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„Sozialdemokrat
Mittwoch, 13. Oktober 1937. Nr. 2«>
Agger Helüma
Straßenbahn«egen Fuhrwerk. Gestern vormittags fuhr der 57jährige Kutscher Franz Zenker aus Lieben durch die Mladonoviägasse in Zijjkov, wobei er beim Neberqueren der Geleise von einem beranfahrenden Straßenbahnwagen der Zehner- Linie erfaßt, vom Bock geworfen und überfahren wurde. Mit mehreren Rippenbrüchen und schweren inneren Verletzungen brachte ihn die Rettungsgesellschaft ins allgemeine Krankenhaus. Das zwei- spännige Fuhrwerk, das Sand geladen hatte. wurde beschädigt, der^Sand verschüttet und der Straßenbahnverkehr auf der betreffenden Linie etwa eine halbe Stunde lang unterbrochen. Kochender Lack ins Gesicht. In der Fabrik Kra- tochvil in Karolinenthal , Ufergasse 1. kam es gestern beim Kochen von Lacken zu einer Explosion und in deren Folge zu einem Brand, der aber durch das Eingreifen der Feuerwehr bald erstickt werden konnte. Der Schaden ist noch nicht bekannt. Dem 34jährigen Mechaniker Bohumil Schrecker spritzt« kochender Lack ins Gesicht, so daß er Brandwunden zweiten Grades im Gesicht und am Hals« erlitt. Diebsjagd. In der Mächagaffe in Prag -Weinberge bemerkte in der Nacht auf gestern die Wache zwei verdächtig aussehende Männer mit einem schweren Paket, die, als sie sich beobachtet sahen, die Flucht ergriffen. Im nahegelegenen Havliöekpark warfen sie das Paket weg und entkamen in der Dunkelheit. Das Paket enthielt 20 Kilogramm Bicrröhren. Kurz nachher meldete sich der Weinberger Gastwirt Zdenek Müller auf der Polizeiwachstube. um einen eben bei ihm erfolgten Bierröhren- diebstahl anzuzeigen; in den gefundenen Bierröhren erkannte er sein Eigentum. Die Nachforschungen werden fortgesetzt. „Worum geht es in Deutschland , Spanien und Italien ?" Ein Vortrag des Dozenten Dr. Josef Fischer über dieses Thema findet im Seminar über den Völkerbund und politische Aktualitäten am Freitag, den 15. Oktober, in den Klubräumen der Dwca in Prag II., Zitnä 8, im ersten Stock statt.
Xunst und Wis&tn Ein Schüler FreiligrathS . Am 13. Oktober jährt sich der 100. Geburtstag des tschechischen Dichters Rudolf Mayer, eines armen Studenten, welcher unter großen Entbehrungen das Doktorat der Rechte erreichte und, 28jährig, starb. Der Band seiner nicht zahlreichen Gedichte zeigt ihn als«in großes Talent, welches ihn zu einem bedeutenden Dichter gemacht hätte. Sein bekanntestes Gedicht ist die Ballade„V poledne"(„Mittags"). Der Heizer in der Fabrik denkt über alle Ünmenschlichkeiten nach, welche er von seinem Chef, dem Fabrikanten, erdulden mußte. Die Rachsucht erwacht in ihm und er will durch Ueberheizung des Lössels die Fabrik in die Luft sprengen, um gleichzeitig mit dem Fabrikanten den$ob zu finden. Aber er wird fich plötzlich dessen bewußt, daß das soziale Elend durch individuellen Terror nicht geheilt werden kann und sagt:„Leb weiter! Keine Erlösung findet die Welt, wenn ein Tyrann verschwindet!" Dieses Gedicht, welches als die erste tschechische Arbeiterballade be-
Mitteilungen aus dem Publikum. Ich weiß, was ich verlange, denn durch Anfrage bei meinen Bekannten habe ich mich überzeugt, daß ich mit dem Apparate Mikrofons bestimmt zufrieden fein werde. Das gut gewählte Erzeugungsprogramm ermöglicht die Auswahl nach meinem Wunsche. Werde ausschließlich die gualitativen Mlkrofona-Empfänger verlangen.
