Verherrlichung der weißen Herren Einwände haben, man mag manche Sprechszenen und Episoden dieses Films als ungeschickt und störend empfinden,— aber die traumhafte Schönheit In diens , die knabenhafte Menteuersehnsucht und Tierliebe,— die besten Elemente also der Kiplingschen Kunst hat Flaherty, der Schöpfer des unvergeßlichen „Mannes von Aron", bildhaft zu gestalten vermocht, und er hat eine Geschichte von exotischen Menschen, wilden Tieren urw großen Jägern ohne falsche Sensationen so verfilmt, daß die Bewunderung der jugendlichen Zuschauer mit der freudigen Anerkennung der erwachsenen übereinstimmt. —eis— Sozialver$icherung$- R. W. I.: Hm Ihre Anfragen beantworten zu können, ersuchen wie Sie» uns eine Abschrift des Ansuchens Ihres Arbeitgebers um Einkauf für die Zeit vom 12. November 1931 bis 30. November 1934 und den Bescheid der Amtsstelle B der Pensionsanstalt in Brünn einzusenden. Die Belege werden wir Ihnen nach Einsichtnahme retournieren. (Lua der Tarter Bezirksorganisation Prag . Montag, den 11. Oktober. 20 Hhr im Parteiheim wichtige Sitzung der Bezirksvertreiung. Vzrünsnachächtzn AAB. Am Sonntag, den 10. Oktober, halb 10 Uhr vormittags im Heim,»Smedky 22, Heimstunde | der Praktikanten und Studenten. — Die für Sonntag, den 10. Oktober angesagte Prag -Führung findet nicht statt. Volkssinggemeinde. Am Dienstag Probe. Ab 7 Uhr Frauenchor, ab 8 Hhr gemischter Chor. © Sozialistische Jugend, Kreis Prag . ' Wochen-Programm: Dienstag, den 12. Oktober: DSAP-Heim Smedky, 7 Hhr, Gruppe Prag II:„Villon , Heine", FBSA-Heim. Spälenä, 8 Uhr, Gruppe Prag I. und Prag VII.: „Masaryk".— Mittwoch, den 18. Oktober: DSAP-Heim, Smedky, 8 Hhr. Gruppe Prag XII.: „Die Wirkung der Arbeitslosigkeit auf die Jugendlichen".— D o n n e r s t a g. den 14. Oktober: Zusammenkunft der Funktionäre. Näheres in den Gruppenheimen.— F r e i t a g, den 15. Oktober: DSAP-Heim. Smedky, 8 Uhr: Filmvorführung: „Englandlager"(gemeinsam mit Kinderfreunden"). — Sonntag, den 17. Oktober: Pflichtbeteiligung aller an Kreiswanderung(Geländespiel). Leiter: Steiner. Näheres in den Gruppenheimen. WlitteUun^endtt-UranM* H. Teltscher: Erlebnisse mit Handschriften. Dienstag 8 Uhr. BuchhaltungSkurS für Hochschüler und Juristen. Frau Schenk. Beginn Mittwoch 8 Hhr. Louis Fürnberg , Vorlesung zugunsten der Erz- gebirgshilfe. Donnerstag 8 Uhr. Urania-Kino Doppelpremier»„LiebeShafen" mit Hoppe, Sima, Speelmans.„Berlin ". Tonfilmreportage. „Aktualita"-Wochenschau. Heute 11, 2, 4, 6, 149 Hhr. Ab Dienstag„EbeS Mostoha", ungarische Premiere! Mitteilungen aus dem Publikum. Wieviel Tauben bleiben auf dem Dache, wenn von fünfen zwei weggeschossen werden? Bei dieser Frage kann man leicht aufsitzen, denn beim ersten Knall fliegen alle davon, es bleibt also keine. Nicht aufsitzen können Sie bei der Frage: Wieviel Tassen Kaffee Sie aus 3 Löffel Peröfa bekommen? Da ist die Antwort immer gleich, nämlich: 3 Löffel Perola geben 6 Taffen Kaffee. Ein Wort an die Rheumatiker. Sie haben vielleicht schon alles, mögliche versucht, ohne daß Sie Ihre quälenden Schmerzen loswerden konnten. Machen Sie noch heute einen Versuch mit den prompt wirkenden, schmerzstillenden Togal-Tabletten. Togal hilft verläßlich, rasch und sicher auch bei Gicht -, JSchiaS», sowie bei Nerven» und Kopfschmerzen. Viele Aerztegutachten. In allen Apotheken erhältlich. filme in Prager Lichtspielhäusern Urania: Doppelpremiere:»Der Liebeshafen" (Hoppe, Sima),.Berlin "(Reportage).— Adria: „Bataillon." Tsch.— Alfa:„Drei Eier im Glas."- Vlqjta Burian. Tsch.— Apollo:„Peter im Schnee." Traudl Stark . D.— Avion:„Land der Liebe." D. — Beranek:„Die Gluckhenne." Regie Hugo Haas . Tsch.— Fenix:„Es donnert über Irland ." Gable, Loh. A.— Flora:„Tapfere Kapitäne." A. — Hollywood :„Land der Liebe." D.— Hvezda: „Bataillon." Tsch.— JuliS:„DaS Kreuz am Bache." Tsch.— Kinema: Journale, Grotesken, Reportagen.— Koruna: Aktualitäten, Journale, Grotesken.— Kotva:.Der Liebling der Elefanten." A. — Lucerua:„Es donnert über Irland ." A.— Metro:„Land der Liebe." D.— Praha :„Das Kreuz am Bache." Tsch.— Radio:„Nancy Steele wird vermißt." A.— Svitozor:„Der Liebling der Elefanten." A.— Alma:„Ihr Hausfreund." A.— Bajkal:„Die Gluckhenne." Nach E. Konrad. Tsch.— Belvedere :„Die gute Erde ." A.— Beseda :„Die Gluckhenne." Tsch.— Carlton: „Sieben Ohrfeigen." L. Harvey , W. Fritsch . D.— Illusion:„Sieben Ohrfeigen." D.— Kapitol:„Sieben Ohrfeigen." D.— LidoH:„Die Gluckhenne." Tsch.— MareSka:„Die weiße Schwadron." Jt.— Olympic:„Die Karriere der Mutter Lizal." Tsch PerStyn:„Ihr Hausfreund." A.— Roxy:„Die Gluckhenne." Tsch.— Tatra: „Die Karriere der Mutter Lizal." Tsch.— U Lei» Vvdu:„Ariane." E. Bergner, Rud. Forster. D. — Baldek:„Tapfere Kapitäne."— Beletrhy:„Jar- das Professor." Tsch. yz--., nhbed-inaunä en- Bei üustelluna ins Laus oder bei Bezug durch die Post monatlich Kd 16.—. vierteljährlich Kd 48.—, halbjährig Kd 96.—. ganzjährig K 192.—.— Inserate werden laut Tarif billigst-bttechnet. Bei öfter«. Einstbaltungm P^snachlaß.- Rückstellung.on Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.- DK ZeitungSfrankawr wurde von der Post, und Tele. ' ,,.. graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/VII/193Y bewilligt.(Kontrollpoftamt Praha 25.— Drucker«:„Orbtf, Druck-, Verlags- und ZeünngS-S.-G. Prag .