trachtet wird, entstand unter dem Einflüsse von Frei« ligraths Gedicht:„Von unten auf". Bei Freiligrath ist ,eg statt eines Fabriksheizers der Proletarier- Maschinist auf einem Schiffe, auf welchem der preußische König über den Rhein fährt Auch er denkt darüber nach, ob er daS Schiff in die Lüft sprengen soll, aber auch er sagt zum Schluß:„Heut, zornig Element, noch nicht". Eine andere,' auch etwas sozial klingende Ballade Mayers ist:„Mknost"(„Die Ewigkeit"). Er schrieb ferner chrische Gedichte, ein an Byron mahnendes Fragment„Sefenussar" und kleine Prosa. r. i. Theater-Abonnement 1937/38. Anmeldungen für Neuestitretende täglich! Ein Parkettsitz schon um Kc 14.30; ein guter Galeriesitz schon um K€ 5.90. Die dritte Mänes- Ausstellung. In den AuS« stellungssälen deS Vereines.Mänes" wurde Dienstag in Anwesenheit des SchulministerS Dr. Frank« die Ausstellung„D«r heutige Mänes" eröffnet. Es ist dies bereits die dritte Ausstellung, mit welcher der Verein bildender Künstler„Mänes" seinen 50-
Prag._(-rb-) Die derzeitige Schwurgerichtsperiode schließt mit einem großen Mordprozeß ab, der Dienstag unter Vorsitz deS GR Dr. Sv am» bera eröffnet wurde und dessen Sachverhalt wie ein düsterer und unwahrscheinlicher Roman aus der Feder eines pessimistischen Schriftstellers anmutet. Dieser wahre Roman spielt auf dem Lande, seine Hauptakteure sind Angehörige einer vermögenden Bauernfamilie. Im Dorf Stupice lebte die Bauernfamilie der Dvoraks. Der alte Dvokäk verläßt eines Tages seine Familie auf Nimmerwiedersehen. Seine Frau wirtschaftet weiter und versorgt ihre drei Kinder in der üblichen Art. Der Sohn Karl Dvorak und die älteste Tochter werden ausgezahlt, Karl Dvokäk heiratet auf einen anderen„Grund"«in, doch stirbt seine Frau bald an Tuberkulose. Karl Dvokäk verkonnnt, sitzt zwölf Strafen wegen verschiedener Diebstähle ab und kehrt schließlich mit einer Lebensgefährtin, einer gewissen Franziska Hokinka, die ebenfalls direkt aus der Strafanstalt kommt, auf den väterlichen Hof zurück, wo indessen seine Schwester Aloisia, die«inen Bauernsohn namens Corn geheiratet hat, das Regiment führt. Bruder und Schwester verstehen ssch gut und auch die Hokinka weiß sich bei der Aloisia verehelichten Corn beliebt zu machen. Desto schlechter kommt sie mit dem in das Gut eingeheirateten Gatten aus. Dieser Stanislav Corn war ursprünglich ein ganz tüchtiger Bauer und hat auch 65.000 Xö mitgebracht, aber die Ehe war absolut unglücklich. Daran dürfte die sexuelle Hemmungslosigkeit der Frau di« Hauptschuld getragen Haban. Sie hatte mit 18 Jahren geheiratet. ES war kein Geheimnis, daß sie mit jedem Knecht, der auf diesem Gut bedienstet war, schlief. Zuletzt diente auf diesem Gute ein gewisser Georg M a t o u s e k, die vierte Hauptperson dieser Tragödie. Die Bäuerin schläft auch mit ihm und der Bauer. Stanislav Corn ist bereits soweit. daß er seinen hilflosen Groll in Rum ersäuft, worin ihn s e i n e G a t t j n n o ch bestärkt, weil er dann fester schläft und fie in ihrem Vergnügen nicht stört. Aloisia und ihr Knecht und Geliebter Matou- sek und ihr Bruder^arl Dvokäk mit seiner Geliebten Franziska Hokinka verstehen sich also sehr gut. So gut. daß einmal, als der Bauer wieder total besoffen nachhause kam, der Knecht Matousek den Karl Dvokäk unter dem Arm nimmt und ihm vertraulich zuflüstert:„Horch Karl, wenn er wieder
jährigen Bestand feiert. Die einleitende und Be» grüßungSkundgebung erfolgte durch den DereinSvor- fitzenden Prof. Dr. Gokär. Hierauf ergriff Minister Dr. F r a n k e das Wort, welcher gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Regierung Dr. Milan H o d jj a. dem Außenminister Dr. Kamil K r o f t a und dem Prager Primator Dr. Peter Z« n k l daS Ehrenpräsidium bildet. Protektor ist der Präsident der Republik. Dr. Edvard Benes . Die Ausstellung wurde von 70 Künstlern beschickt. Unter den ausgestellten Werken befinden fich auch Bilder Edvard Munchs , Oskar Kokoschkas und Architekturentwürfe Corbusiers. Del« Lipinskaja kommt Anfang November nach längerer Pause wieder nach Prag und gibt einen heiteren Abend in der Prodicktenbörs«. Spielplan deS Reue« Deutsche « Theaters. Heute, Mittwoch halb 8: Arabella. Erstaufführung, BI.— Donnerstag halb 8: DaS Dorf ohne Männer, CI.— Freitag halb 8: DaS Land des Lächelns, volkstümliche Vorstellung, Abonnement aufgehoben.— Samstag halb 8: Acht Richer im Takt, Uraufführung C 2.— Sonntag halb 8: Warum lügst du.-Cherie? halb 7: Siegfried, B 1. Spielplan der Kleine« Bühne. Mittwoch 8: Nachtasyl,— Donnerstag 8: Bei Kerzenlicht.—Freitag 8: Die Reise. — Samstag 8: Die Reise. — Sonntag 3: Rausch. 8: Nachtasyl.
einmal besoffen ist. hängen wir ihn auf...„DaS Gut war inzwischen durch die dort herrschende Mißwirtschaft arg heruntergekommen und mit mehr als 200.000 K5 belast^. Wenn der Bauer Stanislav Corn seinen wehmütigen Rausch hat. erzählt er jedem, der es hören wird, daß er fich erschießen werde, wenn„die Sache mal platzt". Nun denn— am 1. Mai 1935— kam die Bäuerin Aloisia plötzlich heulend aus dem Gehöft gerannt und schrie es in alle Welt hinaus, daß ihr Mann sich erschossen hab«. Man fand Stanislav Corn auf seinem Bett liegend mit zerschmettertem Kopf, neben ihm eine alte Jagdflinte. Man munkelte zwar-allerlei, aber-Beweise gab es nicht und das Urteil der Amtsorgane lautete schließlich auf „Selbstmord" Das war vor zweieinhalb Jahren. Bald nachher verschwand der Knecht Matousek von dem Hof und die verwitwete Bäuerin Aloisia heiratete«inen jungen Landwirt namens Skäla. mit dem sie seither glücklich lebte. Auch ihr Bruder Karl Dvokäk mit seiner Gefährtin Hokinka hatte den Hof verlassen und die beiden schlugen sich nun irgendwo in der Nachbarschaft mehr schlecht als recht dur^ Zank und Streit gab es bei ihnen ständig und eines Tages ließ Karl Dvokäk seine Lebensgefährtin wegen g e f,ä h r l i ch e r Drohung verhaften. Siegst eine jähzornige Frau und so schrie fie ihm, allerlei üble Dinge zu. als sie von den Gendarmen abge- führt wurde. Kurz nachher kamen die Gendarmen und nahmen Karl Dvokäk in Hast, den die Hokinka des M o; d« s gnseinemSchwagsr Cb k ö bezichtig!: hatte. Sie versucht« zlLÄ Vie Be- schvldiguna zu widerrufen, aber inzwischen hatten die Gendarmen die Spur ausgenommen und binnen kurzem war auch Aloisia Skäla, verwitwete Corn, geborene Dvokäk in Haft und ihr ehemaliger Geliebter Matousek gleichfalls. Nun stehen alle vier vor den Geschworenen unter Anklage des Mordes, bzw. der Mittäterschaft an diesem Verbrechen. Alle vier leugnen und jeder schiebt dem andern die Schuld zu. Allem Anschein nach aber hat Karl Dvokäk an jene» Tage seinem Schwager, als dieser in festem Schlaf-lag. mit der Büchse dz« Garaus gemacht. Näheres wird erst das Beweisverfahren ergeben. zu dem 22 Zeugen geladen find. Ader schon die heutigen Aussagen der einzelnen Angeklagten enthalten viel BemerkenAverteS. So soll die Aloi- fia Corn, wie sie damals noch hieß, ihrem Bruder drei Strich Acker für dir Ermordung ihres Gatten geboten haben, die sie ihm aber nach vollbrachter
Die Geschichte des Fingerabdrucks Eine chinesische Erfindung MTP. New Nork. Das sehr tiefgehende Interesse der amerikanischen Oeffentlichkeit für den Konflikt im Fernen Osten, wobei naturgemäß die Sympathien auf feiten Chinas sind, hat er mit sich gebracht, daß eine nicht sehr bekannte oder wenigstens längst vergessene Tatsache wieher ans Licht .gezogen wurde. Im Zusammenhang nämlich mit dem Faktum, daß die moderne Zivilisation der weißen Rasse der uralten Kultur des Reiches der Mitte unendlich viel zu verdanken hat, macht man jetzt in USA . darauf aufmerksam, daß die Chinesen es waren, die vor Jahrhunderten die Daktylographie entwickelt haben. Das heißt, sie waren die ersten, die die Bedeutsamkeit von Fingerabdrücken erkannten und benutzten. Und die moderne Kriminalistik mit ihren Riesenarchiven von Fingerabdrücken wäre heute bestimmt nicht das, was sie darstellt, wenn nicht die Chinesen gewesen wären, die noch in einer Zest, bevor eS die chinesische Tusche gab, bei Kaufverträgen oder anderen Aktenstücken ihre Daumen auf daS Papier drückten. DaS war die übliche Form der Unterschrift. Uebrigens sitzen in der„National Division of Identification and Information", jenem' großen amerikanischen Untersuchungsbüro, das 1924 gegründet wurde und sowohl der Polizei wie den Gerichten unterstellt ist, eine Reihe von chinesischen Sachverständigen, weil gerade fie sich als die tüchtig- sten und aufmerksamsten Beobachter und Forscher erwiesen haben. Natürlich haben die alten Chinesen ihre Erfindung nicht ausgebeutet. Sie besaßen nämlich„nur" eine Kultur, aber keine Zivilisation. Und es bedurfte|
erst der Tatsache, daß die Kunde von Fingerabdrücken auf Urkunden über China hinaus bis nach Indien drang, damit in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts der erste Europäer darauf aufmerksam wurde. ES war ein hoher englischer Beamter, Sir William Herschel , in Bengalen. Er hatte ständig Streitereien mit den Eingeborenen, die kaum schreiben konnten und häufig ihre Verträge mit einem Kreuz unterzeichneten, dar fie dann nicht wiedererkennen konnten oder wollten. Durch einen Chinesen, der aus Südchina nach Bengalen gekommen war, einem kleinen'Kaufmann, erfuhr er, daß dieser sich bei Verträgen mit Indern dadurch sicherte, daß er diese Daumenabdrücke auf das Papier machen ließ. Obwohl weder der Kaufmann noch die Inder in der Lage waren, den wirklichen Wert eines solchen Ab- druckes zu erkennen, galt ihnen doch die Bekräftigung eines Vertrags durch dieses Zeichen so heilig, daß jeder Konflikt vermieden wurde. Herschel sah den Vorteil dieser Methode ein, führte fie für seine Amtshandlungen durch und begann als erster, sich wissenschaftlich mit den seltsamen Linien der Daumen zu beschäftigen. Dennoch kam erst um die Jahrhundertwende die wirkliche Entwicklung der Daktylographie vorwärts und zwar hauptsächlich durch den amerikanischen Forscher Francis G a l t o n, der zu den bedeutendsten Entdeckungen gelangte, merkwürdigerweise auf Grund einer falschen Hypothese. Er glaubte nämlich, man könne mit Hilfe von Fingerabdrücken gewisse Erbeigenschaften feststellen und vor allem ungeklärte Vaterschaften aufdecken. Lu seinem Erstaunen ergab sich aber, daß daS Bild der Daumen- und Fingerlinien bei jedem Menschen ganz verschieden ist, völlig unabhängig von verwandtschaftlichen Beziehungen, ja selbst von Raffen. Der Daumenabdruck eines Chinesen oder NegerS unterscheidet sich in seiner typischen Linienführung in nichts von dem eines
Amerikaners oder Italieners, und Galtons höchst erstaunter Ausspruch wurde damals in Fachkreisen sehr bekannt:„Es gibt ja gar keinen Unterschied zwischen dem Daumenabdruck eines Schwachsinnigen und dem eines Premierministers." DaS zweite, was Galton feststellte, war die Tatsache, daß di« feinen Linien auf den Fingern, im Gegensatz zu allen anderen physischen Merkmalen deS Menschen, überhaupt keiner Aenderung unterworfen find: sowie die Linien auf der Hand des Säuglings, ja, sogar deS Embroys verlaufen, so bleiben fie bis zum Tod. Kein Ereignis, keine noch so schwer». Krankheit kann sie verändern. Sie dauern noch bis über den Tod hinaus: man hat späterhin bei der Untersuchung ägyptischer Mumien entdeckt, daß die Linien des Daumens und der anderen Finger besonders- gut erhalten geblieben find. Galton blieb trotz aller seiner Entdeckungen reiner Wissenschaftler. Die Weiterentwicklung erfolgte auf kriminalistischem Gebiete vor allem durch den genialen Sir E. R. H e n r h von Scotland Nard, der die Linien der Daumen in verschiedene Gruppen einteilte und die ersten Daumenabdruck- Kätaloge von Verbrechern schuf. Wenig später vereinfachte der dänische Kriminalist Jürgensen danach etwas umständliche System Henrys, indtm er die Fingerabdrücke durch Zahlen klassifizierte und auf diese Weise die Möglichkeit schuf, das Fernidenti- ftzierungS-Berfahren einzuführen. Auf Grund dieses Systems besteht in Kopenhagen seit einigen Jahren eine Zentrale für- internationalen Austausch von Fingerabdrücken. Diese außerordentliche Entwicklung der Daktylographie, ohne deren Anwendung heute keine Polizeibehörde mehr existieren könnte, verdankt man allein den Chinesen, obwohl diese nie auf den Gedanken gekommen wären, mit Hilfe eines solchen Verfahrens Verbrecher ausfindig zu machen.
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Tat schuldig blieb, angeblich weil es ihr um die Bezahlung der Uebertragungsgebühren leid wax. Ihren getreuen Knecht jagt« sie gleich nach der. Tat davon, wobei sie offenbar damit rechnete, daß de« beiden ihre eigene Schuld den, Mund verschließen werde. Der Jähzorn der anscheinend gleichfalls im Komplott gewesenen Hokinka bracht« dann den gräulichen Sachverhalt an den Tag. Der Prozeß ist auf drei Tag« berechnet.
Vkrüninachndhiin
R. W. Donnerstag, den 14. Oktober, pünktlich 20 Uhr im Parteiheim Mitgliederversammlung. Pflichtabend. L
5^t-5piet-I2kp«W-s Ausgeglichene Kräfte bringen schöne Spiele im 6. Union -Kreis Die westböhmischen Arbeiter-Fußballmannschaften weisen in der ersten Klaffe durchwegs ein« gute Spielstärke auf, die auch mit dazu beitrug, daß sich die Zuschauerzahl rasch vermehrt. Am Sonntag gab es drei unentschiedene Spiele. Das mit Spannung erwartete Zusammentreffen der beiden führenden Mannschaften, Unterreichenau und Falkenau, tdar ein typischer Punktekampf; es wurde hart, abü nicht unfair gekämpft und das unentschiedene Ergebnis ei« gerechter Ausgang. Graslitz mußte auf eigenem Platz«inen Punkt an Fischern aogeben und das drift« Unentschieden kam im Spiele Drahowitz gegen Cho- dau zustande. ASB Altrohlau gewann gegen Reudek knapp und ist mit den beiden Erstplacierten nun punkregleich, obwohl es um ein Spiel weniger ausgetragen hat. Aich gewann gegen Maierhöfen im Endspurt verdient und Rapid Karlsbad kam ohne Spiel zu Punkten, da Schankau wiederum nicht antrat. Die Ergebnisse: Atus Unterreichenau gegen FFK Falkenau 8:3(1:1), ASB Altrohlau gegen ASB Neudek 1:0(0:0), ASK Graslitz gegen AtuS Fischern 2:2(0:1), AtuS Aich gegen ASB Maierhöfen 3:2(1:2), AtuS Drahowitz gegen Rote Elf Chodau 1:1(0:1). Di« Tabelle
FFK Falkenau.
.. v
8
1
1
22.12
7
AtuS Unterreichenau
5
3
1
1
17:20
7
ASV Altrohlau.
4
3
1
0
16:10
7
Atus Fischern..
A
5
2
2
1
12:12
6
9
4
2
1
1
18:10
5
Rote Elf Chodau.
5
2
1
2
9:10
5
4
2
0
2
7:5
4
AtuS Aich...
5
2
0
8
8:16
4
9
4
2
0
2
5:15
4
Atus Drahowitz<
9
5
,1
1
8
6:11
8
9
4
1
0
3
14:8
2
ASB Schankau.
•
4
s
0
4
2:11
0
Fußballergebnisse aus dem 8. Union-Kreis. B e- zirk Aussig : Aussig -Ost gegen Mühlig-Union 2:3, Kcochwitz gegen Nestomitz 1:8, Wannow gegen Aussig -Nord 2:2, Türmih gegen Predlitz 0:4, Kreische gegen Ullgersdorf.2:Q..
Josef# Hofbauer : Dorf In Scherben Preis kart. Kä 32—, geb. K8 88.—. Zu beziehen durch die Zentralstelle kür daS Bildungswestn in Prag XU, Gleska 13/V.
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